Guten Mittag, ich sitze aktuell an einer Drehstromschaltung, wobei auf jeder Phase ein maximaler Strom von 20 mA fließt. Da die Verbraucher nicht durchgehend gebraucht werden, sollen diese zwangs Leistungsreduzierung abschaltbar sein. Zusätzlich sei gesagt, dass lediglich die positive Halbwelle genutzt wird und das das Schaltsignal galvanisch getrennt sein muss. Erster Gedanke: Alle 3 Phasen über ein Relais nach N schalten. -> gut, aber teuer, aufwändig Zweiter Gedanke: Alle 3 Phasen über EINEN OptoTriac nach N schalten. -> Sehe ich das richtig, dass der Triac nach einer Zündung nicht mehr zurückfällt, da der Haltestrom nie unterschritten wird ? Dritter Gedanke: Jede Phase durch einen Thyristor schalten. Galvanische Trennung erfolt durch einen Optokoppler. Mein wunsch wäre der zweite Gedanke. Ist sowas mit einem Triac überhaupt realisierbar ? MfG Icke
Mach doch mal eine Skizze mit Verbraucher und einem normalen Schalter. Für jedes der drei Beispiele.
Icke schrieb: > Erster Gedanke: > Alle 3 Phasen über ein Relais nach N schalten. > -> gut, aber teuer, aufwändig > > Zweiter Gedanke: > Alle 3 Phasen über EINEN OptoTriac nach N schalten. > -> Sehe ich das richtig, dass der Triac nach einer Zündung nicht mehr > zurückfällt, da der Haltestrom nie unterschritten wird ? [ ] Du weisst wie sich der Strom in einem symmetrischen 3 Phasensystem verteilt?
Ich gehe davon aus, das die drei Widerstande/Last am Sternpunkt alle verbunden sind. Wenn du dann die drei Rs (einzeln) schalten willst, geht nur Variante3. Aber statt Thyristoren kannst Du auch Triacs nehmen.
Icke schrieb: > Zusätzlich sei gesagt, dass lediglich die positive Halbwelle genutzt > wird und das das Schaltsignal galvanisch getrennt sein muss. Wo sieht man das in deiner Schaltskizze?
Bei Wegschalten des Neutralleiters wird , zunächst bei symmetrischer Belastung überhaupt nichts passieren. (Gedanke 1 und Gedanke 2) Ohne Neutralleiter wird sich beim Abschalten eines der Verbraucher Kompliziertes ergeben, das von den Strömen der einzelnen Verbraucher abhängt. (Je nach Widerstand: einer der beiden bekommt die volle Spannung zwischen zwei Phasen ab oder beide Verbraucher teilen sich die Spannung zwischen zwei Phasen friedlich.) Es bleibt also nur Idee 3 als sinnvoll übrig.
Ja. Da die einzelnen Verbraucher auf jeder Phase über eine Diode gleichgerichtet sind, ist davon auszugehen das keine Rückströme fließen (falls du darauf hinaus wolltest). Ich bin mir durchaus bewusst, dass zu jedem Zeitpunkt eine Phase leitet. Daher dürfte der Triac nach einer Zündung nicht Zurückfallen oder ?
-Dein Triac braucht auch eines Mindesthaltestrom... Icke schrieb: > -> Relais gut, aber teuer, aufwändig -Relais gibt es wie Sand am Meer. http://de.rs-online.com/web/c/?sra=oss&r=t&searchTerm=relais&x=0&y=0 -und billige auch bei Pollin je nach Angebot. Was Du wirklich schalten willst, ist mir trotz Skizze noch unklar. Evtl. würde ich 3 spannungsfeste Dioden nehmen (je Phase eine) und damit das eine Relais ansteuern? Solange eine Spannung da ist, bleibt das Relais dann angezogen (oder brummt wegen fehlendem Elko).
Hinter den in der Skizze eingezeichneten ohmischen Lasten (R) verbirgt sich je eine kleine Messschaltung mit einer Stromaufnahme von bis zu 20mA. Um eine unnötige Wärmeentwicklung im Gehäuse zu vermeiden soll diese nur alle paar Minuten für 20ms aktiviert werden. Um den Aufwand gering zu halten dachte ich daher daran, alle gemeinsam nach N zu schalten (wie gesagt die Messschaltungen sind gleichgerichet).
So ganz einfach wirds wohl nicht. Du möchtest die Heizung Deiner Meßstellen verringern, aber gleichzeitig brauchst Du Strom und Dein Relais anzusteuern? ... und die Messung soll genau werden ??? Das ist optimistisch. Eigentlich wird eine Messung meist genauer wenn man länger misst.
Ich glaube das einfachste wäre es pro Phase einen Optotriac (MOC3063S) vorzusehen. Diese fallen dann nach einer Zündung sicher zurück.
> Eine kleine Skizze zur Verdeutlichung. Autsch. Da hat aber jemand den Drehstrom gar nicht verstanden. Natürlich kann nur Dritter Gedanke funktionieren. Für 50mA kann man gut PhotoMOS wie AQY216EHA nehmen, die brauchen keinen Haltestrom und kommen auch damit klar wenn > lediglich die positive Halbwelle genutzt wird (was auch immer das bedeuten soll, ungleichmässige Phasenbelastung mit resultierendem Gleichstrom wird nicht gerne gesehen)
Nochmals: Wenn das System symmetrisch ist, fließt kein Strom im Neutralleiter, sondern der Strom von L1 über Last1 fließt dann nach L2 und L3 über die beiden anderen Lasten zurück. Also kann man über den Neutralleiter die drei Lasten garnicht ausschalten. Um die drei Schalter kommt man nicht herum. Dann werden auch nicht alle drei gleichzeitig eingeschaltet, schon das spart Leistung um den Faktor drei, dass man getrennt schalten kann.
>ungleichmässige Phasenbelastung mit resultierendem Gleichstrom wird >nicht gerne gesehen) Hier im Post geht es nur um 20mA, also 3x 4,6W. Aber hier bei mir (Firma) wird das mit der unsymmetrischen Verteilung leider aktiv und extrem bevorzugt. Nur Lichtstromfetischisten hier. "Das einpolige Netzteil kosten paar Cent weniger".... Aber lustig wirds dann immer mal, wenn der N fehlt und nur einer der beiden an L1 und L2 verteilten FUs losdrehen soll ;-)
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