Hallo, ich suche ein Adapterkabel, mit dem ich bidirektional über eine Audiobuchse - z.B. eines Smartphones oder Tablets - mit einer seriellen Schnittstelle, z.B. RS232 kommunizieren kann. Prizipiell sollte das möglich sein, denn Audio Buchsen haben 2 Ausgänge (Stereo) und einen Mikrofoneingang. Das Adapterkabel müsste dann wie ein Modem funktionieren und die analogen Töne die über die Audio Buchse ausgegeben werden in digitale Signale umwandeln bzw. andersrum. Allerdings habe auch nach langer Suche kein solches Adapterkabel gefunden. Kann mir hier vielleicht jemand einen Tipp geben? Eine Anleitung zum Selbstbau würde mir auch reichen. Viele Grüße RubberPoach
Hallo Michael, Ich habe bis jetzt noch nicht von so einem Kabel gehört. Zum selber basteln. Das schwierigste ist sicherlich die Programmierung des Audioanschlusses/Soundkarte. Du baust die nichts anderes als ein analoges Modem. Je nach Übertragungsrate nimmt die Komplexität zu. Die einfachste Variante stellt OOK-Modulation dar (ON-OFF-KEYING). Bei einer binären Eins wird ein Sinusträgersignal aktiviert z.B. 1kHz Sinus. Bei einer binären Null wird dieser deaktiviert bzw. Amplitude = 0. Daten von Soundkarte zu RS232: Hüllkurvendetektor und nachgeschalteter Komparator Daten von RS232 zu Soundkarte: Sinussignal erzeugen mit Mikrocontroller oder gefilterten Rechtecksignal, anschließend mit der RX-Leitung der RS232 einen Transistor schalten, der den Träger an Soundkarte weitergibt oder nicht. Dein PC-Programm muss nun einmal eine Sinusschwingung generieren können und zum anderen die Mikrofondaten einlesen und die Hüllkurbe inkl.Komparator in Software umsetzen.
Tach, die serielle (RS232) ist für Audio schlecht geeignet, da a) nicht schnell genug und b) asynchron. Dieses einfache letztere Detail macht die Audioübertragung zu einer komplexen Entwicklungsarbeit (Pufferung, ev. Kompression). Was willst Du genau machen, und warum soll es RS232 sein? Grüsse, - Strubi
Kann mich erinnern, daß es früher mal ein Bastelprojekt gab, mit dem man einen Diaprojektor steuern konnte. Ein 12kHz Sinuston von einem Casettendeck hat ein Relais geschaltet, das den Vorschub des Projektors dann an den entsprechenden Audiopassagen automatisch ausgelöst hat. :-)) Meinst du sowas in der Art, daß man mittels verschiedener Frequenzen und deren zeitlichem Auftreten eine mehrkanalige, relativ langsame Steuerung aufbauen kann..?
Danke für eure Antworten. Ich möchte gerne über die Audiobuchse eines Smartphones Daten an eine serielle Schnittstelle senden. Dabei will ich Töne mit 2 unterschiedlichen Frequenzen ausgeben. So sollen die Töne mit Freuquenz 1 als 0 und Töne mit Frequenz 2 als 1 interpretiert werden. Die analogen Töne sollen durch ein Adapterkabel in digitale Daten umgewandelt werden bzw auch umgekehrt. Es geht mir nicht darum generell eine Möglichkeit zu finden eine RS232 Schnittstelle mit einem Smartphone anzusteuern denn das ginge auch über den MicroUSB Anschluss oder über Bluetooth. Ich bin nur interessiert an der Datenübertragung über die Audio Buchse. Ich habe schon das hier gefunden: http://robots-everywhere.com/re_wiki/index.php?title=Serial_on_Android_using_the_audio_port aber damit funktioniert leider bis jetzt nur das Senden, das Empfangen von Daten über den Mikrofoneingang wird hier nicht unterstützt.
Na, wenn du eh MicroUSB dran hast, kannste mit einem USBtoRS232-Adapterkabel sauber auf seriell (zumindest TTL, statt +-12V) umsetzen. Gibt's auf der Bucht für weniger als ne Schachtel Kippen... ;-) Da brauchste kein Audio-Gefriemel anfassen...
Funkfernschreiben funktioniert genau so, zwei umgetastete Töne kommen aus dem Einseitenbandempfänger für Kurzwelle. Die Baudraten dort liegen aber ziemlich niedrig, 45 Bd bis 75 Bd. Decodierung geht am einfachsten mit einem NE567 Tondecoder, der nur eine der beiden Frequenzen detektiert. Reichelt "NE 567 D SMD" 0,73 € dazu ein paar Kondensatoren und Widerstände.
Frag mal die SmDgMt (Suchmaschine Deines geringsten Mißtrauens) nach Kansas City Standard. Mit 2 Frequenzen (1200Hz/2400Hz) und 300 Bit/s Übertragungsrate hat man vor knapp 30 Jahren so z.B. Daten von programmierbaren Taschenrechnern auf handelsüblichen Cassettenrecordern gespeichert.
Pebro schrieb: > hat man vor knapp 30 Jahren so z.B. Daten von > > programmierbaren Taschenrechnern auf handelsüblichen Cassettenrecordern > > gespeichert. Schreck lass nach, die DATASETTE!!!! :-)
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