Hallo Zusammen, ist das noch Mechanik, Gehäuse, Werkzeug? Na ja, ein bisschen: Ich suche nach Vorschlägen und Anregungen zwecks Installation einer passenden Pumpe auf einem Flachdach. Dort bleibt Wasser stehen, und wegen diverser Überzüge auch gleich einige cm hoch. Das Wasser "lebt" dann auch, nach einer Weile. Jetzt will ich kurzerhand an meine Hausautomatisierung/Regenmelder eine Pumpe anschliessen, die mir das stehende Wasser abpumpt, nach dem Regen. Eine übliche Tauchpumpe schafft das nicht, dafür ist der Wasserstand dann wieder zu gering. Besser wäre fast, wenn man dünne Schläuche an die jeweils tiefsten Stellen verlegen könnte, die dann über eine Sammelbuchse an eine Pumpe dran, die das Wasser dann in die Regenrinne befördert. Die ganz banale, aber nicht gar so einfache Frage: Was für eine Pumpe eignet sich da, welche Art von Schlauchstecksystem mag da passen, ggfs. mit Mini-Filter vorne dran? Wenns nicht grad mehrere Hunderte kostet, muss es auch nicht Jahrzehnte halten, kann man auch mal wechseln. Ein begrüntes Dach geht nicht (ohne grösseren Aufwand). Kennt da jemand etwas, was man dafür zweckentfremden könnte? Danke und Gruss
Amateur schrieb: > Die ganz banale, aber nicht gar so einfache Frage.... Die ganz banale, aber einfache Antwort lautet: Hol einen Fachmann der das versaute und/oder vergammelte Dach repariert und dann ist alles gut. Pfusch am Bau ist ja nichts Neues, Du machst kräftig mit, Pumpe und so...
Dach ist ja weiter oben als der Erdboden, warum dann ne Pumpe und kein Abflussrohr?
Habe vor kurzem mit einer Architekturstudentin gesprochen und geäußert, dass ich die aktuell moderne Hausarchitektur mit fehlenden Dachüberständen, Flachdächern, Schießschartenfestern etc. nicht so toll finde und mich freuen würde, wenn SIE da ein wenig Wind hineinbringen könnte... Antwort: Flachdach nützt das umbaute Volumen ja viel besser aus, Dichtigkeit etc. alles kein Problem, alles anders sähe altmodisch aus.
Rudi Radlos schrieb: > Gefälle beachten oder Pumpensumpf bauen Könnte man nicht auch was mit Kapillarwirkung bauen? So ne Art Paketschnur, die am tiefsten Punkt des Sumpfes liegt und dann nach oben und übers Dach geführt wird?
Und was hälst du davon, dein Dach einen Rasen zu spendieren, die Pflanzen saugen dann das Wasser schon schön auf.
Schlauchpumpe. Die hat auch weniger Probleme mir Verschmutzung
Es gibt doch von Gardena diese Pumpen, die sich auch mit wenigen mm Wasser begnügen.
> Ein begrüntes Dach geht nicht (ohne grösseren Aufwand). Doch: > Das Wasser "lebt" dann auch, nach einer Weile. Du musst nur noch etwas länger warten. Scherz beiseite: Das Flachdach wird einen Ablauf haben, sonst war derjenige, der das Ding geplant/gebaut hat, beeindruckend inkompetent. Also sorge dafür, daß der Ablauf wieder funktioniert. J. Ad. schrieb: > Habe vor kurzem mit einer Architekturstudentin gesprochen (...) > Antwort: Flachdach nützt das umbaute Volumen ja viel besser aus, > Dichtigkeit etc. alles kein Problem, alles anders sähe altmodisch aus. "Architekt" ist mittlerweile zum Schimpfwort geworden, warum, ist klar, das liegt wohl an deren Ausbildung. Dichte Flachdächer (noch besser: Dichte Dachterrassen) gibt es nicht. Architekten wollen auch von etwas leben, deswegen planen sie (Stichwort: Geplante Obsoleszenz) in ihre Designs Sollbruchstellen ein ...
J. Ad. schrieb: > Architekturstudentin gesprochen und geäußert, > > Antwort: Flachdach nützt das umbaute Volumen ja viel besser aus, > Dichtigkeit etc. alles kein Problem, alles anders sähe altmodisch aus. jaja, sowas kenne ich. ich glaube, ich nehme architektur in meine liste von "bullshit-bingo-studien" auf - neben bwl & co zu meiner studienzeit waren "unsere" rechnerräume im gleichen gebäude wie die architektur-fakultät inkl. "werkstätten". woran könnte das nur liegen, dass die "kunstwerke" regelmäßig ausgelacht wurden? anderes beispiel: eine gruppe architektur-studenten sollte eine von ihnen geplante "mauer" auch bauen - das ergebnis war, dass zwei maurer (in dem fall echte) die mauer gebaut haben und 5 studenten rundherum gestanden sind und zugeschaut haben... noch ein beispiel (in einem ergeschoss wurden alle wände entfernt und durch säulen und stahlträger ersetzt): architekt: "so geht das nicht, der abstand der säulen ist um 2 cm kleiner als die anderen" statiker: "meine aufgabe ist es, dass das gebäude stehen bleibt und ich sage wo die säulen hinkommen. die aufgabe des architekten ist es dann, diese unterschiede wieder zu verstecken"
J. Ad. schrieb: > Antwort: Flachdach nützt das umbaute Volumen ja viel besser aus, > Dichtigkeit etc. alles kein Problem, alles anders sähe altmodisch aus. Architekten sind die BWLer der Baubranche. Hauptsache es sieht toll aus, von der Praxis keine Ahnung. Kleine Anekdote dazu: beim Regionalen Krankenhaus wurde die Rettungszufahrt ganz doll modern gestaltet, blöderweise so, dass man von der Straße nur mit einem Kleinwagen (oder nachdem man drei mal zurückschiebt) überhaupt zum Schranken kommt. Somit fiel die Mauer, die die Zufahrt verhinderte, ganz schnell dem Bakker zum Opfer. Drinnen am Parktplatz geht der Schildbürgerstreich weiter, für Fahrer größerer RTWs wird die Zufahrt zur NFA zur Millimeterarbeit. Tja, selbst wo es um Leben geht, geht Design vor Funktion. Der Architekt soll sogar einen Preis bekommen haben für das Gebäude.
Einfache Bilgepumpe, beispielsweise: http://www.pollin.de/shop/dt/NDU5OTY2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Pumpen/Bilge_Wasserpumpe_12_V_.html Wenn selbst dafür der Wasserpegel zu niedrig ist, würde ich dann doch eher auf Verdunsten setzen bzw. wirst du nicht um bauliche Maßnahmen herumkommen.
Nachtrag: Wenn du es wirklich darauf anlegst, ein paar Pfützen abzupumpen, kannst du auch so eine kleine Kreiselpumpe nutzen. Aber auch sowas saugt nicht wirklich an, brauchst also schon etwas Pegel. Funktioniert hier recht gut als Kondensatpumpe für Klimaanlagen: http://www.pollin.de/shop/dt/NTU5OTY2OTk-/Bauelemente_Bauteile/Pumpen/Wasserpumpe_12_V_.html Über den Sinn lässt sich streiten...
>Dichtigkeit etc. alles kein Problem Wenn ich noch nie draußen gewesen bin, stimmt das sogar. Auch aus einem Bauplan tropft es nur sehr selten - höchstens nach dem Richtfest. >einen Rasen zu spendieren Tolle Idee. Wie lange dauert es eigentlich, bis sich die Wurzeln durch die Dichtung gebohrt haben?
>Wie lange dauert es eigentlich, bis sich die Wurzeln durch >die Dichtung gebohrt haben? In traditioneller grönländischer Bauweise 50 Jahre. Waren aber recht steile Dächer, auf denen keine Pfütsen stehen blieben. Übrigens: Du kannst auch ein Pult- oder Satteldach auf dein Flachdach setzen. http://www.haus-forum.ch/allgemeines/2351-flachdach-sanierung.html
Also die gegebene Infos sind etwas wenig um richtig helfen zu können. -Handelt es sich um ein Beton-Dach oder Holz mit Teerpappe? -Wie groß ist das Dach (Wohnhaus oder Gartenlaube?)? -Gibt es einen Tiefpunkt wo sich das Wasser sammelt oder mehrere Pfützen? -Miet oder Eigentum (evtl. muß der Vermieter die kosten tragen) Die Pumpe am sich wird nicht das Problem sein sondern das eigenständige Ansaugen bzw. das Verhindern einer Verstopfung durch Blätter/Moos/Äste etc.
Einfach ein paar Frösche dort aussetzen. Die kümmern sich dann schon um die Insektenbrut.
> Dichte Flachdächer (noch besser: Dichte Dachterrassen) gibt es nicht
So sieht's in der Praxis leider aus.
Theoretisch könnte man schon dichte Flachdächer bauen, da habe ich keine
Zweifel. In der Praxis scheitert es allerdings daran, dass
Flachdachbauer keine feinmotorischen Experten sind, die
Teerpappeüberlappungen nachmessen, die Temperatur beim verschweißen
kontrollieren, die mit gepolsterten Spezialschuhen auf dem Dach
rumlaufen, der Schotter restlos von allen scharfkantigen Teilen
befreien, und jeder Stein des Schotters einzeln von Hand auf die
Teerpappe legen, und vorher die Betonplatte restlos reinigen.
Und das mit den Wasserpfützen ist auch normal: Eine ebene, oder mit
definiertem Gefälle versehene Betonplatte, ohne konkave Stelle, schafft
heute nur noch ein Maurer unter Tausenden. Gerade Wände und
rechtwinklige Räume gibt es in Neubauten sowieso schon lange nicht
mehr...
Von daher: Ein Flachdach scheitert am Personal. Selbst wenn der
Vorarbeiter vom Fach ist, und mehrere osteuropäische Fremdsprachen
beherrscht, seine Helfers-Helfer machen sowieso nicht das, was er sagt.
So ist die Praxis leider.
> Hol einen Fachmann der das versaute und/oder vergammelte Dach > repariert und dann ist alles gut. Bloss nicht. So einen Dachdeckermeister hatte ich letztes Jahr und nun tropft es. Wieder ein Beweis für "Was man nicht selber macht, taugt nichts". > Dichte Flachdächer gibt es nicht Also sie sind zumindest erheblich dichter als Schindeldächer, nämlich wasserdicht, wasserdampfdicht und oft auch luftdicht, und das hält im Schnitt 30 Jahre. > Antwort: Flachdach nützt das umbaute Volumen ja viel besser aus, > Dichtigkeit etc. alles kein Problem, alles anders sähe altmodisch aus. Na ja, Flachdächer sehen in 30 Jahren wieder altmodisch aus, so wie heute die WOhnblöcke der 70ger Jahre (alle mit Flachdach). Die Mode wechselt halt alle paar Jahrzehnte. Damals, als Flachdächer das letzte Mal in Mode waren, so 1970, machte man die Dächer mit Polymerbitumenbahnen eben und liess Wasser drauf stehen (das ist nun das Problem von Amateur) da angeblich das Wasser eine gleichmässigere Temperatur bewirkt und damit längere Haltbarkeit obwohl andere Länder (Australien, USA) schon immer leicht schräge Dächer bauten auf denen Wasser ablief. Vorher (so 1923) baute man sie aus Blech weil das besser dicht zu bekommen war (macht man heute noch so bei begrünten Dächern weil es wurzelfest ist). In der aktuellen Flachdachmode baut man es leicht schräg und mit Kunststoffbahnen damit Wasser auflaufen kann. Selbst wenn es undicht ist, tropft es also nur kurz. So gibnt es auch Modeerscheinungen bei Schrägdächern. Mit Ziegeln, mit Betondachsteinen, mit Wellplatten, als Walmdach eher flach oder eher steil, mit Gauben oder ohne, alle paar Jahr(zehnt)e wird eine neue Sau durch's Dorf getrieben und die dumme Kundschaft möchte unbedingt das neueste haben, statt dem Bewährten.
Automatisierer schrieb: > In der Praxis scheitert es allerdings daran, dass > Flachdachbauer keine feinmotorischen Experten sind, die > Teerpappeüberlappungen nachmessen, die Temperatur beim verschweißen > kontrollieren, die mit gepolsterten Spezialschuhen auf dem Dach > rumlaufen, der Schotter restlos von allen scharfkantigen Teilen > befreien, und jeder Stein des Schotters einzeln von Hand auf die > Teerpappe legen, und vorher die Betonplatte restlos reinigen. Schon mal Teerpappe geschweißt? Klingt nicht so... In der Praxis sind es meist nicht die "normalen" Stöße, die Probleme machen, sondern die Anschlüsse (Rand bzw. Übergang zum Putz, Durchbrüche für Entwässerung etc.) und kniffelige Stellen wie Innenecken.
Was für eine Diskussion - bin ja begeistert über all die Beiträge. Speziellen Dank an gpc, der eigentlich als einziger auf die Frage einging. Ich schätze mal, es muss in Richtung der Pollin Pumpe gehen, mit Schläuchen an die Tiefpunkte. Gebe gerne mehr Info's - bin mal gespannt, ob dann wirklich Tips Richtung Pumpe folgen: - Es handelt sich um einen Neubau. Dachfläche ca. 130qm. MaWin, nein, nicht von 1970. - Es handelt sich teilweise um ein Edelstahlfalzdach, teilweise um die klassiche Variante mit Bitumenbahnen. Der Falz ist verschweisst. - Um Dichtigkeit mach ich mir in 30 Jahren Sorgen. - Durch die Edelstahlfalze, die erwähnten Überzüge (die das Dach tragen helfen) gibt es Abflusshindernisse, die immer bis zu 2cm Wasser stehen lassen. Das ist normal - ich wills aber nun mal weghaben. - Nein, ich will kein Bioflachdach. Sonst hätte ich gleich so gebaut. - Nein, ich will auch kein Pult- und Satteldach. War auch nicht das Thema. - Ja, es gibt natürliche Tiefpunkte, wo am längsten Wasser steht. Sind aber nicht viel tiefer wie der Rest. Ist ein 0 Grad Dach. Jetzt bin ich mal gespannt, wieviel mehr Hinweise Richtung Pumpentechnik das triggert (darum gings eigentlich). Von mir aus aber gern auch Diskussion über Flachdachtechnik generell, warum nicht. Ist ja ein Diskussionsforum. Grüsse
Warum die genannten Stellen nicht mit Flüssigbetum "behandeln". Dann sollte das Wasser wieder gleichmassig hoch stehen.
MaWin schrieb: > und die dumme Kundschaft möchte unbedingt das > neueste haben, statt dem Bewährten. Jepp, und das bewährte kann man in Europa an tausenden alten Fachwerkhäusern sehen. Die haben auch noch ordentliche Dachüberstände wenn möglich.
Die Idee mit dem Flüssigbitumen ist auf dem normal gebauten Flachdach nicht verkehrt. Auf dem Edelstahlflachdach allerdings funktioniert das nicht.
vn nn schrieb: > Architekten sind die BWLer der Baubranche. Hauptsache es sieht toll aus, > von der Praxis keine Ahnung. Sie müssen den Schwachsinn den sich Bauherrn und BWLer ausdenken, in die Praxis so umsetzen daß es die Gewährleistung überlebt. Stand der Technik ist, ein Flachdach hält nicht ewig. Wasser findet immer seinen Weg, muß aber auch wieder herauskönnen. An Symptomen herumdoktern bringt nichts.
> Die Idee mit dem Flüssigbitumen ist auf dem normal gebauten Flachdach > nicht verkehrt. Du hast offenbar kein Flachdach und weisst nicht was Bitumen kostet.
Bitumen zersetzt sich durch UV-Licht. Da muß zB Kies drüber.
J. Ad. schrieb: > Dichtigkeit etc. alles kein Problem, alles anders sähe altmodisch aus. Das hat es bei unserem Vereinsheim vor 20 Jahren auch geheißen, jetzt ist nach Schneeschmelze/ Starkregen Land unter in der Bude. Wasser hat eben einen verdammt kleinen Kopf... Die meisten Bilgenpumpen sind Kreiselpumpen, sie lassen immer so etwa einen cm Wasser stehen und nach dem Abschalten läuft auch noch das Wasser aus dem Schlauch zurück. Es muss eine Pumpe sein welche sowohl Luft als auch Wasser fördert, damit sie die Pfütze "leerschlabbern" kann, also Membran- oder Schlauchpumpe. Oder einen Naßsauger.
Mache es wie Millionen bequemer Menschen, wenn Schnee oder Eis beschleunigt verschwinden soll: schütte ein Mittel. In deinem Fall poröse Mittel wie Lavakörner oder was man nimmt, um gefährliche Chemikalien beim ungewollten Auslaufen aufzusaugen. Oder eine Konstruktion wie ein Röhrenpilz, der das kapillar aufgesaugte Wasser auf seiner großen Oberfläche schneller verdunsten lässt. Sieht das nicht schöner aus als eine Verschlauchung?
Oh, Junge, MaWin (Gast) was Du so alles nicht weisst. Ist ja grausam, was Du hier ableichst. 25 Liter kosten 70 Eur, das ist ja wohl nicht die Welt und reicht für ein/zwei Pfützen. Georg W, danke. Membran und Schlauchpumpe sind Stichworte, wobei ich von der Haltbarkeit eher Membranpumpe denke. Die wird dann eben mal x Minuten laufen gelassen, wenn der Regenmelder anschlägt, bzw. wieder aufhört. Inzwischen denke ich auch an die klassische Aquarientechnik. Wenn Pumpe und schläuche 2-3 Jahre halten, ist es ja gut. Auf dem Teil des Daches mit Bitumen ist übrigens Terasse, und die ist mit Platten abgedeckt. Mit ein Grund, warum ich da keine Pfützen drunter will (Insekten). @Joachim >Stand der Technik ist, ein Flachdach hält nicht ewig. Ich und Du auch nicht. Das ist ein Neubau, jetzt mach mal halblang. >An Symptomen herumdoktern bringt nichts. Natürlich bringt das was. Wasser steht auf - abpumpen - steht nicht mehr auf. Und nochmal: Ein Wasseraufstand auf dem Flachdach ist absolut normal. Das ist eben so bei Flachdächern. Da a) gut zugänglich und b) ein Bastel-Projekt, will ich es eben abpumpen.
Georg W. schrieb: > Wasser hat > eben einen verdammt kleinen Kopf... Den Spruch kenn ich noch von meinem alten Installateur, der sich vor zwanzig Jahren zur Ruhe gesetzt hat. :-) Ist aber immer noch gültig! Von der oben verlinkten Pollin-Pumpe rate ich für diesen Anwendungsfall ab. Die ist absolut nicht-selbstansaugend und braucht ca. 35 mm Eintauchtiefe. Und ich bezweifle auch stark, dass das Ding "außendiensttauglich" ist.
Was soll die ganze Aufregung? Lass doch das Wasser auf dem Dach und schau nicht hin. Der Bauherr hätte da eher dran denken sollen. An der Stelle, wo die Brühe am tiefsten ist, bohrst du eben ein Loch und die Sache ist gegessen :-) Und dein Krimskram, warte ab wenn die Natur zuschlägt! Plötzlicher Frost zerfriert ihn oder ein Sturm schleudert ihn über Bord ...
Ich habe für unseren Keller (wo es früher regelmäßig kleinere Grundwasser einbrücke bis zur sanierung) eine recht billige Gradena Pumpe genommen. Die hat die stellen wirklich wischtrocken abgepumpt. Sie pumpt zwar am ende wenn sie Luft mit einsaugt sehr langsam ab was aber halt daran liegt das das Wasser auch nur langsam nachfließt. http://www.gardena.com/de/bewasserung/pumpen/classic-7000/ Gibt es auch mit Wassersensor der bei 5mm Wasserstand einschaltet und bis 1mm absaugt. http://www.gardena.com/de/bewasserung/pumpen/comfort-13000-aquasensor/ Bleibt nur noch das Thema verschmutzung. mfg Olaf
Olaf, herzlichen Dank für die Mühe - das ist genau der Hinweis, auf den ich hoffte. Der zweite Link ist perfekt! Grüsse und Dank.
War das zufällig der Erbauer des Hauses? http://www.bcsportbikes.com/forum/showthread.php/146566-Build-to-Fail-Fail-to-Build.-What-is-this-I-don-t-even.....
Ich würde mir allerdings Gedanken darüber machen, was mit so einer Pumpe bei Frost passiert. Ausserdem trocknet das doch relativ schnell ab. Wenn das Wetter so warm und trocken ist, dass man draussen sitzen mag, steht auf meinem Flachdach kein Wasser (mehr). Ich würde im Zweifel eher dafür sorgen, dass das schnell abtrocknen kann. Und Bitumen würde ich niemals auf ein neues Dach kippen. In d. R. werden heute Kunststoff- oder beschieferte Bahnen verwendet, die das nicht mögen, bzw. bei denen dann der UV Schutz weg ist. Gruss Axel
Axel schrieb: > Ich würde mir allerdings Gedanken darüber machen, was mit so einer Pumpe > bei Frost passiert. > Und Bitumen würde ich niemals auf ein neues Dach kippen. In d. R. werden > heute Kunststoff- oder beschieferte Bahnen verwendet, die das nicht > mögen, bzw. bei denen dann der UV Schutz weg ist. Stehendes Wasser im Winter bedeutet aber auch Frostschäden am Dach. Da ist der UV-Schutz auch egal. http://www.dachsachverstand.de/uploads/Flachdach_Gefaelle__Pfuetzenbildung_Staunaesse_Report_1.08.pdf
Ja, Scheisse, wenn ich mir den Link ansehe, ist mein fast neues Dach ein Fall für den Schrott. Naja, kommt sowieso bald weg, aber es ist schon erschreckend, was einem angesehene ortsansässige Dachdecker für einen Pfusch hinsetzen. Da gilt mal wieder der alte Spruch: Wenn man glaubt, dass ein Handwerker ordentliche Arbeit abgeliefert hat, zeigt das nur, dass man keine Ahnung hat. Gruss Axel
Axel schrieb: > Ausserdem trocknet das doch relativ schnell ab. Wenn das Wetter so warm > und trocken ist, dass man draussen sitzen mag, steht auf meinem > Flachdach kein Wasser (mehr). Ich würde im Zweifel eher dafür sorgen, > dass das schnell abtrocknen kann. Beim Abtrocknen wird dann nur halt die Verdunstungswärme des Wassers "mitgenommen", d.h. das Dach kühlt aus. Mag ja im Sommer ne feine Sache sein, im Winter ist es vielleicht nicht so dolle. ÄHnliche Probleme haben ja Wärmedämmungen, bei denen sich außen Feuchtigkeit reinsetzt. Klar trocknet die wieder ab, aber dadurch wird die Oberschicht noch kälter - vielleicht sind deshalb die Stimmen von Leuten "Mit der Dämmung spare ich 500 Euro pro Jahr" so selten.
Wenn das bischen Verdunstungswärme sich bemerkbar macht, ist die Dämmung bescheiden. Eigentlich sollte die aus der Umgebung kommen und nicht aus dem Dach. DAS hat bei mir übigens sehr gut funktioniert, nach der Dämmung des Flachdaches haben sich die Heizkosten halbiert von fast 4000l auf 2000l/Jahr. Was eher 1500€/Jahr ausmacht als 500€. Das mit dem "reinsetzen" der Feuchtigkeit dürfte bei ungedämmten Dächern noch viel schlimmer sein. Gruss Axel
Axel schrieb: > Wenn das bischen Verdunstungswärme sich bemerkbar macht, ist die Dämmung > bescheiden. Eigentlich sollte die aus der Umgebung kommen und nicht aus > dem Dach. > > DAS hat bei mir übigens sehr gut funktioniert, nach der Dämmung des > Flachdaches haben sich die Heizkosten halbiert von fast 4000l auf > 2000l/Jahr. Was eher 1500€/Jahr ausmacht als 500€. > > Das mit dem "reinsetzen" der Feuchtigkeit dürfte bei ungedämmten Dächern > noch viel schlimmer sein. > > Gruss > Axel 1. Nun ja, die äußerste Wand ist dann eben statt 10°C nur 5°C "warm", weil ja die Feuchtigkeit verdunsten muss. Die Wand ist ja die "Umgebung" und stellt dann auch die Wärme zur Verfügung... 2. Das Dach wird oft unterschätzt, obwohl es doch einen beträchtlichen Teil der Außenhülle ausmacht. Insofern raten ja viele (vor allem Dachdecker!!!) dazu, erst mal das Dach neu zu machen.
Immerhin läuft die Brühe ja nicht rein. Und das Dach zuerst zu machen ist bei einem Altbau Pflicht. Auf so eine Idee mit einem Flachdach wo Pfützen stehen, muß man erst mal kommen. Dachdeckerspruch: Es gibt kein dichtes Dach! Übrigens bin ich von vier Dachdeckern im Umkreis von 100m umzingelt. Obigen Spruch sagen die selbst :-) .
Da ja wohl nicht viel Wasser wegzupumpen is, geht vielleicht auch sowas: http://www.edcinternational.us/main.asp?page=pumps_dpp
Sieht ebenfalls sehr gut aus, gerade für Flachwasser. Danke!
Michael_ schrieb: > Auf so eine Idee mit einem Flachdach wo Pfützen stehen, muß man erst mal > kommen. > Dachdeckerspruch: Es gibt kein dichtes Dach! Die Dachdeckerexperten meinen es ja auch nur gut: Da wird das Loch zum Ablaufen des Daches noch mal extra mit Bitumenbahn überklebt - damit alles schön dicht ist. Dass damit der Ablauf nicht mehr an der niedrigsten Stelle sitzt, weil da ne dicke Bitumenwulst drum rum ist - das leuchtet den Dach-Deckhengsten nicht unbedingt sofort ein und BUMMS, hast du rund um den Ablauf die Pfützen stehen.
Kondensatpumpe aus einem alten Kondenswäschetrockner? Kleinere Flusen kann die ja ab ;) Große landen in einem Sieb/Gitter
Hast Du eigentlich mal daran gedacht, dass ganze zu nivellieren? Ich denke dabei an ein feines Teergranulat, mit dem man die Delle füllt um dann eine neue Lage Bitumen, Dachpappe oder was auch immer, aufzutragen. Dabei wird die "Unterlage", so sie denn dicht ist, nicht angegriffen. Notfalls kann man auch ohne Neuabdeckung leben. Leider alles ohne Kabel, Pumpe, Schlauch und Stromanschluss. Auch die Elektronik ist eher bescheiden sozusagen Mikro.
Nun ja, nicht nur ich habe dran gedacht, sondern auch einige andere ein paar Beiträge weiter oben. Könnte man machen. Man könnte auch einfach das Wasser stehen lassen. Aber die Erotik einer Pumpe mit Schläuchen, die das auf Kommando bei Regen wegschlürft, hat das einfach nicht. Da fehlt die Inspiration, die Bewegung, das Besondere. Grüsse
Nicht nur die Architekten wissen seit 1960, dass herkömmliche Flachdächer nicht wirklich dicht zu kriegen sind. Stand der Technik ist seit den 80er, ein leichtes Gefälle von 1-2% einzubauen. Das sieht immer noch flach aus, leitet aber das Wasser ab. Fazit: Dein Architekt (Neubau) hat Mist gebaut oder ist weit weit jenseits der Pensionsgrenze, hat nach seinem Studium nix dazugelernt und ist ausserdem unbelehrbar. Ich wollte letztes Jahr einen Flachdachbungalow kaufen. Meine allererste Massnahme der Besichtigung war, mit Richtlatte und Wasserwaage aufs Dach zu gehen. Danach habe ich das Grundstück SOFORT zu verlassen und nie wieder betreten.
tt2t schrieb: > Nicht nur die Architekten wissen seit 1960, dass herkömmliche > Flachdächer nicht wirklich dicht zu kriegen sind. Stand der Technik ist > seit den 80er, ein leichtes Gefälle von 1-2% einzubauen. Das sieht immer > noch flach aus, leitet aber das Wasser ab. > > Fazit: Dein Architekt (Neubau) hat Mist gebaut oder ist weit weit > jenseits der Pensionsgrenze, hat nach seinem Studium nix dazugelernt und > ist ausserdem unbelehrbar. > > Ich wollte letztes Jahr einen Flachdachbungalow kaufen. Meine allererste > Massnahme der Besichtigung war, mit Richtlatte und Wasserwaage aufs Dach > zu gehen. Danach habe ich das Grundstück SOFORT zu verlassen und nie > wieder betreten. Die Generation 1960 ist halt jetzt in Rente gegangen, mitsamt dem "Wissen", dass ein Flachdach nicht nicht ist. Jetzt ist die neue Generation am Ruder. Hat Architektur studiert, mit heißem Bemühn. In der Gegend stehen viele Häuser mit Dachneigung. Also was tun um aufzufallen und als besonders gescheiter Architekt darzustehen? Was anderes machen!!! Das bestimmte Bauweisen technich sinnvoll sein könnten, ist den Architekten WURSCHT.
amateur schrieb: > Aber die Erotik einer Pumpe mit Schläuchen, die das auf Kommando bei > Regen wegschlürft, hat das einfach nicht. Da fehlt die Inspiration, die > Bewegung, das Besondere. Pah! Das reicht bei weitem nicht an die Erotik einer Hebemechanik, die nach einem Regen - natürlich automatisch - das Dach auf 45° ankippt und das Wasser elegant ablaufen lässt. Da hast Du Inspiration, Bewegung und was Besonderes.
Was wurde daraus ... welche Pumpe hast du gekauft. Bei mir seht in der Loggia auch Wasser unter den Platten das ich gerne Abpumpen würde.
Stephan schrieb: > Was wurde daraus ... welche Pumpe hast du gekauft. > Bei mir seht in der Loggia auch Wasser unter den Platten das ich gerne > Abpumpen würde. Schon vor acht Jahren wurde hier die richtige Antwort gegeben. Lass einen Fachmann ran der den Baupfusch beseitigt. Das Zauberwort damit Wasser abfließt heißt übrigens Gefälle.
J. A. schrieb: > Habe vor kurzem mit einer Architekturstudentin gesprochen und > geäußert, > dass ich die aktuell moderne Hausarchitektur mit fehlenden > Dachüberständen, Flachdächern, Schießschartenfestern etc. nicht so toll > finde und mich freuen würde, wenn SIE da ein wenig Wind hineinbringen > könnte... > > Antwort: Flachdach nützt das umbaute Volumen ja viel besser aus, > Dichtigkeit etc. alles kein Problem, alles anders sähe altmodisch aus. Ist nur bekloppt!
Der Thread ist uralt. Das ursprüngliche Flachdach wahrscheinlich endgültig verfault. Egal. Bei Wasser gibt es eine ganz einfache Regel. Befolgt man die, wird alles gut: Wasser muss immer konstruktiv abgeführt werden, Abdichtungen sind immer Pfusch.
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