Guten Abend zusammen,
ich bin 28 Jahre alt und habe ein Studium in Elektrotechnik
abgeschlossen.
Mittlerweile arbeite ich seit über 4 Jahren in der Automobilbranche.
(Antriebsstrang-Auslegung und Projektmanagement)
Leider aber immer nur über Dienstleister.
Ich würde gerne in eine Festeinstellung wechseln da:
- besser Weiterbildung, Aufstiegschancen
- privat weiter planen, Eigentum, Familie usw
Des weiteren sprechen noch 2 weitere Gründe für einen Stellenwechsel
- Interesse an Elektronik und deren Entwicklung. Möchte da gerne
einsteigen.
- Und Standortwechsel. Wieder näher zum Geburtsort.
Nun suche ich schon seit längeren nach passenden Stellen. Jedoch sind
die meisten Stellen über Dienstleister ausgeschrieben. Des weiteren habe
ich das Gefühl, das auch nicht alle Firmen ihre offenen Positionen auf
anderen Internetseiten veröffentlichen.
Daher einige Fragen an euch:
- wo schaut ihr nach offen Stellen ( Monster.de, Ingenieurskarriere.de,
Stepstone)
- wie kann man die örtlichen Firmen finden ( Raum Rhein Main Gebiet,oder
Raum Köln bis Richtung Münster)?
Habt ihr noch weitere Tipps wie der Einstieg im Bereich Forschung und
Entwicklung besser vorbereitet werden kann?
Arbeite schon Abends und am Wochenende einiges aus dem Studium auf oder
bilde mich weiter.
Aber ich denke, das die teilweise nicht vorhandende Berufserfahrung mir
Schwierigkeiten besorgen könnte.
Viele Grüße,
kniffel
Kniffel schrieb:> - wo schaut ihr nach offen Stellen ( Monster.de, Ingenieurskarriere.de,> Stepstone)
Zum Beispiel, wobei die Stellenanzeigen von Dienstleistern nur so
wimmeln.
Habe da noch mein Profil bei XING drin.
Da kommen regelmäßig Angebote, die meisten ebenfalls von Dienstleistern,
aber eben nicht nur.
Du ahst doch sicher Kontakt zu anderen Firmen, bei denen du dich
bewerben könntest.
Kniffel schrieb:> Ich würde gerne in eine Festeinstellung wechseln da:>> - besser Weiterbildung, Aufstiegschancen> - privat weiter planen, Eigentum, Familie usw
Aus diesen Gründen suche ich auch etwas anderes.
Du hast aber auch den Vorteil, Du musst jetzt nicht unbedingt schnell
etwas neues haben, Du kannst die ganzen tollen Angeboten der diversen
Dienstleister eine Absage erteilen.
Es gibt doch den Fachkräftemangel. Die Firmen schreiben die Stellen
nicht aus, weil sie die Hoffnung aufgegeben haben. Also einfach
initiativ bewerben - kurz vorher anrufen...
Um lokale Firmen zu finden schau doch mal bei kununu. Das ist echt ne
super Seite, um scheiß Arbeitgeber auszufiltern. Da können Mitarbeiter
den Arbeitgeber bewerten und Erfahrungsberichte schreiben. Bereits
relativ kleine Firmen haben da oftmals schon mehrere Bewertungen. Klar
ist immer subjektiv aber eine Tendenz kann man da oft schon ablesen.
Kniffel schrieb:> Mittlerweile arbeite ich seit über 4 Jahren in der Automobilbranche.> (Antriebsstrang-Auslegung und Projektmanagement)
Hemm, vor kurzen wurde ein Masch.Bau-Ing. von seinem
Personaldienstleister geehrt als der nach 10 Jahren beim gleichen
Entleiherbetrieb von diesen übernommen wurde. Der Mann bekam einen auf 2
Jahre befristeten Arbeitsvertrag!
Also prolongiert haste noch 6 Jahre vor dir bis dein jetziger Entleiher
dir einen befristeten Arbeitsvertrag anbietet!
Lass dir also ruhig Zeit, du musst dich nicht rechtfertigen!
Aber fragen solltest du dich schon, warum dein Entleiherbetrieb dich
nicht übernimmt! Denn andere Arbeitgeber fragen sich schon auch, warum
sie einen solchen Nesthocker sich in die Firma holen sollen!
Wahrscheinlich haste noch nicht mal eine einzige eigenständig
Weiterbildung in den 4 Jahren vorzuweisen!
Michael S. schrieb im Beitrag #3122951:
> Roten Teppich habe ich da noch nicht gesehen.
Okay, roten Teppich gibt's vielleicht nicht, aber ein Flasche Sekt und
'nen Blumenstrauß für die Gattin ;-)
Kniffel schrieb:> - Und Standortwechsel. Wieder näher zum Geburtsort
Das kannste mit 67 mal wieder in Erwägung ziehen, dann klappt es auf
jeden Fall, denn als Rentner ist man da wieder freier und ungezwungener.
Oder du schulst auf irgendwas um, was es in deiner Heimat häufiger gibt,
vielleicht ein branchenfremder Quereinstieg.
Natürlich bleibt dir zu wünschen, daß es mit den Dienstleistungen nicht
bis 67 geht. Dann ist nicht mehr so viel mit Lebensplanung, Haus,
Familie, Kinder, Seßhaftigkeit, übrig.
Einmal erlebte ich Dienstleistungskräfte, die gleich neben dem Entleiher
wohnten, und dort schon 20 Jahre entliehen waren, während der
Dienstleister seinen Sitz 500km weiter weg hat. Wenn die Bedingungen
alle stimmen, keine Reisen, keine Fremdunterkunft, deren Gehälter waren
höher als bei fest Angestellten, ist das immer noch Top. Das ist aber
selten, liegt wohl nur im Bereich unter einem Prozent der Beschäftigten.
Es gibt eben gute Firmen, die zum Verrecken nicht mehr fest einstellen,
und wo reichlich Geld da ist, daß man sich das locker leisten kann.
Bspw. Rüstungsbranche.
Kniffel schrieb:> Mittlerweile arbeite ich seit über 4 Jahren in der Automobilbranche.> (Antriebsstrang-Auslegung und Projektmanagement)>> Leider aber immer nur über Dienstleister.>> Ich würde gerne in eine Festeinstellung wechseln da:>> - besser Weiterbildung, Aufstiegschancen> - privat weiter planen, Eigentum, Familie usw
Wieso meinst du, dass du heutezutage mit einer Festeinstellung besser
bedient bist? Ich arbeite gerade bei einem Automotive-Zulieferer im Raum
Stuttgart und zwar ebenfalls über einen Dienstleister. So wie hier die
Mitarbeiter kommen und gehen, das habe ich noch nie gesehen, und ich war
schon bei 4 Firmen. Es hat keinem geholfen, dass er eine Festanstellung
hatte. Du willst du doch in die Elektronikentwicklung (schreibst du).
Welche Aufstiegschancen meinst denn in der E-Entwicklung zu haben? Was
das angeht ist eine Entwicklungsabteilung allgemein eine Sackgasse. Was
das Gehalt angeht, ich bekam zwar das Übernahmeangebot, aber man wollte
mir ungefähr das zahlen, was ich jetzt von meinem Dienstleister bekomme.
Übrigens laufen im Automotive-Bereich die meisten Sachen über
Dienstleister (meine aktuelle Erfahrung mit der dt. Premiumklasse)
Michael S. schrieb im Beitrag #3122951:
> Und warum stellen die Firmen dann so hohe Hürden auf?> Roten Teppich habe ich da noch nicht gesehen.
weil eine gewinnorientierte Firma möchte, dass auch Leistung für das
gezahlte Gehalt erbracht wird.
Wer bereits im Vorfeld Faulheit zeigt, kommt vernünftigerweise schon gar
nicht in Frage.
Firmen sind keine selbstlosen Sozialeinrichtungen für
Leistungsverweigerer.
Dafür erwirtschaften sie bei der Auswahl der richtigen Leute Gewinne und
auch das Gehalt für die Angestellten. Beides führt zu Steuereinnahmen
auf Seite des Staates, welcher wiederum u.a. Sozialleistungen damit
finanzieren kann.
Also eine ganz andere Sichtweise wie die Deine:
http://www.mikrocontroller.net/topic/278826#2973696
Jeder hat so seine eigene Ansicht...
Nabend,
Vielen Dank für die vielen Antworten.
Ich versuche mal auf alles zu antworten und auch einen weiteren Status
zu geben:
- Bin ich auch bei XING. Wie schon angemerkt, sind dort auch viele
Dienstleister vertreten und schreiben dich direkt an, wenn du dich
angemeldet hast. Anscheinend schauen dir nur nach der Aktivität bei
XING.
- Ja habe bis jetzt bei meinem Dienstleister keine Weiterbildung
bekommen.
Das stört mich sehr. Immer wenn ich eine beantrag heißt es nur "brauchst
du umbedingt" , " such mal im Netz nach einer aber nicht zu teuer"
Habe mich mit dem Kunden so geeinigt das er für mich die Weiterbildung
anfragt =)
Erhöht den Druck
Mein Dienstleister will mich halt dumm halten, damit man nicht
abgeworben wird.
- Zumal auch die Gehaltserhöhung sehr zu wünschen lässt. Teilweise
verhandel ich um 2%. Habe aber letztens die Einkaufskosten für mich beim
Kunden bekommen. War ausversehen wegen Vertragsverlängerung, aber nun
weiß ich was mein Dienstleister pro Stunde an mir verdient.
- Kann man eigentlich irgendwann auf eine Festeinstellung beim Kunden
klagen?
Ist nun schon die 4 oder 5 Verlängerung.
- Denke auch nicht das ich wirklich mehr verdienen würde als beim
aktuellen Dienstleister. Aber die Weiterbildung ist besser.
- Ärgere mich sehr das der Kunde mich nicht übernimmt. Der Chef sagt das
er mich gerne fest einstellen möchte und das auch kommuniziert. Jedoch
ist es eher politisch was das verhindert. Aktuell fehlen bei uns 9
Mitarbeiter. Aber auf eine Festeinstellung erstmal keine Chance. Echt
ärgerlich und demotivierend. Zumal, wenn nicht jetzt wann dann?
Ist ein ständiges kommen und gehen.
- Gibt es noch gute Fernkurse an einer FH, Uni für Elektronik?
Gruß,
Kniffel
andy schrieb:> Was> das Gehalt angeht, ich bekam zwar das Übernahmeangebot, aber man wollte> mir ungefähr das zahlen, was ich jetzt von meinem Dienstleister bekomme.> Übrigens laufen im Automotive-Bereich die meisten Sachen über> Dienstleister (meine aktuelle Erfahrung mit der dt. Premiumklasse)
ja kann ich so bestätigen. Selbst mir wurde schon von großen
Mittelständlern ein Gehalt angeboten, was über meinem jetzigen Konzern
Gehalt liegt + noch einen Firmenwagen oben drauf. Ich werde darauf
zurück kommen, falls sich bei mir firmenintern nichts mehr weiter bewegt
oder ich mal Lust habe woanders zu arbeiten.
Es gibt auch gute Dienstleister die durchaus sehr ordentliche Gehälter
zahlen, weit ab von Willies angeblichem Angebot von 25 k in München.
Aber ok, als Langzeitarbeitsloser, der sicher auch vom Wissen nicht mehr
Uptodate ist, muss man ggf. auch einige Rückschritte machen um überhaupt
mal wieder den Einstieg in den Job zu schaffen, gerade wenn man wie
Willy und Michael über 50 ist. Dann lieber klein anfangen, sich dann
ungekündigt weiter bewerben, wenn man wieder mehr im Job drin ist.
Aber was red ich da, bringt ja doch nichts.
Wie man Firmen/Arbeitgeber findet?
Beste Möglichkeit meiner Ansicht nach:
Ausstellerverzeichnisse bekannter Fachmessen durchwühlen z.B.
eletronica, embedded world etc
Bei den beiden genannten Messen habe ich fast sämtliche Firmenseiten
abgeklappert, die dort im Verzeichnis standen und hab mir die Stellen
angesehen sofern welche da waren. Dasselbe habe ich mit zwei lokalen
bzw. regionalen Messen gemacht. Das ist viel Arbeit aber ich finde sie
lohnt sich. So ein Kram wie monster und stepstone habe ich mir nur kurz
angeguckt. Die Quellen über vor lauter Sklaventreibern. Kannste knicken.
Michael S. schrieb im Beitrag #3122512:
> Dazu müsste man erst mal wissen für wen die suchen.> Zumindest kann man oberflächlich, also ohne gleich> ne ganze Mappe zu verschicken, sich da bewerben und> um die Namensnennung des Kunden und den Einsatzort> bitten. Dann wird sich ganz schnell die Spreu vom> Weizen trennen. Jedenfalls wird der TO dann ganz> schnell merken wie schwer es auf dem Arbeitsmarkt> wirklich geworden ist auch wenn er da ja schon voll> drin steckt.
Man kann natürlich erstmal nachfragen, die werden aber meistens nicht
den Kunden nennen.
Ich kann trotzdem meine Mappe schicken und bei einem erstmal
telefonischen Vorstellungsgespräch den DL passende Fragen stellen.
AÜG oder Direktvermittlung, Tarifstruktur, gewünschet Mobilität,
Reisekostenregelung, Weeiterbildung, ...
kniffel schrieb:> - Kann man eigentlich irgendwann auf eine Festeinstellung beim Kunden> klagen?> Ist nun schon die 4 oder 5 Verlängerung.
Klagen kannst Du, bringt aber nicht viel.
Du darfst jahrelang bis zur Rente bei einem Kunden über
Dienstleister/Zeitarbeit arbeiten, Dank Herrn Clement - EX-SPDler.
Michael S. schrieb im Beitrag #3123967:
> Und natürlich wird die Reaktion viel zu Wünschen übrig lassen,> zu mindest nach meinen Beobachtungen.
Ob das natürlich ist, zumindest ist das sehr wahrscheinlich.
Michael S. schrieb im Beitrag #3123967:
> oder der Kunde ein alter Bekannter> ist, der bei einem schon verbrannte Erde hinterlassen hat
Das muss noch nicht mal verbrannte Erde sein, es gibt halt Firmen, bei
denen möchte ich nicht (mehr) arbeiten.
Da hilft es auch nicht, wenn der DL das Profil anonym weitergibt.
Bei mir gibt es ein paar Angaben zur Ausbildung, die sind eher
ungewöhnlich.
Der TO sollte sich überlegen, was ist für ihn wichtiger, der
Standortwechsel oder eine Festanstellung außerhalb der Leihbuden.
Der Standortwechsel lässt sich bestimmt schneller realisieren mit
Dienstleistern.
Michael S. schrieb im Beitrag #3124235:
> Das wird von den DLs allgemein behauptet, aber ich glaube nicht> daran. Ich vermute das in jedem Fall Zeugnisse und Zertifikate> irgendwann beim Kunden landen, Datenschutz hin oder her.
Da ich auch schon bei der Auswahl von Leihpersonal hinzugezogen wurde,
kann ich dich beruhigen: Bei vernünftigen Dienstleistern wird auch ein
vernünftiges Profil des Mitarbeiters erstellt, den man vermitteln
möchte. Schließlich will man damit ja Geld verdienen.
Mir ist noch kein Profil untergekommen, das mehr als die Ausbildungen
und berfulichen Tätgikeiten enthielt. Vielleicht noch
Spezialfähigkeiten.
> Ich hab mal Versuchsweise bei ein paar Bewerbungen den PDF-Ausdruck> gesperrt und die Reaktion von einigen DLs war dann die höfliche> Aufforderung an mich die Sperre aufzuheben. Da ich das ablehnte> hat man dann einfach nicht mehr reagiert.
Hast du das beim Amt auch so vorgetragen?
Damit hast du dir mal wieder selber ein Bein gestellt.
Wenn du schon höflich gebeten wirst, bist du immer noch trotzig?
> So werden hier eben Bewerber behandelt. Spielst du nicht deren Spiel,> spielst du keins.
oder spielst den Spielverderber. Wenn du schon eine Antwort auf eine
Bewerbung bekommst, muss der mögliche Arbeitgeber schon nach deiner
Pfeife tanzen?
Vielleicht wollte sich der Vermittler einer Papierakte anlegen (ja, man
bekommt von einigen Vermittlern seine Unterlagen in Papierform
zurückgeschickt, auch wenn man sich elektronisch beworben hat).
Eine elektronische Bewerbung könnte man ja noch einfacher an einen
Kunden weiterleiten...
> In der freien Wirtschaft gilt auch der Grundsatz: Wer die Musik> bestellt, bestimmt auch was wie gespielt wird.
Richtig.
> Dazu kommt auch,> dass man viele Zertifikate nur lesen und interpretieren kann,> wenn man als Interessierter über vergleichbare Fachkenntnisse> verfügt.
Für dich sind alle anderen dumm? Aus solchen Zertifikaten sollte schon
von selbst hervorgehen, worum es sich handelt. Wenn man als Personaler
damit nichts anfangen kann, könnte man ja auch jemand fragen, der sich
damit auskennen könnte. Wenn niemand in der Firma etwas damit anfangen
kann, dann ist dieses Zertifikat für die Firma erst mal sinnlos.
> Den DL möchte ich mal sehen, mal abgesehen von denen die da> hochspezialisiert (Ferchau o.ä.) sind, die das vermögen?
Und warum arbeitest du dann nicht für einen von denen?
> So ausführlich werden die Stellenbeschreibungen von Entleihern> auch gar nicht ausgeführt sein, dass da fair gespielt wird.
Was sollen die deiner Meinung nach noch alles da reinschreiben?
Von Ihren Kunden erfahren sie u.U. auch nicht alles. Sowas ergibt sich
dann in einem (Vorstellungs-) Gespräch - spätestens beimm Kunden.
> Verschärfend kommt ja auch dazu, dass vom Kunden da Kriterien> verlangt werden (können), die aber keinesfalls publik werden> dürfen, weil sonst die Gefahr bestünde, dass mit der Diskriminierungs-> keule per Gericht reagiert werden könnte. Eine Altersvorgabe> reicht da schon.
Warum sollte man sich auch in einer Stellenanzeige derart angreifbar
machen?
Solche Eingrenzungen werden wohl kaum schriftlich niedergelegt, sondern
nur mündlich formuliert.
> Eine Verwandte hat mal ein paar Monate bei> so einem DL als Vermittlerin gearbeitet und auf meine Frage> warum sie da wieder weg gegangen ist, geantwortet: "Sklavenhandel",> ohne lange zu überlegen.
Kommt auf die Leihfirma an.
Teilweise ist das Provisionsgeschäft ganz schön hart und das Grundgehalt
ganz schön gering.
> Aufgrund solcher Erlebnisse im Umgang mit diesem Thema neige ich langsam> dazu das auch als Tabuthema anzusehen.
Auch interessant, wie sich manche eine Meinung bilden.
Viele Menschen gehen auf unbekanntes neutral oder sogar positiv zu, auch
wenn sie schon schlechtes darüber gehört haben.
Eine gewisse Skepsis darf vorhanden sein, aber grundsätzlich erst mal
alles als schlecht anzusehen, um dann, wenn es schief gegangen ist,
sagen zu können "habe ich doch gleich gewusst!" ist einfach der völlig
falsche Weg.
> Nur werde ich dafür wohl hier im Forum ne Neuanmeldung machen müssen.> Na, mal sehen.
Der Name "Heiner" ist schon belegt... SCNR
Michael S. schrieb im Beitrag #3124235:
> Ich vermute das in jedem Fall Zeugnisse und Zertifikate> irgendwann beim Kunden landen, Datenschutz hin oder her.
Ja, ich erlebte es auch einige Male, daß man die Bewerbungsunterlage
ungeschwärzt zum Kunden weiter reichte. Der Kunde möchte nämlich auch
keine anonymisierten Figuren.
> Ich hab mal Versuchsweise bei ein paar Bewerbungen den PDF-Ausdruck> gesperrt und die Reaktion von einigen DLs war dann die höfliche> Aufforderung an mich die Sperre aufzuheben. Da ich das ablehnte> hat man dann einfach nicht mehr reagiert. So werden hier eben> Bewerber behandelt.
Das mache ich noch nicht mal, denn so eine Sperre kann man austricksen.
Dann lasse ich es lieber gleich bleiben.
Vom DL gesandte Word und Excel bearbeite ich jedoch nicht. Gefahr von
entsprechenden Viren, z.B. Makro-Viren. Dazu nötigt mich auch niemand,
noch nicht mal das Amt. Mein PC will noch eine Weile laufen, ohne daß
ich ihn platt machen und neu bespielen muß.
OK, ich bearbeitete einmal Excel-Skillbögen mit OpenOffice, weil ich
weder Word noch Excel habe. Für MS-Office habe ich nämlich schlicht kein
Geld, und selbst wenn es nur 30€ kosten würde. OpenOffice warf aber dort
ein paar Formatierungen durcheinander, damit müssen sie dann klar
kommen. Ansonsten druckte ich PDF-Skillbögen aus, füllte sie von Hand
aus, und schickte sie per Post zurück. Das ist für mich dann völlig
korrekt. Ich habe die Informationen geliefert, die geliefert werden
müssen.
Aber schwätzen wir uns nicht müde, es wiederholt sich ja doch immer
wieder alles, und die Anschnauzereien werden auch nie weniger, im
Gegenteil.
Also weg vom Schlachtfeld, da wo nicht so viele Messer und Gewehre sind,
und mehr Blümchen und Wiesen mit Schafen und Kühen, schöne Frauen, die
die Kühe striegeln, Harfe spielen, und mehr. Das ist besser. Ich gehe
jetzt basteln. Hab für einen µC gerade einen Bootloader verbessert, der
muß noch gebrannt und getestet werden. ;-)
Als Job werde ich künftig allenfalls was kleines suchen, aber was, was
zu mir paßt. Möglichst kein Engineering mehr, und DL mit schlechtem
Nomadenleben erst recht nicht. Das will ich nur noch als Hobby, wie
früher. Was anderes kommt nicht in die Tüte. Bei einer Paarbeziehung
nimmt man als Grenzmarke für Harmonie auch die 50%-Marke. Drüber
funktionierts noch, drunter tun sich die Beteiligten keinen guten
Gefallen mehr. In der Berufswelt sehe ich es nicht anders. Warum sollte
ich unterhalb den 50% liegen? ;-)
Schonen Bastel- oder Arbeitstag allen noch.
Kniffel schrieb im Beitrag:
> - wo schaut ihr nach offen Stellen ( Monster.de, Ingenieurskarriere.de,> Stepstone)
Ich habe meine bisherigen AG zwei Mal in der örtlichen Tageszeitung und
zwei Mal per Mund-zu-Mund-Propaganda gefunden (hatte bisher 4 AG).
Im Internet habe ich bisher noch nie gesucht. Mein AG hat aber dieses
Jahr zwei Programmierer eingestellt, welche sich über Monster.de
gemeldet haben. Die Anzeige steht seit Januar diesen Jahres im
Monster.de.
Beide sind Neulinge. Erfahrene Programmmierer sind absolut keine zu
finden. Also in diesem Bereich (Steuerungstechnik) herrscht massiver
Fachkräftemangel.
Dies nutzt dir jetzt wahrscheinlich nicht viel.
Aber noch dies: Eine grosse Anzeige in einer Tageszeitung kostet richtig
viel Geld. Wenn eine Firma bereit ist dieses Geld aus zu geben, dann
steckt meist auch eine echte Absicht dahinter.
Michael S. schrieb im Beitrag #3122951:
> Und warum stellen die Firmen dann so hohe Hürden auf?> Roten Teppich habe ich da noch nicht gesehen.
Also ich konnte beim letzten Mal (vor 6 Jahren) unter Drei verschiedenen
auswählen. Roten Teppich haben alle Drei ausgerollt (in Form von sehr
guten Konditionen), ich habe dann die mir sympatischste Firma
ausgewählt.
Michael S. schrieb im Beitrag #3124491:
> STK500-Besitzer schrieb:>> Michael S. schrieb:>> Was sollen die deiner Meinung nach noch alles da reinschreiben?> Alles was relevant ist. Nichts darf verheimlicht werden wenn es für> die Ausübung wichtig ist. Beispiel: Selten findet man in den Anzeigen> Angaben über den Einsatzort oder dem Arbeitszeitmodell, mal über> mögliche Gefahren des Jobs ganz abgesehen. E-Technik ist kein Ponyhof.
Und das soll alles in einer Stellenanzeige stehen?
Das klärt ein normal denkender Mensch beim VG.
Und dies ist die allgemein anerkannte und auch einzig sinnvolle Praxis.
Woher soll denn eine Firma wissen, was ein potentieller Bewerber alles
wissen möchte?
Ich möchte zB. wissen, in welchen Ländern ein Montageeinsatz möglich
wäre. Soll ich mich jetzt aufregen, wenn in der Anzeige nicht alle diese
Länder aufgeführt sind?
Junge, du hast doch einen Knall!
>> Viele Menschen gehen auf unbekanntes neutral oder sogar positiv zu,>> auch wenn sie schon schlechtes darüber gehört haben.> Solche Schwächen hab ich mir abgewöhnt weil es nämlich wirklich> Schwächen sind.
Drucke diese zwei Sätze mal aus und geh damit zu einem Psychologen.
Vielleicht ist ja noch nicht alles verloren. Und rege dich nicht gleich
wieder über diesen Vorschlag auf, der ist nur gut gemeint.
Ulli-B
Ulli B. schrieb:> Also ich konnte beim letzten Mal (vor 6 Jahren) unter Drei verschiedenen> auswählen. Roten Teppich haben alle Drei ausgerollt (in Form von sehr> guten Konditionen), ich habe dann die mir sympatischste Firma> ausgewählt.
sowas glaubt Michael nicht. Der Mann hat zumindest eine depressive
Verstimmung, vllt. auch eine Depression. Ich kann es auch verstehen, er
hatte seit 2010 kein VG mehr. Irgendwann, ganzen Tag von wenig Geld
leben, nix zu tun haben, keine Wertschätzung bekommen, wird man einfach
deppri. Würde mir nicht anders gehen. Daher seine Beiträge.
Ulli B. schrieb:>>> Viele Menschen gehen auf unbekanntes neutral oder sogar positiv zu,>>> auch wenn sie schon schlechtes darüber gehört haben.>> Solche Schwächen hab ich mir abgewöhnt weil es nämlich wirklich>> Schwächen sind.> Drucke diese zwei Sätze mal aus und geh damit zu einem Psychologen.> Vielleicht ist ja noch nicht alles verloren. Und rege dich nicht gleich> wieder über diesen Vorschlag auf, der ist nur gut gemeint.
ja das ist wohl so bei Michael. Aber ich denke bei ihm ist der Zug echt
abgefahren und der Arbeitsmarkt auf dem sich Michael bewegt, der ist
wirklich so wie er ihn schildert.
Michael bewegt sich auf keinen Fall auf dem typischen Ing Arbeitsmarkt,
da er nur Techniker ist, ü50, jahrelang langzeitarbeitslos ( seit 3
Jahren kein VG mehr !!! ) und in einer strukturschwachen Region ist, aus
der er nicht weg will. Noch ungünstiger kann man es kaum haben bei der
Jobsuche.
Selbst wenn es in seiner strukturschwachen Pampas mal 2 Jobs im Jahr
geben sollte, wird es in der Tat mind. je 1 Bewerber geben der besser
ist als er.
Für Michael sehe ich im Prinzip keine andere Zukunft als Hartz4 für
immer. Er könnte ja mit Willem eine Hartz4 oder später Rentner WG
aufmachen
genervt schrieb:> Threadtitel "Mögliche Arbeitgeber finden"
Bitte dran halten!
Um es kurz zu fassen:
Löschen geht einfacher und schneller als Schreiben.
Lothar Miller schrieb:> Bitte dran halten!> Um es kurz zu fassen:> Löschen geht einfacher und schneller als Schreiben.
Zu dem Thema wurde doch schon längst alles gesagt. Alles andere ist ein
Kleinkrieg von offensichtlich psychisch Kranken und den Menschen, die
ihnen Vernunft einreden möchten. Dumm nur, dass den zwei Leuten auch
kein Therapeut mehr helfen kann, das ist also verschwendete Zeit.
Michael S. schrieb im Beitrag #3125160:
> Der war depressiv. Ein normaler Mensch redet nicht so.
Das kannst du aufgrund deiner Ausbildung beurteilen?
Hast du eine psychologische Ausbildung?
Du selbst stellst hier diagnosen, sprichst aber anderen diese Fähigkeit
ab?
> Bei mir fehlen all die Kriterien die mich zu einem Depressiven> machen würden.
Nee, stimmt, über die Phase bist du schon lange weg.
Depressionen können auch in Aggressionen umschlagen.
> Du bist auch dafür, so was beurteilen zu können,> weder ausgebildet, oder Lebenserfahren genug. Also maße dir> mal nicht mehr Sozialkompetenz zu, als du wirklich hast.
Gesunder Menschenverstand ist bei dir wohl auch eine Schwäche.
Michael S. schrieb im Beitrag #3125160:
> Ein normaler Mensch redet nicht so.
Was siehst du als normal an? Hass auf alle und jeden, der den Willen
zeigt, dir Zuspruch zu geben?
Leute, die neuen Dingen positiv gegenüber stehen, sind nicht normal,
obwohl das eigentlich der Normalzustand sein sollte?
Wie oben schon geschrieben: Etwas Skepsis neuen Dingen gegenüber darf
man gerne haben, aber sie sofort als Teufelswerk zu verurteilen, ist
echter Blödsinn und mittelalterlich.
Michael S. schrieb im Beitrag #3125129:
> Dies ist die allgemein praktizierte *Bedingungsfeindlichkeit*
*Bingo!* Kommt jetzt der dicke Bingobär und überreicht mir einen
Blumenstrauß? SCNR
Heiner schrieb im Beitrag #3125138:
> Mir sind Frühaufsteher immer> sehr suspekt.
Dann muss ich dir sehr suspekt sein: Ich stehe vor dem Weckerklingeln
auf ;)
Heiner schrieb im Beitrag #3125098:
>Er hätte Beamter werden sollen, da könnte er>jetzt mit ü50 einen auf Burn-in oder Burn-out machen und sich>frühpensionieren lassen.
Oder Lehrkraft beim Berufsförderungswerk.
Allerdings laufen da auch ganz gerne Kinder statt mit Sozialkompetenz
mit Messern und Schlagringen herum...
Michael S. schrieb im Beitrag #3125129:
>> Und das soll alles in einer Stellenanzeige stehen?> In sinnvollen Informationen verpackt, warum nicht? Schließlich möchte> ein Bewerber nicht arglistig getäuscht werden.>> Das klärt ein normal denkender Mensch beim VG.
Spätestens dort.
> Dazu muss es erst mal kommen. Wenn die Beschreibung schon floppt,> warum sollte dann das VG besser sein?
Wenn in der Stellenbereschreibung "international tätige Firma sucht
Techniker oder Ingenieur für den Service unserer Geräte" sollte man sich
denken können, dass da auch mal eine Dienstreise auf der Tagesordnung
stehen dürfte.
Sollte die Aussage nicht reichen?
Oder muss es für dich in der Anzeige heissen:
"Leider ist es bei als Servicetechniker unserer Geräte auch notwendig,
nicht deutschen Kundenkontakt vorort, sondern im Ausland zu haben."
"Unser Arbeitszeitmodell nennt sich 'Nach Lust und Laune', da sie
bestimmen, wie, wann und ob Sie überhaupt arbeiten wollen."
Michael S. schrieb im Beitrag #3124797:
> Wohl eher um den Lebensstandard zu halten. Viele Ausgaben kommen auch> gerade erst durch den Job die ich nicht habe.
Stimmt, da sind die teueren Hobbies, die ich mir ohne den Job gar nicht
leisten könnte.
Böse Spirale!
Michael S. schrieb im Beitrag #3124491:
>> Und warum arbeitest du dann nicht für einen von denen?> Bisher Absagen, ohne jede Begründung, wenn überhaupt, immer stereotyp.
Warum bekommt man wohl zu Absagen? Schon mal drüber nachgedacht, oder
sich einfach gesagt:"Die haben mich gar nicht verdient."
In deinem Fall könnte man es auf dein Problem mit "das/dass"
zurückführen.
Mal sehen, wie lange der Beitrag stehen bleibt.
Lothar Miller schrieb:> Um es kurz zu fassen:> Löschen geht einfacher und schneller als Schreiben.
Entschuldige bitte, dass ich mal wieder bei der Threadentführung
Mittäter war.
@Kniffel
Bevor der thread jetzt geschlossen wird hier noch ein paar Ergänzungen.
Weiter oben hatte ich geschrieben, dass ich durch eine Anzeige in der
Tageszeitung meinen jetzigen Arbeitsplatz gefunden habe.
Ich möchte noch hinzufügen, dass es damals keine brand aktuelle Anzeige
war. Sie war schon ca. 6 Wochen vorher in der Zeitung.
Und ich hatte damals schon bestimmt seit 6 Monaten mit dem Gedanken
gespielt, mir einen anderen AG zu suchen.
Dazu die Erkläung: Damals war ich bei einer Firma angestellt, welche
sehr viel für Bosch gearbeitet hat. Und somit ich eben auch. Das Gute
dabei war, dass ich (auf eigenen Wunsch) viel in der Welt herum gekommen
bin (USA, China, Japan - nicht so gut!, ganz Deutschland). Das Schlechte
war die Firma Bosch.
Das Verhältnis "Können zu Hochnäsigkeit" stimmte für mich nicht. Nicht
dass du das fealsch verstehst, es gibt auch Leute welche gerne beim
Bosch arbeiten - eben die Hochnäsigen und Eingebildeten und auch
diejenigen mit Beamteneinstellung (ich rede jetzt nur von den Ings
dort).
Irgendwann hatte ich dann die Nase voll und bat meinen damaligen AG mir
doch bitte zu kündigen. Ich hatte ursprünglich vor 1 oder 2 Monate auf
Arbeitslos zu machen und mich dann nach einem neuen Job um zu sehen.
Die Zeitungsanzeige hatte ich noch da liegen, da ich ja die letzen 6
Montage schon wusste dass ich sie irgendwann brauche.
Bei dieser Firma hatte ich mich beworben da sie am nächsten an meinem
Wohnort liegt (8 Minuten Fahrt von Tür zu Tür).
2 Tage später wurde ich zu einem VG eingeladen. Das war mitten im Monat.
Doch ich wollte ja erst noch 2 Monate auf arbeitslos machen. Nun ja, das
war dann eben nicht der Fall. Ich fing am darauf folgenden Montag an.
So, und jetzt nochmal:
Der Fachkräftemangel ist real und war schon vor 6 Jahren real.
Bloss weil eine Firma nicht jeden Tag eine Anzeige schaltet heisst dies
noch lange nicht dass der Arbeitsplatz belegt ist.
Eine Firma kann die Besetzung eines Arbeitsplatzes nicht beschleunigen,
indem sie einfach höhere Gehälter bietet als die Konkurenz. Das ist ja
wohl das dümmste was ich je gelesen habe!
Und dies sogar gleich zu Anfang zu fordern ist genauso bescheuert.
Michael S. schrieb im Beitrag #3125129:
>> Das klärt ein normal denkender Mensch beim VG.> Dazu muss es erst mal kommen. Wenn die Beschreibung schon floppt,> warum sollte dann das VG besser sein?
Also stimmen die ganzen Aussagen: "Michael S. möchte auf keinen Fall
jemals mehr arbeiten. Und um dieses Ziel zu erreich ist ihm jede Ausrede
recht".
@Kniffel:
Lass dich nicht kirre machen.
Schreibe Bewerbungen an Firmen, bei welchen du arbeiten möchtest.
Informier dich über die Firmen (zB. im Internet) und schicke kein
Standardanschreiben.
Und vor allem schicke auch keine Standardbewerbung. Die Bewerbung muss
in eime Stapel von Bewerbungen jederzeit herausblitzen. Also zB. durch
eine auffällige Farbe oder ein ungewöhnliches Format.
Als ich mich zu meiner aller ersten Abeitsstelle beworben hatte, da
wurde ich zu mehreren VG eingeladen (ich weiss nicht mehr genau, 12 oder
14 oder so).
Dabei wurde ich von rund zwei Dritteln "nur" wegen dem Aussehen der
Bewerbung eingeladen. Da konnte ich mir dann meinen zukünftigen AG
aussuchen.
Also auf gar keinen Fall die Ratschläge vom Arbeitsamt, von sogenannten
Experten und von Hartz IV-Empfängern befolgen und Standardbewerbungen
schicken.
Die Bewerbung ist deine Visitenkarte. wenn die langweilig ist dann bist
auch du langweilig.
Ulli-B