Forum: Markt [S] 7 x 27C128 od. 27C256 und jemanden der sie programmiert


von J. L. (lindenbaum)


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Nachdem ich nun endlich Firmwaredateien für mein HP 54200A auftreiben 
konnte, benötige ich nun 7 EEPROMs des Typs 27C128 oder 27C256 (die 
Dateien können jeweils angepasst werden), 256er wären mir aber am 
liebsten.

Zusätzlich suche ich dann noch jemanden der mir die Firmware in die 
EEPROMs hineinbrennt, idealerweise sollte beides die gleiche Person sein 
- wenn nicht dann sei's drum.

Meldung bitte per PN oder hier im Thread, bitte mit Preisvorstellung.

von Commtel @. (commtel)


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Nabend,

solche Eprom s sind vor kurzen bei mir in die Tonne gewandert. :-(
Aber Programmieren kann ich sie dir wenn mir neue zuschickst.

Commtel(ät)web.de

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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256er kannst du von mir haben, sind sogar gelöscht (aber nicht neu)
Programmieren kann ich sie nicht, da ich nur ein uraltes 
Programmiergerät habe, mit ISA-Karte :-)

von Andreas G. (1412)


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Wenns ein Galep4 schluckt, dann kann ich sie programmieren.
UV-Löscher wär auch da.


Ich schau heute mal, ob ich noch irgendwo solche Käfer herumliegen habe, 
wären allerdings auch gebraucht.


Versand wär dann aus Österreich.

von Wilhelm F. (Gast)


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J. L. schrieb:

> Meldung bitte per PN oder hier im Thread, bitte mit Preisvorstellung.

Kannst du auch mit Geschenken leben? Ich habe 7 Stück vom 27C256 übrig, 
Hersteller NMC, STM und TI, Timings 150-250ns, aber ich muß genau nach 
schauen. In NMOS habe ich mehrere. Wäre es schlimm, wenn einer oder zwei 
Bausteine auch NMOS wären? In der Schaltung macht das nichts, nur 
geringfügig mehr Energieaufnahme und ganz leichte Eigenerwärmung. Die 
Steine sind aber naturgemäß bis zu 25 Jahren alt. Alter macht nichts, 
habe EPROM selbst noch in Betrieb, und zwar von 1979.

Denn ich möchte gerne völlig anonym hier bleiben. Das bedürfte aber nur, 
daß du die Hex-Datei (in ASCII, Textformat) hier hoch lädst, und ich sie 
mir zum Brennen aus dem Dateianhang wieder runter lade. Format ist fast 
egal, habe notfalls auch Format-Konverter. Motorola S19, S28 oder S37 
sind aber am besten, die versteht der Programmer direkt. Und nur die 
Anschrift per PN benötigte ich, Porto und Briefumschlag spendiere ich 
auch noch. Ich würde eine Warensendung draus machen, das wird wie ein 
normaler Brief versandt. Eine Warensendung dauert innerhalb Deutschlands 
ungefähr 4 Tage, und die Marke kostet 1,90€. Wie gesagt, spendiere ich 
selbst. Keine Abholung, keine Packstation, nichts. ;-)

Edit:

Was ich vergaß: Die Steine sind natürlich in DIC28, was anderes habe ich 
nicht.

von J. L. (lindenbaum)


Angehängte Dateien:

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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Kannst du auch mit Geschenken leben?
Sehr gut sogar, solange es meinem Oszilloskop zuträglich ist, nehme ich 
fast alles in Kauf ;-)

> Timings 150-250ns
Das dürfte völlig ausreichend, momentan sind 35 Jahre alte 
Hitachi-EEPROMs mit 300ns Timing verbaut.

> Wäre es schlimm, wenn einer oder zwei Bausteine auch NMOS wären
Ich vermute es macht für die Schaltung keinen Unterscheid, bei dem 
Luftdurchsatz den der Lüfter erzeugt dürfte die Erwärmung ziemlich 
nebensächlich sein.

> Denn ich möchte gerne völlig anonym hier bleiben. Das bedürfte aber nur,
> daß du die Hex-Datei (in ASCII, Textformat) hier hoch lädst, und ich sie
> mir zum Brennen aus dem Dateianhang wieder runter lade. Format ist fast
> egal, habe notfalls auch Format-Konverter.
Habe die Datei mal an diesen Post angehangen, laut Beschreibung sind die 
Dateien als "Absolute Binary (Data I/O #16) format" gespeichert, was mir 
erstmal nichts sagt - schau' doch mal ob du damit was anfangen kannst. 
Die Checksummen sind in der enthaltenen TXT-Datei hinterlegt.

> DIC28
Passt.

Ich hoffe du kannst mit den Dateien was anfangen.

von Andreas G. (1412)


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Da hast bei Wilhelm den großen Vorteil, dass er auch in Deutschland 
sitzt ^^.

Ich habe mir gedacht, dass ich mich schon mal per Mail mit ihm 
unterhalten habe, bin aber auf die schnelle nicht fündig geworden.

Aber von den Beiträgen her kann ich ihn nur empfehlen.
(Kondensator mit "Delle" ;-) )

von Wilhelm F. (Gast)


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J. L. schrieb:

> Habe die Datei mal an diesen Post angehangen, laut Beschreibung sind die
> Dateien als "Absolute Binary (Data I/O #16) format" gespeichert, was mir
> erstmal nichts sagt - schau' doch mal ob du damit was anfangen kannst.

Ööff, kann es sein, daß man da noch was mit Even und Odd splitten muß, 
wenn ein 16-Bit-Prozessor an zwei 8-Bit-EPROMs Programmspeicher dran 
hängt? Das ist jetzt der Augenblick, wo der Elefant das Wasser läßt, und 
es doch kniffeliger werden könnte.

Kannst du mal näher die Prozessoren beschreiben, und warum die 
Bausteinanzahl mit 7 ungerade ist, wenn da Data#16-Format drin steht? 
Hast du 7 Geräte, oder 3,5 Geräte? Ich versuche gerade aus der Ferne, 
das Gerät zu sehen.

Wenn ich die EPROMs so direkt Byte für Byte brenne, wird das also 
wahrscheinlich nichts, oder doch?

Aber ich werde sehen, wie ich das hin bekommen kann. Und wir sollten es 
hin bekommen, ich werde mich mit den Dingen beschäftigen. Es ist nun mal 
nicht alles im Leben aalglatt. Mal sehen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:

> (Data I/O #16)

Sorry, ich denke zu kompliziert. Ich sollte mich mit Bezeichnungen nicht 
verrückt machen. Es sind 7 Dateien und gefragt sind 7 Bausteine. Werde 
das so machen, und fertig.

von J. L. (lindenbaum)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> 16-Bit-Prozessor
Keine Panik, Kernstück ist ein MC6809B - also ein normaler 
8-Bit-Prozessor, die Strings in den BIN-Dateien sind im Texteditor 
problemlos lesbar, daher sollte keine Splitterei nötig sein.

> Hast du 7 Geräte, oder 3,5 Geräte? Ich versuche gerade aus der Ferne,
> das Gerät zu sehen.
Ein einziges Gerät mir 7 EEPROMS ;-)

> Wenn ich die EPROMs so direkt Byte für Byte brenne, wird das also
> wahrscheinlich nichts, oder doch?
Wenn ich das richtig verstehe, müsste Byte für Byte brennen eigentlich 
klappen. Ich vermute mal das die 16 eher für die Anzahl der 
Addressleitungen steht, auch wenn halt nur 14 da sind.

> Werde das so machen, und fertig.
Ich bin verzückt :-)

von Wilhelm F. (Gast)


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J. L. schrieb:

> Keine Panik, Kernstück ist ein MC6809B

Denn werde ich das morgen früh mal gleich angehen. Heute wird das nichts 
mehr. Ich melde mich hier mal zwischendurch, baldmöglichst, wenn die 
Konvertierung der Dateien von Binär zu Motorola für den Programmer 
einwandfrei klappte. Dann haben wir alles. Heute Abend aber nicht mehr. 
Jetzt ist Feierabend.

von J. L. (lindenbaum)


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Vielen, vielen Dank!

von Michael_ (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> In NMOS habe ich mehrere. Wäre es schlimm, wenn einer oder zwei
> Bausteine auch NMOS wären? In der Schaltung macht das nichts, nur
> geringfügig mehr Energieaufnahme und ganz leichte Eigenerwärmung.

Na, nicht gar so optimistisch!
Meist geht es, aber die C-Mos werden durch Flanken angesteuert. Die 
N-Mos können voll statisch gesteuert werden.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Denn ich möchte gerne völlig anonym hier bleiben.

Warum postest Du dann unter deinem Account?

von Wilhelm F. (Gast)


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So, da bin ich wieder.

Die Formatkonvertierungen für alle sieben Dateien sind fertig, sie 
können jetzt in den Programmer. Einen Baustein testete ich gerade, und 
der Programmer liefert mir am Ende auch die Prüfsumme. Also, das klappt 
vorzüglich. Es fehlen jetzt nur noch: Programmer mit den richtigen 
Parametern einstellen, brennen, warten, testen, Prüfsumme kontrollieren.

Die Fenster werde ich einfach mit etwas schwarzem Klebeband abkleben, 
und die Bausteine an einer Stelle, wo Platz ist, mit einem Edding von 1 
bis 7 numerieren, entsprechend auch der Reihenfolge der Dateinamen. 
Spezielle Labels für Abklebung und Beschriftung habe ich nämlich nicht. 
Das kann aber jederzeit nachträglich noch gemacht werden. Hauptsache, 
elektrisch stimmt alles.

Etwas nicht ganz unwichtiges fehlt jetzt für den Erfolg noch: Die 
Anschrift.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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J. L. schrieb:
> Ein einziges Gerät mir 7 EEPROMS

<pedanterie> Das sind EPROMs, keine EEPROMs.</pedanterie>

J. L. schrieb:
> Keine Panik, Kernstück ist ein MC6809B

<pedanterie>68B09</pedanterie>, das ist die 2-MHz-Version (betrieben mit 
einem 8-MHz-Quarz), womit die EPROMs inklusive Adressdecoder maximal 250 
nsec Zeit haben dürften.

Es sollten also schon 150nsec-EPROMs sein, 250 dürfte zu langsam sein 
(der Adressdecoder kommt ja auch noch dazu.

(Üblicherweise findet auf dem 68xx-Bus sämtliche Aktivität in der Zeit 
statt, zu der E high ist, und das ist es bei 2 MHz Takt nur 250 nsec 
lang)

von Wilhelm F. (Gast)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:

> Es sollten also schon 150nsec-EPROMs sein, 250 dürfte zu langsam sein
> (der Adressdecoder kommt ja auch noch dazu.

Meine 7 gespendeten EPROMs bestehen jetzt aus Typen zwischen 150ns und 
200ns.

Das sind die Zeiten Chip Enable bis Data Valid. Bei Selektion über 
Output Enable halbieren sich die Zeiten etwa, hatte kürzlich noch 
EPROM-Datenblätter gewälzt. Aber ich kenne ja die Schaltung nicht, und 
oben war noch die Rede davon, daß vorher sogar 300ns-Typen in der 
Schaltung waren.

Vielleicht können wir das aber noch vollständig klären, bevor das Kind 
im Brunnen, ääh, der Umschlag in der Post liegt. Dann geht er erst 
morgen früh weg. Die letzte Briefkastenleerung für heute ist auch schon 
in zwei Stunden. Mit dem Brennen klappt das aber hier so weit 
vorzüglich.

Notfalls müßte ich unter meinen 27(C)512-ern suchen, diese sind auf 
jeden Fall auch gegen 27(C)256 tauschbar, vielleicht dann auch gegen 
27(C)128. Das müßte ich nachsehen.

Da sich der TO noch nicht wegen der Postanschrift meldete, ruht nach dem 
Brennvorgang sowieso erst mal alles.

Apropos: Da wir schon beim 6809 sind: Der könnte ja auch eine Macke 
haben, nicht die EPROMs. Eventuell hätte ich davon auch noch einen hier 
rum liegen. Wenn wir schon mal dabei sind, nicht wahr! Zwar wollte ich 
immer schon mal eine Retro-Schaltung damit bauen, kann mir das aber auch 
gut verkneifen, das ist wohl besser. Ich hatte es da immer eher mit 
Intel, egal ob 8085, 8048, 8051, oder neueren 8051-Derivaten. Was man 
schon in- und auswendig kennt, dabei bleibt man gerne.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

wenn alle Stricke reißen, ich habe hier noch 8 Stück "M27C256B-12F1" von 
ST (28 poliges DIL-Gehäuse). Nachdem sich Wilhelm jedoch schon die 
Arbeit gemacht hat ist dies aus meiner Sicht nur eine Option, wenn die 
Bausteine von Wilhelm sich als zu langsam erweisen.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von J. L. (lindenbaum)


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Rufus Τ. Firefly schrieb:
> Das sind EPROMs, keine EEPROMs
Haste ja recht, mit elektronisch Löschen ist da wirklich nix.

> <pedanterie>68B09</pedanterie>
Auch da hast du recht :-)

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Aber ich kenne ja die Schaltung nicht, und
> oben war noch die Rede davon, daß vorher sogar 300ns-Typen in der
> Schaltung waren.
Ja, das ist auch richtig so. Drei der EPROMs sind Hitachi HN4827128G-30, 
das sind laut Datenblatt 300ns-Typen:
http://www-uxsup.csx.cam.ac.uk/~bjh21/BBCdata/HN4827128.pdf
Die anderen vier sind 300er von AMD.

Und ja, es sind 128er während die BIN-Dateien für 256er sind. 50% der 
BIN-Dateien enthalten daher nur Nullbytes. Die übrigbleibende 
Adressleitung ist im Scope aber passend beschaltet. Warum derjenige der 
die EPROMs ausgelesen hat das jedoch so gemacht hat wie er es gemacht 
hat bleibt wohl auf ewig sein Geheimnis.

> Da sich der TO noch nicht wegen der Postanschrift meldete
Wird gleich nachgeholt, bin grad von der Arbeit zurück.

> Da wir schon beim 6809 sind: Der könnte ja auch eine Macke
> haben, nicht die EPROMs.
Das wäre natürlich fies - aber ich vermute mal das das Scope dann 
völlig tot wäre. Momentan bleibt es nur während des Startens hängen.

von Wilhelm F. (Gast)


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J. L. schrieb:

> Und ja, es sind 128er während die BIN-Dateien für 256er sind. 50% der
> BIN-Dateien enthalten daher nur Nullbytes.

Ja, das hab ich nach der Konvertierung gesehen. Der 128-er ist damit 
aber gegen einen 256-er austauschbar. Bei 256-ern ist es eben so. Ich 
habe hier 512-er im Betrieb in einer 256-er Schaltung. Da ist auch nur 
in der oberen Hälfte der Code drin.

Bei Interesse lade ich hier auch noch mal die zu Intel oder Motorola S3 
konvertierten gebrannten Dateien hoch, oder sende sie dir als 
Email-Anhang. Hier hoch laden hat aber den Vorteil, daß vielleicht ein 
Freak darin noch einen Patzer entdecken könnte. Im Gegensatz zu den 
Binärdateien kann man die konvertierten Dateien auch direkt als Text 
lesen. Die Binärdateien von gestern wurden ja auch schon einige male 
runter geladen, wie man an der Downloadzahl sieht.

Es wäre natürlich mal amüsant, zu erfahren, was die fremden Downloader 
mit den gestern schon runter geladenen Binärdaten anfangen. Das sind 
doch nur Maschinenzahlen, die der 68B09 versteht, und übelerweise auch 
nur eine bestimmte Hardware. ;-)

>> Da wir schon beim 6809 sind: Der könnte ja auch eine Macke
>> haben, nicht die EPROMs.
> Das wäre natürlich fies - aber ich vermute mal das das Scope dann
> völlig tot wäre. Momentan bleibt es nur während des Startens hängen.

Ich habe hier noch zwei 68B09EP, aber gebraucht, die sind aus 
Altgeräten. Einer ist äußerlich blendend, über den anderen kratzte schon 
mal die Kette eines Schrottbaggers. Der war aber für Übungszwecke als 
Student noch gut genug, einen elektrischen Schaden hat so ein Bauteil 
dann nicht unbedingt. Den müßtest du mal abschleifen, und neu lackieren. 
;-) Für Testzwecke könnte ich dir beide mit einpacken, ich mache damit 
sowieso nichts mehr.

Wenn das hier nicht klappt, da bot Guido C. schon die Rückfalllösung an. 
Notfalls für weitere Rückfalllösungen habe ich aber auch noch sieben 
27128 übrig, allerdings NMOS-Typen. Ein Oszi heizt ohnehin anständig, da 
fällt der Unterschied NMOS und CMOS überhaupt gar nicht ins Gewicht.

von J. L. (lindenbaum)


Angehängte Dateien:

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Die EPROMs sind heute bei mir aufgeschlagen, hier nochmal vielen Dank an 
Wilhelm für seinen Einsatz, das war Spitze! Vielen Dank aber natürlich 
auch an alle Anderen die ihre Mithilfe und ihr Wissen angeboten haben.

Nach dem Austausch der EPROMs startet das Oszilloskop nun wieder 
einwandfrei und zeigt auf allen 2 Kanälen sauber das angelegte Signal. 
Die Befürchtungen das evtl. der Prozessor oder gar der RAM einen Schaden 
haben könnten, haben sich glücklicherweise als unbegründet 
herausgestellt.

Anbei auch noch ein "Screenshot" eines Sinussignals via Kanal 2 - ich 
werde mich jetzt daran begeben das Gerät wieder zusammenzuschrauben :-)

von Andreas G. (1412)


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Na bitte, wieder ein Teil, das gerettet wurde ;-)

Stell doch bitte noch ein Bild vom zerlegten Kanditaten ein, würde ich 
gerne mal sehen ;-)

von J. L. (lindenbaum)


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Andreas G. schrieb:
> Stell doch bitte noch ein Bild vom zerlegten Kanditaten ein

Sorry, ist Gerät ist schon wieder zusammengeschraubt. Um das 
Prozessorboard zu entfernen muss lediglich eine Blende auf der Rückseite 
entfernt werden und zwei Flachbandkabel gezogen werden - danach lässt 
sich das Board einfach herausziehen.

Hier aber mal ein paar Bilder aus einem anderen Thread:

Geöffnetes Gerät von Oben - Links das Netzteil, rechts das Displayboard:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/44967/Scope__bersicht.JPG

Hier das Prozessorboard - bei meinem Gerät (Baujahr 1984) sind 
allerdings alle "großen" Prozessoren / Coprozessoren noch 
Keramikvarianten mit Goldcover.
http://www.mikrocontroller.net/attachment/44990/Scope_Prozessor.JPG

Hier das Speicherboard:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/44991/Scope_DAC_Speicher.JPG

Und das Analogboard:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/44992/Scope_Analogteil.JPG

Nachdem nun die Selbstkalibrierung durchgelaufen ist, laufen auch alle 
Selbsttests wieder ohne Fehler durch

von Wilhelm F. (Gast)


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J. L. schrieb:

> Die EPROMs sind heute bei mir aufgeschlagen, hier nochmal vielen Dank an
> Wilhelm für seinen Einsatz, das war Spitze!

Natürlich erfreut es mich selbst enorm, daß die Rettung angeschlagen 
hat. Damit hat sich mein eigener Aufwand dann letztendlich auch gelohnt, 
weil die Sache erfolgreich war. Erstaunlich, daß das Gerät damit auf 
Anhieb wieder funktioniert, damit hätte ich ja selbst nicht gerechnet.



J. L. schrieb:

> Hier aber mal ein paar Bilder aus einem anderen Thread:

Schönes Gerät! Das war damals bestimmt für Normalbürger unerschwinglich. 
Dem könnte man glatt noch weitere 30 Jahre zutrauen, wenn es nicht mal 
die Bildröhre dahin rafft.

Was mir an den Fotos auf fiel: Die sind alle mit Blitz geschossen. Die 
Labels auf den alten EPROM-Fenstern sind wohl nur aus einfacherem 
Papier, und lichtdurchlässig. Blitzlicht kann durchaus in der Lage sein, 
den Datenverlust in den EPROMs zu beschleunigen, wenn auch man das 
direkt gar nicht mal bemerkt. Die Lichtdosen und Wellenlängen findet man 
ja in den Datenblättern. Sorgfältige Entwickler verwendeten dafür 
bedruckte Selbstklebelabels aus Alufolie. Es gab (oder gibt sogar noch) 
außer den normalen UV-Löschgeräten auch Schnell-Löschgeräte. Diese 
hatten wohl eine Blitzröhre, und zur Löschung wird eine Salve Blitze 
abgefeuert, dann geht es sekundenschnell. Das normale Löschgerät, z.B. 
meines, braucht fast eine halbe Stunde. Bei mir spielt Löschdauer aber 
keine Rolle.

von Michael_ (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Blitzlicht kann durchaus in der Lage sein,
> den Datenverlust in den EPROMs zu beschleunigen, wenn auch man das
> direkt gar nicht mal bemerkt.

Ach, Unsinn!
Die sind nicht so empfindlich.
Ich hab mal versucht, einen EPROM mit Sonnenlicht zu löschen.
Trotz max. Sommersonne den ganzen Tag hat es nichts gebracht. Kein Bit 
gekippt. Nicht mal bei den Russentypen, die ja etwas empfindlicher 
waren.
Der Energieeintrag von Blitzlicht reicht nicht.

von J. L. (lindenbaum)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> damit hätte ich ja selbst nicht gerechnet
Für mich war das erstmal das wahrscheinlichste, da in den Weiten des 
Internets einige Leute mit dem gleichen Fehlerbild zu kämpfen haben - 
evtl. sind das auch die gleichen die die FW-Daten geladen haben. Evtl. 
führt die einigermaßen ungeschirmte Bildröhre auch dazu, das die EPROMs 
früher als gewollt ausfallen - da diese Technik aber weit vor meiner 
Zeit liegt will ich mich da nicht zu irgendwelchen Aussagen hinreißen 
lassen. Das Gerät ist ca. 5-6 Jahre älter als ich selbst, die verbauten 
Bauteile nochmal älter.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> wenn es nicht mal
> die Bildröhre dahin rafft
Die sieht zum Glück noch ziemlich gut aus, es gibt keine Einbrennspuren 
und Sie ist gefühlt noch so hell wie am ersten Tag - die Röhre meines 
54501A ist schwächer.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> nur aus einfacherem
> Papier
In der Tat, die Etiketten von HP sind einfaches, selbstklebendes Papier.
Die Fotos die ich verlinkt habe sind allerdings nicht von mir.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Es gab mal einen AppNote von Intel, in der war ein Vergleich 
verschiedener Löschmethoden, Wellenlänge usw. Darunter auch ein Test in 
Sonnenlicht. Wenn ich mich recht erinnere, kippten da Bits sehr wohl. 
Können aber Tage gewesen sein.

Von einem Blitzlampen-Löschgerät höre ich allerdings auch das erste Mal.

Andererseits gibt es echt starke Xenon-Blitzer. Ich hatte mal so einen 
Disco-Blitzer in der Mache. Wenn ich das Ding zündete und mit dem 
Gesicht davor war, fühlte sich das an wie 5 Minuten Höhensonne. Echt 
krass.

Um effektiv zu sein, muß die Strahlung aber eine bestimmte Wellenlänge 
unterschreiten.

von Wilhelm F. (Gast)


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Abdul K. schrieb:

> Darunter auch ein Test in
> Sonnenlicht. Wenn ich mich recht erinnere, kippten da Bits sehr wohl.
> Können aber Tage gewesen sein.

In den Datenblättern von STM sind sehr wohl auch gefühlte geschätzte 
Strahlungsdosen beschrieben, z.B. eine Woche in praller Sonne, oder 
längere Zeit mehrere Wochen im Neonlicht oder Tageslicht.

Ein Blitz könnte einem EPROM etwas vorzeitig den Rest geben, wenn es 
noch ein halbes Jahr gelebt hätte, aber die Strahlendosis summiert sich 
ja zum Gesamtbild.



J. L. schrieb:

> In der Tat, die Etiketten von HP sind einfaches, selbstklebendes Papier.
> Die Fotos die ich verlinkt habe sind allerdings nicht von mir.

Du hast sicher gesehen, daß ich die EPROMs mit einem Stückchen schwarzen 
Klebeband abklebte. Das ist einfaches schwarzes Elektro-Isolierband. 
Beobachte mal auf die Dauer, ob es sich unter der Gerätetemperatur 
vielleicht wellen und ablösen könnte. Das weiß ich nicht. Z.B. nach drei 
Jahren wieder ins Gerät hinein schauen. Sicher kommt da ins Innere auch 
wenig Umgebungslicht dran, das ist da nicht so tragisch. Ich hatte aber 
nichts besseres.

Der eine oder andere der gesendeten EPROM-Bausteine funktionierte bei 
mir auch schon mal über Jahre in einem Bootloader für ein Eval-Board. 
Fenster nicht abgeklebt, und drei Jahre unter Tageslicht in einem Raum 
liegen. Das machte nichts. Deine EPROM von mir waren nicht nagelneu, 
schon wenigstens einmal gebrannt in einem Gerät drinne. Ich 
überanspruchte die Brennzyklen auch nicht, die sind allerhächstens bis 
zu maximal 5 mal gebrannt und gelöscht. Dann weiß man auch, daß sie im 
Betrieb ordentlich funktionieren.

Zur Programmierung wählte ich immer noch zwei Zusatzimpulse im 
Programmieralgorithmus.

Viel Glück aber mit dem neuen alten Gerät!

Zur Not habe ich immer noch eine Serie Ersatzbausteine.

von Erich (Gast)


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>Von einem Blitzlampen-Löschgerät höre ich allerdings auch das erste Mal.

Das wird daran liegen, daß du noch sehr jung bist.
Natürlich gab es solche Blitzlampen.
Hier sogar ein Exemplar zum Verkauf bei
Ebay 230671266785

Ich kannte ein anderes Fabrikat.
Und das funktionierte sehr gut.
Allerdings wurde das Gerät quasi direkt auf der Tischplatte resp. 
Aluplatte am Tisch über das Eprom gehalten, mit Kontaktschaltern 
vornedran damit es "dicht" zur Aluplatte abschloß.
Eine Auslösung erzeugte Salve von ca. 10-20 Blitzen in 2 Sekunden.
Damit war das Eprom gelöscht.

Der Abstand zwischen Blitzröhre und Fenster des Eproms war <= 15 mm.
Entsprechend intensiv kamen die Blitze dann an.

In normalen Raumlicht passiert eher gar nichts.
In praller Sonne aber über Stunden oder Tage dann schon irgendwann.

Gruss

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Erich schrieb:
>>Von einem Blitzlampen-Löschgerät höre ich allerdings auch das erste Mal.
>
> Das wird daran liegen, daß du noch sehr jung bist.

Nettes Kompliment. Ich fühle mich auch meist noch jung.


> Natürlich gab es solche Blitzlampen.

Stritt ich nie ab. So im Nachhinein meine ich mich zu erinnern, mal 
sowas gelesen zu haben.


Es wundert nur, warum das nicht breitere Verwendung fand.

von Wilhelm F. (Gast)


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Abdul K. schrieb:

> Es wundert nur, warum das nicht breitere Verwendung fand.

Es wäre denkbar, daß solche Blitzgeräte etwas teurer waren, als die 
normalerweise üblichen Geräte mit UV-Röhre.

In mein Löschgerät, was in ungefähr einer halben Stunde fünf EPROMs 
gleichzeitig löscht, schaute ich mal hinein. Da ist an Elektronik kaum 
was drin, hauptsächlich der NE555 als Timer für die Löschdauer, der den 
Leistungstransistor (kleiner BD140 o.ä.) für die Röhre (12V, 300mA) 
eingeschaltet hält.

In der Produktion wurden EPROMs auch üblicherweise aus dem Neuzustand 
ein einziges mal gebrannt, und in ein Gerät eingesetzt. Löschen ist eher 
eine Sache der Entwicklungsabteilung in der Testphase. Und da compiliert 
man auch nicht in einer halben Stunde fünf mal seine Software, und 
brennt sie.

Bei mir im Hobby wird ein EPROM für eine Schaltung auch erst dann 
gebrannt, wenn das Programm komplett fertig und getestet ist. Zu 
Testzwecken wird das Programm nur ins RAM geladen, im EPROM steckt dann 
ein Bootloader drin. Das kann man beliebig oft und schnell wiederholen, 
man kann nichts kaputt flashen. Firmen haben ja als EPROM-Ersatz auch 
noch den Emulator.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich kann mich erinnern, an eine Bank von EPROMs, die nacheinander 
programmiert wurden während der Entwicklung, getestet, gelöscht und ab 
in die Reihe... Muß aber schon lange her sein. Weiß absolut nicht mehr, 
welches Projekt das war.

Die UV-Röhren-Löscher hatten auch extra Röhren. Da kamen keine normalen 
rein. Vermutlich waren die aus Quarzglas und die stinknormalen Röhren 
aus Fensterglas.

von Marko ⚠. (mos6502) Benutzerseite Flattr this


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Das Glas ist das gleiche, nur hat die UV-Röhre keine 
Phosphorbeschichtung. Da kommt auch so noch genug UVC raus.

Übrigens lohnt sich irgendwelches Gemurkse überhaupt nicht:

http://www.ebay.de/itm/ac-110v-220v-UV-Eprom-Eraser-Erase-Ultraviolet-Light-Erasable-Timer-/300822994371?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item460a729dc3

Hab selbst so ein Teil und es funktioniert einwandfrei.

von Wilhelm F. (Gast)


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Abdul K. schrieb:

> Ich kann mich erinnern, an eine Bank von EPROMs, die nacheinander
> programmiert wurden während der Entwicklung, getestet, gelöscht und ab
> in die Reihe... Muß aber schon lange her sein. Weiß absolut nicht mehr,
> welches Projekt das war.

Richtig. Nicht alle Schaltungen waren für den Betrieb mit einem 
Monitor-EPROM ausgelegt, waren damit nicht anders testbar, und dann 
mußte man reihenweise brennen. Vor allem, wenn die Firma keinen Emulator 
hatte.

Ich selbst brannte meine ersten Programme auf den ersten Schaltungen 
auch so. Die ersten Schaltungen hatten noch kein externes RAM bzw. eine 
Monitorschaltung, das lernte ich erst später. Es war aber eine schöne 
lästige dauernde Umsteckerei der Bausteine. Glücklicherweise wenigstens 
mit Nullkraftsockel. Wegen der Warterei stieg ich dann auch mal kurz auf 
paralleles EEPROM um, was mit EPROM pinkompatibel ist. Mit EEPROM machte 
ich aber nicht immer gute Erfahrungen, einmal war eines nach einem 
"Kurzen" beim Test komplett gelöscht. Mit EPROM passiert einem sowas 
nicht.

> Die UV-Röhren-Löscher hatten auch extra Röhren. Da kamen keine normalen
> rein. Vermutlich waren die aus Quarzglas und die stinknormalen Röhren
> aus Fensterglas.

Die Röhre in meinem Gerät leuchtet UV-mäßig, das sieht so ähnlich wie 
auf der Sonnenbank aus. Auf dem Deckel befindet sich ein Warnaufkleber, 
und der Deckel hat einen Sicherheitsschalter, der bei Öffnen das Gerät 
abschaltet. Damals bestellte ich mir in Erwartung des möglicherweise 
schnellen Ablebens der Röhre gleich eine Ersatzröhre mit. Diese wurde 
aber dann tatsächlich nie mehr gebraucht.

von Erich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Es wundert nur, warum das nicht breitere Verwendung fand.
>
> Es wäre denkbar, daß solche Blitzgeräte etwas teurer waren, als die
> normalerweise üblichen Geräte mit UV-Röhre.

Ja.
Ca. 1000 Deutsche Mark damals.
Später verbilligten die sich auf die Hälfte.
Leider fällt mir das Fabrikat nicht mehr ein, war aber aus U.S.A. und 
Vertrieb in D von renomiertem Systemhaus in München (Programmiergeräte 
etc.)
Anno 1986 ca. war das als diese Blitzröhren aufkamen.

Normale gewöhnliche Markenlöschgeräte kosten ab ca. 99.- aufwärts je 
nach Größe.

Gruss

von Wilhelm F. (Gast)


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Erich schrieb:

> Normale gewöhnliche Markenlöschgeräte kosten ab ca. 99.- aufwärts je
> nach Größe.

Mein Gerät kostete 1992 beim "Blauen Claus" exakt diesen Preis in DM. 
Was größeres braucht man fürs Hobby auch nicht, hätte für den halben 
Preis sogar noch ein nur halb so großes für 2-3 Bausteine genommen, wenn 
es das gegeben hätte.

Es sieht ganz anders aus, als das aus dem Link. Reines schnörkelloses 
quaderförmiges Alu-Gehäuse, und für den Betrieb mit externem Netzteil, 
es hat eine Klinkenbuchse für 12V. Irgend ein Labor- oder Bastelnetzteil 
hat man ja.

Den Hersteller finde ich gerade nicht. Es ist auf dem Gerät nur ein Logo 
abgebildet, welches einem Schaltsymbol eines DIAC oder TRIAC ähnlich 
sieht, könnte Statron sein. Ist aber auch egal, ganz einfache Technik 
ohne Spezialteile, wenn mal was defekt wird.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wird wohl das von Isel sein, gibts heute noch zu kaufen.
http://www.tme.eu/de/details/isel-5/uv-loschgerate/

Liegt bei mir auch noch irgendwo rum in den Tiefen der Schränke, habe 
ich seit 10 Jahren nicht mehr gebraucht.

von Wilhelm F. (Gast)


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H.Joachim Seifert schrieb:

> Wird wohl das von Isel sein, gibts heute noch zu kaufen.

Exakt! Super. Jetzt, wo du den Namen nanntest...

> http://www.tme.eu/de/details/isel-5/uv-loschgerate/

Und genau das gezeigte Gerät.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ist aber auch egal, ganz einfache Technik
> ohne Spezialteile, wenn mal was defekt wird.

Stimmt, viel ist wirklich nicht drin (s. Anhang). Bei dem IC handelt es 
sich um einen NE555N. Es dient der Zeitsteuerung.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> und für den Betrieb mit externem Netzteil,
> es hat eine Klinkenbuchse für 12V.

Mein Gerät von isel hat auch eine 3,5 mm Klinkenbuchse für die 
Einspeisung der Versorgungsspannung. Steckt man das Steckernetzteil 
zuerst in die Steckdose und dann den Klinkenstecker in das Gerät funkt 
es immer ein bisschen. Ich weiß nicht was sich die Entwickler damals 
dabei gedacht haben.

Das aktuelle Modell bei Conrad 
(http://www.conrad.de/ce/de/product/982261/) ist geringfügig anders 
aufgebaut. Dies sieht man schon daran, dass es 2 LEDs hat. Wenn ich mich 
richtig erinnere hat das Gerät auch eine vernünftige Niedervoltbuchse.

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Michael_ (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Ist aber auch egal, ganz einfache Technik
> ohne Spezialteile, wenn mal was defekt wird.

Was hast du erwartet?
Seit 20 Jahren tut bei mir ein Provesorium mit einer UV_Leuchtstoffröhre 
und 5Min. Löschzeit ihren Dienst.
Und vor langer Zeit(TM), als es die Sonne nicht tat, mußte eine Lösung 
her.
Einer 250W HQL wurde der äußere Glasmantel entfernt. In einer Blechkiste 
in 15cm wurden die EPROM plaziert.
Danach die Kellertür zu und das Verlängerungskabel in die Steckkdose.
Nach 5Min. war alles vorbei. Es stank nach Ozon, die EPROM heiß, waren 
aber gut gelöscht. Sogar die DDR-Typen mit dem Keramikfenster.
Ziel erreicht.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wie kam es zu den 5min?

Keramikfenster. hm. Du meinst durch weiße Keramik oder wie?

Die Fenster in normalen EPROMs sind übrigens definitiv aus Quarzglas. 
Hatte das mal irgendwo gelesen. Vermutlich bei Intel. Quarzglas ist 
schlecht zu verarbeiten. Also den Aufwand hat Intel vermutlich nicht 
ohne Grund betrieben.

von Wilhelm F. (Gast)


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Guido C. schrieb:

> Mein Gerät von isel hat auch eine 3,5 mm Klinkenbuchse für die
> Einspeisung der Versorgungsspannung. Steckt man das Steckernetzteil
> zuerst in die Steckdose und dann den Klinkenstecker in das Gerät funkt
> es immer ein bisschen. Ich weiß nicht was sich die Entwickler damals
> dabei gedacht haben.

Dein Gerät hat schon ein paar Stunden mehr als meines auf dem Buckel, 
wie ich an der Röhre sehe. Auf dem Foto sieht man es nicht ganz genau, 
aber bei mir ist die Röhre auf jeden Fall fest eingelötet. Sie sollte 
wohl doch ein Weilchen Lebensdauer haben.

Die Sache mit dem funkenden Stecker bemerkte ich auch, finde es aber 
halb so schlimm. Ich bastelte mir einfach einen Adapter fest für dieses 
Gerät. An einer Seite ist der Klinkenstecker dran, das Kabel war mal ein 
Meter zweiadriges Netzkabel eines Gerätes mit Euro-Netzstecker, zwei mal 
0,75 Quadrat, und auf der anderen Seite befindet sich ein roter und ein 
blauer Bananenstecker 4mm fürs Labornetzgerät. Das Kabel bleibt dann 
immer am Gerät dran, wenn ich es weg stelle.

Aber wir wollen das Gerät ja nicht nachbauen. Deshalb schaute ich mir 
die Schaltung nach Geräteöffnung auch nur kurz an, machte keine 
Bauteilmessungen. Aber schön aufgelockerte Bestückung. Die Platine hätte 
man noch direkt mit einem Pinselchen von Hand zeichnen können. Die 
Zeiten der UV-löschbaren Halbleiter sind wohl weitgehend vorbei.

Angesichts der Löschzyklen möchte ich mal was bemerken: Und zwar fand 
ich vor längerer Zeit den Wikipedia-Artikel über EPROM, der was von 
"nur" etwa 200 Löschzyklen Lebensdauer schreibt. Vorher war ich mal 
anderer Meinung. In EPROM-Datenblättern findet man dazu meistens nichts. 
Ewig kann man das Spiel mit dem Löschgerät und einem EPROM-Satz deshalb 
anscheinend nicht betreiben. Andererseits ist mir von Bausteindefekten 
bei Entwicklern aber auch nichts bekannt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Abdul K. schrieb:

> Also den Aufwand hat Intel vermutlich nicht
> ohne Grund betrieben.

Der Aufwand kostete ungefähr die Hälfte des Bauteilpreises. Deswegen 
experimentierte man auch schon mit Röntgentechnik, um die Bausteine 
durchs vergossene Gehäuse durch löschen zu können. So richtig 
erfolgreich wurde man damit nicht.



Michael_ schrieb:

> Was hast du erwartet?

Im Grunde sogar genau das, was ich sah.

> Einer 250W HQL wurde der äußere Glasmantel entfernt. In einer Blechkiste
> in 15cm wurden die EPROM plaziert.

Das ergibt aber auch nicht gerade die Dosierung, wie im Datenblatt 
beschrieben. Überdosierung kann den Baustein auch zerstören, das steht 
auch im Datenblatt.

von Michael_ (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Wie kam es zu den 5min?

Erfahrungswert. Bei der HQL reichten auch meist 3 Min.

Abdul K. schrieb:
> Keramikfenster. hm. Du meinst durch weiße Keramik oder wie?

In der DDR war Quarzglas Mangelware. Aber Leute, die was von 
Porzellan/Keramik verstanden waren vorhanden.
http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/komponenten/ic.htm
Schau mal den U2716 und U2732 an. Da ist so ein Keramikfenster drauf.

Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Einer 250W HQL wurde der äußere Glasmantel entfernt. In einer Blechkiste
>> in 15cm wurden die EPROM plaziert.
>
> Das ergibt aber auch nicht gerade die Dosierung, wie im Datenblatt
> beschrieben. Überdosierung kann den Baustein auch zerstören, das steht
> auch im Datenblatt.

Es war wirklich die einzige Möglichkeit, die erforderliche Strahlung zu 
erreichen! Man brauchte natürlich einen Draht zu einem Elektriker.
125W ging nicht, da beim zerstören des äußeren Glaskolbens der innere 
mit kaputt ging.
Aus Versehen hab ich mal welche 15 Min. gekocht. Die haben das überlebt 
und konnten später beschrieben und wieder gelöscht werden.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo,

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Dein Gerät hat schon ein paar Stunden mehr als meines auf dem Buckel,
> wie ich an der Röhre sehe. Auf dem Foto sieht man es nicht ganz genau,
> aber bei mir ist die Röhre auf jeden Fall fest eingelötet. Sie sollte
> wohl doch ein Weilchen Lebensdauer haben.

Ich selbst habe das Gerät nicht sehr oft eingesetzt. Ich habe es noch zu 
DM-Zeiten gebraucht gekauft. Was der Vorbesitzer damit gemacht hat weiß 
ich natürlich nicht.

Auch bei mir ist die Röhre fest eingelötet (s. Anhang). Ich hatte mir 
auch schon überlegt einen Halter dafür zu bauen. Vermutlich nehme ich 
dies in Angriff, wenn die Röhre getauscht werden muss. Allerdings ergibt 
sich hierbei die Frage, ob hierbei und Nutzen in einem vernünftigen 
Verhältnis zueinander stehen. Vermutlich eher nicht.

Wurde das ISEL-Gerät ursprünglich mit Anleitung angeliefert? Wenn ja, 
war ich der Anleitung ein Schaltplan?

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael_ schrieb:

> In der DDR war Quarzglas Mangelware. Aber Leute, die was von
> Porzellan/Keramik verstanden waren vorhanden.
> http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/komponenten/ic.htm
> Schau mal den U2716 und U2732 an. Da ist so ein Keramikfenster drauf.

In den Anfangszeiten Anfang der 1970-er Jahre gab es schon sehr 
merkwürdige Bausteinkonstruktionen. Ein Baustein 2516 von TI aus dem 
Jahr 1979 hat auf die Keramik aufgeklebte Messingplättchen, in denen 
sich das Quarzfenster befindet. Ein früherer Baustein, ein 1702 von 
Intel aus dem Jahr 1974, hat ein billig aussehendes einfach aufgeklebtes 
Milchglasplättchen. Ob der Stein noch funktioniert, weiß ich nicht, und 
kann ich nicht mal einfach so testen. Der hat 2 Betriebsspannungen, +9V 
und -5V, und Programmierspannung 25V. Deshalb nannte man das früher auch 
"Brennen". Wahrscheinlich bekomme ich diesen Baustein mit üblicher 
Lichtdosis gar nicht mal gelöscht. Wie die gerade genannten 2516, die 
brauchten 5 Durchgänge im Löschgerät.

> Es war wirklich die einzige Möglichkeit, die erforderliche Strahlung zu
> erreichen!

Notfalls würde ich auch was anderes versuchen, z.B. wenn das Löschgerät 
mal defekt wäre. Den Asi-Toaster: Ein Gesichtsbräuner steht noch 
irgendwo rum, den ich mal extra nur zur Platinenbelichtung anschaffte.

von Wilhelm F. (Gast)


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Guido C. schrieb:

> Auch bei mir ist die Röhre fest eingelötet (s. Anhang). Ich hatte mir
> auch schon überlegt einen Halter dafür zu bauen. Vermutlich nehme ich
> dies in Angriff, wenn die Röhre getauscht werden muss. Allerdings ergibt
> sich hierbei die Frage, ob hierbei und Nutzen in einem vernünftigen
> Verhältnis zueinander stehen. Vermutlich eher nicht.

Am besten läßt man die Röhre drin, so lange sie lebt. Im Falle eines 
Falles kann man dann immer noch auslöten. Über die Lebensdauer weiß ich 
auch gar nichts. Bei dir ist die Röhre nur an den Endpunkten etwas 
geschwärzter als bei mir. Es ist die Frage, was genau da alterungsmäßig 
mit direkt geheizten Elektroden passiert.

> Wurde das ISEL-Gerät ursprünglich mit Anleitung angeliefert? Wenn ja,
> war ich der Anleitung ein Schaltplan?

Im Lieferumfang befand sich nur ein Blättchen im A5-Format, in der Mitte 
gefaltet, wenn ich mich recht entsinne. Irgendwo liegt das bestimmt in 
meinen Unterlagen herum, vor 20 Jahren gut versteckt, das werde ich 
jetzt auf Anhieb kaum finden. Darin befand sich nur eine Kurzanleitung, 
Gerätebeschreibung, ein paar Daten, mehr nicht. Etwa so, wie im weiter 
oben genannten Link von crazyhorse. Kein Schaltplan. Aber den könnte man 
notfalls noch selbst heraus bekommen. Vermutlich ist es den Aufwand 
nicht wert. Zum Gerät gibt es ja auch kaum was zu sagen, außer dem 
Einschaltknopf und dem Poti, das geht auch gut ohne Anleitung. Zur Röhre 
könnte ich allenfalls noch mal ein Datenblatt im Netz suchen.

Das Zeiteinstellpoti befindet sich bei mir immer noch in Mittelstellung, 
wie beim Kauf. Es war nie nötig, jemals daran zu drehen. Die 
Mittelstellung macht bei mir ungefähr 20-25 Minuten, und das reichte bis 
auf ein paar wenige Uralt-Typen aus den 1970-er Jahren immer gut. Leer 
ist ja leer, voller wirds von selbst nicht mehr.

von Guido C. (guidoanalog)


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Hallo Wilhelm,

ein Schaltplan (für die Ablage) wäre ganz nett gewesen. Aber Du hast 
natürlich recht, im Falles eines Defekts kann man sich den auch 
herauszeichnen.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Mittelstellung macht bei mir ungefähr 20-25 Minuten, und das reichte bis
> auf ein paar wenige Uralt-Typen aus den 1970-er Jahren immer gut. Leer
> ist ja leer, voller wirds von selbst nicht mehr.

Vielen Dank für den Tipp. Dies werde ich zukünftig auch so handhaben.

Wilhelm Ferkes schrieb:
> Notfalls würde ich auch was anderes versuchen, z.B. wenn das Löschgerät
> mal defekt wäre. Den Asi-Toaster: Ein Gesichtsbräuner steht noch
> irgendwo rum, den ich mal extra nur zur Platinenbelichtung anschaffte.

Braucht es zum Eprom-Löschen keine UVC-Strahlung? Ich dachte immer dies 
machte die Lampen in den UV-Löschgeräten so "gefährlich". UVC-Strahlung 
sollte aus einem Gesichtsbräuner doch nicht austreten, oder?

Mit freundlichen Grüßen
Guido

von Erich (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Andererseits ist mir von Bausteindefekten
> bei Entwicklern aber auch nichts bekannt.

Ja klar.
Das lag daran daß man spätestens nach 30-50 mal Benutzung desselben 
Eproms beim Einstecken in den Sockel der Platine mindestens ein Beinchen 
so verbogen hat daß der Teil dann in den Müll wanderte...

Gruss

von Wilhelm F. (Gast)


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Erich schrieb:

> Ja klar.
> Das lag daran daß man spätestens nach 30-50 mal Benutzung desselben
> Eproms beim Einstecken in den Sockel der Platine mindestens ein Beinchen
> so verbogen hat daß der Teil dann in den Müll wanderte...

Durchaus möglich. Nicht alle gehen sorgfältig mit dem Material um.

Mann, war das gelegentlich ein Chaos, als wir draußen auf dem Bau als 
Monteure teilweise selbst in Anlagen EPROMs tauschten. Manchmal gab es 
noch während des Aufbaus einer Anlage beim Kunden Software-Updates vom 
Hersteller, wo Bugs entfernt waren. Oft, wenn die Anlage neu auf den 
Markt kam. Irgend welche Kunden sind halt immer die ersten, wie wenn ein 
neues Auto raus kommt. Dann bekam man einen großen Karton EPROMs in die 
Firma geliefert. Und dann mußte schon mal eine EPROM-Bank aus 8 oder gar 
16 Steinen getauscht werden. Natürlich geht das nur mit dem großen 
Schraubendreher oder dem Meißel aus dem Werkzeugkasten, was anderes 
hatte man am Bau nicht. Als ich mal aus der Mittagspause kam, saß mein 
Kollege schmollend in der Ecke. Er zeigte mit dem Finger auf den 
EPROM-Karton, und sagte zu mir: Sag jetzt bloß keinen Ton! Er hatte alle 
Steine bis zur völligen Unbrauchbarkeit vergeigt, alles platt! Es war 
aber auch ein Typ, eher für den Steinbruch, grobe Dinge, als für die 
Elektronikwerkstatt! ;-)

Ja, man braucht da für die feinen Dinge durchaus etwas Feingefühl in den 
Fingern.

Beim Kunden wurden die EPROMs dann oft auch danach noch mal getauscht, 
teils bis zu drei mal in drei Monaten. Anders gings damals aber nicht, 
denn Flash und Notebook dran oder gar Fernwartung gabs noch nicht. 
Größere Anlagen hatten dann aber auch schon mal Betriebssysteme 
Eigenkonstrukte der Hersteller, und Festplatten und Disketten, und 
Terminals etwa wie Notebook-Vorläufermodelle.

von Wilhelm F. (Gast)


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Guido C. schrieb:

> Hallo Wilhelm,
>
> ein Schaltplan (für die Ablage) wäre ganz nett gewesen. Aber Du hast
> natürlich recht, im Falles eines Defekts kann man sich den auch
> herauszeichnen.

Kann man ja immer noch mal überlegen.

Ich frage mich gerade, wie die Röhre genau funktioniert. Denn die hat ja 
an beiden Seiten Heizelektroden, und das spräche doch eigentlich für 
Wechselstrombetrieb. Da ist ja im Gerät auch noch diese Ferritspule 
drin. Nicht, daß das noch etwa ein Sperrschwinger ist?

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Mittelstellung macht bei mir ungefähr 20-25 Minuten, und das reichte bis
>> auf ein paar wenige Uralt-Typen aus den 1970-er Jahren immer gut. Leer
>> ist ja leer, voller wirds von selbst nicht mehr.
>
> Vielen Dank für den Tipp. Dies werde ich zukünftig auch so handhaben.

Na ja, bei mir ist die Löschdauer eben auch nur empirisch ermittelt, es 
ist auch nichts anderes, als reines Probieren, mehr nicht. Um die 
Strahlendosen exakt zu ermitteln, das ergäbe bestimmt noch etwas 
Rechnerei. Immerhin ist in den EPROM-Datenblättern aber eine 
Lichtwellenlänge und Dosis pro Fläche angegeben.

> Wilhelm Ferkes schrieb:
>> Notfalls würde ich auch was anderes versuchen, z.B. wenn das Löschgerät
>> mal defekt wäre. Den Asi-Toaster: Ein Gesichtsbräuner steht noch
>> irgendwo rum, den ich mal extra nur zur Platinenbelichtung anschaffte.
>
> Braucht es zum Eprom-Löschen keine UVC-Strahlung? Ich dachte immer dies
> machte die Lampen in den UV-Löschgeräten so "gefährlich". UVC-Strahlung
> sollte aus einem Gesichtsbräuner doch nicht austreten, oder?

Vor Jahren gab es mal Kritiken zu Solarien, wo die Besitzer aus 
Kostengründen die Lampen zu lange im Asi-Toaster betreiben. Das Licht 
wechselt da mit Alterung der Röhren auch hin zu kurzwelligerem 
gefährlicherem Licht, also das Spektrum verschiebt sich ungünstig.

Das Licht wird aber auch nicht sehr scharfkantig gefiltert. Man müßte 
mal Spektralkurven betrachten, wo und wie sich Löschlampenkurven mit 
Asi-Toaster-Kurven überlappen. In einer roten LED ist auch noch grün mit 
drin, aber nur im Promillebereich. Man nimmt das deshalb nur nicht wahr. 
Jemand anderes benutzte hier mal einen elektrischen Fliegenfänger zur 
Löschung. Die leuchten alleine vom Aussehen her aber auch ganz schön 
gefährlich, in ähnlichem Licht wie die Löschröhre. Durch einen winzigen 
Spalt in meinem Löschgerät sehe ich immer ein ganz klein wenig 
bläuliches Licht, je nach Betrachtungswinkel.

Bei unseren Löschgeräten sind ungefähr 250nm angegeben, wie ich im Link 
von crazyhorse gestern sah. Mal sehen, ob das UVC ist. Sehr weit vom 
sichtbaren Bereich blau violett liegt das auch noch nicht entfernt, und 
blau violett macht diese Röhre ja auch. Dann bräuchte man für die Röhre 
auch noch mal die abgestrahlte Lichtenergie pro Fläche.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm ja, da weiß ich nun ja welche Anlagenart du betreust hast. Ziemlich 
sicher die, an denen meine Mutter einige Jahre als Telefonistin 
arbeitete. Damals lernte ich bei der Telekom und jeden Abend erzählte 
sie mir dann die neuesten Fehler 'ihrer' Anlage. Öfters auch mal 
stundenlanger Totalausfall.


Die Röhre arbeitet als ganz normale Leuchtstoffröhre eben. Nur das sie 
keinen Leuchtstoff drinnen hat. Die Sendung mit der Maus hat einen 
Beitrag, wo sie die Herstellung genau zeigen. Sehr interessant!!

von Wilhelm F. (Gast)


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Abdul K. schrieb:

> Öfters auch mal
> stundenlanger Totalausfall.

Begeistert klingst du aber nicht gerade. ;-) Die schlechten Dinge merkt 
man sich halt besonders gut.

von Alexander T. (loeschen)


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Wilhelm F. schrieb:
> H.Joachim Seifert schrieb:
>
>> Wird wohl das von Isel sein, gibts heute noch zu kaufen.
>
> Exakt! Super. Jetzt, wo du den Namen nanntest...
>
>> http://www.tme.eu/de/details/isel-5/uv-loschgerate/
>
> Und genau das gezeigte Gerät.

Kan mir jemand sagen wie die Polung an der Klinke ist? Ich habe die 
reine Nackte Platine bekommen und muss mir mal nen Netzteil zusammen 
Bauen.

: Bearbeitet durch User
von Vorn N. (eprofi)


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Die Polarität ist doch anhand der verbauten Elkos leicht zu erkennen.

von Alexander T. (loeschen)


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Vorn N. schrieb:
> Die Polarität ist doch anhand der verbauten Elkos leicht zu erkennen.

Ja da dachte ich auch aber ich muss zugeben da sich noch beim Lernen 
bin, magste mir erklären wo ich das wie erkennen in genau diesem Fall?
Dann muss ich das nächste mal nich mehr fragen.

Stell dir ma vor du kommst zu mir in die Werkstatt und fragst warum dein 
Auto son komisches Geräusch macht und meine Antwort ist folgende.

Na das solltest du doch anhand der Reifen erkennen.
So hat jeder sein Fachgebiet und is doch schön wenn Menschen sich 
einlernen :)

: Bearbeitet durch User
von Vorn N. (eprofi)


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> Die Polarität ist doch anhand der verbauten Elkos leicht zu erkennen.
Ich schätze, dass einer der beiden Elkos parallel zur Buchse geschaltet 
ist. Dann kannst Du anhand der auf dem Elko gedruckten Polung auf die 
Polung der Buchse schließen.  Es kann sogar sein, dass die schwarze 
Diode (1N4001?) als Verpolschutz dient. Hast Du ein Messgerät 
(Multimeter?)

Und noch zu den älteren Beiträgen:
Und ja, es ist ein Sperrschwinger drauf. Durch die quasi-DC ist meist 
auch eine Seite der Lampe dunkler geschwärzt. Da schadet es nicht, die 
Röhre mal andersherum einzubauen.

Marco:
> Das Glas ist das gleiche, nur hat die UV-Röhre keine
> Phosphorbeschichtung. Da kommt auch so noch genug UVC raus.
Das stimmt nicht, die UVC-Röhren sind aus Quarzglas.
Ersatz gibt es ggf. beim Tierhändler / Baumarkt: Aquarien- und 
Teichwasser wird mit UVC entkeimt. Daher haben die oft Ersatzlampen 
vorrätig.

Ja, man kann Eproms auch kaputtlöschen, wenn man sie stundenlang braten 
lässt.

Die mit dem milchigen Keramikfenster kenne ich auch noch.

: Bearbeitet durch User
von Alexander T. (loeschen)


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Vorn N. schrieb:
>> Die Polarität ist doch anhand der verbauten Elkos leicht zu erkennen.
> Ich schätze, dass einer der beiden Elkos parallel zur Buchse geschaltet
> ist. Dann kannst Du anhand der auf dem Elko gedruckten Polung auf die
> Polung der Buchse schließen.  Es kann sogar sein, dass die schwarze
> Diode (1N4001?) als Verpolschutz dient. Hast Du ein Messgerät
> (Multimeter?)


> Ja, man kann Eproms auch kaputtlöschen, wenn man sie stundenlang braten
> lässt.
>
> Die mit dem milchigen Keramikfenster kenne ich auch noch.

Jo Multimeter is hier.
Danke für die Erklärung auf jeden fall :)

Jetzt ist der Transistor abgeraucht. Ich schau mal ob ich noch einen 
rumliegen habe

: Bearbeitet durch User
von Vorn N. (eprofi)


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Ich denke, du musst noch viel lernen. Zeichne doch mal einen Schaltplan, 
dann wird dir die Schaltung klar.
Was verwendest Du als Stromversorgung? Vermutlich ist die Spannung zu 
hoch.
Pass bloß auf mit der UV-Strahlung. Eine Bindehautentzündung merkst du 
erst am nächsten Tag, und die tut übel weh, es ist, als hättest du Sand 
in den Augen.

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Alexander T. schrieb:
>>> http://www.tme.eu/de/details/isel-5/uv-loschgerate/
>
> Kan mir jemand sagen wie die Polung an der Klinke ist?

Aussen minus / innen plus (so wie es sich gehört) - das ist aber auf den 
Bildern bei TME auch zu erkennen.

https://ce8dc832c.cloudimg.io/fit/640x480/n@9bd980dfbc8cba4741c9e834744bead27c7fa0d4/_cdn_/98/7E/80/00/0/583561_4.jpg?mark_url=_tme-wrk_%2Ftme_new.png&mark_pos=center&mark_size=100pp

von Alexander T. (loeschen)


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Das habe ich auch gesehen aber die Platine die ich hier habe hat einen 
anderen Anschluss.
Hier ist eine Normale 3,5mm Mono Klinke die statt aussen und innen Tip 
Und Sleeve hat.

von Soul E. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Hatta.

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