Forum: Haus & Smart Home Neonröhren und Steckdosen im Keller verkabeln


von Muecke -. (muecke82)


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Hallo miteinander,

habe heute im Keller (einen Raum) sechs Neonröhren an die Decke 
geschraubt,
dazu habe ich dann auch noch Kabel Kanäle verlegt (Aufputz)  und neben 
jede Neonröhren auch eine Aufputzdose.

durch die Rohre in die Doßen habe ich ein Fünf adriges Kabel gezogen 
(Grau, Blau, Schwarz Braun, PE).

Jetzt würde ich die Neonröhren alle Parallel zueinander anschließen, da 
ich nicht zu jeder Neonröhren ein extra Kabel gezogen habe, möchte ich 
auch in dem fünf-adrigen Kabel Dauerstrom mit führen für Steckdosen.

Habe das mal ganz grob aufgezeichnet.

Meine Frage ist habe ich das so richtig gemacht?
und welche Fraben würdet Ihr wo anlegen? oder stimmt das so bei mir?

Gruß

Mücke

von Patrick (Gast)


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Sorry, aber so ganz verstehe ich nicht, was Du meinst.

- Der N ist grundsätzlich blau; also die Brücke zur schwarzen Ader raus 
und die Steckdose an Blau.
- Sofern Deine Leuchtstoffröhren ein Metallgehäuse haben, muss das 
ohnehin an PE, ansonsten ist der PE im fünfadrigen Kabel mitzuführen und 
durch die Dosen zu schleifen. PE ist immer grün-gelb.
- Nimm z. B. die schwarze Ader für "Dauerstrom", d. h. ungeschalteten L, 
und z. B. die braune Ader für den geschalteten L. Ich bin schon einige 
Jahre aus den Normen raus, aber auch bei den "neuen" Aderfarben sollte 
es egal sein, ob schwarz, braun oder grau.
- Die freie Ader nicht abzwicken, sondern in den Anschlussdosen liegen 
lassen (kann man immer mal brauchen).
- Solange das Ganze aus einer Phase und aus einer Sicherung gespeist 
wird, geht das so in Ordnung - Vorausgesetzt, der Leitungsquerschnitt 
ist richtig dimensioniert bzw. korrekt abgesichert.

von fonsana (Gast)


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Die Steckdose muss ueber FI abgesichert werden, was dann wieder bedingt, 
dass man den Null zur Steckdose separat zieht. Dafuer wird dann die 
schwarze Ader benutzt. Das ist nach Angaben der Fachfirma, die meinen 
Keller und Nebengebaeude gemacht hat, kein Problem.

fonsana

von Patrick (Gast)


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fonsana schrieb:
> Die Steckdose muss ueber FI abgesichert werden,

Richtig, FI-Schutz für laienbedienbare Steckdosen ist neuerdings (2011?) 
Vorschrift. Das Vorhandensein eines solchen hatte ich bisher einfach mal 
großzügig vorausgesetzt.

> was dann wieder bedingt,
> dass man den Null zur Steckdose separat zieht.

Es spricht trotzdem nichts dagegen, nur einen Stromkreis für Leuchten 
und Steckdose zu verwenden - dann sind eben auch die Leuchten mit FI 
abgesichert.

> Dafuer wird dann die
> schwarze Ader benutzt. Das ist nach Angaben der Fachfirma, die meinen
> Keller und Nebengebaeude gemacht hat, kein Problem.

Sorry, aber das glaube ich nicht. Dann müsste nämlich mindestens alles 
an einem Sicherungsautomaten hängen und der FI der Sicherung 
nachgeschaltet sein, da  der VDE die gemeinsame Trennung aller 
Außenleiter in einem Kabel fordert. Außerdem wäre sonst, bei mehreren 
Stromkreisen, der PE unterdimensioniert. Dies würde jedoch bedeuten, 
dass pro Sicherungsautomat ein (zweipoliger) FI verbaut worden wäre. Wer 
sowas macht, frisst wohl auch kleine Kinder.

Ja, die sauberere bzw. sauberste Lösung wäre eine komplett getrennte 
Zuleitung von der UV und auch eine komplett getrennte Absicherung von 
Steckdosen und Licht gewesen. Das scheint hier nicht vorhanden zu sein - 
halb so wild. Einziger Nachteil ist eventueller "Komfortverlust", wenn 
er im Dunklen steht, weil ein an der Steckdose angeschlossenes Gerät die 
Sicherung auslöst, oder eventuelles leichtes Flackern beim Einschalten 
eines großen Motors. Aber was gar nicht geht, ist, mehrere Stromkreise 
(im Sinne der VDE-Nomenklatur) in einem NYM zu führen.

von Muecke -. (muecke82)


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@Patrick: (wie zeichnet man denn den PC an eine Lampe?)

habe die Brücke umgesetzt, habe ich das so richtig verstanden?
Braun werde ich vollständig mit Durchschleifen durch alle Dosen so hatte 
ich das zu mindestens vor :-).

Ich hoffe der Plan stimmt jetzt :-) Ware gut denn morgen mochte ich das 
machen ;-).

wenn ich es richtig im Kopf habe, ist das 5 x 1,5?? kann das sein, also 
das Kabel.



@fonsana: ich möchte jetzt nicht doof klingen oder so, doch ein FI wird 
doch im Badezimmer benutzt zum sehr schnellen schalten von Sicherungen? 
oder habe ich da was Falsch im Kopf? (FI wird im Badezimmer verwendet), 
in meinem Keller soll eine Kleine "Werkstatt" hinein, wenn dann die Säge 
anlaufen tut Fliegt die Sicherung raus :-( oder nicht?

von Muecke -. (muecke82)


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upf Plan vergessen.

von Peter II (Gast)


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Muecke -- schrieb:
> @fonsana: ich möchte jetzt nicht doof klingen oder so, doch ein FI wird
> doch im Badezimmer benutzt zum sehr schnellen schalten von Sicherungen?

nein wird er nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerstromschutzschalter

und er ist Pflicht für alle normalen Steckdosen im Haushalt bei 
neuinstallation.

von Harald W. (wilhelms)


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Muecke -- schrieb:

> habe heute im Keller (einen Raum) sechs Neonröhren an die Decke
> geschraubt,

...und Dir gefällt eine solche rote Reklamebeleuchtung?
de.wikipedia.org/wiki/Leuchtröhre#Neonröhren
Gruss
Harald

von Muecke -. (muecke82)


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Peter II schrieb:
> und er ist Pflicht für alle normalen Steckdosen im Haushalt bei
> neuinstallation.

kann ich die Sicherung dann im Schaltkasten austauschen?
an der Sicherung ist auch meine Heizung mit angeschlossen?
macht das was?

Das Haus ist von 1988. und in dem Kellerraum lauft ein 3 Adriges Kabel 
hinein, ist aber nicht angeschlossen, bisher war der Raum auch nicht 
genutzt, ich möchte das nun als Hobby und Bastelraum "Werkstatt" 
verwenden.

von Muecke -. (muecke82)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Muecke -- schrieb:
>
>> habe heute im Keller (einen Raum) sechs Neonröhren an die Decke
>> geschraubt,
>
> ...und Dir gefällt eine solche rote Reklamebeleuchtung?
> de.wikipedia.org/wiki/Leuchtröhre#Neonröhren
> Gruss
> Harald
 Wie soll ich das denn verstehen?

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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So wie in deinem zweiten Plan kannst du es machen. Dann geht eben das 
Licht mit über den FI, du wirst es überleben.

Zum Thema FI lies einfach mal den Artikel:

http://www.mikrocontroller.net/articles/Grundlagen_der_Installation_der_elektrischen_Anlage#TN-Netz

Kurz gesagt erkennt ein FI auch "schlechte" Fehlerstellen, bei denen ein 
Mensch schon gefährdet werden kann aber die Sicherung noch nicht 
anspricht, oder nicht schnell genug anspricht.


MfG Dennis

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Muecke -- schrieb:
> kann ich die Sicherung dann im Schaltkasten austauschen?

Ein FI ist kein Sicherungsersatz. Du kannst den FI auch nach der 
Sicherung installieren und dann von dort einfach mit deinem Kabel in 
deinen Raum abgehen.

MfG Dennis

von Muecke -. (muecke82)


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Dennis H. schrieb:
> So wie in deinem zweiten Plan kannst du es machen. Dann geht eben das
> Licht mit über den FI, du wirst es überleben.


Danke dann kann ich mich morgen ran machen und die Kabel verbinden.

>
> Zum Thema FI lies einfach mal den Artikel:

Das werde ich machen, das interessiert mich nun doch mehr.


Danke an alle. Ihr habt mir mal wider super weiter geholfen.

von Muecke -. (muecke82)


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Dennis H. schrieb:
>> kann ich die Sicherung dann im Schaltkasten austauschen?
>
> Ein FI ist kein Sicherungsersatz. Du kannst den FI auch nach der
> Sicherung installieren und dann von dort einfach mit deinem Kabel in
> deinen Raum abgehen.
>
> MfG Dennis

Cool, bekomme ich die im Baumarkt?
dann werde ich mir da eine Holen und die in meinem Keller Raum 
Eineinsätzen, und von dort aus dann alles im Keller anschließen :-)


Danke, Danke, Danke.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Muecke -- schrieb:
> Cool, bekomme ich die im Baumarkt?

Ja klar, sind aber nicht ganz günstig, bei uns im Baumarkt kostet ein 
4-poliger FI 40Euros, ein 2-poliger ist glaube ich ähnlich. Nen Eli 
macht dir vielleicht ein günstigeres Angebot für nen FI.


MFG Dennis

von Peter II (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> Nen Eli
> macht dir vielleicht ein günstigeres Angebot für nen FI.

also 40€ für ein 4pol ist schon sehr günstig. für einen 2Pol der hier 
gebraucht wird sollte man 20€ rechnen.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Peter II schrieb:
> also 40€ für ein 4pol ist schon sehr günstig.

Naja, das finde ich nicht, such einfach mal bei google, da findet man 
z.B.

http://www.ebreaker.de/product_info.php/cPath/781_161_136_604/products_id/3591

nen 4-poligen für 26€

Nen ABB kostet natürlich entsprechend mehr, aber ABB muss es nicht 
unbedingt im Baumarkt geben.

Widerrum für 20€ wirst du kaum einen 2-poligen FI finden.


MfG Dennis

von Peter II (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> Widerrum für 20€ wirst du kaum einen 2-poligen FI finden.

ok 21€

http://www.ebreaker.de/product_info.php/cPath/781_161_136_606/products_id/3611

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Peter II schrieb:
> Dennis H. schrieb:
>> Widerrum für 20€ wirst du kaum einen 2-poligen FI finden.
>
> ok 21€
>
> http://www.ebreaker.de/product_info.php/cPath/781_161_136_606/products_id/3611

Ich wusste, das dieser Link jetzt kommt. Wesentlich ist einfach zu 
sagen, das es keinen großen preislichen Unterschied macht, ob man einen 
2-poligen oder einen 4-poligen kauft, deswegen kannst du nicht sagen, 
40€ für einen 4-poligen ist günstig und ein 2-poliger kostet die Hälfte, 
das ist schlichtweg falsch.

MfG Dennis

von Elektriker (Gast)


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> 40€ für ein 4pol ist schon sehr günstig

Warum will Voltus dafür günstigere 33,32?

von Peter II (Gast)


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Elektriker schrieb:
> Warum will Voltus dafür günstigere 33,32?

es gibt da noch kleine unterschiede. 25A, 40A oder 63A. an einen 
3Poligen fi kommen meist mehre sicherungen dran, da kann man kein 25A 
version mehr verwenden.

von Bernd F. (metallfunk)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Muecke -- schrieb:
>
>> habe heute im Keller (einen Raum) sechs Neonröhren an die Decke
>> geschraubt,
>
> ...und Dir gefällt eine solche rote Reklamebeleuchtung?
> de.wikipedia.org/wiki/Leuchtröhre#Neonröhren
> Gruss
> Harald

Dachte ich auch. Hier bastelt sich einer seine Puffbeleuchtung :)

von Elektriker (Gast)


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> 3Poligen fi
Ja, es ist manchmal sehr schwierig mit den Polen.

von Muecke -. (muecke82)


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finde das Forum echt gut, da man mir immer wider hilft, und ich dabei 
auch noch was lernen kann ;-).

Doch irgend wie sind auch immer wider Kommentare dabei auf die die Welt 
verzichten könnte ;-)

danke an alle die mir geholfen haben, die Lampen (Leuchtstoff Röhren) 
gehen alle wie auch die Stecksoßen :-) Heppy.

Jetzt kann ich an der Werkbank arbeiten ohne das ich mir selber einen 
Schaden werfe :-).

DANKE noch mal an alle.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Wenn es läuft, ist das schön.

Trotzdem möchte ich dich noch darauf hinweisen, dass man gewisse Sachen 
nochmal messtechnisch überprüfen sollte. Da du sicherlich kein 
VDE-Messgerät hast, kannst du nicht alle prüfungen ausführen, eine 
kannst du aber auf jeden fall ausführen, eine nicht ganz unwesentliche.

Die Niederohmige Verbindung des Schutzleiters mit der Erde. Dazu kannst 
du gern die Sicherung raus machen und einfach mal vom Schutzkontakt der 
Steckdose z.B. zur Heizung messen, ob da Durchgang da ist. Das kann man 
ja mit jedem kleinen Aldi-Multimeter messen. Wenn der Widerstand dieser 
Verbindung unter 1Ohm liegt, hast du schonmal die halbe Miete. Diese 
Messung ist rein zur Sicherheit, falls du doch irgendwo eine Schraube 
vergessen hast, anzuziehen.

Laut VDE müsstest du noch Iso messen und den Ri. Iso würdest du messen, 
indem du alles stromlos schaltest, was überprüft werden soll, alle 
Außenleiter und der N werden gebrückt und mit 500V Prüfspannung gegen 
den PE gemessen, da muss dann ein Widerstand größer 1MOhm rauskommen, 
aber ohne Iso-Messgerät kannst du diese Messung nicht machen, ich sage 
mal so, wir vertrauen da einfach drauf, das es schon ok ist :-).

Ri ist ähnlich wie die Schleifenmessung und wird bei Stromkreisen mit FI 
gemacht. Schleifenwiderstand würde man zwischen phase und PE messen, um 
sicherzustellen, das im Fehlerfall auch ausreichend Strom fließen kann, 
um die Sicherung zeitig genug auszulösen. Mit FI braucht man diese 
Messung nicht gegen Erde machen, weil es ja ausreicht, wenn 30mA fließen 
können. Da macht man diese Messung zwischen Phase und Neutral-leiter, um 
zu ermitteln, ob die Sicherung überhaupt irgendwann auslöst. Wenn also 
in einem el. Gerät ein Kurzschluss zwischen Phase und N ist, kann zuerst 
mal kein Mensch gefährdet werden, somit sind die Zeiten, bis die 
Sicherung auslöst, fast egal. Mit der Ri Messung muss man nachweisen, 
das die Sicherung innerhalb einer Stunde auslösen würde, dazu muss der 
große prüfstrom der Sicherung zum fließen kommen. Ich finde diese 
Messung nicht wirklich sinnvoll, es hat nichts mit der Sicherheit von 
Menschen zu tun, somit kannst du die auch mal getrost weglassen.

Also zusammengefasst, miss nochmal die Niederohmige Verbindung des 
Schutzleiters mit der Erde, einfach nur, um deine Arbeit zu überprüfen.

MfG Dennis

von Muecke -. (muecke82)


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OK, das ist schon mal gut zu wissen wie ich meine Arbeit "überprüfen" 
kann ;-).

leider besitze ich kein VDE-Messgerät und werde mich auch keins kaufen, 
"ist sehr teuer" :-( was ich gesehen habe.

die Messung der "Niederohmige Verbindung" werde ich machen, wenn ich 
dich richtig verstanden habe, muss zwischen jedem PE denn ich habe 
(Stecksoße, Lampengehäuse etc.) immer ein Ohm wert von unter 10Ohm raus 
kommen?

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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Muecke -- schrieb:
> eider besitze ich kein VDE-Messgerät und werde mich auch keins kaufen,
> "ist sehr teuer" :-( was ich gesehen habe.

Wäre auch Quatsch, sich sowas privat zu kaufen, selbst der Eli mit 3-4 
Angestellten hat nur ein so ein Gerät.

Muecke -- schrieb:
> die Messung der "Niederohmige Verbindung" werde ich machen, wenn ich
> dich richtig verstanden habe, muss zwischen jedem PE denn ich habe
> (Stecksoße, Lampengehäuse etc.) immer ein Ohm wert von unter 10Ohm raus
> kommen?

Naja, nicht ganz. Deine Heizung ist z.B. auch geerdet. Diese ist direkt 
mit der Potenzialausgleichsschiene verbunden. Deswegen kann man darüber 
gut messen. Also du misst den Durchgang zwischen einem PE-Anschluss und 
einer blanken Stelle der Heizung, oder auch Wasserrohre aus Metall. 
Damit garantierst du, das ein Gerät, wo das gehäuse mit dem Schutzleiter 
verbunden ist, das selbe Potenzial hat, wie die Erde, auf der du stehst. 
Weil hätte der PE keinen Durchgang zur Erde, würde nie eine Sicherung 
fliegen und du zappelst am Gehäuse, wenn dein el. Gerät defekt ist. 
Selbst wenn es eine schlechte Verbindung gibt, hast du immer noch ein zu 
hohes Potenzial an deinem Gehäuse anliegen, wenn ein Fehler im Gerät 
auftritt. Die Verbindung sollte unter 1 Ohm sein, aber ein einfaches 
Multimeter kann meistens so kleine Widerstände eh nicht messen, es wird 
einfach 0 Ohm anzeigen, was aber auch völlig ok ist.

MfG Dennis

von ach (Gast)


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Dennis H. schrieb:
> Laut VDE müsstest du noch Iso messen und den Ri. Iso würdest du messen,
> indem du alles stromlos schaltest, was überprüft werden soll, alle
> Außenleiter und der N werden gebrückt und mit 500V Prüfspannung gegen
> den PE gemessen, da muss dann ein Widerstand größer 1MOhm rauskommen,

So weit die Theorie. In der Praxis misst das im privaten Umfeld doch 
kein Elektriker. Lass mal die Kirche im Dorf.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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ach schrieb:
> So weit die Theorie. In der Praxis misst das im privaten Umfeld doch
> kein Elektriker. Lass mal die Kirche im Dorf.

Zuerst einmal solltest du dann bitte den ganzen Post lesen, und nicht 
nur einen Teil raussuchen. Ich habe geschrieben, wie es laut VDE sein 
muss. Und ich habe auch geschrieben, das er selbst das ohne ein VDE 
Messgerät nicht messen kann und es auch nicht so sehr darauf ankommt. 
Wenn du allerdings einen Eli richtig mit Rechnung und so etwas bei dir 
bauen lässt, messen die das allerdings schon durch, ist doch kein großer 
Aufwand, dauert vielleicht fünf min und alles ist gut und der Eli ist im 
Falle eines Falles abgesichert.

Und jetzt die Bahn frei für alle, die sicherlich irgendwo her wieder 
einen Eli kennen, der das alles überhaupt nicht so eng sieht und der 
doch eh keine Ahnung hat, etc.

MfG Dennis

von Elektriker (Gast)


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Vorsicht bei eurer Schreibweise:
 > 1Ohm
 > 10Ohm

von Muecke -. (muecke82)


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UPS. danke für den Hinweis, da hat sich ein Schreibfehler 
eingeschlichen.

von A.Max S. (amf)


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Dennis H. schrieb:
> Mit der Ri Messung muss man nachweisen,
>
> das die Sicherung innerhalb einer Stunde auslösen würde, dazu muss der
>
> große prüfstrom der Sicherung zum fließen kommen.


Da irrst Du.

Die Ri Messung dienst dazu, nachzuweisen das
1. die Schnellauslösung des LSS greifen kann (Kurzschlussfall).
2. der zulässige Spannungsfall (bei diesem End-Stromkreis: max. 3%) 
nicht überschritten wird.


> Ich finde diese
> Messung nicht wirklich sinnvoll, es hat nichts mit der Sicherheit von
> Menschen zu tun, somit kannst du die auch mal getrost weglassen.

Überleg mal, was die Ri Messung WIRKLICH bedeutet.
Insbesondere der Ri ist für die Auslösung im Kurzschlussfall ist 
dringend zu prüfen. Spezeille bie Erweiterung des Leitungsnetezes um 
diverse Meter, etlichen Klemmstellen und Steckdosen.

Infolgedessen solltest Du Deine Meinung nochmals kritisch prüfen.

von Dennis H. (t1w2i3s4t5e6r)


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A.Max S. schrieb:
> Überleg mal, was die Ri Messung WIRKLICH bedeutet.

Das weis ich, was diese Messung bedeutet. Es ist die gleiche Art zu 
messen, wie Schleifenwiderstand. Nur das ich bei Schleifenmessung 
zwischen Phase und PE messe und bei RI zwischen Phase und Neutralleiter, 
da ja sonst sofort der FI geflogen kommt.
Der einzigste Fehler, der für den Menschen gefährlich wird ist ein 
Erdschluss. Wenn in einem Gerät der Draht mit der Phase lose ist und am 
el. leitfähigem Gehäuse anliegt. In diesem Fall interessieren mich 
eigentlich zwei Punkte:
1. bleibt die Berührungsspannung unter 50V
2. wird dieser Fehler erkannt und innerhalb von 0,4s abgeschalten (in 
TN-Netz)
Beide Punkte müssen Messtechnisch überprüft werden. Punkt 1 bekommt man 
mit der Messung des Schutzleiterwiderstandes heraus, also das, was ich 
ihm empfohlen habe, einfach mit einem Multimeter mal zur blanken Heizung 
messen oder so. Ein VDE-Messgerät überprüft diesen Widerstand mit einem 
Strom von 200mA (soweit ich das noch in Erinnerung habe). Da im 
perfekten Erdschluss es nur den Leiterwiderstand der Phase vom Trafohaus 
über meinen HAK hin zu meiner Fehlerstelle und den Widerstand des 
Schutzleiters gibt, bilden diese beiden Widerstände einen 
Spannungsteiler. Da die Leitungslänge der Phase vom Trafo bis zu mir 
nach hause einiges länger ist als die vom Schutzleiter bis zu meinem 
Erder ist also auch der Widerstand meines Schutzleiters bis zu meinem 
Erder deutlich kleiner als der Widerstand der Phase. Also muss ich nur 
noch die niederohmige Verbindung von meiner Klemmstelle in der Steckdose 
bis zur Erde nachweisen, dann ist dieser Punkt eingehalten. Diese 
Messung muss ich ausführen, egal ob mit oder ohne FI.
Punkt 2 weise ich unterschiedlich nach, je nachdem ob mit FI oder ohne. 
Ohne FI ist die klassische Schleife zu messen, ob im Fehlerfall genügend 
Strom zur Erde fließen kann, das die Sicherung rechtzeitig auslöst, beim 
B16 wären das 80A.
Mit FI mache ich dann die Messung mit meinem speziellen VDE-Messgerät. 
Ich lasse einen gewissen Strom über die Phase fließen und einen Teil des 
Rückstromes leite ich über den PE ab. Angefangen bei wenigen mA bis hin 
zur auslösung des FI. Bei einem 30mA FI löst dieser meist zwischen 15mA 
und 25mA aus, um zu garantieren, das er bei 30mA auf jedenfall ausgelöst 
hat. Außerdem wird noch die Zeit gemessen, wie schnell er ausgelöst hat, 
diese muss unter den geforderten 0,4s sein. Fließen deutlich mehr als 
diese 30mA, sagen wir einfach mal es fließen im Fehlerfall 100A über den 
PE ab kann der kleine 25A FI diesen Strom nicht abschalten. Aber die 
Sicherung kann diesen Strom innerhalb der geforderten Zeit abschalten 
und schütz somit den FI vor Zerstörung und ganz nebenbei mich als Mensch 
vor dem evtl Tod. Deswegen gibt es auch eine von den Herstellern 
geforderte Mindestabsicherung vor dem FI.

Damit ist alles, was gefährlich für den Menschen werden kann, abgedeckt. 
Wenn jetzt Geräte-intern ein Fehler passiert, das Phase und 
Neutralleiter direkt zusammen kommen, dann interessiert der RI. Aber 
mich als Mensch interessiert dieser Fehler nicht. Ich kann die ganze 
Zeit meine Hände an dem el. leitfähigem Gehäuse haben, ich werde den 
Fehler nichtmal mitbekommen, höchstens, weil die Sicherung geflogen ist. 
Und der Spannungsfall interessiert mich im Fehlerfall auch überhaupt 
nicht. Somit ist die RI Messung für die Sicherheit des Menschen nicht 
relevant und um nichts anderes geht es. Industrie ist nochmal eine 
andere Geschichte, aber für mein Eigenheim ist diese Messung einfach 
nutzlos, man kann sie mit machen, um zu überprüfen, ob alles vernünftig 
angeschlossen ist, aber wenn etwas vergessen wurde, anzuschließen 
bekommt man das ganz einfach mit, indem das angeschlossene Gerät nicht 
funktioniert, es wird wieder keine Gefahr für den Menschen darstellen.

MfG Dennis

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