Hallo zusammen, ich habe mir einen gebrauchten Synthesizer (Alesis Fusion 8HD) gekauft. Nach kurzer Zeit fing das Gerät an sich unregelmäßig zu rebooten (unabhängig davon ob gerade damit gespielt wurde oder nicht). Ein wenig später dann Komplettausfälle. D. h. Hintergrundbeleuchtung des Displays und einige LEDs gingen noch an, aber der Synthesizer fuhr nicht mehr hoch. In solchen Situationen half es dann manchmal den Synth aus und wieder einzuschalten. Die Lage wurde aber natürlich nicht besser und meine Vermutung, dass es etwas mit dem Netzteil zu tun haben könnte, wurde durch Internetrecherchen bestätigt. Also habe ich das Netzteil ausgebaut und festgestellt, dass es einige sehr dunkle Stellen aufweist (siehe Bilder). Einige Infos zum Netzteil: - Wurde von Alesis von einem Zulieferer hinzugekauft. D. h Alesis hat es wohl nicht extra für diesen Synthesizer entworfen. - Kühlkörper sollen laut Internet zu klein sein. Daher gibt es eine neuere Version des Netzteils mit größeren Kühlkörpern und einer veränderten Schaltung (das ist nicht so sicher). - Das Netzteil ist im Synthesizer-Gehäuse direkt neben der Festplatte verbaut ohne (meine Meinung) ausreichende Lüftung. - Netzteil liefert sekundärseitig -16V, +12V, +5V, +3,3V - Schaltplan ist nicht verfügbar Zu den Bildern. Auf zwei Bilder sieht man das Netzteil von unten mit den dunklen Stellen (rot markiert). Die Diode wurde wohl sehr heiß, so dass das Material, mit dem sie übegossen war (richtig?), dunkelbraun geworden ist. Das habe ich mit einem spitzen Messer entfernt. Und jetzt zu meinen Fragen... so wie ich es sehe habe ich folgende Optionen: - Netzteil für $117 (plus Versand) neu kaufen - Netzteil irgendwie reparieren... kriegt man das ohne Schaltungsplan überhaupt repariert? - Ein anderes Netzteil (auch größer) besorgen und einbauen. Evtl. auch als externes Netzteil verbauen. Das Problem ist hier dass es viele Netzteile mit +12V, +5V, +3,3V gibt, aber keines liefert -16V. Kennt jemand ein Netzteil mit allen erforderlichen Spannungen? Habe ich sonst noch irgendwelche Möglichkeiten? Im voraus schon mal Danke für die Antworten. Gruß Christoph
bingo schrieb: > Kannst Du ausprobieren, ob -15 V auch reicht? Nicht wirklich. Ich habe auch schon dran gedacht ein ATX-Netzteil zu nehmen und an die -16V Leitung die -12V des ATX-Netzteils dranzuhängen. Gruß Christoph
Hallo, das sieht zwar schlimm aus, muss aber nicht die Ursache sein (ich vermute eher, alle Netzteile in dem Alter sehen so aus). Die gereinigte Diode ist ja wie neu. Zur Reparatur: die Frage ist zunächst mal, siehst du genug, um den Schaltplan nachzuzeichnen? Wenn ja, tu das, dann ist oft auch eine Reparatur möglich, notfalls auch mit Hilfe von hier. Pech hast du wohl, wenn der Übertrager hinüber ist oder Halbleiter auf der Hochspannungsseite, ausserdem ist da das Messen nicht ungefährlich. Das Teil ist übrigens recht schnuckelig, das mit der mangelhaften Kühlung könnte schon stimmen. 100 $ ist ein durchaus üblicher Preis, verlangt z.B. HP auch, man darf nur nicht durch billigste China-Netzteile für PCs verwöhnt sein. Ein Fremdnetzteil würde wohl nicht billiger kommen. Das Problem -16V könnte man auf verschiedene Art lösen, professionelle Netzteile haben oft ein Poti, da kann man -12V hochdrehen oder -24V runter, man könnte einen DC-DC-Wandler verwenden oder ein extra Netzteil, wobei man ev. eine höhere negative Spannung noch nachregelt - vermutlich wird da nicht viel Leistung gebraucht. Wegschmeissen musst du den Synthesizer sicher nicht. Gruss Reinhard
@Reinhard Kern So wie ich es sehe handelt es sich um eine einseitige Platine. Aber... die Bauteile stehen relativ eng beisamen und auf der Lötseite sind zusätzlich eine Menge von SMD-Bauteilen drauf. Einen Schaltplan zu erstellen sollte (für einen erfahrenen Elktroniker) machbar sein... für mich (realistisch eingeschätzt) eher nicht. ich schaue es mir morgen bei Tageslicht genauer an. Übrigens sind die dunklen Stellen auf der Hochspannungsseite. Das Netzteil ist nämlich schön aufgeteilt in die Hochspannungsseite und die Niedervoltseite. Und dazwischen ist der Übertrager. Gruß Christoph
Hallo, Laut deiner Beschreibung gehe ich davon aus, das die Ausgangskondensator ausgetrocknet bzw. geplatzt sind. Tauscht mal die Elkos und es ist wieder gut. Gruß
Das Netzteil ist ziemlich wärmebeastet. Da können Lötstellen schon mal zu kalten Lötstellen mutieren. Beim abkratzen des braunen Lacks von der Diode hast du den 51k Widerstand beschädigt und R5 sieht auch nicht mehr gut aus. Die Lötstelle des Drahts daneben lönnte die kalte Lötstelle sein. Ich würde - den Widerstand tauschen - die Platine nachlöten - die Elkos begucken und sekundärseite und den kleinen primärseitig wechseln - den Anlaufwiderstand messen und wechseln
Rechts neben der D3 im Bild PSU_bottom_3.jpg siehst du drei dicke Anschlusspins von irgendwas, die alle verdächtig aussehen (Kranz zwischen Pin und Lötauge). Auch der Verbinder J5 im gleichen Bild zeigt diese verdächtigen Kränze. Löte alle solche Pins nach und sieh zu, das das Lötzinn dabei schön fliesst. Da gibt es bestimmt noch mehr von diesen Wackellötstellen.
Hallo zusammen, Danke für die weiteren Antworten und Anmerkungen. @Matthias Sch. Die drei dicken Anschlusspins gehören zu den zwei Widerständen, die auf dem angehängten Bild "PSU_Widerstände" zu sehen sind. An kalte Lötstellen habe ich schon gedacht, aber keine der Lötstellen erschien mir als problematisch. Anscheind habe ich ein falsche Vorstellung von kalten Lötstellen. @MaWin - Woran erkennst Du, dass ich den 51k Widerstand beschädigt habe? Wenn ich diese Widerstände nachkaufen soll? Welche Art von SMD ist das? - Zu den Elkos... primärseitig gibt es zwei kleine (1uF und 4,7uF, beide 50v) und einen großen (100uF, 100V), sekunderseitig acht Stück und eng verbaut, so dass ich die Größe nicht erkennen kann. Aber alle sehen ok aus, also nicht ausgelaufen oder aufgeblasen (siehe Bilder). - Anlaufwiderstand... keine Ahnung was das ist und muss mich erst mal schlau machen. Noch eine Frage... kann ich das Netzteil, ohne dass es belastet wird ans Netz hängen und irgendwelche sinnvollen Messungen machen? Gruß Christoph
Christoph schrieb: > Anscheind habe ich ein falsche > Vorstellung von kalten Lötstellen. Ja, löte sie einfach nach. Sowas war schon oft der Grund für Ausfälle. Kostet nur ein bisschen Zeit und ist die Mühe wert. Christoph schrieb: > Welche Art von SMD ist das? Sieht mir nach 0603 aus. Bei dem oberen 51k hast du was abgesprengt. Ein weiter Kandidat ist der 1MOhm ('1004'), der rechts von der freigelegten Diode sitzt.
Hallo zusammen, ich habe heute die Zeit gefunden div. Sachen an dem Netzteil nachzulöten und die SMD Widerstände auszutauschen. Anschließend habe ich das Netzteil unbelastet ans Netz gehängt. An der Ausgangsseite hatte ich dann die gewünschten Spannungen (3,3V, 5V, 12V und -16V). Ok, ein wenig erhöht (unter 3%), aber das ist ja im unbelasteten Zustand ok. Allerdings mußte ich nach relativ kurzer Zeit feststellen, dass auf der Primärseite der Kühlkörper warm wurde und die beiden Widerstände (siehe Bild PSU_Widerstaende.JPG) heiß wurden. Das war wie auf dem Bild PSU_bottom_3.jpg rechts oben (Lötseite im bereich der beiden Widerstände) zu sehen ist, auch schon vorher der Fall. Siehe auch das neue Bild PSU_Widerstaende_2.JPG. Hier sieht man, dass die Platine auf der Oberseite im Bereich des MOSFET und der beiden Widerstände dunkler ist als anderswo. Der MOSFET ist ein STP7NK80ZFP von ST und die beiden Widerstände haben je 20kOhm. Ist das normal, dass die Widerstände und der MOSFET so war/heiß werden, wenn das Netzteil unbelastet ist? Gruß Christoph
>Anschließend habe ich das Netzteil unbelastet ans Netz gehängt.
Das war keine gute Idee. Solche Netzteile brauchen oft eine Grundlast...
@Kai Klaas Aber das wir doch nicht der Grund sein warum der MOSFET warm und die beiden Widerstände warm/heiß werden, oder? Und es ist ja nichts abgeraucht. Das Netzteil liefert noch immer die gewünschten Spannungen. Gruß Christoph
Da du leider kein Bild der kompletten Platine von unten hast, kann man nur vermuten, das die Erwärmung schon immer da war und nun höchstens ein bisschen mehr wurde, weil das Netzteil nicht belastet wird. Die beiden Widerstände könnten Teil eines 'Snubber' Gliedes über der Primärwicklung des Trafo sein, da gehört normalerweise aber noch ein Kondensator (Folie) und eine Diode dazu. Christoph schrieb: > Aber das wir doch nicht der Grund sein warum der MOSFET warm und die > beiden Widerstände warm/heiß werden, oder? Doch, könnte schon sein. Ohne Belastung sind die Spitzen an den Wicklungen höher und der Snubber muss mehr Peaks abführen.
@ Matthias Sch. Die Platine war schon vorher so dunkel (siehe Bild "PSU_bottom_2.jpg" rechts oben rund um D3) und ist durch die 3min Testlaufzeit nicht dunkler geworden. Ich konnte die Widerstände auch noch anfassen (wenn auch nicht lange). Ich baue das Netzteil jetzt in den Synth ein und lasse das Netzteil "belastet" laufen. Dabei schaue ich mal wie warm die Sachen werden. Danke schon mal für die hilfreichen Infos. Gruß Christoph
Da lobe ich mir doch die Technik aus dem Q6 :-) Du könntest mal in der Alesis Gruppe posten, zudem meine ich dass, die Fusion-user auch noch eine Gruppe haben. Wenn Du es nicht hinbekommst, würde ich mal die Spannungen im Leerlauf messen und das kurzerhand nachbauen. Die heutigen Geräte werden nach meiner Erfahrung immer so gebaut, dass sie "gerade so" funktionieren. Selbst, wenn Du es also reparieren kannst, wird es Dir gfs nicht sehr lange Freue bereiten!
@ Jürgen S. Was ist der Q6? Die Alesis Fusion Gruppe meine nur ich solle mir ein neues Netzteil kaufen. Wie auch immer... das Netzteil eingebaut und eingeschaltet. Der Synth bootet normal und läßt sich normal bedienen. Zugriff auf Festplatte etc. läuft. Aber... das Netzteil wir primärseitig heiß. Der MOSFET-Kühlkörper wird so heiß, dass man den nicht länger als 1-2sec anfassen kann. Die beiden Widerstände geben das gleich Bild ab. Ich bin mir inzwischen sicher, dass die Abstürze etc. auf kalte Lötstellen zurück zu führen sind und das die Primärseite auch vorher so heiß wurde. Aber das bedeutet, dass das Netzteil schei... designed ist oder unterdimensioniert. Oder es hat primärseitig einen Knacks weg und wird deswegen so heiß. Dagegen spricht dass der Alesis Fusion mit der ersten Version des Netzteils (also meiner) wohl öfter das von mir beschriebene Bild abgibt. D. h. es ist kein Einzellfall, sondern eher schlecht designed oder unterdimensioniert :( Und das bei einem Gerät welches neu irgendwann mal über 2000€ gekostet hat. Gruß Christoph
Christoph schrieb: > D. h. es ist kein Einzellfall, sondern eher schlecht > designed oder unterdimensioniert :( Das ist anscheinend bei Alesis öfter so gewesen. Alleine die Errata und Nachbastelanweisungen fürs MidiVerb 3 sind im Servicemanual eine halbe Seite. Dann mach doch nochmal ein Foto von der ganzen Platinenunterseite und eines direkt von oben. Damit können wir evtl. die Funktion der beiden 20k Widerstände dechiffrieren und der Erwärmung auf die Spur kommen. Oder du baust einen grösseren Kühlkörper ein? Was nimmt der Synthi nominell denn an Leistung auf?
>ich habe mir einen gebrauchten Synthesizer (Alesis Fusion 8HD) gekauft. >Nach kurzer Zeit fing das Gerät an sich unregelmäßig zu rebooten >(unabhängig davon ob gerade damit gespielt wurde oder nicht). Ein wenig >später dann Komplettausfälle. D. h. Hintergrundbeleuchtung des Displays >und einige LEDs gingen noch an, aber der Synthesizer fuhr nicht mehr >hoch. In solchen Situationen half es dann manchmal den Synth aus und >wieder einzuschalten. Das muß natürlich auch schon dem Vorbesitzer bekannt gewesen sein. Ich hoffe, das ist beim Kaufpreis berücksichtigt worden? >Und es ist ja nichts abgeraucht. Das Netzteil liefert noch immer die >gewünschten Spannungen. Ich habe mal bei einem Computermonitor eine Teillast vom Netzteil abgehängt. Als Folge davon ist ein Elko explodiert, weil plötzlich seine Nennspannung überschritten war. So ein explodierender Elko ist recht spektakulär, vor allem, wenn man nicht damit rechnet... >D. h. es ist kein Einzellfall, sondern eher schlecht designed oder >unterdimensioniert :( Und das bei einem Gerät welches neu irgendwann mal >über 2000€ gekostet hat. So ein Teil soll doch nicht ewig halten...
>Das ist anscheinend bei Alesis öfter so gewesen. Alleine die Errata und >Nachbastelanweisungen fürs MidiVerb 3 sind im Servicemanual eine halbe >Seite. Bei meinem Midiverb 4 kam irgendwann kein Signal mehr aus dem Ausgang. Beim Reparieren stellte sich dann heraus, daß einige Lötaugen bei den Klinkenbuchsen völlig wegkorrodiert waren. Auf der Platine befand sich eine durchsichtige, hellgrüne "Sauce", die mit dem PH-Meter gemessen stark sauer war. Die Lötaugen und auch andere Teile der Platine waren derart von Säure zerfressen, daß ich das ganze Gerät völlig angewidert weggeschmissen habe...
>Das muß natürlich auch schon dem Vorbesitzer bekannt gewesen sein. Ich >hoffe, das ist beim Kaufpreis berücksichtigt worden? Der Vorbesitzer beschreitet natürlich, das es bei ihm Probleme gab. Zuerst hieß es auch noch, dass der Synth noch nie aufgemacht wurde. Auf meinen Einwand, dass innen zu sehen ist, dass der Synth mehrfach aufgemacht wurde und auch mal auf den Boden gefallen sein muss (Kunststoff-Seitenteil an einer Stelle angebrochen) hieß es dann dass er eine Klinckenbuche nachlöten mußte. Und evtl. ist der Synth bei einem Freund runtergefallen, an den er den Snth mal verliehen hat. Von Kaufpreis (599€) hat er mir dann 100€ zurückerstattet. Wäre der Weg (Paderborn - Hamburg) nicht so weit hätte ich ihm den Synth um die Ohren gehauen. Ehrlichkeit ist manchen echt egal... Gruß Christoph
Hier noch mal die ganze Platine von unten. Rechts die Primär- und links die Sekunderseite. Dazu ein paar Bilder von oben. Leider verdecken die beiden Kühler die meisten Bauteile. Wegen der vielen SMD Bauteile kriege ich auch keinen Schaltplan gezeichnet. Gruß Christoph
Bevor Du nicht alle kalten Lötstellen beseitigt hast - stromlos lassen. Könnte sonst noch mehr kaputt gehen.
DSCF8096.JPG Den Elko rechts unterhalb des Trafos ersetzen.
mhh schrieb: > DSCF8096.JPG > > Den Elko rechts unterhalb des Trafos ersetzen. Jepp, gerade noch mal in Original nachgesehen... der ist aufgeblasen. Danke! Gruß Christoph
mhh schrieb: > Bevor Du nicht alle kalten Lötstellen beseitigt hast - stromlos lassen. > Könnte sonst noch mehr kaputt gehen. Ich denke, das ist der Zustand vor der Reparatur. Aber schaut ja wirklich grauenhaft aus, nicht wahr? Selten so viele Kandidaten auf kalte Lötstellen gesehen wie auf dieser Platine. @Christoph: Bitte sag mir mal, wohin die Leiterbahn geht, die vom oberen Ende der 20k Widerstände unter der Diode D3 verschwindet. Das untere Ende geht offensichtlich an eine Drahtbrücke, am Gleichrichter vorbei und endet auf Masse. Matthias Sch. schrieb: > Was nimmt der Synthi > nominell denn an Leistung auf? Und?
Matthias Sch. schrieb: > Ich denke, das ist der Zustand vor der Reparatur. Aber schaut ja > wirklich grauenhaft aus, nicht wahr? Selten so viele Kandidaten auf > kalte Lötstellen gesehen wie auf dieser Platine. Ja, das ist der Zustand davor. Meiner Meinung nach habe ich alle kalten Lötstellen erwischt. Sicher bin ich mir nicht. Evtl. könnte mir jemand auf dem Bild (kann auch eine größee Version hier einstellen) die 'mutmaßlichen' kalten Lötstellen markieren und ich würde danach die Sachen noch mal nachlöten (bedeutet für mich altes Lötzinn runter und neu nachlöten). > @Christoph: Bitte sag mir mal, wohin die Leiterbahn geht, die vom oberen > Ende der 20k Widerstände unter der Diode D3 verschwindet. Das untere > Ende geht offensichtlich an eine Drahtbrücke, am Gleichrichter vorbei > und endet auf Masse. Hoffe, dass ich dich richtig verstanden habe. Auf dem angehängten Bild sind das die roten Markierungen. Gelb gibt die beiden Lötpunkte des einen Widerstands an, Hellblau des anderen. Gruß Christoph
Und wieder was vergessen... Leistungsaufnahme max. 50W laut Alesis Betriebshandbuch. Und jetzt kann ich mir verkneifen ein Bild anzuhängen, welche sdas Netzteil in seiner natürlichen Umgebung (im Synth) zeigt. Lins auf dem Bild die 3,5 Zoll Festplatte, rechts davon (unter dem grauen Klebeband) ein kleiner Lüfter, der Luft Richtung Netzteil bläst. Leider bläst er die Luft direkt gegen eine "Wand" von Kabeln, die von der Sekundärseite des Netzteils rauskommen. Auf die Primärseite des Netzteils kommt sehr wahrscheinlich kein Lüftchen an. Und direkt rechts vom Netzteil ist das rechte Kunststoff-Seitenteil, welches natürlich vollkommen dicht ist. Für mich eine Fehlkonstruktion. Gruß Christoph
Christoph schrieb: > Evtl. könnte mir jemand > auf dem Bild (kann auch eine größee Version hier einstellen) die > 'mutmaßlichen' kalten Lötstellen markieren und ich würde danach die > Sachen noch mal nachlöten Man wird mit einrahmen nicht fertig, wenn man alle kennzeichnen wöllte. Auch im nicht mehr vorhandenen Teil sah es nicht gut aus. Es geht wesentlich schneller, alle Lötstellen von bedrahteten Bauelementen sowie Steckverbindern nachzulöten. Mit der Lüftung würde ich ändern. Da muss eine sinnvolle Verbindung zur Außenwelt geschaffen werden...
mhh schrieb: > Man wird mit einrahmen nicht fertig, wenn man alle kennzeichnen wöllte. > Auch im nicht mehr vorhandenen Teil sah es nicht gut aus. Es geht > wesentlich schneller, alle Lötstellen von bedrahteten Bauelementen sowie > Steckverbindern nachzulöten. Ok, das ist machbar. > Mit der Lüftung würde ich ändern. Da muss eine sinnvolle Verbindung zur > Außenwelt geschaffen werden... Ich dachte daran in das Seitenteil mehrere Löcher reinzubohren und daran (also dem Seitenteil) einen größeren Lüfter zu befestigen, der die warme Luft nach draußen bläst. Ansonsten sehe ich keine Möglichkeit eine konstante Lüftung zu gewährleisten. Gruß Christoph
Für mich sehen die beiden 20k Widerstände nach dem Starter aus, sie sollen, bevor das Netzteil angeschwungen ist, den UC3843 mit der nötigen Startspannung versorgen. Wenn du den aufgeblasenen Elko ersetzt hast, erledigt sich das mit der Wärme evtl. von selbst. Mehr Sorgen würde ich mir um den Transistor machen. Der ist ja nun so gar nicht im Luftstrom. Wenn du den Elko ersetzt hast, kann der UC allerdings wieder kräftig den Transistor durchsteuern, so das er evtl. nicht mehr so warm wird. Eine weitere Möglichkeit wäre noch, den Kühlkörper nach unten in den freien Raum zu vergrössern, indem man da noch Metall anschraubt.
Matthias Sch. schrieb: > Für mich sehen die beiden 20k Widerstände nach dem Starter aus, sie > sollen, bevor das Netzteil angeschwungen ist, den UC3843 mit der nötigen > Startspannung versorgen. Wenn du den aufgeblasenen Elko ersetzt hast, > erledigt sich das mit der Wärme evtl. von selbst. > Mehr Sorgen würde ich mir um den Transistor machen. Der ist ja nun so > gar nicht im Luftstrom. > Wenn du den Elko ersetzt hast, kann der UC allerdings wieder kräftig den > Transistor durchsteuern, so das er evtl. nicht mehr so warm wird. Eine > weitere Möglichkeit wäre noch, den Kühlkörper nach unten in den freien > Raum zu vergrössern, indem man da noch Metall anschraubt. Den Kondensator werde ich wechseln und schaue mir auch an wie ich den Kühlkörper erweitern kann. Das sollte zu machen sein. Die Hoffnung habe ich noch nicht aufgegeben :) Gruß Christoph
...du könntest ja auch nur mal den teil der 20k widerstände, gleichrichter & UC3843 grob aufzeichen - aber die theorie von Matthias könte fast passen, die kleinen elkos an den UCs sind sehr häufig ein problem - austauschen, ausprobieren, melden :) Klaus.
Beim KK der Primärseite sollte man aber noch aufpassen, dass der nicht mit irgendwas verbunden ist... IMO ist aber eine KK-Änderung gar nicht nötig. Etwas mehr Luftzug wird da schon ausreichen...
>Leider bläst er die Luft direkt gegen eine "Wand" von Kabeln, die von der >Sekundärseite des Netzteils rauskommen. Auf die Primärseite des Netzteils >kommt sehr wahrscheinlich kein Lüftchen an. Der Lüfter ist offensichtlich später nachgerüstet worden. Pfusch vom Feinsten! >Ich dachte daran in das Seitenteil mehrere Löcher reinzubohren und daran >(also dem Seitenteil) einen größeren Lüfter zu befestigen, der die warme >Luft nach draußen bläst. Ohne spezielle Luftführung wird das kaum einen Vorteil bringen. Du mußt schon dafür sorgen, daß die Luft auch wirklich durch das Netzteil strömt, so wie bei einem PC-Netzteil. >Wäre der Weg (Paderborn - Hamburg) nicht so weit hätte ich ihm den Synth >um die Ohren gehauen. Ehrlichkeit ist manchen echt egal... Da wird oft gelogen, daß sich die Balken biegen. Eine Freundin hatte sich mal einen gebrauchten Roland D50 gekauft. Dieser ist immer "ausgestiegen", wenn man das Programm weitergeschaltet hat. Merkwürdigerweise hatte das Keybord dafür einen Taster an der Frontseite, der im Manual nicht erwähnt war. Normalerweise hat man das Programm mit einem Fußtaster weitergeschaltet. Also habe ich das Keyboard aufgemacht und einen nachträglich eingebauten Taster gefunden, der ein Relais (auf einer Lochrasterplatte!) geschaltet hat. Dummerweise hatte man die Freilaufdiode vergessen und bei jedem 4-ten, 5-ten Umschalten hat sich die Digitalelektronik aufgehängt. Nach hartnäckigem anfänglichem Abstreiten hatte der Vorbesitzer dann am Ende doch zugegeben, sich diesen Taster und das Relais von einem Musikgeschäft nachträglich eingebaut haben zu lassen. Dabei hatte man dann übrigens auch noch den Schutzleiter rausgeknipst, weil das Teil auf der Bühne oft brummte...
Da lob ich mir meinen DX7. Das Ding ist nahezu atombombensicher aufgebaut, wird nicht warm und selbst die 3V Pufferbatterie ist nach über 20 Jahren noch auf 2,8 Volt. Nur die MIDI Implementation folgt den von Yamaha selbst aufgestellten Regeln... Georg A. schrieb: > Beim KK der Primärseite sollte man aber noch aufpassen, dass der nicht > mit irgendwas verbunden ist... Guter Tipp, der Transistor selber ist aber ein vollisolierter Typ, man muss also nur zusehen, das Alesis nicht geschickterweise die Befestigung irgendwo mit der Schaltung verbunden hat. @Christoph: Nimm für den Elko ruhig einen 50V Typ (Wird im Moment ein 25V sein). Dann hält er länger als der Rest vom Synthi und macht keine Probleme mehr.
Kurzes Update bevor die familiären Pflichten rufen: - primärseitig alle Elkos ausgetauscht außer dem ganz Fetten (100uF/400V). Der Problem-Elko wurde allerdings durch den genau gleichen (100uF/25V) ersetzt. Sollte ich hier noch mal gegen einen 50V tauschen? - Lötstellen nachgelötet Ergebnis: - Funktioniert noch immer :) - Widerstände werden immer noch heiß - MOSFET bzw. der zugehörige Kühler wird auch warm bis heiß. Allerdings gefühlt nicht so heiß wie vor dem Eingriff. D. h. ich kann den Kühlkörper anfassen und muss meine Finger nicht nach 2sec wegziehen (war vorher nicht so). Wenn ich auf den Kühlkörper blase, dann geht die Temperatur (gefühlt) relativ schnell zurück. Hier werde ich versuchen einen weiteren Kühlkörper an den bestehenden dranzuschrauben (inkl. Wärmeleitpaste). Gruß Christoph
Ich habe heute die Temperaturen gemessen. Und die sehen nach ca. 6-7min wie folgt aus: MOSFET-Kühlkörper: ca. 56°C Kühlkörper Sekundärseite: ca. 30°C 20k Widerstände: ca. 75°C Alles in allem ist der MOSFET-Kühlkörper und die beiden Widerstände doch noch sehr heiß. und das beim offenen Gehäuse. Wenn das Gehäuse geschlossen ist wird s noch ein paar Grad heißer sein :( Wie auch immer... ich habe mir Kupfer besorgt und werde den MOSFET-Kühlkörper deutlich vergrößern. Platz rund um das Netzteil auf dieser Seite ist vorhanden, wenn auch nicht im Überschuss. Darüber hinaus kriege ich es hin einen zweiten Lüfter einzubauen, der die Luft fast direkt auf den MOSFET und die beiden Widerstände bläst. @Kai Klaas > Der Lüfter ist offensichtlich später nachgerüstet worden. Pfusch vom > Feinsten! Nein, der Lüfter und die Festplatte waren original direkt auf Metallhalterungen und diese dann auf das Metallgehäuse geschraubt. Lüfter und Festplatten neigen aber zu Vibrationen und diese wurden dann wunderbar auf das Gehäuse weitergegeben und waren deutlich hörbar. Wie ich schon mal geschrieben habe... der Synth ist in vielen Bereichen eine Fehlkonstruktion. Um die Vibrationen zu dämmen habe ich die Metallhalterungen durch Kunstoff-Halterungen ersetzt und noch einiges an Dichtungsband (hatte zu der Zeit leider nichts anderes im Haus) eingesetzt. Das hat den Geräuschpegel auf alle Fälle deutlich reduziert. Gruß Christoph
Christoph schrieb: > 20k Widerstände: ca. 75°C Solche Widerstände hat man früher mal mit Keramikröllchen montiert und auf längeren Drähten, damit sie sich nicht im Laufe der Zeit auslöten. Sonst sieht das alles schon nicht mehr so kritisch aus mit den Temperaturen.
>Nein, der Lüfter und die Festplatte waren original direkt auf >Metallhalterungen und diese dann auf das Metallgehäuse geschraubt. Ja, schon klar, original vom Hersteller, als man irgendwann gemerkt hatte, daß das Netzteil zu heiß wird. Da hat man bei der Revision der Serie einfach einen Lüfter drangeschraubt. Ich sage ja, Pfusch vom Feinsten.
Christoph schrieb: > DSCF8229.JPG Jo, jo, das sieht mal wieder typisch nach Alesis aus. Anstatt das Netzteil dort hinzubauen, wo es gebraucht wird, legt man lieber Kabel durchs ganze Gerät und quetscht das Netzteil an die Stelle, wo der Designer notgedrungen Platz gelassen hat. Kai Klaas schrieb: > Ich sage ja, Pfusch vom > Feinsten. Besser noch: Pfusch vom Gröbsten. Das man für so einen Blechstreifen-Synthi dann 2000 Euro gezahlt hat, ist schon hanebüchen. @Christoph: Die Schaltung würde vermutlich auch gut anspringen, wenn du die 20k Brater durch 47k Brater der gleichen Leistungsklasse ersetzt und damit die Verlustleistung senkst. Ich kann aber auch verstehen, wenn du jetzt nur noch die Kühlkörpersache machst und dann den Mantel des Vergessens (Gehäuse des Synthi) wieder drüberhüllst.
Matthias Sch. schrieb: > @Christoph: Die Schaltung würde vermutlich auch gut anspringen, wenn du > > die 20k Brater durch 47k Brater der gleichen Leistungsklasse ersetzt und > > damit die Verlustleistung senkst Klar, 40k ist wahrscheintlich nur wegen universal Input (110V-264V). Normalweise benötigt xx3843 ca. 1mA zum Starten, einige nur 0,5mA Das Gerät wird bei 220 V betreiben, würde ich zw. 120k und 220k probieren.
Kleines Update: - Zusätzlichen Kühlkörper aus Kupfer geschnitten/gebogen und an den Originallüfter mittels Schraube und Wärmeleitpaste drangeschraubt (siehe angehängte Bilder). Gewinnt keinen Schönheitspreis, aber das ist mir jetzt ziemlich egal. Wenn ich nun den eingebauten Lüfter direkt neben die Primärstufe setze, so kann ich max. eine Temperatur von ca. 55-65°C messen. Die Sekundärseite wird knapp über 30°C warm. Mit Lüfter ein paar Grad weniger. Folgende Arbeiten stehen nun aus: - Die beiden Widerstände (20kOhm) werden durch größere ersetzt, die über Kabel mit dem Netzteil verbunden sind. Zwei Gründe hierfür: 1) die Lötaugen haben sich bereits bedingt durch die Wärme "gelockert", so dass der eine Widerstand etwas wackelt. 2) evtl. spendiere ich den Widerständen einen eigenen Kühlkörper (ergibt das Sinn oder kann ich mir die Arbeit sparen?). Übrigens kann ich hier auch nur einen Widerstand (z. B. 100kOhm) nehmen, weil die beiden in Serie geschaltet sind. - Zwei neue (etwas größere) Lüfter besorgen. Der eine wird dort platziert, wo der bisherige Lüfter angebracht ist, der zweite wird von der Seite direkt auf die Primärseite blasen (wie im Testaufbau). Evtl. lasse ich den Lüfter für die Sekundärseite weg. Scheint da wegen der "Kabel- und Elkowand" nicht viel zu bringen. Gruß Christoph
Bei den Widerständen / dem Widerstand bitte auf gute Isolation achten, ein Ende liegt an der gleichgerichteten Netzspannung.
> evtl. spendiere ich den Widerständen einen eigenen Kühlkörper (ergibt das > Sinn oder kann ich mir die Arbeit sparen?). Kannst du dir sparen. So Widerstände halten sehr viel aus. Das Problem sind immer nur die Lötstellen, die die Wärme nicht vertragen. Frühers(TM) hatten die dickeren Leistungswiderstände (>10W) auch einen extra Standpin, damit ca. 2cm Draht zwischen Widerstand und Platine war... Mal ganz davon abgesehen, dass mit 100k statt 50k auch nur noch ein Viertel verheizt wird...
Georg A. schrieb: > Mal ganz davon abgesehen, dass mit 100k statt 50k auch nur noch ein > Viertel verheizt wird... Das leuchtet ein. Danke! Gruß Christoph
Oops, sagte ich Viertel? Nachdem auch am 1.4. immer noch P=U^2/R gilt, ist es nur die Hälfte.
Christoph schrieb: > Übrigens kann ich hier auch nur einen Widerstand > (z. B. 100kOhm) nehmen, weil die beiden in Serie geschaltet sind. Die Jungs haben 2 genommen, damit sich die Verlustleistung auf beiden verteilen kann. Wenn du jetzt nur einen nimmst, denke dran, das der die gesamte Verlustleistung aufnehmen kann/muss. Also wieder einen der 2-3 Watt Klasse. Sagen wir mal, die alte Schaltung (40k) hat 4 Watt verbraten, dann muss der neue Widerstand (100k) immer noch ca. 1,75 Watt verknusen.
Beitrag #7647805 wurde vom Autor gelöscht.
Hola buenas tardes necesito por favor ayuda con la fuente de mi Alesis fusión se quemaron varios componentes entre ellos el diodo zener ZD1 cuyo valor no se cual es y todas las resistencias en paralelo que ya acabo de anotarlas me ayudarían con el diodo zener por favor
Donde es la zapateria? Why dont you write in #worldlanguage? Klaus.
r Hello, good afternoon, please, I need help with the source of my Alesis fusion, several components burned, including the ZD1 zener diode, whose value I do not know what it is, and all the resistors in parallel.
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