Nachdem ich nun endlich Firmwaredateien für mein HP 54200A auftreiben konnte, benötige ich nun 7 EEPROMs des Typs 27C128 oder 27C256 (die Dateien können jeweils angepasst werden), 256er wären mir aber am liebsten. Zusätzlich suche ich dann noch jemanden der mir die Firmware in die EEPROMs hineinbrennt, idealerweise sollte beides die gleiche Person sein - wenn nicht dann sei's drum. Meldung bitte per PN oder hier im Thread, bitte mit Preisvorstellung.
Nabend, solche Eprom s sind vor kurzen bei mir in die Tonne gewandert. :-( Aber Programmieren kann ich sie dir wenn mir neue zuschickst. Commtel(ät)web.de
256er kannst du von mir haben, sind sogar gelöscht (aber nicht neu) Programmieren kann ich sie nicht, da ich nur ein uraltes Programmiergerät habe, mit ISA-Karte :-)
Wenns ein Galep4 schluckt, dann kann ich sie programmieren. UV-Löscher wär auch da. Ich schau heute mal, ob ich noch irgendwo solche Käfer herumliegen habe, wären allerdings auch gebraucht. Versand wär dann aus Österreich.
J. L. schrieb: > Meldung bitte per PN oder hier im Thread, bitte mit Preisvorstellung. Kannst du auch mit Geschenken leben? Ich habe 7 Stück vom 27C256 übrig, Hersteller NMC, STM und TI, Timings 150-250ns, aber ich muß genau nach schauen. In NMOS habe ich mehrere. Wäre es schlimm, wenn einer oder zwei Bausteine auch NMOS wären? In der Schaltung macht das nichts, nur geringfügig mehr Energieaufnahme und ganz leichte Eigenerwärmung. Die Steine sind aber naturgemäß bis zu 25 Jahren alt. Alter macht nichts, habe EPROM selbst noch in Betrieb, und zwar von 1979. Denn ich möchte gerne völlig anonym hier bleiben. Das bedürfte aber nur, daß du die Hex-Datei (in ASCII, Textformat) hier hoch lädst, und ich sie mir zum Brennen aus dem Dateianhang wieder runter lade. Format ist fast egal, habe notfalls auch Format-Konverter. Motorola S19, S28 oder S37 sind aber am besten, die versteht der Programmer direkt. Und nur die Anschrift per PN benötigte ich, Porto und Briefumschlag spendiere ich auch noch. Ich würde eine Warensendung draus machen, das wird wie ein normaler Brief versandt. Eine Warensendung dauert innerhalb Deutschlands ungefähr 4 Tage, und die Marke kostet 1,90€. Wie gesagt, spendiere ich selbst. Keine Abholung, keine Packstation, nichts. ;-) Edit: Was ich vergaß: Die Steine sind natürlich in DIC28, was anderes habe ich nicht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Kannst du auch mit Geschenken leben? Sehr gut sogar, solange es meinem Oszilloskop zuträglich ist, nehme ich fast alles in Kauf ;-) > Timings 150-250ns Das dürfte völlig ausreichend, momentan sind 35 Jahre alte Hitachi-EEPROMs mit 300ns Timing verbaut. > Wäre es schlimm, wenn einer oder zwei Bausteine auch NMOS wären Ich vermute es macht für die Schaltung keinen Unterscheid, bei dem Luftdurchsatz den der Lüfter erzeugt dürfte die Erwärmung ziemlich nebensächlich sein. > Denn ich möchte gerne völlig anonym hier bleiben. Das bedürfte aber nur, > daß du die Hex-Datei (in ASCII, Textformat) hier hoch lädst, und ich sie > mir zum Brennen aus dem Dateianhang wieder runter lade. Format ist fast > egal, habe notfalls auch Format-Konverter. Habe die Datei mal an diesen Post angehangen, laut Beschreibung sind die Dateien als "Absolute Binary (Data I/O #16) format" gespeichert, was mir erstmal nichts sagt - schau' doch mal ob du damit was anfangen kannst. Die Checksummen sind in der enthaltenen TXT-Datei hinterlegt. > DIC28 Passt. Ich hoffe du kannst mit den Dateien was anfangen.
Da hast bei Wilhelm den großen Vorteil, dass er auch in Deutschland sitzt ^^. Ich habe mir gedacht, dass ich mich schon mal per Mail mit ihm unterhalten habe, bin aber auf die schnelle nicht fündig geworden. Aber von den Beiträgen her kann ich ihn nur empfehlen. (Kondensator mit "Delle" ;-) )
J. L. schrieb: > Habe die Datei mal an diesen Post angehangen, laut Beschreibung sind die > Dateien als "Absolute Binary (Data I/O #16) format" gespeichert, was mir > erstmal nichts sagt - schau' doch mal ob du damit was anfangen kannst. Ööff, kann es sein, daß man da noch was mit Even und Odd splitten muß, wenn ein 16-Bit-Prozessor an zwei 8-Bit-EPROMs Programmspeicher dran hängt? Das ist jetzt der Augenblick, wo der Elefant das Wasser läßt, und es doch kniffeliger werden könnte. Kannst du mal näher die Prozessoren beschreiben, und warum die Bausteinanzahl mit 7 ungerade ist, wenn da Data#16-Format drin steht? Hast du 7 Geräte, oder 3,5 Geräte? Ich versuche gerade aus der Ferne, das Gerät zu sehen. Wenn ich die EPROMs so direkt Byte für Byte brenne, wird das also wahrscheinlich nichts, oder doch? Aber ich werde sehen, wie ich das hin bekommen kann. Und wir sollten es hin bekommen, ich werde mich mit den Dingen beschäftigen. Es ist nun mal nicht alles im Leben aalglatt. Mal sehen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > (Data I/O #16) Sorry, ich denke zu kompliziert. Ich sollte mich mit Bezeichnungen nicht verrückt machen. Es sind 7 Dateien und gefragt sind 7 Bausteine. Werde das so machen, und fertig.
Wilhelm Ferkes schrieb: > 16-Bit-Prozessor Keine Panik, Kernstück ist ein MC6809B - also ein normaler 8-Bit-Prozessor, die Strings in den BIN-Dateien sind im Texteditor problemlos lesbar, daher sollte keine Splitterei nötig sein. > Hast du 7 Geräte, oder 3,5 Geräte? Ich versuche gerade aus der Ferne, > das Gerät zu sehen. Ein einziges Gerät mir 7 EEPROMS ;-) > Wenn ich die EPROMs so direkt Byte für Byte brenne, wird das also > wahrscheinlich nichts, oder doch? Wenn ich das richtig verstehe, müsste Byte für Byte brennen eigentlich klappen. Ich vermute mal das die 16 eher für die Anzahl der Addressleitungen steht, auch wenn halt nur 14 da sind. > Werde das so machen, und fertig. Ich bin verzückt :-)
J. L. schrieb: > Keine Panik, Kernstück ist ein MC6809B Denn werde ich das morgen früh mal gleich angehen. Heute wird das nichts mehr. Ich melde mich hier mal zwischendurch, baldmöglichst, wenn die Konvertierung der Dateien von Binär zu Motorola für den Programmer einwandfrei klappte. Dann haben wir alles. Heute Abend aber nicht mehr. Jetzt ist Feierabend.
Wilhelm Ferkes schrieb: > In NMOS habe ich mehrere. Wäre es schlimm, wenn einer oder zwei > Bausteine auch NMOS wären? In der Schaltung macht das nichts, nur > geringfügig mehr Energieaufnahme und ganz leichte Eigenerwärmung. Na, nicht gar so optimistisch! Meist geht es, aber die C-Mos werden durch Flanken angesteuert. Die N-Mos können voll statisch gesteuert werden.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Denn ich möchte gerne völlig anonym hier bleiben. Warum postest Du dann unter deinem Account?
So, da bin ich wieder. Die Formatkonvertierungen für alle sieben Dateien sind fertig, sie können jetzt in den Programmer. Einen Baustein testete ich gerade, und der Programmer liefert mir am Ende auch die Prüfsumme. Also, das klappt vorzüglich. Es fehlen jetzt nur noch: Programmer mit den richtigen Parametern einstellen, brennen, warten, testen, Prüfsumme kontrollieren. Die Fenster werde ich einfach mit etwas schwarzem Klebeband abkleben, und die Bausteine an einer Stelle, wo Platz ist, mit einem Edding von 1 bis 7 numerieren, entsprechend auch der Reihenfolge der Dateinamen. Spezielle Labels für Abklebung und Beschriftung habe ich nämlich nicht. Das kann aber jederzeit nachträglich noch gemacht werden. Hauptsache, elektrisch stimmt alles. Etwas nicht ganz unwichtiges fehlt jetzt für den Erfolg noch: Die Anschrift.
J. L. schrieb: > Ein einziges Gerät mir 7 EEPROMS <pedanterie> Das sind EPROMs, keine EEPROMs.</pedanterie> J. L. schrieb: > Keine Panik, Kernstück ist ein MC6809B <pedanterie>68B09</pedanterie>, das ist die 2-MHz-Version (betrieben mit einem 8-MHz-Quarz), womit die EPROMs inklusive Adressdecoder maximal 250 nsec Zeit haben dürften. Es sollten also schon 150nsec-EPROMs sein, 250 dürfte zu langsam sein (der Adressdecoder kommt ja auch noch dazu. (Üblicherweise findet auf dem 68xx-Bus sämtliche Aktivität in der Zeit statt, zu der E high ist, und das ist es bei 2 MHz Takt nur 250 nsec lang)
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Es sollten also schon 150nsec-EPROMs sein, 250 dürfte zu langsam sein > (der Adressdecoder kommt ja auch noch dazu. Meine 7 gespendeten EPROMs bestehen jetzt aus Typen zwischen 150ns und 200ns. Das sind die Zeiten Chip Enable bis Data Valid. Bei Selektion über Output Enable halbieren sich die Zeiten etwa, hatte kürzlich noch EPROM-Datenblätter gewälzt. Aber ich kenne ja die Schaltung nicht, und oben war noch die Rede davon, daß vorher sogar 300ns-Typen in der Schaltung waren. Vielleicht können wir das aber noch vollständig klären, bevor das Kind im Brunnen, ääh, der Umschlag in der Post liegt. Dann geht er erst morgen früh weg. Die letzte Briefkastenleerung für heute ist auch schon in zwei Stunden. Mit dem Brennen klappt das aber hier so weit vorzüglich. Notfalls müßte ich unter meinen 27(C)512-ern suchen, diese sind auf jeden Fall auch gegen 27(C)256 tauschbar, vielleicht dann auch gegen 27(C)128. Das müßte ich nachsehen. Da sich der TO noch nicht wegen der Postanschrift meldete, ruht nach dem Brennvorgang sowieso erst mal alles. Apropos: Da wir schon beim 6809 sind: Der könnte ja auch eine Macke haben, nicht die EPROMs. Eventuell hätte ich davon auch noch einen hier rum liegen. Wenn wir schon mal dabei sind, nicht wahr! Zwar wollte ich immer schon mal eine Retro-Schaltung damit bauen, kann mir das aber auch gut verkneifen, das ist wohl besser. Ich hatte es da immer eher mit Intel, egal ob 8085, 8048, 8051, oder neueren 8051-Derivaten. Was man schon in- und auswendig kennt, dabei bleibt man gerne.
Hallo, wenn alle Stricke reißen, ich habe hier noch 8 Stück "M27C256B-12F1" von ST (28 poliges DIL-Gehäuse). Nachdem sich Wilhelm jedoch schon die Arbeit gemacht hat ist dies aus meiner Sicht nur eine Option, wenn die Bausteine von Wilhelm sich als zu langsam erweisen. Mit freundlichen Grüßen Guido
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das sind EPROMs, keine EEPROMs Haste ja recht, mit elektronisch Löschen ist da wirklich nix. > <pedanterie>68B09</pedanterie> Auch da hast du recht :-) Wilhelm Ferkes schrieb: > Aber ich kenne ja die Schaltung nicht, und > oben war noch die Rede davon, daß vorher sogar 300ns-Typen in der > Schaltung waren. Ja, das ist auch richtig so. Drei der EPROMs sind Hitachi HN4827128G-30, das sind laut Datenblatt 300ns-Typen: http://www-uxsup.csx.cam.ac.uk/~bjh21/BBCdata/HN4827128.pdf Die anderen vier sind 300er von AMD. Und ja, es sind 128er während die BIN-Dateien für 256er sind. 50% der BIN-Dateien enthalten daher nur Nullbytes. Die übrigbleibende Adressleitung ist im Scope aber passend beschaltet. Warum derjenige der die EPROMs ausgelesen hat das jedoch so gemacht hat wie er es gemacht hat bleibt wohl auf ewig sein Geheimnis. > Da sich der TO noch nicht wegen der Postanschrift meldete Wird gleich nachgeholt, bin grad von der Arbeit zurück. > Da wir schon beim 6809 sind: Der könnte ja auch eine Macke > haben, nicht die EPROMs. Das wäre natürlich fies - aber ich vermute mal das das Scope dann völlig tot wäre. Momentan bleibt es nur während des Startens hängen.
J. L. schrieb: > Und ja, es sind 128er während die BIN-Dateien für 256er sind. 50% der > BIN-Dateien enthalten daher nur Nullbytes. Ja, das hab ich nach der Konvertierung gesehen. Der 128-er ist damit aber gegen einen 256-er austauschbar. Bei 256-ern ist es eben so. Ich habe hier 512-er im Betrieb in einer 256-er Schaltung. Da ist auch nur in der oberen Hälfte der Code drin. Bei Interesse lade ich hier auch noch mal die zu Intel oder Motorola S3 konvertierten gebrannten Dateien hoch, oder sende sie dir als Email-Anhang. Hier hoch laden hat aber den Vorteil, daß vielleicht ein Freak darin noch einen Patzer entdecken könnte. Im Gegensatz zu den Binärdateien kann man die konvertierten Dateien auch direkt als Text lesen. Die Binärdateien von gestern wurden ja auch schon einige male runter geladen, wie man an der Downloadzahl sieht. Es wäre natürlich mal amüsant, zu erfahren, was die fremden Downloader mit den gestern schon runter geladenen Binärdaten anfangen. Das sind doch nur Maschinenzahlen, die der 68B09 versteht, und übelerweise auch nur eine bestimmte Hardware. ;-) >> Da wir schon beim 6809 sind: Der könnte ja auch eine Macke >> haben, nicht die EPROMs. > Das wäre natürlich fies - aber ich vermute mal das das Scope dann > völlig tot wäre. Momentan bleibt es nur während des Startens hängen. Ich habe hier noch zwei 68B09EP, aber gebraucht, die sind aus Altgeräten. Einer ist äußerlich blendend, über den anderen kratzte schon mal die Kette eines Schrottbaggers. Der war aber für Übungszwecke als Student noch gut genug, einen elektrischen Schaden hat so ein Bauteil dann nicht unbedingt. Den müßtest du mal abschleifen, und neu lackieren. ;-) Für Testzwecke könnte ich dir beide mit einpacken, ich mache damit sowieso nichts mehr. Wenn das hier nicht klappt, da bot Guido C. schon die Rückfalllösung an. Notfalls für weitere Rückfalllösungen habe ich aber auch noch sieben 27128 übrig, allerdings NMOS-Typen. Ein Oszi heizt ohnehin anständig, da fällt der Unterschied NMOS und CMOS überhaupt gar nicht ins Gewicht.
Die EPROMs sind heute bei mir aufgeschlagen, hier nochmal vielen Dank an Wilhelm für seinen Einsatz, das war Spitze! Vielen Dank aber natürlich auch an alle Anderen die ihre Mithilfe und ihr Wissen angeboten haben. Nach dem Austausch der EPROMs startet das Oszilloskop nun wieder einwandfrei und zeigt auf allen 2 Kanälen sauber das angelegte Signal. Die Befürchtungen das evtl. der Prozessor oder gar der RAM einen Schaden haben könnten, haben sich glücklicherweise als unbegründet herausgestellt. Anbei auch noch ein "Screenshot" eines Sinussignals via Kanal 2 - ich werde mich jetzt daran begeben das Gerät wieder zusammenzuschrauben :-)
Na bitte, wieder ein Teil, das gerettet wurde ;-) Stell doch bitte noch ein Bild vom zerlegten Kanditaten ein, würde ich gerne mal sehen ;-)
Andreas G. schrieb: > Stell doch bitte noch ein Bild vom zerlegten Kanditaten ein Sorry, ist Gerät ist schon wieder zusammengeschraubt. Um das Prozessorboard zu entfernen muss lediglich eine Blende auf der Rückseite entfernt werden und zwei Flachbandkabel gezogen werden - danach lässt sich das Board einfach herausziehen. Hier aber mal ein paar Bilder aus einem anderen Thread: Geöffnetes Gerät von Oben - Links das Netzteil, rechts das Displayboard: http://www.mikrocontroller.net/attachment/44967/Scope__bersicht.JPG Hier das Prozessorboard - bei meinem Gerät (Baujahr 1984) sind allerdings alle "großen" Prozessoren / Coprozessoren noch Keramikvarianten mit Goldcover. http://www.mikrocontroller.net/attachment/44990/Scope_Prozessor.JPG Hier das Speicherboard: http://www.mikrocontroller.net/attachment/44991/Scope_DAC_Speicher.JPG Und das Analogboard: http://www.mikrocontroller.net/attachment/44992/Scope_Analogteil.JPG Nachdem nun die Selbstkalibrierung durchgelaufen ist, laufen auch alle Selbsttests wieder ohne Fehler durch
J. L. schrieb: > Die EPROMs sind heute bei mir aufgeschlagen, hier nochmal vielen Dank an > Wilhelm für seinen Einsatz, das war Spitze! Natürlich erfreut es mich selbst enorm, daß die Rettung angeschlagen hat. Damit hat sich mein eigener Aufwand dann letztendlich auch gelohnt, weil die Sache erfolgreich war. Erstaunlich, daß das Gerät damit auf Anhieb wieder funktioniert, damit hätte ich ja selbst nicht gerechnet. J. L. schrieb: > Hier aber mal ein paar Bilder aus einem anderen Thread: Schönes Gerät! Das war damals bestimmt für Normalbürger unerschwinglich. Dem könnte man glatt noch weitere 30 Jahre zutrauen, wenn es nicht mal die Bildröhre dahin rafft. Was mir an den Fotos auf fiel: Die sind alle mit Blitz geschossen. Die Labels auf den alten EPROM-Fenstern sind wohl nur aus einfacherem Papier, und lichtdurchlässig. Blitzlicht kann durchaus in der Lage sein, den Datenverlust in den EPROMs zu beschleunigen, wenn auch man das direkt gar nicht mal bemerkt. Die Lichtdosen und Wellenlängen findet man ja in den Datenblättern. Sorgfältige Entwickler verwendeten dafür bedruckte Selbstklebelabels aus Alufolie. Es gab (oder gibt sogar noch) außer den normalen UV-Löschgeräten auch Schnell-Löschgeräte. Diese hatten wohl eine Blitzröhre, und zur Löschung wird eine Salve Blitze abgefeuert, dann geht es sekundenschnell. Das normale Löschgerät, z.B. meines, braucht fast eine halbe Stunde. Bei mir spielt Löschdauer aber keine Rolle.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Blitzlicht kann durchaus in der Lage sein, > den Datenverlust in den EPROMs zu beschleunigen, wenn auch man das > direkt gar nicht mal bemerkt. Ach, Unsinn! Die sind nicht so empfindlich. Ich hab mal versucht, einen EPROM mit Sonnenlicht zu löschen. Trotz max. Sommersonne den ganzen Tag hat es nichts gebracht. Kein Bit gekippt. Nicht mal bei den Russentypen, die ja etwas empfindlicher waren. Der Energieeintrag von Blitzlicht reicht nicht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > damit hätte ich ja selbst nicht gerechnet Für mich war das erstmal das wahrscheinlichste, da in den Weiten des Internets einige Leute mit dem gleichen Fehlerbild zu kämpfen haben - evtl. sind das auch die gleichen die die FW-Daten geladen haben. Evtl. führt die einigermaßen ungeschirmte Bildröhre auch dazu, das die EPROMs früher als gewollt ausfallen - da diese Technik aber weit vor meiner Zeit liegt will ich mich da nicht zu irgendwelchen Aussagen hinreißen lassen. Das Gerät ist ca. 5-6 Jahre älter als ich selbst, die verbauten Bauteile nochmal älter. Wilhelm Ferkes schrieb: > wenn es nicht mal > die Bildröhre dahin rafft Die sieht zum Glück noch ziemlich gut aus, es gibt keine Einbrennspuren und Sie ist gefühlt noch so hell wie am ersten Tag - die Röhre meines 54501A ist schwächer. Wilhelm Ferkes schrieb: > nur aus einfacherem > Papier In der Tat, die Etiketten von HP sind einfaches, selbstklebendes Papier. Die Fotos die ich verlinkt habe sind allerdings nicht von mir.
Es gab mal einen AppNote von Intel, in der war ein Vergleich verschiedener Löschmethoden, Wellenlänge usw. Darunter auch ein Test in Sonnenlicht. Wenn ich mich recht erinnere, kippten da Bits sehr wohl. Können aber Tage gewesen sein. Von einem Blitzlampen-Löschgerät höre ich allerdings auch das erste Mal. Andererseits gibt es echt starke Xenon-Blitzer. Ich hatte mal so einen Disco-Blitzer in der Mache. Wenn ich das Ding zündete und mit dem Gesicht davor war, fühlte sich das an wie 5 Minuten Höhensonne. Echt krass. Um effektiv zu sein, muß die Strahlung aber eine bestimmte Wellenlänge unterschreiten.
Abdul K. schrieb: > Darunter auch ein Test in > Sonnenlicht. Wenn ich mich recht erinnere, kippten da Bits sehr wohl. > Können aber Tage gewesen sein. In den Datenblättern von STM sind sehr wohl auch gefühlte geschätzte Strahlungsdosen beschrieben, z.B. eine Woche in praller Sonne, oder längere Zeit mehrere Wochen im Neonlicht oder Tageslicht. Ein Blitz könnte einem EPROM etwas vorzeitig den Rest geben, wenn es noch ein halbes Jahr gelebt hätte, aber die Strahlendosis summiert sich ja zum Gesamtbild. J. L. schrieb: > In der Tat, die Etiketten von HP sind einfaches, selbstklebendes Papier. > Die Fotos die ich verlinkt habe sind allerdings nicht von mir. Du hast sicher gesehen, daß ich die EPROMs mit einem Stückchen schwarzen Klebeband abklebte. Das ist einfaches schwarzes Elektro-Isolierband. Beobachte mal auf die Dauer, ob es sich unter der Gerätetemperatur vielleicht wellen und ablösen könnte. Das weiß ich nicht. Z.B. nach drei Jahren wieder ins Gerät hinein schauen. Sicher kommt da ins Innere auch wenig Umgebungslicht dran, das ist da nicht so tragisch. Ich hatte aber nichts besseres. Der eine oder andere der gesendeten EPROM-Bausteine funktionierte bei mir auch schon mal über Jahre in einem Bootloader für ein Eval-Board. Fenster nicht abgeklebt, und drei Jahre unter Tageslicht in einem Raum liegen. Das machte nichts. Deine EPROM von mir waren nicht nagelneu, schon wenigstens einmal gebrannt in einem Gerät drinne. Ich überanspruchte die Brennzyklen auch nicht, die sind allerhächstens bis zu maximal 5 mal gebrannt und gelöscht. Dann weiß man auch, daß sie im Betrieb ordentlich funktionieren. Zur Programmierung wählte ich immer noch zwei Zusatzimpulse im Programmieralgorithmus. Viel Glück aber mit dem neuen alten Gerät! Zur Not habe ich immer noch eine Serie Ersatzbausteine.
>Von einem Blitzlampen-Löschgerät höre ich allerdings auch das erste Mal.
Das wird daran liegen, daß du noch sehr jung bist.
Natürlich gab es solche Blitzlampen.
Hier sogar ein Exemplar zum Verkauf bei
Ebay 230671266785
Ich kannte ein anderes Fabrikat.
Und das funktionierte sehr gut.
Allerdings wurde das Gerät quasi direkt auf der Tischplatte resp.
Aluplatte am Tisch über das Eprom gehalten, mit Kontaktschaltern
vornedran damit es "dicht" zur Aluplatte abschloß.
Eine Auslösung erzeugte Salve von ca. 10-20 Blitzen in 2 Sekunden.
Damit war das Eprom gelöscht.
Der Abstand zwischen Blitzröhre und Fenster des Eproms war <= 15 mm.
Entsprechend intensiv kamen die Blitze dann an.
In normalen Raumlicht passiert eher gar nichts.
In praller Sonne aber über Stunden oder Tage dann schon irgendwann.
Gruss
Erich schrieb: >>Von einem Blitzlampen-Löschgerät höre ich allerdings auch das erste Mal. > > Das wird daran liegen, daß du noch sehr jung bist. Nettes Kompliment. Ich fühle mich auch meist noch jung. > Natürlich gab es solche Blitzlampen. Stritt ich nie ab. So im Nachhinein meine ich mich zu erinnern, mal sowas gelesen zu haben. Es wundert nur, warum das nicht breitere Verwendung fand.
Abdul K. schrieb: > Es wundert nur, warum das nicht breitere Verwendung fand. Es wäre denkbar, daß solche Blitzgeräte etwas teurer waren, als die normalerweise üblichen Geräte mit UV-Röhre. In mein Löschgerät, was in ungefähr einer halben Stunde fünf EPROMs gleichzeitig löscht, schaute ich mal hinein. Da ist an Elektronik kaum was drin, hauptsächlich der NE555 als Timer für die Löschdauer, der den Leistungstransistor (kleiner BD140 o.ä.) für die Röhre (12V, 300mA) eingeschaltet hält. In der Produktion wurden EPROMs auch üblicherweise aus dem Neuzustand ein einziges mal gebrannt, und in ein Gerät eingesetzt. Löschen ist eher eine Sache der Entwicklungsabteilung in der Testphase. Und da compiliert man auch nicht in einer halben Stunde fünf mal seine Software, und brennt sie. Bei mir im Hobby wird ein EPROM für eine Schaltung auch erst dann gebrannt, wenn das Programm komplett fertig und getestet ist. Zu Testzwecken wird das Programm nur ins RAM geladen, im EPROM steckt dann ein Bootloader drin. Das kann man beliebig oft und schnell wiederholen, man kann nichts kaputt flashen. Firmen haben ja als EPROM-Ersatz auch noch den Emulator.
Ich kann mich erinnern, an eine Bank von EPROMs, die nacheinander programmiert wurden während der Entwicklung, getestet, gelöscht und ab in die Reihe... Muß aber schon lange her sein. Weiß absolut nicht mehr, welches Projekt das war. Die UV-Röhren-Löscher hatten auch extra Röhren. Da kamen keine normalen rein. Vermutlich waren die aus Quarzglas und die stinknormalen Röhren aus Fensterglas.
Das Glas ist das gleiche, nur hat die UV-Röhre keine Phosphorbeschichtung. Da kommt auch so noch genug UVC raus. Übrigens lohnt sich irgendwelches Gemurkse überhaupt nicht: http://www.ebay.de/itm/ac-110v-220v-UV-Eprom-Eraser-Erase-Ultraviolet-Light-Erasable-Timer-/300822994371?pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item460a729dc3 Hab selbst so ein Teil und es funktioniert einwandfrei.
Abdul K. schrieb: > Ich kann mich erinnern, an eine Bank von EPROMs, die nacheinander > programmiert wurden während der Entwicklung, getestet, gelöscht und ab > in die Reihe... Muß aber schon lange her sein. Weiß absolut nicht mehr, > welches Projekt das war. Richtig. Nicht alle Schaltungen waren für den Betrieb mit einem Monitor-EPROM ausgelegt, waren damit nicht anders testbar, und dann mußte man reihenweise brennen. Vor allem, wenn die Firma keinen Emulator hatte. Ich selbst brannte meine ersten Programme auf den ersten Schaltungen auch so. Die ersten Schaltungen hatten noch kein externes RAM bzw. eine Monitorschaltung, das lernte ich erst später. Es war aber eine schöne lästige dauernde Umsteckerei der Bausteine. Glücklicherweise wenigstens mit Nullkraftsockel. Wegen der Warterei stieg ich dann auch mal kurz auf paralleles EEPROM um, was mit EPROM pinkompatibel ist. Mit EEPROM machte ich aber nicht immer gute Erfahrungen, einmal war eines nach einem "Kurzen" beim Test komplett gelöscht. Mit EPROM passiert einem sowas nicht. > Die UV-Röhren-Löscher hatten auch extra Röhren. Da kamen keine normalen > rein. Vermutlich waren die aus Quarzglas und die stinknormalen Röhren > aus Fensterglas. Die Röhre in meinem Gerät leuchtet UV-mäßig, das sieht so ähnlich wie auf der Sonnenbank aus. Auf dem Deckel befindet sich ein Warnaufkleber, und der Deckel hat einen Sicherheitsschalter, der bei Öffnen das Gerät abschaltet. Damals bestellte ich mir in Erwartung des möglicherweise schnellen Ablebens der Röhre gleich eine Ersatzröhre mit. Diese wurde aber dann tatsächlich nie mehr gebraucht.
Wilhelm Ferkes schrieb: >> Es wundert nur, warum das nicht breitere Verwendung fand. > > Es wäre denkbar, daß solche Blitzgeräte etwas teurer waren, als die > normalerweise üblichen Geräte mit UV-Röhre. Ja. Ca. 1000 Deutsche Mark damals. Später verbilligten die sich auf die Hälfte. Leider fällt mir das Fabrikat nicht mehr ein, war aber aus U.S.A. und Vertrieb in D von renomiertem Systemhaus in München (Programmiergeräte etc.) Anno 1986 ca. war das als diese Blitzröhren aufkamen. Normale gewöhnliche Markenlöschgeräte kosten ab ca. 99.- aufwärts je nach Größe. Gruss
Erich schrieb: > Normale gewöhnliche Markenlöschgeräte kosten ab ca. 99.- aufwärts je > nach Größe. Mein Gerät kostete 1992 beim "Blauen Claus" exakt diesen Preis in DM. Was größeres braucht man fürs Hobby auch nicht, hätte für den halben Preis sogar noch ein nur halb so großes für 2-3 Bausteine genommen, wenn es das gegeben hätte. Es sieht ganz anders aus, als das aus dem Link. Reines schnörkelloses quaderförmiges Alu-Gehäuse, und für den Betrieb mit externem Netzteil, es hat eine Klinkenbuchse für 12V. Irgend ein Labor- oder Bastelnetzteil hat man ja. Den Hersteller finde ich gerade nicht. Es ist auf dem Gerät nur ein Logo abgebildet, welches einem Schaltsymbol eines DIAC oder TRIAC ähnlich sieht, könnte Statron sein. Ist aber auch egal, ganz einfache Technik ohne Spezialteile, wenn mal was defekt wird.
Wird wohl das von Isel sein, gibts heute noch zu kaufen. http://www.tme.eu/de/details/isel-5/uv-loschgerate/ Liegt bei mir auch noch irgendwo rum in den Tiefen der Schränke, habe ich seit 10 Jahren nicht mehr gebraucht.
H.Joachim Seifert schrieb: > Wird wohl das von Isel sein, gibts heute noch zu kaufen. Exakt! Super. Jetzt, wo du den Namen nanntest... > http://www.tme.eu/de/details/isel-5/uv-loschgerate/ Und genau das gezeigte Gerät.
Hallo, Wilhelm Ferkes schrieb: > Ist aber auch egal, ganz einfache Technik > ohne Spezialteile, wenn mal was defekt wird. Stimmt, viel ist wirklich nicht drin (s. Anhang). Bei dem IC handelt es sich um einen NE555N. Es dient der Zeitsteuerung. Wilhelm Ferkes schrieb: > und für den Betrieb mit externem Netzteil, > es hat eine Klinkenbuchse für 12V. Mein Gerät von isel hat auch eine 3,5 mm Klinkenbuchse für die Einspeisung der Versorgungsspannung. Steckt man das Steckernetzteil zuerst in die Steckdose und dann den Klinkenstecker in das Gerät funkt es immer ein bisschen. Ich weiß nicht was sich die Entwickler damals dabei gedacht haben. Das aktuelle Modell bei Conrad (http://www.conrad.de/ce/de/product/982261/) ist geringfügig anders aufgebaut. Dies sieht man schon daran, dass es 2 LEDs hat. Wenn ich mich richtig erinnere hat das Gerät auch eine vernünftige Niedervoltbuchse. Mit freundlichen Grüßen Guido
Wilhelm Ferkes schrieb: > Ist aber auch egal, ganz einfache Technik > ohne Spezialteile, wenn mal was defekt wird. Was hast du erwartet? Seit 20 Jahren tut bei mir ein Provesorium mit einer UV_Leuchtstoffröhre und 5Min. Löschzeit ihren Dienst. Und vor langer Zeit(TM), als es die Sonne nicht tat, mußte eine Lösung her. Einer 250W HQL wurde der äußere Glasmantel entfernt. In einer Blechkiste in 15cm wurden die EPROM plaziert. Danach die Kellertür zu und das Verlängerungskabel in die Steckkdose. Nach 5Min. war alles vorbei. Es stank nach Ozon, die EPROM heiß, waren aber gut gelöscht. Sogar die DDR-Typen mit dem Keramikfenster. Ziel erreicht.
Wie kam es zu den 5min? Keramikfenster. hm. Du meinst durch weiße Keramik oder wie? Die Fenster in normalen EPROMs sind übrigens definitiv aus Quarzglas. Hatte das mal irgendwo gelesen. Vermutlich bei Intel. Quarzglas ist schlecht zu verarbeiten. Also den Aufwand hat Intel vermutlich nicht ohne Grund betrieben.
Guido C. schrieb: > Mein Gerät von isel hat auch eine 3,5 mm Klinkenbuchse für die > Einspeisung der Versorgungsspannung. Steckt man das Steckernetzteil > zuerst in die Steckdose und dann den Klinkenstecker in das Gerät funkt > es immer ein bisschen. Ich weiß nicht was sich die Entwickler damals > dabei gedacht haben. Dein Gerät hat schon ein paar Stunden mehr als meines auf dem Buckel, wie ich an der Röhre sehe. Auf dem Foto sieht man es nicht ganz genau, aber bei mir ist die Röhre auf jeden Fall fest eingelötet. Sie sollte wohl doch ein Weilchen Lebensdauer haben. Die Sache mit dem funkenden Stecker bemerkte ich auch, finde es aber halb so schlimm. Ich bastelte mir einfach einen Adapter fest für dieses Gerät. An einer Seite ist der Klinkenstecker dran, das Kabel war mal ein Meter zweiadriges Netzkabel eines Gerätes mit Euro-Netzstecker, zwei mal 0,75 Quadrat, und auf der anderen Seite befindet sich ein roter und ein blauer Bananenstecker 4mm fürs Labornetzgerät. Das Kabel bleibt dann immer am Gerät dran, wenn ich es weg stelle. Aber wir wollen das Gerät ja nicht nachbauen. Deshalb schaute ich mir die Schaltung nach Geräteöffnung auch nur kurz an, machte keine Bauteilmessungen. Aber schön aufgelockerte Bestückung. Die Platine hätte man noch direkt mit einem Pinselchen von Hand zeichnen können. Die Zeiten der UV-löschbaren Halbleiter sind wohl weitgehend vorbei. Angesichts der Löschzyklen möchte ich mal was bemerken: Und zwar fand ich vor längerer Zeit den Wikipedia-Artikel über EPROM, der was von "nur" etwa 200 Löschzyklen Lebensdauer schreibt. Vorher war ich mal anderer Meinung. In EPROM-Datenblättern findet man dazu meistens nichts. Ewig kann man das Spiel mit dem Löschgerät und einem EPROM-Satz deshalb anscheinend nicht betreiben. Andererseits ist mir von Bausteindefekten bei Entwicklern aber auch nichts bekannt.
Abdul K. schrieb: > Also den Aufwand hat Intel vermutlich nicht > ohne Grund betrieben. Der Aufwand kostete ungefähr die Hälfte des Bauteilpreises. Deswegen experimentierte man auch schon mit Röntgentechnik, um die Bausteine durchs vergossene Gehäuse durch löschen zu können. So richtig erfolgreich wurde man damit nicht. Michael_ schrieb: > Was hast du erwartet? Im Grunde sogar genau das, was ich sah. > Einer 250W HQL wurde der äußere Glasmantel entfernt. In einer Blechkiste > in 15cm wurden die EPROM plaziert. Das ergibt aber auch nicht gerade die Dosierung, wie im Datenblatt beschrieben. Überdosierung kann den Baustein auch zerstören, das steht auch im Datenblatt.
Abdul K. schrieb: > Wie kam es zu den 5min? Erfahrungswert. Bei der HQL reichten auch meist 3 Min. Abdul K. schrieb: > Keramikfenster. hm. Du meinst durch weiße Keramik oder wie? In der DDR war Quarzglas Mangelware. Aber Leute, die was von Porzellan/Keramik verstanden waren vorhanden. http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/komponenten/ic.htm Schau mal den U2716 und U2732 an. Da ist so ein Keramikfenster drauf. Wilhelm Ferkes schrieb: >> Einer 250W HQL wurde der äußere Glasmantel entfernt. In einer Blechkiste >> in 15cm wurden die EPROM plaziert. > > Das ergibt aber auch nicht gerade die Dosierung, wie im Datenblatt > beschrieben. Überdosierung kann den Baustein auch zerstören, das steht > auch im Datenblatt. Es war wirklich die einzige Möglichkeit, die erforderliche Strahlung zu erreichen! Man brauchte natürlich einen Draht zu einem Elektriker. 125W ging nicht, da beim zerstören des äußeren Glaskolbens der innere mit kaputt ging. Aus Versehen hab ich mal welche 15 Min. gekocht. Die haben das überlebt und konnten später beschrieben und wieder gelöscht werden.
Hallo, Wilhelm Ferkes schrieb: > Dein Gerät hat schon ein paar Stunden mehr als meines auf dem Buckel, > wie ich an der Röhre sehe. Auf dem Foto sieht man es nicht ganz genau, > aber bei mir ist die Röhre auf jeden Fall fest eingelötet. Sie sollte > wohl doch ein Weilchen Lebensdauer haben. Ich selbst habe das Gerät nicht sehr oft eingesetzt. Ich habe es noch zu DM-Zeiten gebraucht gekauft. Was der Vorbesitzer damit gemacht hat weiß ich natürlich nicht. Auch bei mir ist die Röhre fest eingelötet (s. Anhang). Ich hatte mir auch schon überlegt einen Halter dafür zu bauen. Vermutlich nehme ich dies in Angriff, wenn die Röhre getauscht werden muss. Allerdings ergibt sich hierbei die Frage, ob hierbei und Nutzen in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. Vermutlich eher nicht. Wurde das ISEL-Gerät ursprünglich mit Anleitung angeliefert? Wenn ja, war ich der Anleitung ein Schaltplan? Mit freundlichen Grüßen Guido
Michael_ schrieb: > In der DDR war Quarzglas Mangelware. Aber Leute, die was von > Porzellan/Keramik verstanden waren vorhanden. > http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/komponenten/ic.htm > Schau mal den U2716 und U2732 an. Da ist so ein Keramikfenster drauf. In den Anfangszeiten Anfang der 1970-er Jahre gab es schon sehr merkwürdige Bausteinkonstruktionen. Ein Baustein 2516 von TI aus dem Jahr 1979 hat auf die Keramik aufgeklebte Messingplättchen, in denen sich das Quarzfenster befindet. Ein früherer Baustein, ein 1702 von Intel aus dem Jahr 1974, hat ein billig aussehendes einfach aufgeklebtes Milchglasplättchen. Ob der Stein noch funktioniert, weiß ich nicht, und kann ich nicht mal einfach so testen. Der hat 2 Betriebsspannungen, +9V und -5V, und Programmierspannung 25V. Deshalb nannte man das früher auch "Brennen". Wahrscheinlich bekomme ich diesen Baustein mit üblicher Lichtdosis gar nicht mal gelöscht. Wie die gerade genannten 2516, die brauchten 5 Durchgänge im Löschgerät. > Es war wirklich die einzige Möglichkeit, die erforderliche Strahlung zu > erreichen! Notfalls würde ich auch was anderes versuchen, z.B. wenn das Löschgerät mal defekt wäre. Den Asi-Toaster: Ein Gesichtsbräuner steht noch irgendwo rum, den ich mal extra nur zur Platinenbelichtung anschaffte.
Guido C. schrieb: > Auch bei mir ist die Röhre fest eingelötet (s. Anhang). Ich hatte mir > auch schon überlegt einen Halter dafür zu bauen. Vermutlich nehme ich > dies in Angriff, wenn die Röhre getauscht werden muss. Allerdings ergibt > sich hierbei die Frage, ob hierbei und Nutzen in einem vernünftigen > Verhältnis zueinander stehen. Vermutlich eher nicht. Am besten läßt man die Röhre drin, so lange sie lebt. Im Falle eines Falles kann man dann immer noch auslöten. Über die Lebensdauer weiß ich auch gar nichts. Bei dir ist die Röhre nur an den Endpunkten etwas geschwärzter als bei mir. Es ist die Frage, was genau da alterungsmäßig mit direkt geheizten Elektroden passiert. > Wurde das ISEL-Gerät ursprünglich mit Anleitung angeliefert? Wenn ja, > war ich der Anleitung ein Schaltplan? Im Lieferumfang befand sich nur ein Blättchen im A5-Format, in der Mitte gefaltet, wenn ich mich recht entsinne. Irgendwo liegt das bestimmt in meinen Unterlagen herum, vor 20 Jahren gut versteckt, das werde ich jetzt auf Anhieb kaum finden. Darin befand sich nur eine Kurzanleitung, Gerätebeschreibung, ein paar Daten, mehr nicht. Etwa so, wie im weiter oben genannten Link von crazyhorse. Kein Schaltplan. Aber den könnte man notfalls noch selbst heraus bekommen. Vermutlich ist es den Aufwand nicht wert. Zum Gerät gibt es ja auch kaum was zu sagen, außer dem Einschaltknopf und dem Poti, das geht auch gut ohne Anleitung. Zur Röhre könnte ich allenfalls noch mal ein Datenblatt im Netz suchen. Das Zeiteinstellpoti befindet sich bei mir immer noch in Mittelstellung, wie beim Kauf. Es war nie nötig, jemals daran zu drehen. Die Mittelstellung macht bei mir ungefähr 20-25 Minuten, und das reichte bis auf ein paar wenige Uralt-Typen aus den 1970-er Jahren immer gut. Leer ist ja leer, voller wirds von selbst nicht mehr.
Hallo Wilhelm, ein Schaltplan (für die Ablage) wäre ganz nett gewesen. Aber Du hast natürlich recht, im Falles eines Defekts kann man sich den auch herauszeichnen. Wilhelm Ferkes schrieb: > Mittelstellung macht bei mir ungefähr 20-25 Minuten, und das reichte bis > auf ein paar wenige Uralt-Typen aus den 1970-er Jahren immer gut. Leer > ist ja leer, voller wirds von selbst nicht mehr. Vielen Dank für den Tipp. Dies werde ich zukünftig auch so handhaben. Wilhelm Ferkes schrieb: > Notfalls würde ich auch was anderes versuchen, z.B. wenn das Löschgerät > mal defekt wäre. Den Asi-Toaster: Ein Gesichtsbräuner steht noch > irgendwo rum, den ich mal extra nur zur Platinenbelichtung anschaffte. Braucht es zum Eprom-Löschen keine UVC-Strahlung? Ich dachte immer dies machte die Lampen in den UV-Löschgeräten so "gefährlich". UVC-Strahlung sollte aus einem Gesichtsbräuner doch nicht austreten, oder? Mit freundlichen Grüßen Guido
Wilhelm Ferkes schrieb: > Andererseits ist mir von Bausteindefekten > bei Entwicklern aber auch nichts bekannt. Ja klar. Das lag daran daß man spätestens nach 30-50 mal Benutzung desselben Eproms beim Einstecken in den Sockel der Platine mindestens ein Beinchen so verbogen hat daß der Teil dann in den Müll wanderte... Gruss
Erich schrieb: > Ja klar. > Das lag daran daß man spätestens nach 30-50 mal Benutzung desselben > Eproms beim Einstecken in den Sockel der Platine mindestens ein Beinchen > so verbogen hat daß der Teil dann in den Müll wanderte... Durchaus möglich. Nicht alle gehen sorgfältig mit dem Material um. Mann, war das gelegentlich ein Chaos, als wir draußen auf dem Bau als Monteure teilweise selbst in Anlagen EPROMs tauschten. Manchmal gab es noch während des Aufbaus einer Anlage beim Kunden Software-Updates vom Hersteller, wo Bugs entfernt waren. Oft, wenn die Anlage neu auf den Markt kam. Irgend welche Kunden sind halt immer die ersten, wie wenn ein neues Auto raus kommt. Dann bekam man einen großen Karton EPROMs in die Firma geliefert. Und dann mußte schon mal eine EPROM-Bank aus 8 oder gar 16 Steinen getauscht werden. Natürlich geht das nur mit dem großen Schraubendreher oder dem Meißel aus dem Werkzeugkasten, was anderes hatte man am Bau nicht. Als ich mal aus der Mittagspause kam, saß mein Kollege schmollend in der Ecke. Er zeigte mit dem Finger auf den EPROM-Karton, und sagte zu mir: Sag jetzt bloß keinen Ton! Er hatte alle Steine bis zur völligen Unbrauchbarkeit vergeigt, alles platt! Es war aber auch ein Typ, eher für den Steinbruch, grobe Dinge, als für die Elektronikwerkstatt! ;-) Ja, man braucht da für die feinen Dinge durchaus etwas Feingefühl in den Fingern. Beim Kunden wurden die EPROMs dann oft auch danach noch mal getauscht, teils bis zu drei mal in drei Monaten. Anders gings damals aber nicht, denn Flash und Notebook dran oder gar Fernwartung gabs noch nicht. Größere Anlagen hatten dann aber auch schon mal Betriebssysteme Eigenkonstrukte der Hersteller, und Festplatten und Disketten, und Terminals etwa wie Notebook-Vorläufermodelle.
Guido C. schrieb: > Hallo Wilhelm, > > ein Schaltplan (für die Ablage) wäre ganz nett gewesen. Aber Du hast > natürlich recht, im Falles eines Defekts kann man sich den auch > herauszeichnen. Kann man ja immer noch mal überlegen. Ich frage mich gerade, wie die Röhre genau funktioniert. Denn die hat ja an beiden Seiten Heizelektroden, und das spräche doch eigentlich für Wechselstrombetrieb. Da ist ja im Gerät auch noch diese Ferritspule drin. Nicht, daß das noch etwa ein Sperrschwinger ist? > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Mittelstellung macht bei mir ungefähr 20-25 Minuten, und das reichte bis >> auf ein paar wenige Uralt-Typen aus den 1970-er Jahren immer gut. Leer >> ist ja leer, voller wirds von selbst nicht mehr. > > Vielen Dank für den Tipp. Dies werde ich zukünftig auch so handhaben. Na ja, bei mir ist die Löschdauer eben auch nur empirisch ermittelt, es ist auch nichts anderes, als reines Probieren, mehr nicht. Um die Strahlendosen exakt zu ermitteln, das ergäbe bestimmt noch etwas Rechnerei. Immerhin ist in den EPROM-Datenblättern aber eine Lichtwellenlänge und Dosis pro Fläche angegeben. > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Notfalls würde ich auch was anderes versuchen, z.B. wenn das Löschgerät >> mal defekt wäre. Den Asi-Toaster: Ein Gesichtsbräuner steht noch >> irgendwo rum, den ich mal extra nur zur Platinenbelichtung anschaffte. > > Braucht es zum Eprom-Löschen keine UVC-Strahlung? Ich dachte immer dies > machte die Lampen in den UV-Löschgeräten so "gefährlich". UVC-Strahlung > sollte aus einem Gesichtsbräuner doch nicht austreten, oder? Vor Jahren gab es mal Kritiken zu Solarien, wo die Besitzer aus Kostengründen die Lampen zu lange im Asi-Toaster betreiben. Das Licht wechselt da mit Alterung der Röhren auch hin zu kurzwelligerem gefährlicherem Licht, also das Spektrum verschiebt sich ungünstig. Das Licht wird aber auch nicht sehr scharfkantig gefiltert. Man müßte mal Spektralkurven betrachten, wo und wie sich Löschlampenkurven mit Asi-Toaster-Kurven überlappen. In einer roten LED ist auch noch grün mit drin, aber nur im Promillebereich. Man nimmt das deshalb nur nicht wahr. Jemand anderes benutzte hier mal einen elektrischen Fliegenfänger zur Löschung. Die leuchten alleine vom Aussehen her aber auch ganz schön gefährlich, in ähnlichem Licht wie die Löschröhre. Durch einen winzigen Spalt in meinem Löschgerät sehe ich immer ein ganz klein wenig bläuliches Licht, je nach Betrachtungswinkel. Bei unseren Löschgeräten sind ungefähr 250nm angegeben, wie ich im Link von crazyhorse gestern sah. Mal sehen, ob das UVC ist. Sehr weit vom sichtbaren Bereich blau violett liegt das auch noch nicht entfernt, und blau violett macht diese Röhre ja auch. Dann bräuchte man für die Röhre auch noch mal die abgestrahlte Lichtenergie pro Fläche.
Hm ja, da weiß ich nun ja welche Anlagenart du betreust hast. Ziemlich sicher die, an denen meine Mutter einige Jahre als Telefonistin arbeitete. Damals lernte ich bei der Telekom und jeden Abend erzählte sie mir dann die neuesten Fehler 'ihrer' Anlage. Öfters auch mal stundenlanger Totalausfall. Die Röhre arbeitet als ganz normale Leuchtstoffröhre eben. Nur das sie keinen Leuchtstoff drinnen hat. Die Sendung mit der Maus hat einen Beitrag, wo sie die Herstellung genau zeigen. Sehr interessant!!
Abdul K. schrieb: > Öfters auch mal > stundenlanger Totalausfall. Begeistert klingst du aber nicht gerade. ;-) Die schlechten Dinge merkt man sich halt besonders gut.
Wilhelm F. schrieb: > H.Joachim Seifert schrieb: > >> Wird wohl das von Isel sein, gibts heute noch zu kaufen. > > Exakt! Super. Jetzt, wo du den Namen nanntest... > >> http://www.tme.eu/de/details/isel-5/uv-loschgerate/ > > Und genau das gezeigte Gerät. Kan mir jemand sagen wie die Polung an der Klinke ist? Ich habe die reine Nackte Platine bekommen und muss mir mal nen Netzteil zusammen Bauen.
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Die Polarität ist doch anhand der verbauten Elkos leicht zu erkennen.
Vorn N. schrieb: > Die Polarität ist doch anhand der verbauten Elkos leicht zu erkennen. Ja da dachte ich auch aber ich muss zugeben da sich noch beim Lernen bin, magste mir erklären wo ich das wie erkennen in genau diesem Fall? Dann muss ich das nächste mal nich mehr fragen. Stell dir ma vor du kommst zu mir in die Werkstatt und fragst warum dein Auto son komisches Geräusch macht und meine Antwort ist folgende. Na das solltest du doch anhand der Reifen erkennen. So hat jeder sein Fachgebiet und is doch schön wenn Menschen sich einlernen :)
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> Die Polarität ist doch anhand der verbauten Elkos leicht zu erkennen. Ich schätze, dass einer der beiden Elkos parallel zur Buchse geschaltet ist. Dann kannst Du anhand der auf dem Elko gedruckten Polung auf die Polung der Buchse schließen. Es kann sogar sein, dass die schwarze Diode (1N4001?) als Verpolschutz dient. Hast Du ein Messgerät (Multimeter?) Und noch zu den älteren Beiträgen: Und ja, es ist ein Sperrschwinger drauf. Durch die quasi-DC ist meist auch eine Seite der Lampe dunkler geschwärzt. Da schadet es nicht, die Röhre mal andersherum einzubauen. Marco: > Das Glas ist das gleiche, nur hat die UV-Röhre keine > Phosphorbeschichtung. Da kommt auch so noch genug UVC raus. Das stimmt nicht, die UVC-Röhren sind aus Quarzglas. Ersatz gibt es ggf. beim Tierhändler / Baumarkt: Aquarien- und Teichwasser wird mit UVC entkeimt. Daher haben die oft Ersatzlampen vorrätig. Ja, man kann Eproms auch kaputtlöschen, wenn man sie stundenlang braten lässt. Die mit dem milchigen Keramikfenster kenne ich auch noch.
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Vorn N. schrieb: >> Die Polarität ist doch anhand der verbauten Elkos leicht zu erkennen. > Ich schätze, dass einer der beiden Elkos parallel zur Buchse geschaltet > ist. Dann kannst Du anhand der auf dem Elko gedruckten Polung auf die > Polung der Buchse schließen. Es kann sogar sein, dass die schwarze > Diode (1N4001?) als Verpolschutz dient. Hast Du ein Messgerät > (Multimeter?) > Ja, man kann Eproms auch kaputtlöschen, wenn man sie stundenlang braten > lässt. > > Die mit dem milchigen Keramikfenster kenne ich auch noch. Jo Multimeter is hier. Danke für die Erklärung auf jeden fall :) Jetzt ist der Transistor abgeraucht. Ich schau mal ob ich noch einen rumliegen habe
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Ich denke, du musst noch viel lernen. Zeichne doch mal einen Schaltplan, dann wird dir die Schaltung klar. Was verwendest Du als Stromversorgung? Vermutlich ist die Spannung zu hoch. Pass bloß auf mit der UV-Strahlung. Eine Bindehautentzündung merkst du erst am nächsten Tag, und die tut übel weh, es ist, als hättest du Sand in den Augen.
Alexander T. schrieb: >>> http://www.tme.eu/de/details/isel-5/uv-loschgerate/ > > Kan mir jemand sagen wie die Polung an der Klinke ist? Aussen minus / innen plus (so wie es sich gehört) - das ist aber auf den Bildern bei TME auch zu erkennen. https://ce8dc832c.cloudimg.io/fit/640x480/n@9bd980dfbc8cba4741c9e834744bead27c7fa0d4/_cdn_/98/7E/80/00/0/583561_4.jpg?mark_url=_tme-wrk_%2Ftme_new.png&mark_pos=center&mark_size=100pp
Das habe ich auch gesehen aber die Platine die ich hier habe hat einen anderen Anschluss. Hier ist eine Normale 3,5mm Mono Klinke die statt aussen und innen Tip Und Sleeve hat.
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