Hallo, bei unserem Lichthärtegerät Heraeus Kulzer UniXS ist ein Bauteil durchgebrannt. Die Lötkontakte sind ebenfalls schwarz geworden. Könntet ihr mir bitte helfen das Bauteil zu identifizieren? Es handelt sich um das beige/kuferne kondensatorähnliche Bauteil. Vielen Dank schonmal
albertus77 schrieb: > beige/kuferne kondensatorähnliche Bauteil. ...könnte ein zementierter Widerstand sein. Es wird Euch jedoch wenig helfen, diesen zu tauschen, WENN ihr nicht wisst warum er heiß geworden ist. Oft ist ein heißer Widerstand nur die Folge eines anderen Übels. http://www.reichelt.de/Hochlastwiderstaende/2/index.html?;ACTION=2;LA=2;GROUPID=3115
oszi40 schrieb: > Oft ist ein heißer Widerstand nur die Folge eines anderen Übels. Richtig. Mitunter auch uterdimensioniert. Das R scheint mir zur Strombegrenzung zu dienen. Vor allem im Einschaltmoment. Die geben dann schon mal nach. Vom Widerstand mal nach Masse messen, ob da ein Schluss vorliegt. Dann rauchts gleich wieder. Aber dem Abbrand nach zu urteilen, tippe ich auf Unterdimendionierung. Sollte das was schlussig sein, kommt ja die Sicherung. Einfach probieren.
Ein Kurzschluss liegt vermutlich nicht vor, da die Sicherung noch intakt ist und das Gerät sich auch einschalten lässt. Beim letzten Start des Timers ist dann aber Rauch aus dem Gerät aufgestiegen und seitdem funktioniert die Leuchteneinheit nicht mehr, das Gerät lässt sich jedoch noch einschalten. Das Problem ist auch, dass auf dem Gehäuse des Widerstands keinerlei Beschriftung vorhanden ist. Welchen Widerstand sollte ich dann verbauen? Viele Grüße
Albertus77 schrieb: > Welchen Widerstand sollte ich dann verbauen? Das weiss der Entwickler allein. Oder der Schaltplan. Einfach mal schauen, was da für eine Last dranhängt. Die Spannung der Leuchteneinheit, vermutlich. Leistungsaufnahme von dem Ding ermitteln und so erhält man dann Annährerungswerte in Richtung Strom. Wenn dort eine UB von 150 Volt anliegt, bei einer Leistung von 400 Watt wär´ ein 22KOhm sicher falsch. Aus dem Bauch raus: 0,5-220 Ohm mit ca. 4 Watt Leistung für den Widerstand.
Hallo, ist denn ein Schaltplan vorhanden, eventuell bei den Serviceunterlagen? Falls nicht hilft nur back- engineering der Leiterplatte um zu wissen was Sache ist. Was für ein Leuchtmittel wird denn verwendet? MfG.
Eine kurze Recherche hat ergeben: Härtegerät für n Zahnarzt, Leuchtmittel == Blitzlampe wie im Strobo.. Vermutlich wird der Widerstand wohl den Strom begrenzen ,wenn die Lampe gezündet ist. Nach dem Widerstand kommt wohl eine Vervielfacherschaltung, anschliesend Lampe. Rest der Schaltung dürfte dann nur Reglung sein... Falls dem so ist, sinkt bei zu hohem Wert für den R nur die max. mögliche Wiederholrate, die Lampe hat dann Aussetzer oder ist dunkler, da der R auch Einfluss auf die Ladezeit der Kondensatoren hat. ... eventuell ein C in der Verdopplerschaltung kaputt? MfG.
Danke schonmal für eure Antworten! Als Leuchtmittel werden zwei Xenon Lampen genutzt : http://www.ziro-dent.de/gebrauchte-dentalgeraete/index.php/de/Heraeus-Blitzroehre-UniXS/c-KAT1000/a-P1118 Leider ist die Voltzahl nicht ersichtlich. Ich werde dann morgen nochmal die Platine nach meinen Fähigkeiten durchprüfen, ansonsten müssen wir das Gerät zur Reparatur senden. Wo finde ich eigentlich die Kondensatoren der Verdopplerschaltung? Das Gerät benötigen wir übrigens in einem Dentallabor zu Polymerisation von Kunststoffplatten. Viele Grüße
Was mir noch eingefallen ist: Es gibt neben dem Einschalter zwei Wahlmöglichkeiten für 180 Sekunden oder 90s. Beim letzten Einschalten fing das Gerät ohne Auswahl einer Option direkt an zu beleuchten, bis nach mehreren Minuten Rauch aufgestiegen ist und ich den Strom abgeschaltet habe. Viele Grüße
Albertus77 schrieb: > Beim letzten Einschalten fing das Gerät ohne Auswahl einer Option direkt > an zu beleuchten, bis nach mehreren Minuten Rauch aufgestiegen Womit ziemlich sicher ist, daß dieser rauchende Sicherungs-Widerstand nur eine Folgeerscheinung sein wird. Mein Horoskop sagt, daß igendwo noch ein kranker Halbleiter jetzt ganz leitet...
Hallo, das Gerät funktioniert wieder! Der Widerstand funktioniert scheinbar immernoch, obwohl er etwas abgeplatzt ist. Das Problem waren die abgelösten Lötverbindungen. Nachdem ich die Kontakte neu verlötet habe, funktioniert alles wie vorher. Vielen Dank für eure Hilfe!
Albertus77 schrieb: > Der Widerstand funktioniert scheinbar immernoch Günstigerweise jetzt messen, um die davon abgeplatzten Zahlen zu sortieren. Auch brennt feuchte Kohle schlechter. Also vllt. doch ersetzen?
Nur der Vollständigkeit halber. Habe gerade ein solches Gerät vor mir stehen. Der Wert des Wiederstands hier ist 10 kOhm.
Danke für die auskunft über den Wert des Widerstandes. Habe das selbe Problem. Werde den Widerstand tauschen und schauen, ob auch etwas anderes die Hauptursache ist.
Soooo 4 Jahre später, liest noch wer mit, ich bräuchte mal Hilfe. Habe dieses uni xs im Labor entdeckt, kurz vor dem Müll, sollte wohl repariert werden, aber dann liegen gelassen. Nun fehl auf der Platine ein Bauteil. Könnte durch 3 Kontakte ein Transistor sein. Aber man bräuchte halt auch die genauen Daten, falls noch jemand einen schaltlaufplan hätte, bitte gerne. Grüße
Die Nähe zum Kühlkörper lässt auf einen Leistungshalbleiter schließen: Transistor, Thyristor oder Triac. Da kommt es doch ziemlich auf den richtigen Typ an, was Spannung Strom usw. angeht. Ebenso die isolierte Montage am Kühlkörper wie beim "Nachbar". Aber evtl. ist es der gleiche Typ wie der Nachbar, weil eine Gegentaktschaltung vorliegt. Also bitte Typenangabe (Beschriftung) des Nachbars. Auch ein Bild von der Leiterbahnseite wäre gut, um zu erkennen ob da Gegentaktschaltung vorhanden ist.
Hallo, komisch, auf dem großen Widerstand steht 39k und nicht wie oben angenommen 10k. Vielleicht Geräte mit unterschiedlicher Leistung, sehen aber gleich aus. Jogibär
Da die Lampe in dem Gerät eine Xenonblitzlampe ist, liegt ein Thyristor nahe. https://www.laboshop.com/contentimage.php?t=prod&img=02251.jpg
Hallo, suche auch gerade Infos, das ist ein BUZ 357
Hallo, das ist ein BUZ 357
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