Ich suche die Pinbelegung des 6 poligen WesternSteckers der als Stromversorgung der Telefonanlage DeTeWe TA 33 USB dient. Das Netzteil hat hier leider Beine bekommen und ist verschwunden. Hat zufällig jemand solch ein Gerät und ist in der Lage (das Netzteil aufzuschrauben um) die Pinbelegung in Erfahrung zu bringen?
Ohne Gewähr (und ohne Anschlussbelegung): Das Netzteil liefert drei Wechselspannungen 46 VAC / 300mA 45 VAC / 30mA 9 VAC / 200mA Eine der beiden Wechselspannungen wird für die Erzeugung des Schleifenstroms verwendet, die andere wird direkt als Rufwechselspannung genutzt und aus der dritten, niedrigsten speist sich die eigentliche Elektronik des Gerätes. Wenn Du die Kiste aufschraubst, müsstest Du die drei separaten Nutzungen auf der Platine erkennen können; zwei Spannungen werden an einen Gleichrichter geführt, hinter einem der Gleichrichter dürfte die übliche Spannungsstabilisierungs- und Linearregler-Kombination wie sonst überall auch zu finden sein, und die dritte Spannung dürfte mit einem (oder mehreren) Relais mehr oder weniger direkt auf die TAE-Buchsen gelegt werden.
Ok, das erklärt warum ich mit 5 Volt nichts ausrichten konnte. Mein bisheriges fummeln mit ergab, dass das Gerät sich mit "Bus 004 Device 009: ID 086c:1003 DeTeWe - Deutsche Telephonwerke AG & Co. TA33 ISDN TA" meldet wenn ich unter Linux den Befehl lsusb verwende. 9 Volt gebe ich auf Pin 2 oder 4 von rechts gezählt. Als Masse nutzte ich die Abschirmung der USB Buchse. Mein Ziel: Ich will diese Telefonanlage an einen Raspberry anschliessen um auf diesem dann eine Asterisk-Telefonanlage zu installieren. Sofern ich diese DeTeWe-Kiste ordentlich angetrieben bekomme. Im Prinzip brauche ich die TAE Buchsen nicht und der Verdacht liegt nahe dass ich ohne 45 Volt auskommen werde.
mikrocontroller.net@pravec.de schrieb: > Mein Ziel: Ich will diese Telefonanlage an einen Raspberry anschliessen > um auf diesem dann eine Asterisk-Telefonanlage zu installieren. Sofern > ich diese DeTeWe-Kiste ordentlich angetrieben bekomme. Was soll die dann tun? Mehr als eine --bald obsolete-- USB-ISDN-"Karte" ist das afaik nicht, wenn über USB angesteuert.
Stimmt, dann schmeisse ich mal besser diese offenbar funktionierende ISDN-USB Telefonanlage in den Müll und kaufe mir nun eine neue die dann auch auf Anhieb funktioniert. Dann brauche ich auch keine Fragen stellen, eine gute Idee, danke.
mikrocontroller.net@pravec.de schrieb: > Stimmt, dann schmeisse ich mal besser diese offenbar funktionierende > ISDN-USB Telefonanlage in den Müll und kaufe mir nun eine neue die dann > auch auf Anhieb funktioniert. Dann brauche ich auch keine Fragen > stellen, eine gute Idee, danke. Naja, wenn du den TA (!) als Telefonanlage mit einem Rapsbery nutzen willst könnte das scheitern. Falls du den TA einfach nur als Bindeglied zum ISDN nutzen willst (also so, wie Rufus schrieb), ist die Wahrscheinlichkeit, das es funktioniert, deutlich höher.
mikrocontroller.net@pravec.de schrieb: > schmeisse ich mal besser diese offenbar funktionierende > ISDN-USB Telefonanlage in den Müll und kaufe mir nun eine neue Gut so. Letztes Jahr hab ich's aufgegeben und meine TA33 auf Eba* reingestellt. Hat keiner einen Euro geboten -> Müll. Jetzt macht alles die Fritzbox. Tut mir leid, das Netzteil hab ich auch nicht mehr. Ich würde eine komplette Anlage ersteigern. Für 1€ lohnt sich das Basteln nicht.
Ja, dass ich scheitern werde damit rechne ich. Da soll es wohl einen EUMEX Treiber geben mit dem dieses Gerät genutzt werden kann. Ob dieser allerdings mehr kann als PPP ist fraglich. Bisher habe ich zunächst ausprobiert ob dieses DeTeWe-Teil sich überhaupt noch starten lässt. Das fehlende Netzteil ... Auf meiner grossen Maschine funktionieren ISDN und Asterisk wunderbar. Allerdingst mit einer AVM PCI ISDN Karte. Was mache ich da nun... Wäre ja schon nett wenn das auf dem Raspberry so laufen würde wie auf der grossen Maschine
mikrocontroller.net@pravec.de schrieb: > Stimmt, dann schmeisse ich mal besser diese offenbar funktionierende > ISDN-USB Telefonanlage in den Müll Du hast mich missverstanden. Das "bald obsolet" bezieht sich auf die Pläne der Post, äh, "Telekom", ISDN abzuschaffen, was in den nächsten paar Jahren passieren wird.
Also basteln lohnt sich immer. Da können Fritzbox und co tausendmal besser sein. Ich sehe da zwei Möglichkeiten: Teures Gerät kaufen, Stecker rein und fertig, oder, irgendwelches herumfliegendes Zeug nehmen und das zusammenfrickeln und tüfteln und sich freuen wenn es denn funktioniert. Also ich bevorzuge da eindeutig das herumfrickeln. Wenn ich dieses DeTeWe-Teil nun in die Platinen-Tonne werfe ist das wahrlich kein grosser Verlust, zumal ich hier ja schon ISDN mit Asterisk am laufen habe. Aber wenn es dann funktioniert: Toll. Wieder sinvoll die Zeit verbracht und nich vor der Glotze gehangen und sich verblöden lassen.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > ISDN abzuschaffen, was in den nächsten paar Jahren passieren wird. Dann wird es wohl jahrzehntelang solche IP-zu-ISDN-Boxen geben, und dann kannst du weiterhin die ISDN-Anlage betreiben :-)
Welche Aufgabe soll das Ding eigentlich übernehmen? Mehr als die einer USB-ISDN-"Karte" können es hier ja kaum sein, denn auf die integrierte analoge Telephoniehardware willst Du ja wohl verzichten: mikrocontroller.net@pravec.de schrieb: > Im Prinzip brauche ich die TAE Buchsen nicht Und damit ist das Ding auch keine Telephonanlage mehr.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das "bald obsolet" bezieht sich auf die Pläne der Post, äh, "Telekom", > ISDN abzuschaffen, was in den nächsten paar Jahren passieren wird. Das Gerücht geht schon seit Jahren um. Dennoch gibt es nach vor Neuanschlüsse auf Wunsch mit ISDN. Ein von mir zum Thema angesprochener Techniker der Telekom antwortete, davon sei intern nichts bekannt.
Ok, ihr wollt es genau wissen. Bis vor einem Jahr nutze ich hier an meinem ISDN Anschluss eine total veraltete kuam konfigurierbare billige Telefonanlage (I-TA 1002, seinerzeit von Conrad elektronik). Seit jeher befindet sich in meinem Rechner eine ISDN Karte von AVM. Diese nutze ich zuletzt um die Nummer eines Anrufers anzeigen zu lassen. Vor einem Jahr klemmte ich die alte ISDN Telefonanlage ab und nahm dafür die Software Asterisk in Betrieb. Das funktionierte sofort und vollkommen problemlos. Seitdem nutze ich auch snom VoIP Telefone. Analoge Teelefone gibt es hier keine mehr. Warum ich nicht auf ISDN verzichte und mir einen anderen Anschluss zulege? Weil der jetzige Anschluss wunderbar funktioniert. Und wir kennen alle diese unzähligen Einzelfälle wo niemand Schuld haben will wenn etwas nicht funktioniert und sich diverse Techniker gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben. Möchte ich das Opfer sein und dies über mich ergehen lassen? Nein, will ich nicht. ISDN funktioniert und das bleibt auch so. So, nun habe ich ein Raspberry hier herumfliegen und will mit dem "spielen". Und da mir irgendwann ein DeTeWe TA 33 USB zugelaufen ist aber das Netzweil wohl nicht, überlegte ich mir, ob ich mich nicht mal damit befasse, eben dieses DeTeWe Teil zum laufen zu bringen. Das darauf verbaute TAE gedöns ist dabei vollkommen uninteressant. Da liegt nun der Verdacht nahe, dass dieses Teil auch ohne diese 45 Volt auskommt und mir lediglich eine Brücke von ISDN nach USB baut. Dann soll Asterisk ins Spiel kommen und die eigentliche Telefonanlage darstellen. Weil Asterisk auch auf dem Raspberry zu funktionieren scheint. Asterisk soll dann dieses DeTeWe Teil ansteuern um Telefongespräche ins Telefonnetz zu ermöglichen. Die Stromversorgun funktioniert ja nun scheinbar aber da ist nun das Problemchen mit dem Treiber. Habe ich nun etwas nicht ausreichend kompliziert erklärt?
Bei mir liegt auch noch so ein TA33 USB rum. Ich hatte gestern schon mal in die Netzteilkiste geschaut, ob ich das Adapter finde, war aber leider erfolglos. Allerdings müsstest du dir wirklich einen Treiber schreiben. Das Dings stellt unter Win98/ME(!) einen PPP Treiber zur Verfügung, um damit per ISDN Internet zu machen, aber es gibt kein Gateway zu Audio in der Hardware und damit ist die Kiste nahezu sinnlos. Den kleinen Brückengleichrichter neben der Netzteilbuchse hast du ja schon gefunden. Wenns wirklich brennt, suche ich nochmal nach dem Netzteil, aber ich rate dir von der Mühe ab, da einen Treiber zu schreiben. Ist leider alles recht proprietär bei dem Dings.
Icke ®. schrieb: > Das Gerücht geht schon seit Jahren um. Das ist kein Gerücht, das ist so geplant. Grund ist die abgeschriebene, mindestens 20 Jahre alte Vermittlungstechnik, die in den OVStn Platz wegnimmt, nur noch aufwendig gewartet werden kann und aus heutiger Sicht viel zuviel Strom verbraucht, immerhin speist sie jeden einzelnen Anschluss so, daß dort notspeisefähige Endgeräte eingesetzt werden können. Die Telekom will ihren ISDN-Kunden VDSL verkaufen, und mit fester Bandbreitenzuweisung dafür sorgen, daß es keine Lastprobleme gibt. Was noch ungeklärt ist, ist das Verfahren mit S2M-Anschlüssen, aber das betrifft nur Geschäftskunden. mikrocontroller.net@pravec.de schrieb: > Habe ich nun etwas nicht ausreichend kompliziert erklärt? Nö, jetzt wird Dein Wunsch klar, daß Du einfach nur einen Weg suchst, Deine VoIP-TK-Anlage an einen ISDN-Anschluss anzuschließen. Das war dadurch, daß Du das Detewe-Gerät als TK-Anlage bezeichnet hast, etwas unklar. Anstelle des Detewe-Gerätes könntest Du auch einen beliebigen anderen USB-ISDN-Adapter verwenden, was den Vorteil des nicht erforderlichen Netzteiles und des reduzierten Stromverbrauchs hätte, denn das Detewe-Gerätchen kann ganz offensichtlich nicht über USB gespeist werden. Außerdem dürfte das Protokoll der USB-ISDN-Adapter vermutlich besser dokumentiert sein als das dieses verhältnismäßigen Exoten hier. Googelt man nach Asterisk, ISDN und USB, findet man Hinweise auf einen "X-Tensions XC-525 USB ISDN Adapter", der wohl mit wenig Aufwand zu verwenden sein scheint. Ob man das Ding noch kaufen kann, ist hingegen 'ne ganz andere Angelegenheit; der Markt für ISDN-Endgeräte ist aus oben beschriebenen Gründen sehr überschaubar geworden. mikrocontroller.net@pravec.de schrieb: > Warum ich nicht auf ISDN verzichte und mir einen anderen Anschluss > zulege? Mache ich mit meinem (nicht von der Telekom betriebenen) genauso, und zwar so lange wie das noch geht.
Das letzte was ich mit asterisk wirklich versucht hab war mit einem "ISDN Modem Acer mini USB 128" sowie einer Seagate Dockstar eine kleinen isdn nach iax und sip zu realisieren, hab ich nie wirklich zum funktionieren bekommen. Vorher hatte ich jahrelang Fritzboxen mit Freetz und asterisk laufen ... davor normale pcs mit entsprechender hardware. Irgendwie war damals md5 für arm kaputt oder sowas... als das dann zusammen geflickt war hat anderer kram probleme gemacht.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das ist kein Gerücht, das ist so geplant. Darf ich nach der Quelle fragen?
Ein guter Bekannter von mir verdient sein Geld mit der Entwicklung von TK-Anlagen, die unter anderem von der Telekom als auch anderen europäischen Betreibern verwendet werden. Das kannst Du jetzt wahlweise glauben oder als unsubstantiiertes Gerücht abtun.
Rufus Τ. Firefly schrieb: > Das kannst Du jetzt wahlweise glauben oder als unsubstantiiertes Gerücht > abtun. Wie gesagt, in den einschlägigen Foren wird schon seit ca. 5 Jahren darüber diskutiert. Aber jedesmal, wenn ich Telekom-Mitarbeiter frage, wissen die nichts von einer auf absehbare Zeit geplanten Abschaltung. Gegen ein baldiges Ende spricht ebenfalls, daß man weiterhin ISDN-Anschlüsse bekommt, auch als Privatperson. Daß die Entwicklung von TK-Anlagen nicht mehr forciert wird, leuchtet mir schon ein, da die Richtung natürlich gen VoIP geht. Aber vor 20 Jahren war man auch der Meinung, daß die Ära analoger Vermittlungs- und Endgerätetechnik vorbei ist. Dennoch existiert beides weiterhin.
Ich nehme mal an, dass es irgendwie schon geplant ist ISDN aufzugeben, wofür ich durchaus Verständnis habe. Es wird wohl eher so sein, dass es den Technikern vollkommen egal ist, nicht egal hingegen wird es denen sein, die im Verkauf tätig sind. Das irgenwann nur noch LAN-Anschlüsse oder etwas vergleichbares aus der Wand kommt, damit rechne ich fest. Aber ob ich das noch erleben werde ... Nun zu dem USB ISDN am Raspberry. Den USB-ISDN-Adapter mit Energie aus dem USB-Port zu speisen halte ich für ... naja ... so ne Sache. Ok, es ist nicht unmöglich, aber da muss dann schon ein ordentliches Netzteil für den Raspberry her,. Derzeit fahre ich das Gerät mit einem 700 mA Ladegerät für mein Mobiltelefon. Der/die/das Raspberry ist mir schon einmal abgeschmiert weil ich zuviel am USB gesaugt habe. Und das Projekt mit dem DeTeWe das scheint mir hier wirklich sinnlos. Das mit den fehlenden Treiben ... das is nix. Das einzige was mich an dem DeTeWe jetzt noch interessiert sind drei Chipsätze: PSB2132 (MQFP64), PSB2186 (PCLL44) und USBN9602 (SOIC28). Tja ...
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