Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Selbsthalteschaltung für PIC Versorgung


von Michael (Gast)


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Hallo,

brauche für ein Projekt, dass an einer Autobatterie angeschlossen wird 
(Verstärker) eine Selbsthalteschaltung, d. h. ich will die Schaltung 
über einen Taster einschaltetn und dann soll der Controller diese weiter 
am Leben halten. Dabei soll der Taster auch an den Controller 
angeschlossen werden, um die Schaltung wieder ausschalten zu können.

Habe mal eine Schaltung angehängt, wo man sieht, wie ich es machen 
würden (über den ON-Pin des Schaltreglers) und wollte jetzt dazu wissen, 
ob das so funktionieren würde. Bedenken habe ich vor allem wegen des 
Pullups am Taster, wodurch über den Pullup am ON-Pin die 
Eingangsspannung schwach auf die 5V Leitung gelangen würde bei 
ausgeschalteter Schaltung.
Außerdem will ich auch noch die Batteriespannung über den 
eingezeichneten Spannungsteiler messen, nur liegt dadurch auch im 
ausgeschalteten Zustand (= stromloser PIC) die geteilte Batteriespannung 
am AD-Pin an. Kann dies den PIC schädigen?

MFG
Michael

von micha (Gast)


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12V an den Eingängen kommt nicht gut.

von Kein Name (Gast)


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Keine gute Idee. Über die Schutzdiode an Pin RA0 versorgt die Batterie 
den ganzen PIC mit Versorgungsspannung.

Normalerweise lässt man da die Versorgungsspannung eingeschaltet und 
nutzt den Sleep Mode mit allen Stromsparmodi.

von Michael (Gast)


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An die Schutzdiode hab ich jetzt mal gar nicht gedacht, ups. Aber sollte 
das bei 30k Widerstand wirklich problematisch sein?
Das Problem ist, dass da noch mehr dranhängt, was ich auch alles 
abschalten will. In der kompletten Schaltung kommen aus dem Schaltregler 
7V (da ein anderes IC 7V braucht). Der PIC ist über einen 
nachgeschalteten Linearregler angeschloßen.
Ich könnte natürlich auch ein Relais in die 12V Leitung hängen, das 
wollte ich mir aber gern sparren.

von Kein Name (Gast)


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Über R4 fließen 0,3 mA. Ein Pic im Run-Mode braucht 0,001 - 3mA. Liegt 
in der selben Größenordnung.

Ein zusätzlicher Spannungsregler mit geringem Eigenstromverbrauch nur 
für den Pic?

Muss die Spannungsmessung genau sein? eine Diode zwischen dem 
Spannungsteiler und dem Pic, dazu ein Pullup auf die Versorgungsspannung 
des Pics?

von Michael (Gast)


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So, habe jetzt die Schaltung geändert. Benutze jetzt einen P-Channel 
Hexfet IRF7416 (da auch noch ein Verstärker an den 12V hängt) zusammen 
mit nem n-FET. (Siehe Schaltplan) Nur welchen Vorwiderstand muss ich 
jetzt wählen, damit die n-Channel den Einschaltstrom überstehen?

von Anja (Gast)


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Michael schrieb:
> So, habe jetzt die Schaltung geändert.

Sieht aber ziemlich kompliziert aus.

Kein Name schrieb:
> Über R4 fließen 0,3 mA. Ein Pic im Run-Mode braucht 0,001 - 3mA. Liegt
> in der selben Größenordnung.

Deshalb würde ich den Spannungsteiler abschaltbar machen.
siehe:
http://www.mikrocontroller.net/articles/Batteriew%C3%A4chter#Prozessorteil
und dort T2 im Bild.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:BMON_1048_PIC.PNG
Der Meßbereich wird bei 5V (min 4.7V) auf ca 3.2V am ADC-Bereich 
eingeschränkt.
-> wenn man bis 16V messen will braucht man mindestens einen 5:1 
Spannungsteiler.

Wenn man den Prozessor dauerversorgen will könnte man den 
Spannungsregler aus dem Batteriwächter verwenden oder einen ähnlich 
wenig verbrauchenden 5V-Regler.
http://www.mikrocontroller.net/articles/Batteriew%C3%A4chter#Spannungsregler
Wenn man den FET und nicht ein 5V IC verwendet braucht man allerdings 
eine 1.2V Referenz für den ADC.

Kein Name schrieb:
> Normalerweise lässt man da die Versorgungsspannung eingeschaltet und
> nutzt den Sleep Mode mit allen Stromsparmodi.
Genau dieses, dann bleibt der Stromverbrauch unter der Selbstentladung 
der Batterie.

Gruß Anja

von Michael (Gast)


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Anja schrieb:
> Der Meßbereich wird bei 5V (min 4.7V) auf ca 3.2V am ADC-Bereich
> eingeschränkt.
> -> wenn man bis 16V messen will braucht man mindestens einen 5:1
> Spannungsteiler.

Hmm warum 5:1, der Controller verträgt 5V und ich will nur bis so 16V 
messen, was dann bei 3:1 4V sind

Anja schrieb:
> Kein Name schrieb:
>> Normalerweise lässt man da die Versorgungsspannung eingeschaltet und
>> nutzt den Sleep Mode mit allen Stromsparmodi.
> Genau dieses, dann bleibt der Stromverbrauch unter der Selbstentladung
> der Batterie.

Ja, aber in der kompletten Schaltung befindet sich noch einiges mehr, 
was ich nicht sleepen kann, deshalb wär es mir recht die ganze Schaltung 
auszuschalten. (Außerdem liegt im original Plan ein Verstärker direkt an 
der Batterie, diesen könnte ich dann ebenfalls mit dem Mosfet stromlos 
schalten)
Deshalb wäre mir die Schaltung mit dem FET als schalter  recht.

von Anja (Gast)


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Michael schrieb:
> Hmm warum 5:1, der Controller verträgt 5V und ich will nur bis so 16V
> messen, was dann bei 3:1 4V sind

Wenn Du bis 5V an den Controller am FET T2 Source durchlassen willst 
mußt Du das Gate mit mindestens 6,5V ansteuern. Da der Prozessor maximal 
4,7-5,3 V Versorgung hat reicht es halt nur für maximal 3,2 - 3,8V am 
Source ohne daß der FET anfängt zu sperren.

Michael schrieb:
> Ja, aber in der kompletten Schaltung befindet sich noch einiges mehr,
> was ich nicht sleepen kann,
Das konnten wir nicht wissen. Dann geht der Ansatz mit Sleep Mode 
natürlich nicht.

Bei deiner neuen Schaltung verstehe ich allerdings nicht wie du 
einschalten willst. Die 5V sind ja aus wenn Du den Power Switch 
betätigst.

Gruß Anja

von Michael (Gast)


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Anja schrieb:
> Bei deiner neuen Schaltung verstehe ich allerdings nicht wie du
> einschalten willst. Die 5V sind ja aus wenn Du den Power Switch
> betätigst.
Ja, das hab ich mittlerweilen selber gemerkt, wieder nicht richtig 
überlegt. Jetzt hab ich es geändert, sodass es funktionieren sollte. 
Sind die 250 Ohm Gatewiderstand für Q1 ausreichend, so dass Q2 nicht 
beim Umladen von Q1 zerstört wird? (wobei ja der Schalter die Umladung 
vornimmt, also muss Q2 ja eh keine Strom aushalten)

Anja schrieb:
> Wenn Du bis 5V an den Controller am FET T2 Source durchlassen willst
> mußt Du das Gate mit mindestens 6,5V ansteuern. Da der Prozessor maximal
> 4,7-5,3 V Versorgung hat reicht es halt nur für maximal 3,2 - 3,8V am
> Source ohne daß der FET anfängt zu sperren.
Wie meinst du das? Welcher FET, Q2? Der kann ja mit 5V Ugs bereits voll 
durchgesteuert werden. Und Q1 wir ja mit der vollen Batteriespannung 
angesteuert (~ -12V = Ugs)

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