Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Stern Radio Pi (Raspberry PI) Entstörung Audio


von Jens B (Gast)


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Hallo,

mein Projekt ist, ein Internet Radio mit einem Raspberry PI in einen 
alten RFT Stern Recorder R160 einzubauen. Damit bin ich auch schon 
relativ weit. Oled-Display ist eingebaut, der PI hat auch schon einen 
Platz und die Knöpfe wurden vom ehemaligen Kassettenteil mit Print 
Tastern recycelt. Die Programmierung des Menüs steckt in den letzten 
Zügen. Musik läuft bereits soweit. Nun möchte ich den PI natürlich mit 
der Spannungsquelle des R160 betreiben. Das kann eben so Batterie oder 
Netz sein. Die Umschaltung übernimmt bereits das Netzteil. Dafür habe 
ich einen Step Down DC DC Wandler (Schaltregler W78-5V0) nach einem 
Abgriff vom original Netzteil eingebaut. Der Pi macht zwar klaglos 
seinen Dienst, jedoch ist das Audio Signal mit den Prozessorgeräuschen 
versaut, was sich reichlich schrecklich anhört.
Der Pi hat bereits eine extra Soundkarte(aureon Dual von Terratec). Wird 
der PI mit einem externen Netzteil betrieben, sind alle Geräusche weg.
Meine Frage daher, was kann ich im Versorgungsbereich oder in der 
Audioeinspeisung tun, damit diese Geräusche weg sind.

Anbei auch der Teilplan des Recorders und meiner Spannungsregelung.

Vielen Dank schon mal im Voraus,

Jens

von Jens B (Gast)


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Hallo,

vielen Dank für deine Antwort. Das mit dem Linearregler habe ich bereits 
versucht. Die Geräusche kommen definitiv vom Rechner. Man kann auf dem 
Audiosignal Tastenanschläge und auch Programmstarts oder Ausführungen 
wahrnehmen.

Wenn du Filter sagst, wie kann man den diesen Bereich herausfiltern? Und 
vor allem womit? Würde es vielleicht auch etwas helfen, wenn ich zur 
Übertragung des Signals einen Optokoppler verwende?

Vielen Dank.

von sascha (Gast)


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Fraglich ist, ob es angesichts des doch eher primitiven Verstärkers 
nicht sinnvoller ist, die interne Soundausgabe des Rpi zu nehmen.

Versuch mal, direkt an der Versorgungsbuchse des Rpi eine 
Parallelschaltung aus 100n Keramisch und einem 100µ Elko anzuschliessen. 
Wenn das nix hilft, trenn die 5V-Leitung zwischen der USB-Suundkarte und 
dem Rpi auf und füge ein LC-Glied ein.

von JensB (Gast)


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Danke für den Tipp. Wenn ich morgen an den Lötkolben darf, werd ich das 
mal ausprobieren. LC Glied nehme ich mal an soll ich probieren. Oder 
gibt es da Richtgrößen die ich probieren kann?

Ich schaue mal.

Vielen dank.

von scherom (Gast)


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hallo jens

ich moechte auch einen stern r160 mit einem raspberry pi auf motzen, zum 
wlan rafio und dlna streaming client (inspiriert von meinem wlan-radio 
K2, 
http://www.amazon.fr/Revo-K2-Station-daccueil-Aluminium/dp/B005UYZ2PO )

ich stehe ganz am anfang.. hast du vielleicht bilder und einstiegs tips. 
eo hast du dich fuers display entschieden, hast du die knoepfe und 
regler wiederverwendet fuer die steuerung?

von Old P. (Gast)


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Wat da allet so jiebt....

Meinen letzten R160 habe ich vor über 35 Jahren aus dem Fenster geworfen 
(ja, genau so!). Der Radioteil war ja zum damaligen Entwicklungsstand 
noch ok, das Kassettengelumpe einfach nur Kacke.
Einzig das Holzgehäuse hatte was....

Old-Papa

von scherom (Gast)


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Hallo,

In der Tat, nur das Gehäuse ist wirklich interessant für jemanden, der 
damit gute Erinnerungen verbindet. Dieser Person könnte ich damit eine 
Freude machen, wenn ich ein etwas Hilfe mit meinem RPI Projekt kriegen 
kann.

von Stefan F. (Gast)


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Achte darauf, dass die Masse-Leitungen nicht ringförmig verkabelt werden 
und dass die Stromaufnahme des Raspberry keine Differenzen in den GND 
Potentialen auslöst. Bedenke, dass Kabel einen innenwiderstand haben. 
Nur 1mV Differenz auf GND zwischen Verstärker und Raspberry sind schon 
deutlich hörbar. Denn diese 1mV addieren sich auf das Nutzsignal auf.

So nicht:
1
                      Raspberry            Verstärker
2
3
Netzteil -+----------Pi USB Buchse           
4
          |                 |
5
          |           Klinkenbuchse--------Klinkenbuchse
6
          |                                     |
7
          |                                     |
8
          +--------------------------------Netzteil-Klemme

Bei dieser Verschaltung sind zwei Fehler:

1) Die nicht konstante Stromaufnahme des Raspberry Pi sorgt für nicht 
konstanten Spannungsabfall an der GND Leitung zwischen Netzteil und 
Raspberry. Dadurch ist das GND Potential an der Klinkenbuchse nicht mehr 
exakt 0V sondern enthält ein Störgeräusch.

Mit einem Kopfhörer ist kein Störgeräusch zu hören, denn der Kopfhörer 
gibt nur die Differenz zwischen seinem GND Anschluss und dem 
Ausdioausgang wieder.

Der Verstärker reagiert jedoch auf die Störung, denn er hat sein eigenes 
anderes GND Potential, welches er über die Verbindung zum Netzteil 
erhält.

2) In der obigen Zeichnung ist ein Ring zu erkennen. Ringförmige 
Verbindungen reagieren auf magnetische Felder.

Die Lösung ist oft ganz simpel: Trenne die GND Leitung zwischen USB 
Anschluss und Netzteil. Und verstärke die GND Leitung von der 
Klinkenbuchse mit einem dicken Draht der am besten beidseitig fest 
angelötet ist.

Dann ergibt sich folgendes Bild für die Masse-Verbindungen:
1
                      Raspberry            Verstärker
2
3
Netzteil -+           Pi USB Buchse           
4
          |                 |
5
          |           Klinkenbuchse========Klinkenbuchse
6
          |                                     |
7
          |                                     |
8
          +--------------------------------Netzteil-Klemme

Jetzt hast du keinen Ring mehr und das GND Potential der 
Audio-Verbindung ist (aufgrund des geringen Leitungswiderstandes) auch 
ganz sicher an beiden Enden des Kabel gleich.

von scherom (Gast)


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vielen dank fuer den tip,

fuerchte es wird ein paar wochen dauern, da ich noch in der research 
phase bin aber gebe mal bescheid fals ich nehr hilfe brauche.

von Some Kind of Schniedelwutz (Gast)


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scherom schrieb:
> in der research
> phase

So, in der Research Phase...

Tip: Schreib den ganzen Beitrag im denglischen Stil, Deutsch ist nicht 
so Dein Ding.

von majoto (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Achte darauf, dass die Masse-Leitungen nicht ringförmig verkabelt
> werden .....
>
> --Rest abgeschnitten--

Auch wenn ich nicht der Themenersteller bin.
Danke Stefan.

Funktioniert fast perfekt. Vermutlich wär es noch besser wenn die 
Masserverbindung vom Aufsteck-DAC zum Raspi auch noch besser verbunden 
wäre.

von Marco H. (damarco)


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Das Problem wird sein das der RPI in die Spannungsversorgung einstreut.

Das 9V Netzteil dürfe den Strom des RPI wohl kaum erzeugen können und 
geht im Takt des Stromverbrauches jedes mal in die Knie.  Der Regler ist 
zu langsam am das Ansatzweise auszugleichen und die Reglung davor auch 
nicht ;)


Du brauchst ein völlig anderes Netzteilkonzept, da hilft auch kein 
Filter.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Some Kind of Schniedelwutz schrieb:
> scherom schrieb:
>> in der research
>> phase
>
> So, in der Research Phase...
>
> Tip: Schreib den ganzen Beitrag im denglischen Stil, Deutsch ist nicht
> so Dein Ding.

Wie manche hier versuchen, durch Deep Dive Credibility zu adden. Dabei 
weiß doch jeder High Performer und Go-Getter, dass man viel mehr Value 
durch Insights erzielt.

von Marco H. (damarco)


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unabhängig davon hätte einen der Minitrafo auffallen müssen. Wo sollen 
da 1A herkommen die der RPi mindestens braucht. Ich staune das dieser 
überhaupt bootet.

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