Hey, folgende Frage - ist es möglich das Display dieses Bausatztes http://www.watterott.com/de/ClockIt durch 4 74(LS)47 zu ersetzten, so dass ich damit dann 4 DIY 7-Segmentanzeigen (3 LEDs pro Segment)ansteuern kann? Oder müsste hierfür erst der Controller umprogrammiert werden? Beste Grüße Domiic
Nein, das geht nicht so einfach. Das Display vom Bausatz ist "gemultiplext". Die SN7447 sind statisch.
Superpeter schrieb: > folgende Frage - ist es möglich das Display dieses Bausatztes > http://www.watterott.com/de/ClockIt durch 4 74(LS)47 zu ersetzten, Nein. > so dass ich damit dann 4 DIY 7-Segmentanzeigen (3 LEDs pro > Segment)ansteuern kann? Du könntest Dein Display über 7 Treibertransistoren pro Stelle ansteuern. Gruss Harald
Treiber für mehr Strom (und ggf. Spannung) sind ausreichend. Dabei sind die 4 Treiber für die gemeinsamen Anschlüsse der Stellen die wichtigeren. Auf die Extra Treiber pro Segment könnte man ggf. noch verzichten, wenn man die Widerstände anpasst, und die je 3 LEDs in Reihe sind. Was man ein Treibern braucht, hängt von den LEDs und der benötigten Helligkeit ab.
Was ich nicht ganz verstehe - wo schließe ich denn die Treiber, denn das Display hat ja nur 16 Anschlüsse. Oder kann man das Gehäuse des Displays öffnen und danach versieht man jedes Segment mit Kabel + Treiber die zu den eigentlichen Segmenten (bestehend aus 3 LEDs) gehen?
Der 74(LS)47 ist ein 7-Segment Decoder, bei dem Bausatz muss aber nichts decodiert werden. Du musst nur die Spannungen erhöhen für deine 3 LEDs in Reihe. Das kann man mit vielen einzelnen Transistoren und Widerständen machen, aber besser mit einem IC wie dem UDN2981.
Der Bausatz ist übrigens ohne stromverstärkende Transistoren für die Digits und ohne Vorwiderstände für die Segmente und Einzel-LEDs eine absolute Frechheit von Schaltungsvorschlag, übler Ramsch teuer verkauft.
Mein Gedanke war halt, dass ja in dem Display derartige Decoder verbaut sein müssten, da es halt nur 16 Kontakte hat. Und nun ist die Frage, wo bekomme ich die "Signale" für den IC her? Das Gehäuse einfach öffnen und anlöten?
Das Display braucht keinen Decoder! Es hat deshalb so wenig Anschlüsse, weil die Semente (a..f & DP) der einzelnen Stellen intern miteinander verbunden sind. Macht 8 Segmente, 4 Leitungen für die 4 Stellen, und je 2 für Doppelpunkt und 'APROG'! schau mal da: http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_7-Segment-Anzeige ist genau erklärt wie das Funktioniert! Sascha
Das Display könnte dieses sein: http://allaboutee.com/2011/07/09/arduino-4-digit-7-segment-display-tutorial/ Datenblatt: http://www.sparkfun.com/datasheets/Components/LED/7-Segment/YSD-439AR6B-35.pdf
Ja coole Sache, ich glaube so langsam steige ich hinter das System - ist ja gar nicht so kompiziert wie anfangs von mir gedacht...;-) Jetzt aber noch eine Vorerst letzte Frage, die jeweiligen Anoden verbinde ich dann mit einem Transitor und über den Strom kann ich dann auch die Helligkeit regeln?
In der einfachen weniger hellen Version bräuchte man 8 Widerstände für die Segmente und DP, sowie Treiber wie etwa der UDN2981 für die 4 Anoden pins. Die Helligkeit wird über die Widerstände und ggf. die Spannung am Treiber eingestellt. Für mehr Strom (> etwa 5 mA im Mittel, bzw. 20 mA gepulst) bräuchte man noch Treiber (z.B. ULN2003) für die Segmente.
Die Höhe des Stroms wird an den Segmenten durch Vorwiderstände eingestellt,je Segment ein Widerstand. Die Stellenumschaltung ist so gestaltet dass sie auf jeden Fall den Strom der aktuellen Stelle durchlässt-da können ja 1 bis 7 Segmente je nach anzuzeigender Ziffer aktiv sein. Wenn die Helligkeit des Display verstellbar sein muss, nimmt man an den Segmenten den Widerstand für die größte Helligkeit und reduziert durch Pulsweitenmodulation im Bedarfsfalle.
So, ich habe mich jetzt nochmal mit dem Thema befasst und aus den genannten Quellen und Hinweisen einen Schaltplan gebastelt - ja und nun die Frage wo stecken die Fehler...;-)? Ach und noch zur Info, die Leuchtkraft der LEDs soll übers Arduino geregelt werden. Und der Transistor sollte der BC328 sein - wenn das damit geht?
Die extra LEDs für den Doppelpunkt und die 3 anderen sollte man anders anschließen. Zum einen gehen die beiden Gruppen zu 3 LEDs nicht parallel, da bräuchte es einen zusätzlichen Vorwiderstand. Zum anderen macht es wenig Sinn da an beiden Seite separate Treiber zu nehmen. Die Kathodenseite könnte man sonst auch direkt an GND legen und ggf. auch der Widerstand bei den LEDs angepasst werden, weil sie ggf. länger leuchten. Das würde den 2. ULN2003 sparen, es würde dann ULN2803 reichen. Wenn der µC so bleiben soll, muss das natürlich dem Programm entsprechen - die jetzige Schaltung wird das eher nicht tun. Die Ansteuerung des Transistors klappt so wohl auch noch nicht: das Ausgangssignal vom Arduino wird vermutlich nicht bis 12 V hoch gehen, und es fehlt der Vorwiderstand. Da könnte man z.B. einen Teil eines ULN2003 (oder einen NPN Transistor und 2 Widerstände) vorschalten.
> genannten Quellen und Hinweisen einen Schaltplan gebastelt Die Blöcke aus 3 und 6 LEDs würde ich nicht als einzelne Stellen steuern, sondern zusammen mit den 4 anderen als 8tes Segemtn (ULN2803 statt ULN2003). Und 12V per PNP mit einem Arduino steuern zu wollen ergibt einen kaputten Arduino. Ist auch überflüssig. > die Leuchtkraft der LEDs soll übers Arduino geregelt werden. Dann muss dein Programm sie nur einen Bruchteil der möglichen Zeit einschalten und schoin erscheinen sie dunkler - ohne einen PNP Transistor.
Ohhh, danke für die Fehleranalyse. Bezüglich der zwei Blöcke, da gebe ich euch Recht, die kann ich wirklich als 8 Segment steuern, da ich die Punkte bei den Zahlen eh nicht brauche...;-) Danke für den Tipp. Also kann der zweite IC weggelassen werden und der andere wird durch einen ULN2803 ersetzt. Bezüglich des Transistors - mein Gedanke dahinter war, dass die LEDs im "schlimmsten" Fall 600mA bei 9V brauchen und da der Signal Ausgang beim Arduino nur 40mA hat muss ich den Strom ja direkt vom Netzteil beziehen. Und um diesen dann steuern zu können in der Helligkeit mit PWM dachte ich halt an den Transistor, aber scheinbar liege ich da falsch...hmmm was wäre denn die schlauste Variante den Strom für das Display mittels Arduino zu steuern?
Du schaltest doch beim multiplexen sowieso die LEDs ständig an und aus, da kannst du sie doch kürzer an lassen wenn es dunkler scheinen soll. Nicht nur du sondern viele Leute sehen das offensichtliche nicht und installieren zusätzliche Hardware.
Gut das erscheint mir logisch! Da ich allerdings programmiertechnisch nur begrenzt Fähigkeiten besitze nehme ich die Uhr/Wecker schon fertig programmiert und ich will da auch nichts dran ändern. Allerdings ersetzte ich halt das 4-digit Display durch meine Konstruktion. Und um dennoch die Helligkeit der LEDs steuern zu können wollte ich quasi erstmal den "Umweg" über zusätzliche Hardware gehen. Nun ist nur die Frage, wie das am besten geht?
> Nun ist nur die Frage, wie das am besten geht?
Wenn du 2 verschiedene Frequenzen verwendest (Multiplexfrequenz der Uhr,
deine Dimmfrequenz) ergeben sich unschöne Flackereffekte.
Du musst dich also mit deiner Dimmfrequenz auf die Multiplexfrequenz
synchronisieren.
Das ist mehr Aufwand, als ein mal im Leben was zu lernen, und den Code
der Uhr zu verstehen und zu modifizieren, oder notfalls neu zu
schreiben.
Hey, ja irgendwie hatte ich das fast befürchtet mit den Frequenzen - und das Risiko dass es wirklich störend flackert ist einfach zu groß. Aber was ist wenn man statt des Transistors einen MOSFET nimmt - der regelt ja direkt die Spannung. Wäre nur noch die Frage wie man das PWM-Signal vom Arduino stabilisieren/glätten kann. Eigentlich würde ja da ein parallel angeschlossener Kondensator ausreichen, oder? Und dann ist halt für mich die Frage, welchen MOSFET und welchen Kondensator man dafür nimmt, dass das am Ende auch läuft? @MaWin: Ich hatte mich mit dem THema Uhr/Arduino schonmal beschäftigt und habe aus der Erfahrung gelernt...;-) Klar geht das, und wäre auch das sauberste, aber in Anbetracht der Zeit (und Nerven) betrachte ich meine derzeitig angedachte Lösung doch als sinnvoller.
Mit einer Steuerung der Helligkeit über die Spannung ginge, zumindest in gewissen Grenzen. Der Stellbereich ist allerdings begrenzt auf etwa 1:10, denn irgendwann wird Spannung am Widerstand zu klein und damit steigen die Unterschiede zwischen den Stellen und Segmenten. Die Frage ob MOSFET oder normaler Transistor hat damit nichts zu tun, die Spannungssteuerung ginge sogar eher besser mit einem NPN Transitor als einem FET. Der Transistor könnte als Emitterfolger das verstärkte und geglättete PWM Signal verstärken. Der Transistor müsste wegen der Verlustleitung wohl etwas größer werden: Worst case müsste man mit etwa 3 V und 200 mA also 600 mW rechnen, was schon sehr grenzwertig für den BC328 wäre. Die logische Lösung wäre aber wirklich das Programm der Uhr anzupassen oder neu zu schreiben. Dann hätte man auch mit den extra LEDs für die Punkte frei Wahl, wie man sie anschließt. So eine Uhr ist eine eher einfache Übung und recht gut zum lernen geeignet.
> Mit einer Steuerung der Helligkeit über die Spannung ginge, zumindest in > gewissen Grenzen. Der Stellbereich ist allerdings begrenzt auf etwa > 1:10, denn irgendwann wird Spannung am Widerstand zu klein und damit > steigen die Unterschiede zwischen den Stellen und Segmenten. Wie meinst du das mit 1:10...also in welchem "Prozentbereich" kann die Helligkeit gesteuert werden? > Der Transistor könnte als Emitterfolger das verstärkte > und geglättete PWM Signal verstärken. Der Transistor müsste wegen der > Verlustleitung wohl etwas größer werden Mit welchen Bauteilen glättet/verstärkt man das PWM Signal am besten? Und welchen NPN Transistor wäre für mein Vorhaben zu empfehlen um auf Nummer Sicher zu gehen?
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