Hallo, ich hoffe, dass der Beitrag hier ausreichend richtig ist. Hat mit Elektronik hoffentlich nichts zu tun, ist aber ein elektrisches/ logisches Schaltungsproblem und hier sind ja schon ein paar kluge Köpfe unterwegs. Ich habe einen Messaufbau, der motorisch von A nach B fährt und dort automatisch umkehren soll. Die BG hätte gerne, dass das im Einhand-Tipp-Betrieb und langsam läuft, damit jeder genug Zeit hat, seine freie Hand zurückzuziehen, bevor sie ab ist. Reiner Zweihandbetrieb ist nicht möglich. Ich würde bei B einen Positionstaster installieren, der ein Relais in Selbsthaltung bringt. Das haltende Relais steuert ein Wechselrelais an, welches die Fahrrichtung des Antriebs umkehrt. Wenn Punkt A wieder erreicht wird, lässt der Bediener den Tipp-Schalter los, der Antrieb wird Stromfrei und die Selbsthaltung löst sich; verschläft der Bediener das, hat der Antrieb einen inneren Endschalter, der aber nur den Antrieb, nicht die Schaltung abschaltet. Desweiteren muss es möglich sein, für Aufbau- und Einstellarbeiten in eine Wunschrichtung fahren zu können. Dafür würde ich vor den Wendeaufbau noch einen Wechsler setzen, der durch drücken einer Taste die Fahrrichtung des Tipp-Betriebs invertiert. Zusammenfassung: Der Tipp-Schalter läuft durch 2 Wechselrelais in Reihe. Das erste dient dazu, mit einem weiteren Tipp-Schließer die Richtung umkehren zu können. Das zweite Wechselrelais wird von dem selbstgehaltenen Relais angesteuert. Der Motor selber verfügt über eigene Endschalter. Wird das sauber funktionieren? Gibt es da Probleme, von denen ich keine Ahnung habe?
Ein Schaltplan sagt mehr als 1000 Worte. Sowas hab ich mal gebaut, brauchte aber ein bistabiles Relais mit getrennten Steuerspulen und ein monostabiles Relais. Die Endlagenschalter bestromen dabei die beiden Spulen des bistabilen Relais, das monostabile ist der Hauptschalter.
Hallo, das ganze klingt nach einer Standard Wendeschützschaltung mit Selbsthaltung (wie es auch quasi schon in der Überschrift steht). Mach mal einen Schaltplan, dann kann man dir genaueres sagen. Gruß Kai PS: Die Schaltung kommt mit Standardschützen mit Hilfskontakten aus.
Ich hoffe der Schaltplan ist ausreichend verständlich, bin nicht vom Fach. Nochmal eine Erklärung zusammen mit dem Schaltplan: Alle Schalter sind Taster, alle Relais monostabile, robuste KFZ-Relais mit 24V Spulen und Schaltspannung. Der Linearmotor verfügt über eigene Endschalter, die bei Versagen oder Fehlbedienung ein einfaches zurückkehren zu einem definierten Betrieb ermöglichen. S1 lässt den Motor in Richtung A=>B fahren, S2 reversiert die Fahrrichtung über das Wechselrelais Rel 1 für Einstellarbeiten. Erreicht der Schlitten B überfährt er den Rollentaster S3 und Rel 2 geht in Selbsthaltung und Rel 3 zieht an und reversiert die Fahrtrichtung. Erreicht der Schlitten wieder A, lässt der Bediener S1 los, alles Relais fallen ab und es kann von vorne losgehen. Allerdings ist es unglaublich wichtig, dass Rel 2 sicher vor Rel 3 anzieht, damit die Selbsthaltung aufgebaut ist, bevor S3 wieder öffnet. Ich glaube zwar, dass das mechanische System aus Motor und Schlitten ausreichend träge ist, aber wie stelle ich das elektrisch sicher? Dafür könnte man sicherlich Rel2 entfernen und S3 sowie die Selbsthaltung in die geschaltete Stellung von Rel 3 integrieren, aber dann weiß ich nicht, was passiert, wenn jemand S2 betätigt und Rel3 in der Schaltpause von Rel 1 unbestromt ist.
Hi, ich würde das ganze eher wie im Anhang realisieren. Da du ja oben geschrieben hast, dass es wichtig ist, dass der Bediener im "Handmodus" nicht über die Endlagen hinausfahren kann. Bei deiner schaltung Solltest du Rel 3 evtl über einen schließer von Rel 2 ansteuern lassen, da 2 Relaisspulen mit je 24V an 24V Versorgungsspannung Probleme machen werden.
Habe die beiden Spulen jetzt paralell geschaltet, falls du das meintest. werde mich mal mit unsrem Ansprechpartner bei Phoenix Contact auseinandersetzen, wird dann wohl eine Frage des Preises werden. Vielen Dank!
> ich würde das ganze eher wie im Anhang realisieren.
Ich nicht:
Handbetrieb gewählt
-> S1 drücken
-> Motor fährt auf Wendeposition
-> S4 betätigt
-> Relais K1 flattert
Es ist immer das gleiche: Sobald mehr als zwei Taster an so einer
Steuerung dran sind, geht es einfacher und oft auch günstiger (Relais
mit 4-fach-Kontaktsätzen für Hutschienen...) mit einer einfachen Logo
oder sonstigen Kleinst-SPS. Sobald ein Zeitrelais dazu kommt, sowieso.
In der Praxis kommen nachher eh noch Sonderwünsche und Änderungen dazu.
Klappertechnik rentiert heute einfach nicht mehr.
Automatisierer schrieb: > Sobald mehr als zwei Taster an so einer > Steuerung dran sind, geht es einfacher und oft auch günstiger Das mag auf Ablaufsteuerungen mit mehr als einem Aktor zutreffen, hier in dem Fall wäre eine SPS aber eher Overkill und Störanfällig. Sparen könnte man sich von der Hardware in dem Fall ein Relais und einen Schalterkontakt und dafür bekommt man keine SPS. Zudem muss die SPS programmiert werden und und und. Wenn dann noch Sicherheitsaspekte wie sicheres Abschalten hinzukommen wird es mit einer SPS richtig kompliziert. Da ist die Klappertechnik definitiv überlegen, man muss es nur können, das trifft aber auf alles zu. Zum Problem: In deinem Schaltplan führst du den Motorstrom über die Schalter, was bei kleinen Leistungen nicht schön und bei großen Leistungen unmöglich bzw. extrem teuer ist. Ich hab dir den Schaltplan, wie er in der Drehstromtechnik umgesetzt würde aufgezeichnet und angehängt. Der müsste so funktionieren, wenn mir nirgends ein Fehler unterlaufen ist. Dabei ist der Last und Steuerstromkreis getrennt und ich hab zusätzlich zu den von dir beschriebenen Funktionen noch einen Aus (Notaus) Schalter eingebaut, mit dem die Anlage gesperrt werden kann. Sollte Fragen dazu bestehen, einfach fragen. Gruß Kai
Hi, dass gefällt mir besser als meine Schaltung, werde das mit kleinen Abänderungen übernehmen. Vielen Dank, auch an die anderen! MfG Thinkle
lässt der Bediener ausversehn oder zufrüh den Taster los fährt der Motor wieder in Richtung A ohne auf Position B gewesen zu sein Ist das gewünscht
Auf welchen der vorgeschlagenen Schaltpläne beziehst du dich? Den von dir beschriebenen Fehler kann ich in keinem entdecken, eher das Problem, dass wenn man den Taster losläst alle Selbsthaltungen abfallen und man zurück zur Wendeposition fahren muss. Viel zu optimistischen Schätzungen zu Folge wird das Gerät 4 mal am Tag benutzt (Anfangs eher 4 mal im Jahr...) und ein Prüfzyklus dauert 20 Sekunden, der Schaden hält sich also in Grenzen.
hab mich mit A und B vertan damit meinte ich das er sobald die Taste los gelassen wird ehr erst immer wieder zu B fährt ich bezog mich auf Kai Plan
Hallo, ich hab nochmal nachgesehen, wenn S1 los gelassen wird, dann fällt auch K3 mit ab, da ein zweiter Schließer von S1 im Pfad von K3 liegt. Oder hab ich doch etwas übersehen? Wenn ja, dann beschreib bitte kurz, wo der wo genau der Fehler liegt. Gruß Kai
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