Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Lautstärkeampel mit LM3915


von dfbjo a. (arian097)


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Hallo, wir haben in der Schule das Projekt Lautstärkeampel und haben 
bereits die Idee gehabt dies mit dem Bauplan auf folgender Seite zu 
realisieren: http://www.pira.cz/enbar.htm . Nun ist aber das Problem 
aufgetreten, dass dieser nur einen Erkennungsbereich von 30 dB hat, auf 
einer anderen Seite haben wir gelesen, dass man dies in Reihe schalten 
kann und sich somit der Erkennungsbereich auf 90 dB vergrößert. Nun ist 
die Frage, wie können wir dies bewerkstelligen. In Anhang sind 2 Ideen 
von uns. Die Werte der Bauteile sind auf der Seite 
(http://www.pira.cz/enbar.htm) vorhanden.
Wir würden uns über sinnvolle Hilfe freuen.
Liebe Grüße.

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Im Datenblatt des Chips befindet sich ein Schaltplan für dieden 
Anwendungsfall.

von Bernie (Gast)


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Ist es denn so interessant, die Lautstärke weit unterhalb des
Werts zu beobachten?

Reicht es nicht, anzuzeigen, dass die Lautstärke
- im grünen/gelben/roten Bereich ist? Dafür reicht ein
LM 3915.

Die "poplige" Gleichrichtung in der Schaltung auf
"http://www.pira.cz/enbar.htm"; bringt NIEMALS 90 dB
Dynamik!

von Bernie (Gast)


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Maximales Ausgaungssignal des LM386 < 12 Vpp
Gleichgerichtet: < 6 Vp

Schwellspannung des Gleichrichters (1N4148) = 0,6 V

6 V / 0,6 V = 10

Umgerechnet in dB: 20 * log(6/0,6) = 20 dB

Damit ist schon EIN LM3915 unterfordert...

von Raimund R. (corvuscorax)


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von T.M .. (max)


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http://www.eeweb.com/blog/circuit_projects/volume-unit-measurement-with-lm3915-and-lm3916

Die funktion habe nicht so verstanden warum beide Chips benutzt werden.
Sind das dann zwei unterschiedliche Anzeigen, oder warum werden zwei 
LM-ICs benutzt??

von Augustini (Gast)


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Läuft in meiner Werkstatt seit Jahren fehlerfrei:

Beitrag "Lärmampel, endlich HIER !"

von dolf (Gast)


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Max .x schrieb:
> oder warum werden zwei
> LM-ICs benutzt??

hat was mit der auflösung und dem anzeigeumfang zu tun.
siehe hier...
http://www.homepage-baukasten-dateien.de/prytek/47486-vu-meter-vu19.pdf

von Raimund R. (corvuscorax)


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Max .x schrieb:
> 
http://www.eeweb.com/blog/circuit_projects/volume-unit-measurement-with-lm3915-and-lm3916
>
> Die funktion habe nicht so verstanden warum beide Chips benutzt werden.
> Sind das dann zwei unterschiedliche Anzeigen, oder warum werden zwei
> LM-ICs benutzt??

Von der eigentlichen Funktion, d.h. Ansteuerung der LEDs etc., sind sie 
identisch, aber schau Dir mal die dB-Skalierung bei beiden ICs genauer 
an. Dann sollte Dir ein kleiner aber feiner Unterschied auffallen.

Diese 19-LED-Lösung halte ich vom Anzeigeumfang für die am Sinnvollsten. 
Werte kleiner -40dB hat man, sobald die 'Musik' einsetzt, eher sehr 
selten, es sei denn man hört Klassik mit z.B. sehr leisen 
Streicherpassagen. ;-)
Es kursieren in Internet auch Lösungen mit Empfindlichkeiten ferner der 
-60dB, aber man wird dann sehen, dass sich fast alles bei Rock und Pop 
oberhalb von -10dB bewegt. Wozu dann also höhere Empfindlichkeiten - es 
sei denn man braucht eine 'LED-Beleuchtungsanlage' für's DJ-Mischpult 
sobald ein Musiksignal vorhanden ist. ;-)

von T.M .. (max)


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d.h das eine IC zeigt dann den oberen Bereich an und das andere den 
unteren, der dann feiner aufgelöst ist?

von Raimund R. (corvuscorax)


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Max .x schrieb:
> d.h das eine IC zeigt dann den oberen Bereich an und das andere den
> unteren, der dann feiner aufgelöst ist?

Ola, der 'untere' Bereich ist eher der, der die niedrigerer Spannung 
hat, also der, der von -40dB bis -13dB in konstanten 3dB-Schritten geht 
- abgedeckt vom LM3915.
Folglich ist dann der Bereich von -10dB bis +3dB der 'obere' Bereich, 
gestuft in 3dB|3dB|2dB|2dB|2dB|1dB|1dB|1dB|1dB - abgedeckt vom LM3916.

von dfbjo a. (arian097)


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Danke für die Antworten, wenn wir weitere Fragen haben werden wir uns 
nochmal melden. Hilfsbereites Forum hier :D
LG

von dfbjo a. (arian097)


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Beim Input können wir ein normales (Elektret-)Kondensatormikro 
verwenden, oder?

von Raimund R. (corvuscorax)


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dfbjo adkdwngp schrieb:
> Beim Input können wir ein normales (Elektret-)Kondensatormikro
> verwenden, oder?

Nicht direkt!
Solche Mikrofone liefern a) nur eine sehr geringe Spannung und bedürfen 
deshalb einer entsprechenden Verstärkung und b) auch einen 
entsprechenden Vorverstärker, der noch die Phantomspeisung für's 
Mikrofon beinhaltet.

Ein dynamisches(!) Mikro (hat i.d.R. nur zwei Anschlüsse und ist im 
Prinzip wie ein dyn. Lautsprecher-Chassis aufgebaut - eine sich 
bewegende Schwingspule in einem homogenen Magnetfeld) benötigt z.B. nur 
einen 'normalen' Verstärker mit hoher Verstärkung.
Elektret- und Kondensatormikrofone (können bis zu drei Anschlüsse haben) 
weisen einen eingebauten (FET-)Verstärker auf, der irgendwo seine 
Betriebsspannung her bekommen muss.
Entweder indirekt (bei 2-poligen Mikrofonen) über einen Gleichstrompfad 
mit einem (Arbeits-)Widerstand zu einer positiven Betriebsspannung oder 
direkt (bei den 3-poligen Mikrofonen) über den dritten Anschluss.
Aber allgemein gilt: Immer genau das Datenblatt des Mikrofons studieren.

von dfbjo a. (arian097)


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So, wir hatten vor nun diesen Schaltplan zu verwenden 
(http://www.eeweb.com/blog/circuit_projects/volume-unit-measurement-with-lm3915-and-lm3916), 
beim input wollen wir dieses mikro ranhängen 
(http://www.conrad.de/ce/de/product/302104/Elektret-Mikrofonkapsel-MCE-101-Betriebsspannung1-10-VDC-Empfindlichkeit-46-dB-Frequenzbereich50-12-000-Hz/?ref=detview1&rt=detview1&rb=2). 
Nun ist eigentlich nur noch die Frage, ob ich den 3. Eingang an den 
Pluspol hängen muss?

von Jens (Gast)


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>>Nun ist eigentlich nur noch die Frage

bei COnrad auf den Reiter "Datenblatt" klicken, da steht alles drin. Das 
Mikro hat nur 2 Anschlüsse!

JJ

von max (Gast)


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Hallo,

ich habe den Schaltplan mal mit Eagle abgezeichnet. Vielleicht hat 
jemand Interesse. Ein Layout habe ich noch nicht fertig. Vielleicht 
könnte man das zusammen optimieren

von Raimund R. (corvuscorax)


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Oooch, bitte - nicht jeder hat EAGLE, also mach bitte a) einen 
Screenshot vom Schaltplan und b) nimm für den TL072 bitte im Schaltplan 
nicht das 8-polige Gehäuse sondern das übliche OpAmp-Schaltbild, das 
erleichtert ungemein die Lesbarkeit. Bei den LM391x sei es mir (und 
vmtl. auch anderen) egal.

Es fehlt weiterhin der DC-Pfad von der Versorgungsspannung zum Mikro 
(siehe DB vom Mikro, ganz unten rechts - was rechts von Terminal 1 u. 2 
ist musst(!) DU noch in Deinen Schaltplan übernehmen) ohne das nichts 
laufen wird. Des weiteren fehlt noch der eigentliche 
Mikrofon-Vorverstärker der das maue Mikrofonsignal auf ein Maß verstärkt 
damit die LM391x überhaupt etwas anzeigen können. Da das Mikro nur eine 
Empfindlichkeit von -46dB hat (bezogen auf eine Referenz von 94dbSPL), 
was umgerechnet etwa 5mV/Pa sind, werden nur wenige müde Millivolt aus 
dem Mikro (auch bei Nahsprechen) rauskommen.

von max (Gast)


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Dann tut es mir leid für die, die kein eagle haben. Es ging nur darum, 
dass ich es in eagle abgezeichnet habe und wenn es jemand interessiert 
kann er sich damit ein Layout machen. Nicht mehr nicht weniger. Ich 
wüsste nicht, wie man mit einem Screenshot die Platine routen soll.
War nur gedacht für die, die es ggf gebrauchen können.
In meinem Fall würde ich eine Linequelle anschließen.

von Raimund R. (corvuscorax)


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max schrieb:
> Dann tut es mir leid für die, die kein eagle haben. Es ging nur darum,
> dass ich es in eagle abgezeichnet habe und wenn es jemand interessiert
> kann er sich damit ein Layout machen. Nicht mehr nicht weniger.

Akzeptiert. Aber dann akzeptiere auch Du, dass man in einem Schaltplan 
i.d.R. auch die entsprechende Symbolik benutzt, d.h. für einen OpAmp das 
übliche 'Dreieck' und nicht das (DIL-8-)Gehäuse - das kommt erst bei der 
Platine.

> Ich wüsste nicht, wie man mit einem Screenshot die Platine routen soll.

Geht das in EAGLE nicht? Ich habe mir nur mal den Viewer installiert 
wenn ich mich recht erinnere und mache mit EAGLE sonst nichts.

> War nur gedacht für die, die es ggf gebrauchen können.

Trotzdem - mir (und vmtl. auch vielen anderen) sind die Schaltbilder mit 
den blanken Gehäusen sicherlich ein Graus, insbesondere dann, wenn man 
nicht die Funktion der einzelnen Pins erkennen kann. Wenn sie wenigstens 
noch mit kurzen Labels versehen wären wie [+], [-], [OUT], usw. wäre es 
ggf noch zu 'ertragen'. ;-)

> In meinem Fall würde ich eine Linequelle anschließen.

Für den Anschluss eines LINE-Ausgangs vom Vorverstärker/Mischpult dürfte 
es wohl gehen, obwohl ich mir jetzt nicht im Detail die Ein-/Ausgänge 
des OpAmps im DIL-8 angeschaut habe.

von Arian (Gast)


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Uups tut mir leid, da hab ich mich verguckt, da in dem Schaltbild 3 
Anschlüsse gezeigt werden
( Output +Vs und Ground) ist das mikro geeignet? Wird es intern 
verstärkt? Das dachte ich ,weil ich das mit dem FET- Verstärker hier im 
forum gelesen habe
Und danke nochmals für die AWs

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