Im Kellerflur habe ich einen Drehstromanschluss, neben dem Sicherungskasten und mit 3 extra Schaltautomaten abgesichert. Nun möchte ich an die dort an die Wand geschraubte CEE-Steckdose (rot, 5 Pole 16 A) ein Verlängerungskabel anschließen und im Nachbarraum dann daran Geräte angeschließen (wohl über einen extra Verteilkopf, der 3 Steckdosen mit 220 V hat). Am praktischsten wäre es, wenn ich ein Loch mit Durchmesser des 5x-Kabels bohren würde, dann den Stecker abmachen würde und das Kabel durch die Wand ziehen würde. In der Nobelversion könnte ich auch noch ein Kunststoffrohr in der Wand einfügen. Ist das ok so?
Du brauchst kein Kunststoffrohr, aber bei einem ansosten scharfkantig ausgestemmten Loch kann das das Kabel vor Beschädingungen schützen. aber du musst dir überlegen, ob das eine Festinstallation mit starrem Draht wird dessen Kabel mit Kabelschellen an die Wand genagelt wurde, oder eine flexible Installation mit Litzenkabel das so rumschlappt. Bei der flexiblen Installation sollte am Sicherungskasten schon jetzt auch eine CEE Steckdose sein in die man das flexible Kabel einstöpselt, bei der Festinstallation ist das eine Erweiterung der Hausinstallation die im Prinzip nur ein Elektriker machen darf. Der weiß dann auch was zu tun ist.
Michael Bertrandt schrieb: > Du brauchst kein Kunststoffrohr, aber bei einem ansosten scharfkantig > ausgestemmten Loch kann das das Kabel vor Beschädingungen schützen. > > aber du musst dir überlegen, ob das eine Festinstallation mit starrem > Draht wird dessen Kabel mit Kabelschellen an die Wand genagelt wurde, > oder eine flexible Installation mit Litzenkabel das so rumschlappt. > > Bei der flexiblen Installation sollte am Sicherungskasten schon jetzt > auch eine CEE Steckdose sein in die man das flexible Kabel einstöpselt, > > bei der Festinstallation ist das eine Erweiterung der Hausinstallation > die im Prinzip nur ein Elektriker machen darf. Der weiß dann auch was zu > tun ist. Ich dachte an KEINE Festinstallation. Weil es ja schon mit einem CEE-Stecker anfängt. Nein, ich wollte eine "Rummschlapp-Lösung". Das Kabel würde ohnehin unter der Kellertreppe liegen oder ich häng es mit ein paar Hacken an die Wand. Störend wäre das auf keinen Fall.
J. Ad. schrieb: > oder ich häng es mit ein paar Hacken an die Wand Ist das nicht ein bisschen sperrig? Ich würde ja Haken nehmen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > J. Ad. schrieb: >> oder ich häng es mit ein paar Hacken an die Wand > > Ist das nicht ein bisschen sperrig? Ich würde ja Haken nehmen. Gut, dass du es gemerkt hast! Danke! Nun kann ich den Einkaufszettel für morgen noch ändern. Sonst kommt meine Frau noch mit Hacken nach Hause! P.S. hierzu passt folgender Informatikerwitz: Frau zum I: Geh und kauf eine Flasche Milch und wenn sie Eier haben, kauf sechs! I kommt mit 6 Flaschen Milch nach hause. Frau: Warum hast du denn 6 Flaschen Milch gekauft? I: Sie hatten Eier!
Rufus Τ. Firefly schrieb: >> oder ich häng es mit ein paar Hacken an die Wand > > Ist das nicht ein bisschen sperrig? Ich würde ja Haken nehmen. Ich glaube, es hackt. :-) Gruss Harald
Aus sicherheitstechnischer Sicht ist das kein Problem, praktisch ist es halt die Pfuschlösung. Beachte die erforderliche mechanische Befestigung der Leitung bei fester Verlegung. Flexible Leitung braucht zusätzlich eine Zugentlastung. Was spricht dagegen von der Verteilung direkt eine oder mehrere Leitung(en) in den Nebenraum zu legen? Mietwohnung? Wenn der Platz im Sicherungskasten nicht mehr ausreicht ist es auch kein Problem die Leitung von der CEE-Steckdose ab zu zweigen. Auch die Aufteilung auf einzelne Wechselstromkreise ist kein Problem sofern eine allpolige Abschaltmöglichkeit besteht. Die wäre durch einen vorgeschalteten FI oder einen 3poligen Sicherungsautomaten hinreichend erfüllt. Erkläre doch bitte mal dein Vorhaben genauer, mir deucht dass es eine praxistauglichere und sauberere Lösung dafür gibt.
P. W. schrieb: > Erkläre doch bitte mal dein Vorhaben genauer, mir deucht dass es eine > praxistauglichere und sauberere Lösung dafür gibt. Im besagten Raum sind schon eine große Vielzahl von Geräten an wenigen Steckdosen in Betrieb: PC, Router etc. etc. Für die neuen Aktivboxen möchte ich daher nicht einfach noch ne Baumarkt-Vielfachleiste dranhängen sondern lieber für klare Verhältnisse sorgen. Ich würde also ne flexible Leitung durch die Wand führen, ne entsprechende Verteilerdose an die Wand pinnen und dort Geräte einstecken.
Auch sicherheitstechnisch ist es ein Problem! Wenn du eine 3 Phasen CEE Dose hast, so hast du eine Zuleitung die 3 Phasen a 16A erlaubt. Die Rückleitung und der Schutzleiter sind jedoch ebenfalls auf 16A Ausgelegt. Wenn du nun die 3 Phasen an den 230V Steckdosen aufteilst (Jede bekommt eine Phase) und gemeinsam über einen Rückleiter führst (was nicht anders geht, ist ja nur der eine da) würde der im schlimmsten Fall 2 Fach überlastet. Ergo: Nimm gleich eine Schuko Verlängerung, das Kabel ist dünner und du bist auf der Sicheren Seite, da die Sicherung idealerweise abschaltet, wenn du zuviel Last anhängst. oder lass eine Festinstallation machen die dann entsprechend ausgeführt und vor allem durchgemessen wird.
Christian B. schrieb: > Wenn du nun die 3 Phasen an den 230V Steckdosen aufteilst > (Jede bekommt eine Phase) und gemeinsam über einen Rückleiter führst > (was nicht anders geht, ist ja nur der eine da) würde der im schlimmsten > Fall 2 Fach überlastet. Autsch. Du möchtest Dich bitte zum Thema Drehstrom und Phasenverschiebung informieren. Wenn das was Dauerhaftes wird - die Aktivboxen sprechen dafür - würde ich aber für eine Festinstallation plädieren.
Timm Thaler schrieb: >> Wenn du nun die 3 Phasen an den 230V Steckdosen aufteilst >> (Jede bekommt eine Phase) und gemeinsam über einen Rückleiter führst >> (was nicht anders geht, ist ja nur der eine da) würde der im schlimmsten >> Fall 2 Fach überlastet. > > Autsch. Du möchtest Dich bitte zum Thema Drehstrom und > Phasenverschiebung informieren. Ihr habt beide recht. Bei rein ohmscher Belastung kann der Strom im NL nicht größer als der Phasenstrom werden. Bei induktiver Belastung, die in Haushalten eher selten ist, kann der Strom im NL doppelt so hoch werden. Trafos sind übrigens eher eine Widerstands- Last und haben nur einen geringen induktiven Anteil. Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Ihr habt beide recht. Bei rein ohmscher Belastung kann der Strom > im NL nicht größer als der Phasenstrom werden. Bei induktiver Ich bin kein Fachmann, aber nur aus Interesse: Bei rein ohmscher Last hab ich ja jeweils 120° Phasenverschiebung. Dadurch haben die Ströme ihren Peak nicht zur selben Zeit, sondern eben versetzt. Aber addieren müssten sich die Ströme doch trotzdem, oder? Was dann zu einem höheren Rückstrom führt. Oder gleicht sich das dadurch aus, dass die negative Halbwelle einer Phase die "Strom-Addition" der beiden anderen Phasen wieder ausgleicht?
Die Stromzuführung für das gesamte Haus hat ja nur 5 Adern: 3x Phase, 1x Rück 1x Erde. Das Problem "Was passiert auf der Rückleitung, wenn auf 2 oder 3 Phasen Maximalstrom fließt?" ist also unabhängig von meiner Bastelidee.
Timm Thaler schrieb: > Wenn das was Dauerhaftes wird - die Aktivboxen sprechen dafür - würde > ich aber für eine Festinstallation plädieren. Grundsätzlich brauche ich natürlich nur eine der drei Phasen. Ich könnte also ebensogut ne 220-V-Verlängerung legen und den Verteiler 400-220V gleich neben die CEE-Steckdose setzen.
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