Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OP und LTspice IV


von Dual-Power (Gast)


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Ich versuche mich gerade mal in die Welt der OP einzuarbeiten.
Sollte ich das was ich bis jetzt hier gelesen haben, müssten doch am 
Ausgang 2.49Volt liegen.

Doch LTspice rechnet sich bei mir ein Wolf und die Kurve sieht aus wie, 
nun nicht das was es soll.

Habe ich eventuell doch was falsch verstanden?

von Carsten B. (cbr)


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Würde mal C1 am Ausgang weglassen.

von Vielfachmesser (Gast)


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Auge auf Spannungsversorgung. Übliche OPVs werden üblicherweise mit 2 
Spannungen versorgt. Nur Ausnahmen bestätigen die Regel.

von Dual-Power (Gast)


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Diesen habe ich nur rein gemacht um das Problem eventuell damit zu 
beheben. Also auch ohne C1 ist das Problem das gleiche. Die Schaltung 
stimmt doch so?

von Dual-Power (Gast)


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Vielfachmesser schrieb:
> OPVs

Vielfachmesser schrieb:
> Auge auf Spannungsversorgung. Übliche OPVs werden üblicherweise mit 2
>
> Spannungen versorgt. Nur Ausnahmen bestätigen die Regel.



Hier wird auch der LM234 benutzt ohne zwei Spannungen. Dachte das ging 
so.

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/praxis/bausatz_spannungswaechter.htm

von Thorsten (Gast)


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Kann es sein, dass Ground fehlt? In dem Ausschnitt ist es nicht 
eingezeichnet.

von Dual-Power (Gast)


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Thorsten schrieb:
> Kann es sein, dass Ground fehlt? In dem Ausschnitt ist es nicht
> eingezeichnet.

Klasse das war es. Entschuldigt diesen Fehler ich bin noch neu in diesem 
elektro wirrwarr

von F. F. (foldi)


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Mal abgesehen vom Gnd, hab das gerade mit einem LM358 gemacht und komme 
sowohl rechnerisch, als auch messtechnisch (ungefähr = 2,578V bei 684 
Ohm)da hin. C1 hat keinen Einfluss.
Spice mach ich nichts mit, deshalb kann ich nichts dazu sagen.

Spannungsversorgung: die brauchen nicht zwingend zwei Spannungen. Kommt 
immer auf die Anwendung an.

von Dual-Power (Gast)


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Jetzt mach ich schon den ganzen Tag mit dem OPV rum. Soweit ja alles OK 
aber warum bricht die Spannung am Ausgang total zusammen. 2A müssten 
doch drin sein. Ihrgendwie raff ich das alles nicht so.

von klaus (Gast)


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was heist bricht zusammen? Hast du auch die Basis-Emitter Spannung in 
deine Rechnung mit einbezogen. Wenn du am Ausgang so um die 2V - 1.8V 
hast ist doch alles gut.

von Dual-Power (Gast)


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Nach LTspice habe ich 752mV. Ich wollte eigentlich die Spannung haben 
die auch aus dem OPV raus kommt.

von M. K. (sylaina)


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klaus schrieb:
> Wenn du am Ausgang so um die 2V - 1.8V
> hast ist doch alles gut.

Gewagte These. Ich würd ja mal schaun was am Ausgang des OPs so raus 
kommt bei der Beschaltung. Das reicht doch bei weitem nicht um den 
Transistor zum Schalten zu bewegen. Am OP-Ausgang bekomm ich nur durch 
Überschlagsrechnen ~2,5V raus. Wenn durch den 1,25 Ohm Widerstand 2 A 
gehen fällt an dem auch 2,5V ab. Und was soll den Transistor jetzt noch 
aufsteuern damit die 2 A auch fließen können? Am OP-Ausgang müssen für 2 
A mal locker 3,2 V anliegen (ohne ins Datenblatt für den Transistor 
geschaut zu haben).

von Dual-Power (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> klaus schrieb:
>> Wenn du am Ausgang so um die 2V - 1.8V
>> hast ist doch alles gut.
>
> Gewagte These. Ich würd ja mal schaun was am Ausgang des OPs so raus
> kommt bei der Beschaltung. Das reicht doch bei weitem nicht um den
> Transistor zum Schalten zu bewegen. Am OP-Ausgang bekomm ich nur durch
> Überschlagsrechnen ~2,5V raus. Wenn durch den 1,25 Ohm Widerstand 2 A
> gehen fällt an dem auch 2,5V ab. Und was soll den Transistor jetzt noch
> aufsteuern damit die 2 A auch fließen können? Am OP-Ausgang müssen für 2
> A mal locker 3,2 V anliegen (ohne ins Datenblatt für den Transistor
> geschaut zu haben).

?????? Uiii das ist wohl doch alles eine Nummer zu groß für mich. Ich 
wollte nur die Spannung die der OPV ausgibt auch so mit 2A zur verfügung 
haben. Halt eine Art regelbares Netzteil.

von M. K. (sylaina)


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Regelbares Netzteil? Fang lieber etwas kleiner an, das ist ja schon die 
Königsklasse sozusagen…

von Dual-Power (Gast)


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Es sollte mir nur das verstehen geben. Das mit dem OPV und der Spannung 
habe ich nun ja glaube ich verstanden. Nun fehlt es mir an dem 
Verständnis warum ich die Spannung am Ausgang von dem Transistor nicht 
habe.

von klaus (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> Gewagte These. Ich würd ja mal schaun was am Ausgang des OPs so raus
> kommt bei der Beschaltung. Das reicht doch bei weitem nicht um den
> Transistor zum Schalten zu bewegen. Am OP-Ausgang bekomm ich nur durch
> Überschlagsrechnen ~2,5V raus. Wenn durch den 1,25 Ohm Widerstand 2 A
> gehen fällt an dem auch 2,5V ab. Und was soll den Transistor jetzt noch
> aufsteuern damit die 2 A auch fließen können? Am OP-Ausgang müssen für 2
> A mal locker 3,2 V anliegen (ohne ins Datenblatt für den Transistor
> geschaut zu haben).

Warum gewagt? Du hast doch nichts anderes geschrieben. Nur hast du auf 
die 2.5V die Basis-Emitterspannung draufgerechnet um die 2A zu bekommen. 
Ich hab gesagt die Spannung am Ausgang wird mit 2.5V am OP Ausgang nicht 
erreicht. Gibt also auch keine 2A.


Wenn man mal ins Datenblatt schaut stellt man fest das der DC current 
gain viel zu niedrig ist. (60 @ Ic =1.5A), d.h. IB = 25mA was bei dem 
Basisvorwiderstand von 100 Ohm ja schon 2.5V bewirken wird. Das wird so 
also nicht funktionieren. Der Transistor ist also denkbar ungeeignet.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Nimm einen Darlington-Transistor, denn der hat eine sehr viel höhere
Stromverstärkung. Du kannst dir auch selber einen aus zwei Einzeltran-
sistoren zusammenbasteln.

Ziehe die Gegenkopplungsschleife über die gesamte Verstärkerschaltung
(einschließlich Transistor), dann werden auch die Spannungsabfälle über
R3 und der Basis-Emitter-Strecke des Transistors kompensiert.

Die abgeänderte Schaltung steht im Anhang. Ich habe mir erlaubt, die
Widerstände R1 und R2 etwas zu vergrößern und der E12-Normreihe zu
entnehmen. Die Verstärkung ist aber immer noch 2,5. Mit der Schaltung
können bei einer Last von 5Ω Ausgangspannungen bis etwa 9,5V ausgeregelt
werden.

Falls du das Ganze real aufbauen möchtest, solltest du aber die Verlust-
leistung am 2N3055 beachten, sonst verbrennst du dir evtl. die Finger
daran ;-)

von M. K. (sylaina)


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klaus schrieb:
> Warum gewagt? Du hast doch nichts anderes geschrieben.

Öhm, du meintest, dass 2 - 1,8 V am Ausgang genügen würden und das ist 
eben mitnichten der Fall um bei 1,25 Ohm 2 A fließen zu lassen. 
Irgendwie verstehe ich dich da (1. Post) nicht. Oder meintest du da 2 - 
1.8 V mehr am Ausgang des OPs als über dem Widerstand? Das steht dann 
aber da nicht so ;)

von klaus (Gast)


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Michael Köhler schrieb:
> Öhm, du meintest, dass 2 - 1,8 V am Ausgang genügen würden und das ist
> eben mitnichten der Fall um bei 1,25 Ohm 2 A fließen zu lassen.
> Irgendwie verstehe ich dich da (1. Post) nicht. Oder meintest du da 2 -
> 1.8 V mehr am Ausgang des OPs als über dem Widerstand? Das steht dann
> aber da nicht so ;)

Nein, ich meinte das er von den 2.5V am OP-Ausgang noch mindestens (da 
ja noch ein Basiswiderstand vorhanden) die Basis-Emitterspannung 
abziehen muss, also am Ausgang wohl nur etwa 2V-1.8V übrig bleiben 
(sofern er einen passenden Transistor gewählt hätte). Damit ist dann 
aber auch klar, das weniger als 2A fließen werden. Das habe ich 
allerdings nicht explizit geschrieben, was wohl zu Verwirrung geführt 
hat.

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