Erst einmal: Guten Tag allen zusammen hier im Forum. Wahrscheinlich sind meine Fragen sehr banal und ihr lacht euch darüber tot. Ich habe ein paar kleinere Fragen und hoffe ihr könnt mir helfen. Zum einen: Benutzt werden soll ein mySmartUSB MK2, mit diesem wollte ich anfangen MCs zu programmieren. Da er ja dermaßen viele programmieren kann über die ISP Schnittstelle wollte ich mir eine kleine Platine bauen welche dann einfach nur Sockel haben in denen ich die MCs einsetzen (immer nur einen) und programmieren kann. Das sind zum einen die ATTINYs mit ner 8-Pin Belegung. Dann ATMEGA in verschiedenen Ausführungen mit 28-Pin und letztlich die ATMEGA mit 40-Pin (wobei ich gesehen habe, dass der 8515, 161 und 162 scheinbar Masse und VCC Pin woanders sind, ergo muss ich 2 40-Pin Sockel nehmen). Ich wollte daher einen 10-polige Wannenstecker auf das Board löten, dort sind ja dann MOSI,MISO,SCK,GND,VCC und Reset. Ich habe gelesen, dass hier eine Grundschaltung gegeben ist für den Atmega8. Ich wollte eigentlich erst einmal nur eine Grundschaltung haben um die Attiny und Mega zu programmieren, später nur um vielleicht nen Taster und ne LED benutzen. Ein externer Quarz ist glaube ich nicht vonnöten, da ist einer eingebaut oder? Zur Spannungsversorgung habe ich ein 5V Netzteil mit 3A, also ausreichend gedeckt. Im Tutorial werden noch 3 x 100nF Kondensatoren benutzt zur minimierung der Restwelligkeit des Netzteils. Wäre ja hier auch nicht vonnöten, kostet aber nicht die Welt. Dann bleibt noch Reset, welcher mit nem 10KOhm Widerstand an VCC gelegt wird, ein 47nF Kondensator an GND. Viel Text, jetzt die Fragen ;) Ist diese Beschaltung bei allen Atmegas und Tinys? (ich muss natürlich noch auf die Spannung gucken) Und die andere Frage ist, wenn ich die Portpins, welche für die Programmierung genutzt werden, also MOSI,MISO,SCK programmieren sollte (Wurst, lassen wir es als Ausgang definiert ne LED leuchten lassen), so kann ich die dennoch später programmieren, weil der Programmer den Resetpin auf GND zieht? Nicht dass ich das als Ausgang programmiere und er dann unwiederruflich so bleibt. Danke schonmal. Evtl. habe ich später noch andere Fragen wenn ich anfange das Testsystem zu installieren. Programmieren werde ich dann in C, AVR Studio werde ich wohl nutzen, und mit dem myAVR Prog Tool die Daten übertragen.
Hi >(wobei ich gesehen habe, dass der 8515, 161 und 162 scheinbar >Masse und VCC Pin woanders sind, ergo muss ich 2 40-Pin Sockel nehmen). Was meist du, wozu du diese Oltimer brauchst? Die haben nichts besonderes, was neuere AVRs nicht haben. Außerdem tendieren älter werdende AVRs zu immer höher werdenden Preisen. MfG Spess
Ok, also meinst du für die drei lohnt nicht noch zusätzlich nen 40-Pin-Sockel. Dann werde ich nur einen nehmen. Die Verschaltung an Reset jedoch reicht aus um die AVRs zu programmieren? Und das bei allen mit demselben Widerstand?
HI >Die Verschaltung an Reset jedoch reicht aus um die AVRs zu >programmieren? Und das bei allen mit demselben Widerstand? Warum nicht. Die minimale Größe des REST-Widerstands wird durch den Programmer bestimmt. Der muß in der Lage sein das RESET-Pin sicher auf Masse zu ziehen. >Ein externer Quarz ist glaube ich nicht vonnöten, da ist einer eingebaut >oder? Nein. AVRs haben einen internen RC-Oszillator. Der hat selten die genaue Frequenz (wenn man ihn nicht extra kalibriert) und ist temperatur- und spannungsabhängig. Reicht für viele Anwendungen, ist aber z.B. für eine Uhr oder RS232 ungeeignet. MfG Spess
Hey Tobias, mein erster Programmer war auch der MySmartUSB MKII, ich hatte mir da direkt das MyMultiprog Board dazubestellt, da ist genau das drauf, was du dir da zurechtbasteln willst. Da sind dann Sockel für alle AVR´s drauf, die der MySmartUSB kann. Das kostete glaub ich so um die 15€. Und ein Quarz ist auch noch drauf, damit kannst du dann auch nen externen Takt an die µC legen, falls du dich mal ausgepserrt hast, weil du die Taktfuses verfuset hast. Ich kann mich auf jeden Fall noch erinnern, wie ich das erste mal ein µC damit geflasht habe, es war Begeisterung pur =). Vorher hatte ich n Gefrickel aus n paar Widerlingen und nem USB--COM wandler, damit hat n 80Byte großes Programm knappe 3Minuten gebraucht, als der MySmart das selbe dann in 0,schießmichtot Sekunden gemacht hat, war die Freude groß. Inzwischen hab ich mir nen Dragon bestellt, auch davon bin ich begeistert, OnChipDebugging ist einfach was feines. Den MySmart nutze ich noch als USB---UART Bridge,
Ok, der Quarz wäre aber nicht wirklich benötigt für die Programmierung oder? Ich habe noch nen 16Mhz Quarz hier und 22pF Kondensatoren an Ground dann, richtig? Auch hier, geht der Quarz denn dann mit allen 40-poligen oder nur mit bestimmten Megas? Ja, so fertigdinger hatte ich früher mal, das problem ist für mich pers. dann immer, dass die einfach gnadenlos überladen sind. Ich will einfach nur: Chip rein, programmieren, Chip raus und woanders dann reinstecken und dort testen. Das reine programmieren soll dann aber da gemacht werden und nichts anderes. Wäre ja dann der Quarz dort unnötig?
Genau, den Quarz brauchst du für das reine Programmieren nicht. Und das empfohlene Fertigboard ist kein Stück überladen. Das ist genau, was du möchtest, Chip rein, Programmieren, Chip woanders rein und gut. =) Weitere Peripherie ist nicht drauf. Da sind halt für die unterschiedlichen Gehäuse/Pinbelegungen je ein Sockel drauf, plus der Quarz, falls du mal den Takt verfuset hast. Sprich du hast nen 8poligen Sockel für ATiny12,13,15, einen 14poligen für ATiny24,44,84, nen 28poligen für ATmega8,48,88,168,238,4433 dann jeweils 2 40polige, einmal für die vorhingenannten Oldtimer 8515 und 162 und der andere 40Poler für die Mega16,32, und 8535, und als letztes noch 2 20polige, einmal für den alten 2313, und einmal für den Atiny26 Ich hoffe, das hilft dir weiter, zurnot www.gidf.de =) nach mymultiprog suchen. MfG Chaos
Hi >Auch hier, geht der Quarz denn dann mit allen 40-poligen oder nur mit >bestimmten Megas? Solange du keine V-Typen oder niedrige Versorgungsspannungen benutzt geht der. >Ich will einfach nur: Chip rein, programmieren, Chip raus und woanders dann >reinstecken und dort testen. Da hätte ich das Programmieren schon längst aufgegeben. Viele Sachen mache ich direkt auf dem STK500, beim Rest kommt ein 6pol. ISP-Stecker auf die Schaltung. Da wird nichts umgesteckt. MfG Spess
Thobias R. schrieb: > Ich will einfach > nur: Chip rein, programmieren, Chip raus und woanders dann reinstecken > und dort testen. Das reine programmieren soll dann aber da gemacht > werden und nichts anderes. Das ist doch nicht einfach. So hat man das früher als noch alles besser war, gemacht. Chip raus, in den Programmer gesteckt, Chip wieder rein. Und ganz früher als alles noch besser war, hat man die zwischendurch zum Löschen noch 20 Minuten unter die Löschlampe gelegt. Das ist heute Gott sei Dank vorbei. Denn heute gibt es ISP. Das steht für In-System-Programming. Damit werden die Controller direkt in der Schaltung gebrannt. Ein externes Programmiergerät braucht man heute nicht mehr. mfg.
Ich möchte ja nicht unverschämt sein, aber wieso 18Euro für sowas ausgeben? Sehe aber ein, wenns nur so alte MCs sind, brauch ich nicht 2 40er. Aber der 8er, 28er und 40er reicht sicherlich aus. Da die auch alle mit 5V funktionieren sollten sehe ich also da kein Problem. Demnach muss ich also nur die 3 Kondensatoren zum glätten nehmen, den Widerstand und Kondensator für Reset, und dann nur die Pin für die Programmierschnittstelle weiterleiten. Dann danke schonmal, ist ja schonmal was woran ich dann die Tage arbeiten kann wie ich es am besten anlege. Danke!
j. t. schrieb: > Genau, den Quarz brauchst du für das reine Programmieren nicht. > Jein... Eine Einschränkung gibts da schon. Wenn man in der fertigen Schaltung einen Quarz einsetzt (die Schaltung, wofür man den Controller programmiert), dann muß auch beim Programmieren ein Quarz vorhanden sein. Wenn man sonst beim Programmieren die Fuses auf externen Quarz ändert, sperrt man sich aus. Das heißt, der Controller reagiert nicht mehr, weil er keinen Takt mehr hat. Wenn man aber immer nur mit dem internen Oszillator arbeitet, kann man den Quarz auf dem Programmierboard auch weglassen.
Da hat Thomas Eckmann schon recht, heutzutage hat man einfach ne ISP-Schnittstelle in seiner Schaltung, da klemmt man dann seinen Programmer ran, und kann programmieren, ohne den Chip überhaupt aus der Schaltung rausnehmen zu müssen.
Klar, so mache ich das auch immer. Ich habe noch nie einen Controller extern programmiert, immer in der Schaltung, wo er dann auch arbeiten soll. Vor allem kann man da direkt nach dem Programmieren auch gleich testen, ob alles funktioniert. Und wenn nicht, wieder drüberprogrammieren usw. Da muß man nicht immer den Controller aus der Fassung ziehen und ins Programmierboard stecken, anschließend wieder zurück. Aber wenn Thobias die Controller extern programmieren möchte, kann man schon sowas aufbauen.
Es soll später ein sehr kleines Board erstellt werden. Das soll sogar so klein sein, dass eine ISP-Schnittstelle, selbst mit nem 6-pol nicht mehr geht. Daher kann ich auch direkt so eine kleine Box bauen. Frisst doch kein Brot. Ist natürlich mechanische Belastung. Ok, also lieber doch nen Quarz. Am besten welche, die dann immer mit der jeweiligen Sockeltypus funktioniert. Atmegas sollten mit nem 16Mhz gehen oder? Wie siehts bei den Tinys aus? Gibts da auch ne Std.-Größe? Falls ich dann den externen nutzen will, muss ich die Fuses setzen (nicht mit Infos überladen erstmal ;) ). Wenn nicht beachte ich den Quarz einfach nicht und programmiere ihn auch nicht.
Hi >Ich möchte ja nicht unverschämt sein, aber wieso 18Euro für sowas >ausgeben? Ich nehme an, du meinst das MyMultiprog-Board. Was ist daran teuer? Nur wenn du deine vielen Stunden nicht einrechnest kommst du etwas billiger. Und da hast du wenigstens ein funktionierendes Board mit einen richtigen Leiterplatte. >Sehe aber ein, wenns nur so alte MCs sind, brauch ich nicht 2 >40er. Aber der 8er, 28er und 40er reicht sicherlich aus. Es gibt auch noch einige interessante ATTinys im 14, 20 und 28 pol. Gehäuse. MfG Spess
Spess53 schrieb: > MyMultiprog-Board Das Board ist wirklich günstig, rechne mal was die Platine alleine schon kosten würde. Einziger Manko, Atma328 geht nicht.
Ich denke auch, das 18€ für das Board nicht zuviel sind. Wenn du dir überlegst, du brauchst Material, IC-Fassungen usw. Da biste allein beim Material schon bei knapp 10€ vermutlich, (auf dem MultiProg sind das alles Präzisions-IC-Fassungen mit gedrehten Kontakten) da kostet der 40Polige ja auch schon 1,50€. Dazu kommt dann noch die Zeit, die du benötigst, um dir die jeweilige Beschaltung aus den Datenblättern rauszusuchen, Platinenlayout erstellen und ätzen, oder Kabel verlegen und löten... Ich denke nicht, das du das selbst günstiger als für 18€ herstellen kannst..
Ouf. Also laut den Anleitungen des MK2 Boards her sind folgende praktisch nutzbar: 8-Pin : Tiny12;13;15;25;45;85 28-Pin: Mega8;88;48;168;328P 40-Pin: Mega16;163;164;324;644;32;8535 Das sollte ansich ausreichen denke ich. Sollte ich doch mal was anderes programmieren wollen, dann hab ich natürlich Pech gehabt. Bei den Tinys wirds evtl. mit dem 16Mhz Quarz nichts, wenn ich das richtig lese müsste dort ein 16Mhz, 12Mhz und 6Mhz alles abdecken? Mit nem kleinen Umschalter sollte das kein Thema sein. Wie teuer meine Arbeitsstunden sind, das ist doch mein Bier. Ich sitz ja auch hier und schreibe. Aber danke für diese Einschätzung.
Ich muss hier Spess53 beipflichten. Es gibt bereits ne Menge Boards, die das schon leisten, STK500, oder das Pollin Board - das kannst du sogar selber zusammenlöten - macht dann ja vllt auch irgendwo schon Spass. Ansonsten, ISP Stecker drauf, Dragon Board dran und gut ist. Hängt auch immer davon ab, was Du mit den programmierten Teilen in deiner endgültigen Schaltung machen willst. Klar, Kosten ist eine Sache, aber die hast du für deine Zielboards ja auch. Außerdem, denk dran, wenn Du Dir ne Computerzeitschrift kaufst, dann sind das auch schon 5 Euro.
Ich kaufe mir keine Computerzeitschrift. Ich kaufe mir gar keine Zeitschrift. Das STK500 kostet 80€. Das Pollin-Board kostet 40€? Das AVR Dragon 50€. Und was sollte ich mit denen denn? Wie geschrieben, ich möchte es Stück für Stück aufbauen. Aber eben nicht mit einer Fertiglösung.
Thobias R. schrieb: > Und was sollte ich mit denen denn? Wie geschrieben, ich möchte es Stück > für Stück aufbauen. Aber eben nicht mit einer Fertiglösung. Controller programmieren, was sonst? Deine eigentliche Zielschaltung ist doch eh was anderes, oder willst du nur ein Board haben?
Hi >Ouf. Also laut den Anleitungen des MK2 Boards her sind folgende >praktisch nutzbar: >8-Pin : Tiny12;13;15;25;45;85 >28-Pin: Mega8;88;48;168;328P >40-Pin: Mega16;163;164;324;644;32;8535 Da gehen noch viel mehr. Das sind wahrscheinlich die Typen, die es gab als das Board entwickelt wurde. Und seit dem sind etliche Jahre vergangen. Wenn die Anschlußbelegung paßt werden die verwendbaren Typen werden vom Programmer und nicht vom Board bestimmt. Mein STK500 ist Baujahr 2001 und ich programmiere damit AVRs an die damals nicht zu denken war. MfG Spess
Thobias R. schrieb: > Bei den Tinys wirds evtl. mit dem 16Mhz Quarz nichts, wenn ich das > richtig lese müsste dort ein 16Mhz, 12Mhz und 6Mhz alles abdecken? Mit > nem kleinen Umschalter sollte das kein Thema sein. Wenn du schon unbedingt so ein Programmierboard bauen willst, ist die Frequenz egal. Die ist nur in der Zielschaltung von Bedeutung. Also nimmst du die niedrigste. Damit kommen dann alle klar. Noch besser ist allerdings ein externer Oszillator statt Quarz. Die meisten Avr-Verfuser sperren sich aus, indem sie External Clock statt External Crystal Oszillator(Quarz) einstellen. mfg.
Das Pollin Board kostet als Bausatz ca. 15 Euro, und hat DIP Sockel von 8 bis 40 Pins. Bin nicht sicher ob sich darüber sogar programmieren lässt (bin aber kein Fan von seriellen Schnittstellen) ISP Selbstbau-Programmer kriegt man m.W. ab 10 Euro, fertig aufgebaute ab 15 Euro. Ich nutze selbst aber eher STK/Dragon mit Debug >> > Und was sollte ich mit denen denn? Wie geschrieben, ich möchte es Stück >> > für Stück aufbauen. Aber eben nicht mit einer Fertiglösung. >> >> Controller programmieren, was sonst?... Yep!
Ich möchte nun einen Vergleich zu Rate ziehen. Ihr meldet euch in einem Kochforum an (mc.net), um zu fragen, wie man am besten Gulaschsuppe kocht. (meine Fragen) Als Antwort bekommt ihr, dass die Fertigsuppe vom Hersteller XY am besten schmeckt. (MyMultiprog Board) Viele andere berichten, sie hätten schonmal Gulaschsuppe gekocht, und dass das gar nicht mal so einfach ist, am besten wäre, man kauft die Fertigsuppe. (So hat man das früher als noch alles besser war,) Die Kräuter die ihr für die Gulaschsuppe braucht habt ihr schon zu hause, und selbst das Gulasch, nur die Mischung müsst ihr wissen. (meine Hardware) Auch wird eingeworfen, man könne ja ins Restaurant gehen um dort eine sehr schmackhafte Gulaschsuppe zu essen. (STK500, Pollin Board,Dragon Board) Ihr wolltet aber nur ein Rezept für Gulaschsuppe, und vor allen Dingen: Ihr wollt die Suppe selber kochen. Manchmal würzt ihr ein wenig stärker, mal weniger, aber ihr habt die Leistung des Kochens vollbracht. Ihr habt Erfahrungen gesammelt. Manchmal ist die Suppe versalzen.
Thobias R. schrieb: > blabla Nö, du willst gleich nen ganzen Ochsen mit einem Taschenmesser schlachten wirst aber pissig wenn die Leute dir sagen, dass du vielleicht erstmal beim Fleischer vorbei schaust und dir da Fleisch kaufst (einen Programmer). Dont act so Butthurt.
Mir gefällt die Analogie ... :-) Wie gesagt, hängt davon ab, was du machen willst. Zumindest hast du gesagt, du willst die Teile programmieren, um sie dann in einer anderen Anwendung einzusetzen - der eigentlichen Gulaschsuppe äehm Anwendung sozusagen. Ansonsten kann man sich auch einen Controller komplett selberbauen, indem man mit einem FPGA-Board anfängt und dort einen kleinen 8-Bitter implementiert. Das wäre dann wohl der passende Bauernhof zur Gulaschsuppe ... ;-)
Den Programmer habe ich schon. Steht da ganz oben im Eingangspost aber auch schon. Außerdem werde ich nicht pissig, immerhin habe ich schon irgendwo weiter oben geschrieben, dass ich niemandem zunahe treten möchte, hier wiederum stelle ich einen Vergleich an, um zu erklären, um was es eigentlich ging, da ja der eigentliche Sachverhalt sehr weit gedehnt wird. Hier wird mir die Genstruktur des Ochsen erklärt, aber das möchte ich nicht. ;)
Eumel schrieb: > schlachten wirst aber pissig wenn die Leute dir sagen, dass du Er wird doch nicht pissig, sondern legt nur seine Beweggründe dar. Und was ist daran falsch, etwas selbst zu bauen, was es schon gibt? Man lernt auf jeden Fall was dabei. > kaufst (einen Programmer). Wenn du alles richtig gelesen hättest, wüßtest du auch, daß er schon einen Programmer hat. Er will nur ein Board mit Sockeln für die Controller bauen.
:D Die Anologie mit der Gulaschsuppe gefällt mir auch gut *gg Dann nun ein Kochrezept für so ein selbstgestricktes Board: Du gehst zu deinem Elektronikfleischer, kaufst dir dort ne Lochrasterplatine und die Sockel die du benötigst. Also schlau machen welche Pins du bei welchem µC für die ISP-Programmierung benötigst. Dabei wirst du feststellen, das die meisten µC die selben Pins benötigen. Daher wird dir, wenn du dich auf die neueren beschränkst, pro Größe ein Sockel reichen. Dann noch son 10poligen Pfostenstecker, auf den steckst du dein Programmer. Von dem Pfostenstecker ziehst du dann Leitungen auf die jeweiligen Pins der Sockel. Evtl noch n bischn Schaltlitze oder Kupferlackdraht zum verkabeln, Lötzinn usw, je nachdem was in deiner "Küche" schon vorhanden ist. Den Quarz brauchst du nicht unbedingt, da dir der MySmartUSB MKII den ISP-Takt direkt mitliefert. Der Vorschlag mit dem MultiProgBoard kam nur, da du geschrieben hast, das dir die bekannten Fertigboards viel zu überladen sind, ich dachte halt, das überladene "ZWINGT" dich zum Selberbauen. Aber wenn du selber bauen MÖCHTEST, will ich dich davon natürlich nicht abhalten =) MfG und frohes Löten, Chaos
> Du gehst zu deinem Elektronikfleischer, ...
lol
So langsam bekomme ich Hunger - rein virtuell natürlich ... :D
Thobias, nochmal was zum Thema Quarz. Du kommst auf dem "Sockel-Board" nicht mit einem Quarz aus, wenn du in deiner Zielschaltung mit unterschiedlichen Frequenzen arbeiten willst. Ein Beispiel: Du hast einen sehr niedrigen Quarz auf deinem Board, sagen wir 1MHz. Deine Ziel-Schaltung soll aber mit einer hohen Frequenz arbeiten, z.B. 16MHz. Du steckst jetzt den Quarz in dein Programmierboard und setzt die Fuses für 16MHz, weil die der Controller ja braucht für die Ziel-Schaltung. In dem Moment, wenn du die Fuses programmierst, bleibt der Controller aber stehen und ist nicht mehr ansprechbar. Der 1MHz-Quarz schwingt nicht mit den Fuses für 16MHz. Und umgekehrt ist es genauso. Schau dir also mal die Datenblätter an, welche Bereiche es bei den Fuses gibt und wähle dann 3 oder 4 Quarze aus, mit denen du den ganzen Bereich abdecken kannst. Nur mal so grob überschlagen würde ich einen ganz niedrigen auswählen, vielleicht 500kHz oder so. Dann einen mit 2 MHz, einen mit 8 und einen mit 16MHz. Vielleicht geht's auch mit weniger. Kommt natürlich auch drauf an, welche Takte in deiner Ziel-Schaltung eingesetzt werden. Aber wenn du alles vorsiehst, bist du auch für "unvorhergesehene" Fälle gerüstet. Ansonsten für die Pinbelegungen der einzelnen Prozessoren die Datenblätter lesen und danach dann alles zusammenstellen, was du brauchst. Dann klappt das schon.
Hi Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Es geht einfach darum wo die Prioritäten liegen. Wenn man Programmieren will, hat man keine Lust sich dabei mit Second Hand Programmern und Frickelboards, bei dem du nicht weißt ob der Fehler am Programm oder am Board liegt, herum zu schlagen. Und das Basteln kommt auch nicht zu kurz denn schließlich nutzt ein µC mit dem besten Programm ohne die passende Peripherie selten etwas. Da gibt es also genug zu tun. Einen Lerneffekt sehe ich bei einem Board mit ein paar Fassungen drauf auch nicht wirklich. >Das STK500 kostet 80€. Wenn ich das auf 11½ Jahre rechne macht das bei mir ca. 7€ pro Jahr. Empfinde ich nicht als teuer. >Das AVR Dragon 50€. Wenn du wirklich irgendwann mal dazu kommst größere Programme zu schreiben wirst du dir Annehmlichkeit das Programm in der realen Schaltung zu debuggen mit Sicherheit wünschen. Und die Möglichkeit der HV-Programmierung wirst du spätestens beim ersten verfusten AVR bei deinem Programmer vermissen. Aber was schreibe ich hier eigentlich? Deine Prämissen liegen definitiv wo anders. Viel Erfolg noch. MfG Spess
> Den Programmer habe ich schon. Steht da ganz oben im Eingangspost > aber auch schon. Ja sry, hab ich überlesen. Im Grunde ist das Pollin Board nix anderes als was Du beschreibst, Du baust das gerade nach. Dort sind 5 Sockel drauf, die Pins zusammengeführt (nicht auf Lochraster, sondern auf einer fertigen Platine), diverse Abblock-Cs und Pull Up/Down sonstwohin, ein Spannungsregler, und ein ISP Stecker. Ich seh jetzt nicht viel überladenes hierbei - und trotzdem Fun beim Bauen. Wenn Du das alles auf Lochraster machen willst, viel Spass beim verdrahten ...
j. t. schrieb: > > Den Quarz brauchst du nicht unbedingt, da dir der MySmartUSB MKII den > ISP-Takt direkt mitliefert. Den ISP-Takt schon, aber wenn der Prozessor nicht mehr läuft, weil er gerade mit den Fuses vom internen Oszillator auf einen externen Quarz umgeschaltet wurde, dieser aber nicht da ist, nützt der ISP-Takt nichts. Der Prozessor ist nicht mehr ansprechbar. Zum Programmieren muß der Prozessor ein Taktsignal bekommen. Der ISP-Takt ist nur für die Datenübertragung beim Programmieren da, er betreibt nicht den Prozessor. Nur, wenn man beim internen Oszillator bleibt und keine Fuses ändert, nur dann braucht man keinen Quarz. Wenn ich dich falsch verstanden habe, korrigiere mich bitte, ok? :-)
Also ich konnte meinen Mega32 auch immer auf dem MultiBoard flashen. Da ist ein 3,6864MHz Quarz drauf, also eher die Low oder Middle ExternQuarz-Fuse, betrieben habe ich ihn aber mit nem 18,432MHz Quarz in der Schaltung. Also in der ExternQuarz High Fuse. Das ging immer problemlos. Ich meine auch irgendwo in der Dokumentation gelesen zu haben, das der Quarz dafür da ist, einen Takt vorzugeben, wenn man sich per Fuse ausgesperrt hat, aber fürs Programmieren nicht benötigt wird.
Die von mir oben genannten MCs haben bei 8, 28 und 40 Pin dieselbe Belegung, jedenfalls bei VCC, GND und den Programmierports. @Spess53 Danke dir für die Hilfe bisher. Finds klasse wenn die Leute sich Gedanken zu etwas machen. Es ist nur leider etwas zuviel Gedanken. Ich möchte es halt klein anfangen, und erstmal so ein paar Grundfunktionen erstellen. Durchaus möglich, dass mir das später zu wenig ist, und dann muss ich mir überlegen ob meine kleine Platine sinnig ist oder nicht. Auch kommt es darauf an, ob ich damit zurecht komme oder nicht. @Bernd S. http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Typen Hier steht in etwa bei den Megas 20Mhz als Max.-Wert aber 16Mhz würde damit schonmal alle einschließen bei den Megas. Ergo alle die ich hier verwenden würde beim 40 und 28-Pin Sockel. Dann bliebe eben noch der 8-Pin Sockel für die kleinen Tinys über. Die Tinys beginnen bei 4Mhz (als Maximum). Ergo müsste 4Mhz für die Tinys immer gehen oder?
j. t. schrieb: > ist ein 3,6864MHz Quarz drauf, also eher die Low oder Middle > Müßte man mal probieren, ob man mit dem 3,6864MHz-Quarz den ganzen möglichen Bereich abdecken kann. Ich kann's nicht sagen. Aber ich glaube mich zu erinnern, daß beim STK-500 auch dieser Quarz eingesetzt ist. Aber nicht als reiner Quarz, sondern in einer externen Oszillatorschaltung. Die schwingt ja dann auf jeden Fall und dieser Takt kann mittels Jumper auf den Prozessor gesteckt werden und diesem damit mit einem Takt zu versorgen. Wenn man den bei XTAL1 einspeist, müßte es immer funktionieren. Der Prozessor läuft und kann programmiert werden. Das wäre auch eine gute Möglichkeit für Thobias. Wenn er einen Oszillator auf das Programmierboard baut, kann er die zu programmierenden Controller damit versorgen und hat damit auch eine Chance, wenn er sich mal "verfust" hat. > Ich meine auch irgendwo in der Dokumentation gelesen zu haben, das der > Quarz dafür da ist, einen Takt vorzugeben, wenn man sich per Fuse > ausgesperrt hat, aber fürs Programmieren nicht benötigt wird. Doch, braucht man zum Programmieren, sonst reagiert der Controller ja nicht mehr. Den Takt, wie schon gesagt, kann man von außen in den Controller einspeisen und ihn damit wieder zum Leben erwecken. Und wenn er lebt, kann man dann auch die Fuses wieder ändern, also ihn programmieren.
Hi >Aber ich glaube mich zu erinnern, daß beim STK-500 auch dieser Quarz >eingesetzt ist. Aber nicht als reiner Quarz, sondern in einer externen >Oszillatorschaltung. Die schwingt ja dann auf jeden Fall und dieser Takt >kann mittels Jumper auf den Prozessor gesteckt werden und diesem damit >mit einem Takt zu versorgen. Die Erinnerung trügt dich . Auf dem STK500 ist ein 7,3728 MHz Quarz. Und der versorgt, je nach Alter des STK500, einen AT90S8535 oder ATMega8535. Dieser erzeugt per CTC einen einstellbaren Takt von maximal 3,6864 MHz. Die Oszillatorschaltung ist für die Quarzfassung. MfG Spess
Spess53 schrieb: > Hi > >>Aber ich glaube mich zu erinnern, daß beim STK-500 auch dieser Quarz >>eingesetzt ist. Aber nicht als reiner Quarz, sondern in einer externen >>Oszillatorschaltung. Die schwingt ja dann auf jeden Fall und dieser Takt >>kann mittels Jumper auf den Prozessor gesteckt werden und diesem damit >>mit einem Takt zu versorgen. > > Die Erinnerung trügt dich . Auf dem STK500 ist ein 7,3728 MHz Quarz. > Und der versorgt, je nach Alter des STK500, einen AT90S8535 oder > ATMega8535. Dieser erzeugt per CTC einen einstellbaren Takt von maximal > 3,6864 MHz. Die Oszillatorschaltung ist für die Quarzfassung. > > MfG Spess Richtig, stimmt. Den Takt kann man einstellen, den man auf den zu programmierenden Controller gibt. Und man konnte auch mit einem Jumper auswählen, daß man den Takt von dem Quarzoszillator nimmt. Bei diesem Oszillator ist aber kein fester 3,6MHz-Quarz verbaut, sondern eine Fassung. Und in die kann man einen Quarz von 1..20MHz einstecken. Lang ist's her... :-) Mir kam es nur darauf an, daß man auf dem STK einen Takt in den Prozessor einspeisen kann und ihn damit "beleben" kann, wenn er wegen falscher Fuses nicht selbst schwingt, damit keinen Systemtakt hat und nicht programmiert werden kann. Die Takterzeugung auf dem STK hatte ich nicht mehr so genau im Kopf. Gruß Bernd
Hi >Mir kam es nur darauf an, daß man auf dem STK einen Takt in den >Prozessor einspeisen kann und ihn damit "beleben" kann, wenn er wegen >falscher Fuses nicht selbst schwingt, damit keinen System<takt hat und >nicht programmiert werden kann. Die Takterzeugung auf dem STK hatte ich >nicht mehr so genau im Kopf. Das ist aber auch nicht immer das Allheilmittel. Aber dafür kann das STK500 ja HV-Progrmmierung. @ j. t. (chaoskind) Apropos Gulasch: Das was du vorhast würde ich eher mit: ein Kalb großziehen um aus dem Rind Gulasch zu machen vergleichen. MfG Spess
Ok, das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, einfach anstatt den Quarz eine Fassung für diesen einbauen. Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen. Danke nochmals! In dem Sinne werde ich mich mal ransetzen und mir ein wenig die Verdrahtung ansehen, es sind ja nur ein paar Kontakte, immerhin sind es jetzt letztlich nur 1 Widerstand und ca. 5 Kondensatoren. Der Rest sind 3 Sockel und jetzt der für den Quarz. Bevor ich mir die Fuses kaputt schreibe werde ich die in Ruhe lassen und bei Fragen mich an euch wenden. So beginnt der klassische Gulasch nur mit Fleisch, Zwiebeln, Salz, Pfeffer. Später kommt Piment und Lorbeer dazu, dann Knoblauch und vielleicht werd ich mal Paprika/Pilze nehmen. Bis dahin aber wirds altmodisch gemacht. Danke nochmals an alle hier im Thread. Im übrigen möchte ich noch was kurzes schreiben: Auch Kritik ist immer erwünscht, denn sie zeigt auch Fehler in der Denkweise auf. Daher freue ich mich auch immer, wenn jemand die Sache kritisch betrachtet und schreibt wenn etwas aus seiner Sicht Käse ist. Sie hilft ebenso darüber nachzudenken, was man überhaupt will. In dem Falle will ich einfach ne kleine Platine haben, mit der ich die Chips programmiere. Wenn später noch mehr dazukommt, in dem Fall werde ich einfach wieder wie bisher einlesen und fragen wenn etwas unklar ist. Die Erfahrungen kann man noch dokumentieren, in dem Fall ist es später auch nachvollziehbar für Andere. Daher noch einmal: Danke!
Viel Erfolg bei der Platine! Und überleg dir auch mal die Möglichkeit, per ISP den Controller in der Schaltung zu programmieren, da kommt man schneller zum Ziel und kann auch mal "am lebenden Objekt" testen, ohne was umstecken zu müssen. Gruß Bernd
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