Da ich aus der Nähe von München komme und später gerne mal auf dem Gebiet Leistungselektronik bei einer größeren Firma arbeiten würde, wollte ich fragen welche größeren Firmen in München ihr mir empfehlen würdet. Auf den gängigen Jobsuchmaschinen habe ich schon gesucht, aber bin leider nicht so wirklich fündig geworden. Die meisten Firmen in München, welche mir da angezeigt werden sind entweder Personaldienstleister oder kleinere Firmen (<1000 Mitarbeiter). Bei den größeren Firmen ist mir jetzt Osram aufgefallen. Die suchen auch gerade Hardware-Entwickler auf dem Gebiet Leistungselektronik: http://www.osram.de/osram_de/karriere/karriere-bei-osram/stellenboerse/stellenangebote-national/muenchen/index.jsp Nur bei denen ist es ja so, dass die letztens ihre Abteilungen Forschung und Allgemeinbeleuchtung nach Garching verlegt haben. Darum würde mich jetzt stark interessieren, ob die gesamte Entwicklung, also auch der Job in dieser Stellenanzeige, im Werk in München-Schwabing ist oder auch in Garching. Weiß das zufällig jemand hier? Gruß
Hallo Stefan, ich kann zwar leider nichts zu Firmen in München sagen, aber ich frage mich, warum so viele Absolventen nach großen Firmen suchen, selbst Firmen unter 1000 Mitarbeitern schließt Du ja aus. Welche Erwartungen hast Du an einen Großkonzern oder andersherum, was stört Dich an kleinen Firmen?? (Ich arbeite selbst in einer kleinen Firma (< 60 Mitarbeiter) und habe dort sehr viele Freiheiten in R & D die ich in einem Konzern sicher nicht hätte. Wir beschäftigen uns unter anderem auch mit Leistungselektronik, dies ist aber nur ein Teil unserer Tätigkeit)
Ich wusste es bisher auch nicht, hat mich aber auch nicht interessiert. Aber Google weis es natürlich: Einfach nach "OSRAM Garching" suchen. Da du eventuell mit der Bedienung von Google überfordert bist hier ein interessantes Zitat: Die Osram AG bestätigte jetzt offiziell gegenüber Medien, dass sich das international tätige Unternehmen (Licht- /LED-Systeme) nicht nur im Münchener Hochhaus-Komplex „m.pire“ etabliert, sondern weitere 450 Arbeitsplätze im Business Campus München : Garching ansiedelt. Pressesprecherin Nadine Kleinert erklärte, dass künftig die Bereiche Allgemeinbeleuchtung und Forschung in der Universitätsstadt tätig sein würden. Die Flächen erfüllten alle bautechnischen Anforderungen. So seien beispielsweise für Labore spezielle Böden notwendig. Zudem sei der Business Campus sowohl mit der U-Bahn als auch mit dem Auto gut zu erreichen. Die Linie 6 verbinde die beiden neuen Standorte direkt. Daraus schliesse ich: Verwaltung im Hochhaus, F&E in Garching. Und so schlimm ist Garching ja auch nicht. Wenn du Fußballfan sein solltest bist du in wenigen Minuten in der Allianz Arena. Tausende Studenten der TU "München" fahren täglich nach Garching.
Münchner schrieb: > Ich wusste es bisher auch nicht, hat mich aber auch nicht interessiert. > Aber Google weis es natürlich: Einfach nach "OSRAM Garching" suchen. > Da du eventuell mit der Bedienung von Google überfordert bist hier ein > interessantes Zitat: > > Die Osram AG bestätigte jetzt offiziell gegenüber Medien, dass sich das > international tätige Unternehmen (Licht- /LED-Systeme) nicht nur im > Münchener Hochhaus-Komplex „m.pire“ etabliert, sondern weitere 450 > Arbeitsplätze im Business Campus München : Garching ansiedelt. Bis jetzt noch nicht! > Daraus schliesse ich: Verwaltung im Hochhaus, F&E in Garching. Und so > schlimm ist Garching ja auch nicht. Wenn du Fußballfan sein solltest > bist du in wenigen Minuten in der Allianz Arena. Tausende Studenten der > TU "München" fahren täglich nach Garching. Ja, und die Studenten freuen sich über die ab Mai für mehrere Monate bestehende Totalsperrung der U6, die nächstes Jahr noch einmal wiederholt wird: http://www.mvg-mobil.de/aktuell/sev-u6.html Wer also meint, man kommt gut nach Garching, hat sich voll geschnitten.
Klar, kleine Firmen bieten oft mehr Freiheit und interessanteres arbeiten. Aber da schwingt mit, dass sie auch schnell mal kündigen. Und das sie schlechter bezahlen. Vor allem aber in der heutigen Zeit: Eine Stempeluhr, Gleitzeit und keine verfallenden Stunden. Das wird immer wichtiger in Zeiten von Arbeitsameisen, die als Vieh gehalten werden.
Hans Arnhold schrieb: > ich kann zwar leider nichts zu Firmen in München sagen, aber ich frage > mich, warum so viele Absolventen nach großen Firmen suchen, selbst > Firmen unter 1000 Mitarbeitern schließt Du ja aus. Welche Erwartungen > hast Du an einen Großkonzern oder andersherum, was stört Dich an kleinen > Firmen?? Meiner Meinung nach spricht für eine größere Firma hauptsächlich das bessere Einkommen und die Work-Life-Balance. Beides in meinen Augen keine ganz unwichtigen Aspekte. Aber mein Post war jetzt nicht so gemeint, dass es unbedingt ein Riesenkonzern sein soll. Es sollte halt ein Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeiter sein. Münchner schrieb: > Da du eventuell mit der Bedienung von Google überfordert bist hier ein > interessantes Zitat: Wenn du dir meinen ersten Post mal genau durchgelesen hättest, wärst du vielleicht darauf gekommen, dass ich google auch schon bedient habe... Aber in der Quelle steht ja nur etwas von Forschung und Allgemeinbeleuchtung. Die ausgeschrieben Stelle ist aber Entwicklung, weshalb sie auch durchaus am Hauptstandort in Schwabing sein könnte. Für jemand der mit dem Zug nach München pendelt macht es einen großen Unterschied ob er 10-15min noch vom Hauptbahnhof fährt oder ob er 30min braucht auf einer Linie wo nur alle 10min eine S-Bahn verkehrt. Deswegen ist Garching in meinem Fall eher uninteressant. Meine Frage nach Firmen im Bereich Leistungselektronik in München bezieht sich eher auf Firmen, welche gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vom Hauptbahnhof aus erreichbar sind. Gruß
Info schrieb: > Klar, kleine Firmen bieten oft mehr Freiheit und interessanteres > arbeiten. > Aber da schwingt mit, dass sie auch schnell mal kündigen. > Und das sie schlechter bezahlen. > Vor allem aber in der heutigen Zeit: Eine Stempeluhr, Gleitzeit und > keine verfallenden Stunden. Das wird immer wichtiger in Zeiten von > Arbeitsameisen, die als Vieh gehalten werden. Upps, dann arbeite ich doch in einer großen Firma:-) Schnell gekündigt wird bei uns nicht, in den letzten Jahren wurde nur eine Probezeit vorzeitig unsererseits beendet. Schlechter bezahlen ist relativ, Bachelor nach Trainee-Status Ende ca. 45k€, Überstunden gegen Freizeit oder Kohle, Arbeitsameisen haben wir im Garten. Richtig ist: es wird Einsatz erwartet, der klassische 8h Job klappt nicht so oft, Reisebereitschaft ist erforderlich und wird reichlich gebraucht, Eigenverantwortung ist hoch, manchmal ist es stressig. Es passiert durchaus, das Praktikanten sich wundern und auch schon mal sagen, die Schlagzahl sei Ihnen zu hoch. Mich wundert, das 24jährige so wenig Biss haben und in dem Alter schon Sehnsucht nach einem "Beamtenjob" haben. Ich wollte damals die Welt erobern, bin zwar noch dabei, habe aber schon einiges erlebt. (Bin jetzt 49)
Hans Arnhold schrieb: > Richtig ist: es wird Einsatz erwartet, der klassische 8h Job klappt > nicht so oft, Und schon ist der Job uninteressant. Mir ist meine Freizeit und meine Familie enorm wichtig, ganz egal was die bezahlen, wenn ich ständig über Zeit arbeite nervt mich der Job. Mir reicht ein 30-h-Job bei 75% Vergütung und dass ich die 30 Stunden mit einem Gleitzeitkonto langfristig nicht überschreiten kann. Was mich aber tierisch nervt sind Unternehmen, die meinen mit 40-Stunden-Top-Bezahlung locken zu müssen, aber dann 50 h fordern. Wann raffen die Unternehmen endlich mal, dass Geld nicht alles im Leben ist sondern vielen immer mehr Freizeit mehr wert ist als ein iPhone und eine Schwanzverlängerung mit 300 PS? In München kenne ich eine größere Unternehmung, laut Wikipedia über 40.000 Mitarbeiter, deren Betriebsrat durchgesetzt hat, dass der Zugang zu den Büros außerhalb der möglichen Arbeitszeiten gesperrt ist. Am Wochenende kommt da zum Beispiel kein normaler Mitarbeiter rein und die E-Mail-Zugänge sind in der Zeit auch gesperrt.
Bei uns ist das Stundenkonto ständig im Blick der Gruppenleiter, wenn die Überstunden rasant anwachsen gibts ein Gespräch. Ist man von der Arbeit überfordert? Ist es zuviel? Gibt es Probleme mit dem Kunden oder Kollegen? Niemand hier ist an großen Überstundenkontingenten interessiert, am wenigsten die Geschäftsleitung. Bei unseren Projekten fallen allerdings zwangsläufig Überstunden an, diese sollen aber spätestens in der nächsten Arbeitswoche in Freizeit umgewandelt werden. Eine verantwortungsvolle Geschäftsleitung kann es nicht zulassen, das Ihre Mitarbeiter sich aufreiben, schließlich ist ein hoher Krankenstand oder ein demotivierter Mitarbeiter nie gut. Ich kenne natürlich auch Firmen, die Ihre Mitarbeiter auslutschen und dann in die Wüste schicken, das läuft bei uns definitiv anders. Meine Familie ist mir auch wichtig, ich denke aber, das ich im großen und ganzen eine gute Balance habe, ich kriege bislang keine Beschwerden. Ausserdem, das ist das wichtigste für mich: Der Job macht einfach Spaß!!!
Hans Arnhold schrieb: > Niemand hier ist an großen Überstundenkontingenten interessiert, am > wenigsten die Geschäftsleitung. Mittlerweile werde ich hellhörig, wenn ich das in Vorstellungsgesprächen höre, denn das könnte auch heißen, dass Überstunden nicht erfasst werden und man umsonst zu viel arbeitet. > Eine verantwortungsvolle Geschäftsleitung kann es nicht zulassen, das > Ihre Mitarbeiter sich aufreiben, schließlich ist ein hoher Krankenstand > oder ein demotivierter Mitarbeiter nie gut. Schön wärs, wenn das der Normalzustand wäre. Die Realität sieht gerade in KMU und typischen Business-Unternehmen zu oft so aus, dass man die verbrannten Mitarbeiter einfach durch neues junges frisches naives Brennmaterial ersetzt. Aber wie sagte Tyrrell: "The light that burns twice as bright burns half as long." (Das Licht, das doppelt so hell brennt, brennt eben nur halb so lang.) > Ausserdem, das ist das wichtigste für mich: Der Job macht einfach > Spaß!!! So soll es sein!
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