Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Inverter Reparatur: Fujitsu Siemens SCENICVIEW P20-1 (low-esr, hf elko)


von martin (Gast)


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Hallo,
ich habe hier mehrere Fujitsu Siemens SCENICVIEW P20-1.
Es handelt sich dabei um ältere 20" VA-Panel Monitore mit 1600x1200. 
Wert sind sie nichts mehr, aber meiner Meinung nach jedem 16:9 TN 
Monitor vorzuziehen.

Das einzige Problem ist dabei sie haben alle das selbe Leiden, die Elkos 
der Inverter (Treiber für die Hintergrundbeleuchtung) werden defekt.
Vor ca einem Jahr habe ich bei einem Monitor die Elkos getauscht, gegen 
normale Elkos. Jetzt ist mir dieser Monitor wieder ausgefallen mit dem 
selben Problem, die Beleuchtung geht nicht mehr.

Die Originaltypen sind 220µF Teapo:
https://www.google.at/#hl=de&q=teapo+sc+105&spell=1&sa=X&ei=f4RVUfmbAeuL4gS-yICwBg&ved=0CCoQBSgA&bav=on.2,or.r_qf.&bvm=bv.44442042,d.Yms&fp=2af53947f34ad932&biw=1760&bih=1007

Scheinbar spezial HF-Elkos, werden trotzdem mit der Zeit defekt. Ich 
nehme mal an die Beleuchtung wird bei Standard Elkos (hoher ESR) wieder 
genausoschnell defekt und wird wahrscheinlich nicht mehr so hell gehen.

Gibts besseren Ersatz wie die SC Serie von Teapo?
Bild im Anhang der unverbastelte originalzustand, wahrscheinlich defekte 
elkos

von mhh (Gast)


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Suche Dir die passenden aus:

http://www.elko-verkauf.de/

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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martin schrieb:
> Vor ca einem Jahr habe ich bei einem Monitor die Elkos getauscht, gegen
> normale Elkos. Jetzt ist mir dieser Monitor wieder ausgefallen mit dem
> selben Problem, die Beleuchtung geht nicht mehr.

Sind wieder die Elkos das Problem, oder liegt es diesmal wo anders?
Auch die Röhren sind irgendwann verbraucht.

Wenn man nicht weiß woran es liegt, kann man auch nicht sagen, ob 
bessere Elkos helfen.

Grundsätzlich müssen es Low-ESR-Typen sein. Eine größere 
Spannungsfestigkeit und damit größere Bauform verhilft auch zu einem 
längeren Leben.

von martin (Gast)


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Danke Alexander,
Röhren kann ich jezt nicht auf die schnelle Testen, ich nehme mal an die 
Elkos sind es wieder.

Beim C habe ich einen Vergleichstyp gefunden: 
http://www.conrad.at/ce/de/product/442614/


865 Ripple, 0.08 ESR

höherer ripple = besser?
niedriger ESR = besser

kostet auch nur 16c

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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martin schrieb:
> Röhren kann ich jezt nicht auf die schnelle Testen, ich nehme mal an die
> Elkos sind es wieder.

Hast du dir die Elkos angesehen? Wenn nicht würde ich das als Erstes 
machen.
Es wäre doch komisch, wenn die originalen Elkos einige Jahre halten und 
deine dann nur ein einziges Jahr.

martin schrieb:
> 865 Ripple, 0.08 ESR

Schreibe die Einheiten dazu, sonst weiß kein Mensch, was du meinst.

> höherer ripple [Strom] = besser?
Ja
> niedriger ESR = besser
Ja

Am wichtigsten sind aber erstmal die Werte für Spannung und Kapazität. 
Da schreibst du leider nichts dazu.

Achte darauf, dass deine Ersatzelkos mechanisch größer sind, dann halten 
sie auch länger. Auf keinen Fall kleinere einbauen, sonst stehst du bald 
wieder vor Problemen.

von mhh (Gast)


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martin schrieb:
> kostet auch nur 16c

Nur als allgemeiner Hinweis. Es gibt Sachen, da lohnt das Pfennigfuchsen 
in keinster Weise. Sonst steht in 6 Monaten die nächste Reparatur an... 
(wegen einem gesparten €)

Und nimm 330 µF.

von martin (Gast)


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Der Verbaute Typ ist ein 220µ 25V RM3,5mm mit 12mm Länge und 8mm 
Durchmesser. Er hat einen ESR von 0,12 Ohm und einen Ripple Current von 
620 mA/rms.

Mehr Kapazität = besser ... ist für mich nicht logisch, gerade bei 
Schaltnetzteilanwendungen (oder sowas ähnliches). Kann ich da bedenkelos 
einen mit 330µF auch nehmen, sofern der Rest passt?

Von Vishay habe ich noch einen gefunden der mit 0,75€ nicht gerade 
"billig" ist. Die Daten können sich auch sehen lassen: 220µF, 35V, 830mA 
Ripplestrom und 84 mOhm ESR (!). 
Link:http://www.conrad.at/ce/de/product/446083/

Stellt sich die Frage ob einer mit höherer Kapazität besser ist, aber 
ich denke der Vishay ist eine gute Wahl.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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martin schrieb:
> Der Verbaute Typ ist ein 220µ 25V RM3,5mm mit 12mm Länge und 8mm
> Durchmesser. Er hat einen ESR von 0,12 Ohm und einen Ripple Current von
> 620 mA/rms.

Dann ist der von Yageo eine gute Wahl, weil von den Daten her besser.

> Mehr Kapazität = besser ... ist für mich nicht logisch, gerade bei
> Schaltnetzteilanwendungen (oder sowas ähnliches). Kann ich da bedenkelos
> einen mit 330µF auch nehmen, sofern der Rest passt?

Meistens geht das tatsächlich, wobei ich eher eine höhere 
Spannungsfestigkeit empfehle, die geht auch mit einer höheren 
Lebensdauer einher.

> Von Vishay habe ich noch einen gefunden der mit 0,75€ nicht gerade
> "billig" ist. Die Daten können sich auch sehen lassen: 220µF, 35V, 830mA
> Ripplestrom und 84 mOhm ESR (!).

Ist von den Daten allerdings auch nicht besser als der von Yageo, das 
macht also keinen Unterschied.
Allerdings könnte die Bauhöhe von 16 mm zu hoch für das Gehäuse sein.

von mhh (Gast)


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martin schrieb:
> Stellt sich die Frage ob einer mit höherer Kapazität besser ist

Die Kapazität ist an der Stelle nicht das Wichtigste, denn sonst würden 
die Geräte viel eher ausfallen. Es geht da um mehr Kapazität, weil -> 
größere Bauform -> kleinerer ESR -> weniger Eigenerwärmung -> höheres 
Rentenalter.

Ein Elko mit selber Kapazität und Spannungsfestigkeit, aber größeren 
mechanischen Ausmaßen würde die selben Vorteile bringen.

von Tim (Gast)


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Hallo zusammen.
Der Thread ist zwar alt aber vielleicht liest es noch jemand.
Habe auch das Problem dass nach 2 Sekunden alles dunkel ist.
Habe testweise die Helligkeit im OSD mit hilfe einer Taschenlampe auch 
100% gedreht und siehe da er funktioniert

von Horst (Gast)


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Wenn nach 2 sec alles dunkel wird, ist vermutlich mindestens eine Röhre 
platt.
Das ist in etwa die Zeit nach der die Schutzschaltung in der 
Spannungsversorgung anspringt und den Strom der Röhren überwacht.

Die Helligkeit auf Maximum stellen ist also eine sehr kurze Lösung.

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