Ich bin seit ein paar Jahren als Freiberufler tätig und zahle nicht mehr in das gesetzliche Versicherungssystem ein. Rücklagen habe ich schon, aber eine Versicherung wäre mir lieber. Sachen wie Riester oder Rürup kommen nicht in Frage, da ich den Lebensabend vermutlich nicht in D verbringen werde. (Soviel ich weiß, wird die gesetzliche nicht in voller Höhe ausgezahlt, wenn man als Empfänger außerhalb D wohnt, aber gesetzliche Rente ist sowieso keine Alternative) Mir geht es auch, die Substanz zu schützen. Es kann leicht passieren, dass man nach einem Missgeschick haften muss (Kfz-Haftpflicht ist begrenzt), oder andere Dinge, z.B. die alten Herrschaften brauchen Pflege und das Sozialamt macht mich zum Eltern-Unterhaltspflichtigen. Ich vermute, dass Rentenansprüche vor solchen Sachen geschützt sind, im Gegensatz zu Sachen wie Aktien, Sparbücher, Immobilien. Nach einer Scheidung ist es auch besser, wenn man weniger Liquides hat. Also, ich meine, dass man z.B. 100000€ als einmalbetrag einzahlt, und dann ab 65J. monatlich 400€ bekommt (inflationsbereinigt). Und da soll niemand vorher rankommen, auch ich nicht. Nur wo kann man sich beraten lassen? So Versicherungsmakler haben meist keine Ahnung (ich konnte schon feststellen, dass deren Kenntnisse in Finanzmathematik äußerst dürftig sind), bzw. sind auf Provision aus. Honorarberater sind seltener, haben aber auch einen schlechten Ruf, da die Berufsbezeichnung nicht geschützt ist, siehe http://boerse.ard.de/analyse-und-strategie/anlagestrategie/sind-honorarberater-wirklich-unabhaengig100.html Hat sich schon jemand mit solchen Sachen beschäftigt?
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Jürgen W. schrieb: > Nur wo kann man sich beraten lassen? So Versicherungsmakler haben meist > keine Ahnung (ich konnte schon feststellen, dass deren Kenntnisse in > Finanzmathematik äußerst dürftig sind), bzw. sind auf Provision aus. Basler Versicherungen, gibt's auch in D. Die nehmen natürlich auch Provisionen, ist klar, ne...
> Basler Versicherungen
von denen sind obige Zahlen (Einmalzahlung 100000€ unmittelbar vor dem
65. LJ., monatliche Entnahme 400€ ab 65.J)
Das sind wohl typische Größenordnungen bei den aktuellen Sterbetafeln.
Provisionen in anständigen Größenordnungen sind natürlich ok., aber wenn
aufgrund hoher Provisionen falsche Produkte aufgeschwatzt werden, dann
ist das nicht ok.
Jürgen W. schrieb: > monatliche Entnahme 400€ ab 65.J Weiss ja nicht, wie lange es bei Dir noch bis zu den 65J sind. Aber glaubst Du wirklich, da selbst im Ausland mit 400 Eur im Monat hinzukommen?
Timm Thaler schrieb: > glaubst Du wirklich, da selbst im Ausland mit 400 Eur im Monat > hinzukommen? In einigen asiatischen Ländern ist das nicht nur ausreichend, sondern 'ne Menge. In Sri Lanka verdient bspw. ein Fabrikarbeiter ~150€/Monat und das ist schon gut. Für 400€ kann man sich dort in ein Hotel mit Vollpension dauereinmieten. Ich hätte eher Zweifel, daß angesichts der Weltwirtschaftslage und dem absehbaren Zusammenbruch des Finanzsystems überhaupt noch irgendeine Geldanlage sicher ist. Ich würde in Landwirtschaft investieren, DAS hat Zukunft, denn Nahrung wird immer gebraucht werden.
Hallo, Du willst also eine inflationsgeschützte sichere Anlage mit 4,8% Rendite. Glaube nicht, dass es sowas gibt. Wenn Du Dein Alter verrätst kann ich vielleicht mehr sagen. MfG egonotto
Icke ®. schrieb: > Für 400€ kann man sich dort in ein Hotel mit > Vollpension dauereinmieten. Wenn Dir das als Lebensunterhalt reicht. Icke ®. schrieb: > In Sri Lanka verdient bspw. ein Fabrikarbeiter ~150€/Monat > und das ist schon gut. Mag sein, das das für Sri Lanka sehr gut ist, nur so wie der Fabrikarbeiter möchtest du nicht leben. Überleben kann man davon´, wenn das dein Ziel ist.
> monatliche Entnahme 400€ ab 65.J > Weiss ja nicht, wie lange es bei Dir noch bis zu den 65J sind. >mit 400 Eur im Monat hinzukommen? Habe ich irgendwo geschrieben, das die Sofortrente die einzige Vorsorge sein soll??? Ich würde mich hüten, alles auf eine Karte zu setzen. Selbst die konkreten Zahlen (100000 einmalzahlung , 400 monatl. Entnahme) dienten nur zur Verdeutlichung von realistischen Zahlenverhältnissen. > Du willst also eine inflationsgeschützte sichere Anlage mit > 4,8% Rendite. > Glaube nicht, dass es sowas gibt. Davon habe ich auch nichts geschrieben. Eine Sofortrente funktioniert anders, und zwar bleibt nach dem Tod nichts mehr übrig: Das Kapital wird vollständig aufgezehrt, ähnlich wie ein Entnahmeplan. Es wird mit einem Erwartungswert "Tod des Versicherten" von 90J gerechnet. Die meisten sterben früher (gewinn für den Versicherer), wenige leben länger (Verlust), aber im Schnitt bleibt einiges übrig. Und die Rendite berechnet sich hier ganz anders. http://www.wiwo.de/finanzen/vorsorge/privatrente-wann-sich-eine-sofortrente-lohnt-seite-all/5501958-all.html Ein Entnahmeplan mit Kapitalaufzehr bis 90J oder länger bietet bessere Renditen. Aber das Geld ist halt nicht geschützt. Alter schützt vor Dummheit nicht. So wie Paul McCartney könnte ich auch eine Heather kennenlernen, die mich ganz schön rupft. Hat man das Geld als Rente angelegt, funktioniert das nicht eben nicht.
Rick McGlenn schrieb: > Mag sein, das das für Sri Lanka sehr gut ist, nur so wie der > Fabrikarbeiter möchtest du nicht leben. Erstens müßte ich das nicht, weil ich mehr als 3x soviel Geld zur Verfügung hätte, ohne arbeiten zu müssen. Und zweitens kann man die typisch deutschen, stark materiell orientierten Vorstellungen von Lebensqualität nicht einfach übertragen. Die Welt dreht sich dort ein wenig anders. Die Leute leben einfacher und mit -in unseren Augen- viel weniger Lebensstandard. Aber nicht weniger LebensQUALITÄT, denn sie sind durchaus zufrieden und nicht etwa todunglücklich.
Icke ®. schrieb: > Aber nicht weniger LebensQUALITÄT, denn sie sind > durchaus zufrieden und nicht etwa todunglücklich. Wieviel weniger Lebensstandard möchtest du wirklich haben? Das die ganz zufrieden sind mag durchaus sein. Auf Bambusmatten läßt sich gut schlafen, wenn man daran gewöhnt ist. Möchte man das, mit Ü50, wenn man vorher immer auf Federkernmatrazen gepennt hat? Krankenversicherung + medizinische Versorgung, auf was möchtest Du verzichten mit Ü50, Ü60, Ü70? Als Lebenskünstler mit Mitte 20 - klasse - alles easy!
Rick McGlenn schrieb: > Auf Bambusmatten läßt sich gut schlafen, wenn man daran gewöhnt ist. Du hast Vorstellungen... Auch wenn der materielle Standard niedriger ist, das Bett wurde dort bereits erfunden und eingeführt. Von den Leuten, die ich kennengelernt habe, mußte jedenfalls keiner auf Bambusmatten schlafen. Stell dir vor, es gibt sogar elektrisch Licht und Telefon! Na gut, auf dem Land nicht in jeder Hütte. > Krankenversicherung + medizinische Versorgung, auf was möchtest Du > verzichten mit Ü50, Ü60, Ü70? In Sri Lanka existiert kein mit dem unseren vergleichbares Sozialsystem, soweit richtig. Aber, die medizinische Behandlung in Krankenhäusern und Ambulanzen ist KOSTENLOS. Um Altersvorsorge muß man sich selbst kümmern, nur bestimmte Berufsgruppen, z.B. Beamte, bekommen staatliche Rente, für Arbeiter und Angestellte können vom Betrieb Pensionen gezahlt werden, müssen aber nicht. Ausgesprochen vorbildlich ist das ebenfalls kostenfreie Bildungssystem. Die Kids müssen schon mit fünf Jahren in die Schule und lernen auf dem gleichen Niveau wie Kinder in westlichen Staaten. Die Analpabetenrate liegt im einstelligen Prozentbereich, nicht übel für ein "dritte-Welt"-Land. Vergleich das mit Zuständen in fortschrittlichen Industrieländern. In manchen davon gibt es weder Krankenversicherung noch kostenlose Behandlung. Daß die gesetzliche Altersvorsorge trotz lebenslangem Einzahlens u.U. nicht ausreichen wird, ist auch kein Geheimnis. Nicht zu reden von dem Preis, den wir für unseren materiellen Wohlstand zahlen. Streß, Hektik, Mangel an Freizeit, Angst vor sozialem Abstieg, Konkurrenzdenken. Ich bezweifle, daß unsere Lebensqualität unterm Strich besser ist...
Icke ®. schrieb: > das Bett wurde dort bereits erfunden und eingeführt. Von den > Leuten, die ich kennengelernt habe, mußte jedenfalls keiner auf > Bambusmatten schlafen. Stell dir vor, es gibt sogar elektrisch Licht und > Telefon! Na gut, auf dem Land nicht in jeder Hütte. Das Leben ist aber sehr viel einfacher als hier, so kann man leben, keine Frage, nur möchte man das, besonders im Alter? Icke ®. schrieb: > Aber, die medizinische Behandlung in Krankenhäusern und > Ambulanzen ist KOSTENLOS. Reicht das Niveau der Behandlung für einen persönlich im Alter aus, wenn man den Krankenkassenstandard in Deutschland gewöhnt ist? Das es Industrieländer gibt, in denen eine ausreichende medizinische Versorgung fast nur gegen Bares geleistet wird (USA) ist mir auch klar. Was brauche ich tatsächlich zum Leben? - Wohnung, Essen, ... - soziale Kontakte (alleine auf Sri Lanka?)
Rick McGlenn schrieb: > Das Leben ist aber sehr viel einfacher als hier, so kann man leben, > keine Frage, nur möchte man das, besonders im Alter? Tja, das muß jeder für sich selbst entscheiden. Und was heißt einfach? Sri Lanka besteht nicht nur aus Teeplantagen, es gibt auch Städte mit Kultur- und Freizeitangebot. Man muß sich ja nicht in einem 100-Seelen-Bergdorf ansiedeln. In D ist das Leben auf dem Land auch nicht abwechslungsreicher. > Reicht das Niveau der Behandlung für einen persönlich im Alter aus, wenn > man den Krankenkassenstandard in Deutschland gewöhnt ist? Die operieren dort jedenfalls nicht mit Messer und Gabel. Wie ergeht es denn Kassenpatienten bei uns? Ohne Zuzahlung bekommst du auch nur das "medizinisch notwendige", wartest u.U. monatelang auf einen Termin beim Spezialisten, sitzt dir stundenlang im Wartezimmer den Arsch ab und darfst trotz der immensen Beiträge einen Teil der Medikamente und Zahnarztkosten selber bezahlen. > Was brauche ich tatsächlich zum Leben? > - Wohnung, Essen, ... > - soziale Kontakte (alleine auf Sri Lanka?) Das muß ebenfalls jeder selbst wissen. Kontakte mit Einheimischen zu knüpfen, ist vielleicht wegen der Sprache etwas schwieriger, aber auf der Insel leben auch jede Menge Aussiedler und Touristen, mit denen man Bekanntschaft schließen kann. Sri Lanka ist ohnehin nur ein Beispiel. Die Frage war ja, ob man mit 400€ im Ausland leben kann. Und ja, das geht. Mit Rücklagen, die hierzulande geradeso für ein Leben am Existenzminimum reichen, kann man in Ländern Asiens sogar ausgesprochen komfortabel leben.
Normalerweise müßte es doch so sein, daß diese Rente umso höher wird, je größer der Leibesumfang ist. Dann wäre der Name "Leibrente" gerechtfertigt. Oh, ich merke gerade: Da würde ich nicht viel bekommen... ;-) MfG Paul
Grotesque schrob:
>Spargeltarzan? :)
Ach was! Ich habe Normalgewicht. Du solltest mal sehen, wie ich mit
bloßen Händen die Telefonrechnung zerreiße....
;-)
MfG Paul
Icke ®. schrieb: > Die Frage war ja, ob man mit > 400€ im Ausland leben kann. Und ja, das geht. Mit Rücklagen, die > hierzulande geradeso für ein Leben am Existenzminimum reichen, kann man > in Ländern Asiens sogar ausgesprochen komfortabel leben. Mit Rücklagen ja! Nur ein Leben in Asien, habe mal eine Rechnung für Thailand gesehen, kann günstiger sein, als in Deutschland, sofern man sich auf ein "einfaches" Leben einläßt. Icke ®. schrieb: > Die operieren dort jedenfalls nicht mit Messer und Gabel. Wie ergeht es > denn Kassenpatienten bei uns? Die operieren schon richtig, vielleicht weniger als in Deutschland, was nicht unbedingt schlecht sein muss. Für so ein Leben muss man geboren sein. Nur aus finanziellen Gründen die Koffer packen und ab nach Sri Lanka, Thailand zu fahren wäre dumm. Wer dort schon eh regelmäßig war, eventuell jahreland aus beruflichen Gründen, weiß wie das Leben dort so ist.
Paul Baumann schrieb: > Du solltest mal sehen, wie ich mit > bloßen Händen die Telefonrechnung zerreiße.... Paul, der geht etwas anders: ... mit bloßen Händen ein (nasses) Telefonbuch zerreiße ...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Paul, der geht etwas anders: > > ... mit bloßen Händen ein (nasses) Telefonbuch zerreiße ... Das war der Witz dabei von Paul ;) Ich glaube dieser Tatsache ist er sich nämlich bewusst.
Die Auswanderer in Thailand.. darueber gibt es ja Sendungen. Die Pensionierten clustern zusammen zu deutschsprechenden Rotten. Dann trifft man sich jeweils am Morgen bei einem und zieht sich mal einen Martini und ein Bier rein. Wenn die Sonne dann hoch steht und man selbst "hoch" hat legt man sich also am Mittag hin und laesst den Alk wieder raus. Am abend wenn die Sonne dann wieder weg ist steht man wieder auf, trifft sich bei einem Anderen und zieht sich nochmals ein Bier und einen Schnaps rein. Ausserhalb der Siedlung war man natuerlich seit Jahren nicht mehr ... der Alk ist ja hier.
Siebzehn und Fuenfzehn schrieb: > Die Auswanderer in Thailand.. darueber gibt es ja Sendungen. Die > Pensionierten clustern zusammen zu deutschsprechenden Rotten. Dann > trifft man sich jeweils am Morgen bei einem und zieht sich mal einen > Martini und ein Bier rein. Wenn die Sonne (...) Darauf läuft es oft hinaus, nur dann funktioniert das mit den 400€ auch nicht mehr.
Grotesque schrob: >Das war der Witz dabei von Paul ;) Ganz grünau. >Ich glaube dieser Tatsache ist er sich nämlich bewusst. Ist er. Hacky schrieb: >Dann trifft man sich jeweils am Morgen bei einem und zieht sich mal einen >Martini und ein Bier rein. Damit es ja nicht getan: Man kann sich nicht nur Etwas hineinziehen, man muß auch Etwas hineinschieben, nämlich eine Bemme oder ein Schnitzel. ;-) MfG Paul
Zurueck zur Leibrente. Das dazu noetige Vertrauen haette ich nicht. Irgendwann muss man Entscheidungen treffen und wird schlecht bis gar nicht unterstuetzt und nachher war's niemand. Die Provisionen fuer den Tip kommen auch nicht zurueck. "Wir haetten da eine super geniale Moeglichkeit, mit Einlegergarantie, bla bla. Totsicher. die Gebrueder Lehmann haben's wirklich drauf..."
Nur was sind die Alternativen? Die gesetzliche verschwindet vllt. mit dem Staatsbankrott oder deckt nur das minimum. Eigenes Guthaben muss man auch bei Lehmann und Co. anlegen.
Jürgen W. schrieb: > Also, ich meine, dass man z.B. 100000€ als einmalbetrag einzahlt, und > dann ab 65J. monatlich 400€ bekommt (inflationsbereinigt). Also 100.000 Euro einmalig für 400 Euro monatlich ist in etwa so rentabel wie die Deutsche Rentenversicherung. Also die unrentabelste Geldanlage der Welt (man sagt, für 23.000 Euro bekommt man 100 Euro monatliche Rente)! Unverzinst wären das 250 Monatsraten, was etwa 20 Jahren entspricht. Sowas unrentables würde ich nicht machen. Dann lieber die 100.000 sinnvoll anlegen und davon zehren. Ich kann dir nicht wirklich einen Tipp geben, aber ich würde mich nach insolvenzsicheren (falls du pleite gehst), altersicheren (damit niemand vorher ran kann) Geld-/Rentenanlagen im Ausland (außerhalb der EU) umschauen. Rentabel ist nach wie vor Zypern, die Zyprer sind im Durchschnitt drei Mal so reich wie die Deutschen und selbst wenn man die Bankenabgabe dort in voller Höhe gezahlt hätte, dann wäre die zyprische Verzinsung in 4 Jahren trotzdem höher ausgefallen, als die Verzinsung in Deutschland. > Nur wo kann man sich beraten lassen? Wenn ich das wüsste würde ich auch sofort dorthin gehen. > Hat sich schon jemand mit solchen Sachen beschäftigt? Ja, aber leider nicht gerade mit befriedigendem Ergebnis. Jürgen W. schrieb: > Alter schützt vor Dummheit > nicht. So wie Paul McCartney könnte ich auch eine Heather kennenlernen, > die mich ganz schön rupft. Hat man das Geld als Rente angelegt, > funktioniert das nicht eben nicht. Du irrst! Bei einer Scheidung wird ein sogenannter Versorgungsausgleich vorgenommen. Du und deine zukünftige Exfrau werden sich die gemeinsam erarbeiteten Rentenansprüche teilen. Dabei werden ALLE Altersvorsorgen auseinandergenommen, gesetzliche wie private. Wenn deine Schnecke nie was eingezahlt hat, weil sie in deinem finanziellen Windschatten nie arbeiten gegangen ist, dann darfst du von allein deinen während der Ehe angesparten Altersanlagen die Hälfte an si eabdrücken! Ausschließbar ist das mit einem notariellen Vertrag, der mindestens ein Jahr vor der Scheidung abgeschlossen worden ist. Eventuell kannst du deiner zukünftigen Ex verklickern, dass sie an dich zahlen muss, weil du als Freiberufler nie für die Rente vorgesorgt hast. Deshalb merken: Nie mehr heiraten, sterilisieren lassen und Heather grundsätzlich nur als Lebensabschnittsgefährtin betrachten. Den k.O.-Argumenten "Wenn du mich nicht heraten willst, dann liebst du mich nicht!" mit "Es könnte auch sein, dass du mich nicht liebst, weil du planst mich bei der Scheidung finanziell auseinanderzunehmen und du mir alles nur für mein Geld vorheuchelst!" kontern.
Siebzehn und Fuenfzehn schrieb: > "Wir haetten da eine super geniale Moeglichkeit, mit Einlegergarantie, > bla bla. Totsicher. die Gebrueder Lehmann haben's wirklich drauf..." Vertrauen ist gut, Vertrauen auszunutzen ist viel besser. Die ganzen Pleiten gibt es nur deshalb, weil man für eine billige Sache zu viel bezahlt und man hofft, dass man irgendwann sein Geld und eine fette Verzinsung zurückbekommt. Weg ist das Geld ja nicht wirklich, es haben nur einfach die anderen. Du solltest dein Geld also in werthalte Sachen investieren und darauf achten, dass du beim Kauf nicht zu viel ausgibst. Es nützt nichts eine Wohnung zu kaufen, um sie zu vermieten, wenn der Kaufpreis zu hoch ist, selbst wenn man Mieteinnahmen hat. Sinnvoll ausgesuchte Sachanlagen sind, vor allem wenn man noch jung ist, nicht falsch. Da kannst du auch physisches Gold kaufen und es irgendwo lagern, dagegen unterliegen Goldzertifikate aber auch wieder der Pleite des Herausgebers.
Auch es belächelt oder ungern gesehen wird, hole antworte ich mal auf diesen alten Beitrag. Jürgen W. schrieb: > Ich vermute, dass Rentenansprüche vor solchen Sachen geschützt sind, im > Gegensatz zu Sachen wie Aktien, Sparbücher, Immobilien. Nach einer > Scheidung ist es auch besser, wenn man weniger Liquides hat. > Also, ich meine, dass man z.B. 100000€ als einmalbetrag einzahlt, und > dann ab 65J. monatlich 400€ bekommt (inflationsbereinigt). Und da soll > niemand vorher rankommen, auch ich nicht. Die Rentenansprüche dürften nicht geschützt. Aber ich hoffe, es wurde keine Sofortrente gekauft. 400 € bei 100000 € Einmalinvestition entspricht 4,8 % Rendite pro Jahr, was unrealistisch ist. Wenn ich lachen will, gehe ich auf eine Versicherungshomepage und lasse mir durch einen Sofortrentenrechner die Rente ausreichnen. Eingabe: Den Wert meines Aktiendepots. Das Resultat liegt ungefähr bei dem, was ich ja ohnehin schon als Dividende erhalte. Damit ist es Abzocke. Ich habe seit meinen Berufseinsteig vor 16 Jahren gut gespart und investiert. Mein Aktiendepot steht bei 680000 €. Dividenden sind ein nettes Zusatzeinkommen, das sich spürbar auswirkt. Wie macht ihr es? Interessanterweise höre ich von Riester und Rürup seit Jahren schon nichts mehr. Ich habe R&R schon 2010 vor Kollegen in Bausch und Bogen verdammt und ich hatte recht.
Monk schrieb: > Riester war ein staatlich subventionierter Versicherungsbetrug. Das sind alle Versicherungen, nur in einigen Einzelfällen geht es sehr Positiv aus... Also, nicht alles ist schlecht;-))) MfG alterknacker