Vorweg, (Fach-) Abi liegt schon lange hinter mir, habe es bis zum Dipl. Ing. gebracht ;) Aus privater und auch etwas beruflicher Sicht frage ich: Besteht die Möglichkeit die Aufgaben der Mathe-Abi Prüfungen 2013 aus NRW irgendwo einzusehen, also die orginalen? Habe bisher bei der ominösen Protest-Facebook-Gruppe ein Dokument gefunden: https://www.facebook.com/groups/249824755158674/doc/250124211795395/ War ein Grafik-Taschenrechner oder sogar CAS erlaubt? Da ich die Abneigung gegen Facebook verstehen kann, hier eine der Aufgaben BMX-Rampe die wohl schwer war (aus dem Dokument, aber ein paar Korrekturen): Ist für den LK Eine Rampe hat die Form: f(a,x) = (-1/(4*a^2))*x^3 +(3/4)*x // Minuszeichen zu beginn von mir hinzugefügt, dann sieht die Rampe ähnlich aus wie aus dem GK, dort wurde a durch eine Konstante ersetzt. Definiert ist die Rampe im Bereich: -8 =< x =< 0 3,2 =< a =< 4 a zeigen, dass die f(a, x) im Bereich -a * √(3) < x < 0 negativ ist b zeigen dass irgendwo der tiefste Punkt des Graphen ist c zeigen, dass die durchschnittliche Steigung unabhängig vom Parameter -0,5 beträgt und das interpretieren d den Parameter a =(8* √ 5)/5 dafür berechnen, dass die Steigung bei x=-8 -3 beträgt e Volumen der Ausgehobenen Erdmasse berechnen, bei einer 2m breiten Rampe f ein BMX-Fahrer fährt die Rampe runter und springt knickfrei vom Absprungpunkt (0|0) ab. Die Sprunglinie ist dabei parabelförmig und er kommt im Punkt 4|0 wieder auf. Berechne die Gleichung der Parabel + Kontrolllösung (q(x)=-3/16x^2+3/4x) g an die BMX Rampe kommt eine Landerampe dran (ganzrationale Funktion dritten Grades, dessen Gleichung auch gegeben war). Wann ist der vertikale Abstand wenn der Fahrer aus der vorherigen Aufgabe so springt zu der Landerampe am größten und in welchem Punkt C ist er dann? Koordinaten des Punktes C angeben! Auf anhieb wüsste ich mit Ausnahme von Aufgabe c immer was zu tun ist, und bin mir sicher das man das mit normaler Ableitung, Integration und Gleichungssysteme lösen hin bekommen kann. Bei c hätte ich jetzt eine Gerade zwischen dem Punkt ganz links und rechts gezogen und deren Steigung berechnet, sehe aber anhand der Formel das die Endpunkte unterschiedlich sein müssten. 2 Aufgaben wurden wohl vom Lehrer aus dem Pool ausgesucht und die mussten innerhalb von 3 Zeitstunden bearbeitet werden.
Dieses Rumgenörgel ist doch jedes Jahr dasselbe. Was erwarten denn die Abiturienten? "Grundrecht Abitur"? An der Uni wirds in der Hinsicht sicherlich nicht besser... Diese Aktion schadet vor allem ihnen selbst und bestätigt das Bild vom NRW-Abiturienten, dass man in Bayern und BW (eigentlich zu unrecht) pflegt.
Zitat aus dieser Facebook-Gruppe: "Also ich bin eig eine gute Schülerin in Mathe und ich hatte TOTAL probleme allein schon eine ableitung der e-funktion zu machen...weil wir eine funktion in dieser Art NIE im unterricht durchgenommen haben! Vil ist es dann die Schuld der lehrer und nicht die des Ministeriums, aber wir Schüler sind die letzten die was dafür können! Und ich finde wir sollten die Chance bekommen eine faire Klausur zu schreiben" Traurig, traurig ...
e^x ist aber auch ein ganz eingebildeter gegenüber den Konstanten: http://komplexify.com/math/jokes/TheEToTheXJoke.html
Brei schrieb: > Besteht die Möglichkeit die Aufgaben der Mathe-Abi Prüfungen 2013 aus > NRW irgendwo einzusehen, also die orginalen? Spätestens in den Stark-Lernbüchern in 5 Jahren. :-)
Floh schrieb: > Brei schrieb: >> Besteht die Möglichkeit die Aufgaben der Mathe-Abi Prüfungen 2013 aus >> NRW irgendwo einzusehen, also die orginalen? > > Spätestens in den Stark-Lernbüchern in 5 Jahren. :-) Für 2012 kann ich die auch schon kaufen ;) Das was ich bisher an Aufgaben gesehen habe ist alles lösbar und nicht so schwer, wenn man voll im Stoff drinsteckt, denke ich. f(t) = a*(1-e^(-0,02t))² Begründe warum die Buche nicht größer wird als a (ob jede Buche so wächst;)) Oh bei einer Kontrollfunktion für die Funktion "fa(x)=(a^2*x+a)*e^-ax" fehlte das + C. Gut da würde mir mein Ex-Matheprof punkte für abziehen, mein Mathelehrer sah das mit dem +c nicht so eng. Ob die Aufgabe deswegen nicht gewertet werden kann? Ach das Dingen sollte Nullstellen haben und die sollte man finden Alle Aufgaben waren LK, GK meist Abwandlung die einfacher waren.
Hasso schrieb: > Für 2012 kann ich die auch schon kaufen ;) Nix kaufen, ein Gymnasium ist so gütig, die Logindaten für die NRW-Standardsicherung auf ihrer Webseite zu veröffentlichen: http://gymnasium-horkesgath.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=715&Itemid=39 Damit kommt man an sämtliche Abiturklausuren der letzten 3,4 Jahre sowie an die Musterlösungen (hier: http://www.standardsicherung.schulministerium.nrw.de/abitur-gost/fach.php?fach=2 , oben auf "Anmelden" klicken) facepalm
Es sind immer die Lehrer Schuld, wenn die Schüler etwas nicht können. So sieht die Bilanz beim Abitur aus: Dass Schüler Rechtschreibschwächen haben, das ist die Schuld des Lehrers. Dass Schüler nie den Begriff "Betrag von (x)" oder abs(x) oder |x| etwas gehört haben, das ist die Schuld des Lehrers. Dass Schüler keine e-Funktion kennen ist die Schuld des Lehrers. Dass Schüler trotz eklatanter Rechtschreibschäche zum Abitur zugelassen werden, das ist die Schuld der Lehrer, die in früheren Jahren im Fach Deutsch dann trotz Fehlern noch eine 4 ins Zeugnis geschrieben haben. Das Schüler elementare Funktionen wie f(x)=|x| nicht kennen, zum Abitur zugelassen werden, das ist die Schuld der Lehrer, die die Klassenarbeitsnoten geliftet haben, damit das Gesamtergebnis nicht so schlecht ausfällt. Das ist die Schuld der Lehrer, die die überwiegend schwätzende Zuhörerschaft nicht einfach vor die Tür gesetzt haben. Dass Schüler keine e-Funktion kennen ist die Schuld der Lehrer, die ihr Unterrichtstempo der Leistungsfähigkeit der Lerngruppe angepasst haben statt den Lehrplan konsequent umzusetzen. Aber das sind doch alles die "guten" Lehrer. Die Lehrer die großzügig sind, die Lehrer die milde bewerten und die Lehrer, die das Lerntempo an die Gruppe anpassen. Seit Lösungen von Hausaufgaben mit Hilfe von Internetforen kopiert werden, das Smartphone auf dem Tisch als Unterrichtshilfe und unter dem Tisch als Klassenarbeitshilfe genutzt wird und Lehrer bei der Bestrafung von pfuschenden Schülern als unsozial und ungerecht an den Pranger gestellt werden, wird es immer schwerer zielgerichtet mit Schülern zu arbeiten. Der politische Wille, "jedem sein Abitur" zuzuschustern, führt u.a. zur Gesamtschule und ihren diversen Ablegern und bringt auch die Schüler in die Oberstufe, die nicht verstehen, was eine Funktion überhaupt ist und die bei 35,5 + 2 antworten: "Moment, ich muss meinen Taschenrechner noch rausholen" bzw. bei 312 * 1 = 312 antworten: "Herr Mayer, mein Taschenrechner ist kaputt". Und betrachtet man die Abiturendnote unserer Abiturienten, so stellt schon Prof. Pfeiffer fest, dass diese umgekehrt propotional zu den Spielestunden am Computer sind, welche die Jugendlichen im Laufe ihrer Gymnasialzeit konsumiert haben. Ein Mathelehrer am Gymnasium
> Ein Mathelehrer am Gymnasium
All das belanglose Gefasel über Schüler, das du von dir gibst, kann man
den Tontafeln aus Mesopotamien - 5. Jahrtausend v. u. Z. - entnehmen.
Fünf setzen!
Aufgabenstellung zu kompliziert formuliert? Wer hat denn denen in's Hirn geschissen? Klar ist es einfacher, wenn alles super schön deutlich formuliert ist, aber im späteren Leben wird das nie und nimmer der Fall sein... und erst recht nicht im Studium. Hier hat sich erst diese Woche ein Professor drüber beschwert, dass in einer Felder-Klausur 40% durchgerasselt sind, während er hingegen eher von 0% ausgegangen ist. Da eine von drei Aufgaben kackeinfach war (und ja, das war sie tatsächlich). Ausgangslage: Die Zeichnung eines Hohlzylinders der Länge l. U.a. gab's folgende Beschreibung in der Aufgabenstellung: "Die kreisringförmigen Stirnflächen in z=z0 und z=z0+l sind jeweils mit einer dünnen, perfekt leitenden Schicht kontaktiert, zwischen denen durch eine nicht eingezeichnete Quelle die Spannung U0>0 aufrechterhalten wird. Es ist z0>0. Der dazugehörige Zählpfeil zeigt in die positive z-Richtung." Ergo: Strom fließt wie bei nem normalen Kabel von der einen Stirnfläche des Zylinders bis zur anderen, elektrische Feld, elektrische Erregung und Strömungsfeld zeigen also in die positive z-Richtung." Blöd nur, dass entweder keine Sau den Satz gelesen, oder aber keine Sau den Satz verstanden. In älteren Klausuren hatte der Prof gerne mal Zylinderkondensatoren dran genommen - also Innenelektrode, Außenelektrode, usw. Die Zeichnung davon sieht folglich ähnlich aus. Von daher nahm das Unglück seinen Lauf: Alle sehen den Hohlzylinder, erster Gedanke "Ah, Zylinderkondensator!" und wie die Lemminge wird gar nicht mehr in die Beschreibung rein geguckt, sondern sich direkt an Teilaufgaben versucht... zu dumm, dass beim Kondensator das Feld in rho-Richtung geht... Es wurde sich allerdings auch beschwert, dass das "gemein fomuliert" gewesen sei. Äh ja, ist klar...
Ich bin Abiturient und habe die Mathe-LK Klausur in NRW geschrieben und kann folgendes sagen: Die Aufgaben ansich waren machbar und hatten ein angemessenes Niveau, man könnte sogar sagen, dass diese einfacher waren als einige in den Jahrgängen davor. Das Problem war bei uns allerdings, dass die meisten mit der gegebenen Zeit nicht klarkamen, wie auch ich. Ich bin keine Niete in Mathe und beschäftige mich sogar gerne mit mathematischen Problemen, was mich jedoch nicht zu jemandem macht, der eine Klausur einfach so runterschreiben kann ohne sich genaue Gedanken über den Hintergrund zu machen. Und dies wurde bei mir zum Verhängnis, sodass ich nicht fertig wurde und aufgrund der Eile, die ich nach dem realisieren des Zeitmangels hatte, bestimmt noch einige Fehler begangen habe.
Naja, um den Faktor Zeit zu beurteilen müsste ich das schon selber rechnen. Damit ich schnell werde müsste ich es vorher üben und mich auf die begrenzte Themenzahl konzentrieren. Aufgrund der Erfahung und des Studiums werde ich dann auch schneller sein (ok, graue Zellen machen mich wieder langsamer). Bei Klausuren war es damals so das man garnicht alles schaffen konnte, Teilweise die Aufgaben für das doppelte an Zeit ausgelegt waren. Es reichte wenn man knapp mehr als die Hälfte hatte für 1,0. Manche behaupten das selbst die Lehrer nicht wussten wie man das rechnet. Ich hoffe das da ein Lehrer nur irgendeine pädagogische Mitleids-Beruhigungs-Methode angewendet hat. Ansonsten ist es kein wunder das es seine Schüler so schwer fanden. :D
Also ich finde das ganze trara um die Mathe Aufgaben sinnlos. Ich habe selbst Abi geschrieben und war absolut zufrieden. Ich hatte auch die Schanzen Aufgabe und auch die Buchen Aufgabe und das im LK . Es war eigentlich total einfach und klar formuliert. Alles genau nach Vorgaben und Lehrplan. Da kann es gar kein Problem gegeben haben.
Hassprediger schrieb: > bestätigt das Bild vom NRW-Abiturienten, dass man in Bayern und BW > > (eigentlich zu unrecht) pflegt. Da gebe ich Dir doppelt recht: In der Tat zeigen objektive Vergleiche, dass das Bayern-Abi nicht mehr wert ist, als andere - siehe auch PISA und zum zweiten ist gerade diese Aufgabe dennoch ungewöhnlich lasch. Das löst man teilweise sogar mit den Mitteln der 11. Klasse. Es ist aber zu bedenken, dass die heutigen Schüler nur noch 12 Jahre haben. Irgendwo wird eben gespart.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Was haben die denn da im Ausland für Besonderheiten? Die Südstaaten (B und BW) haben nunmal das härteste Abi, das ist die Besonderheit.
Naja ich behaupte mal das es genauso viele positive Beispiele gibt. Entscheidend ist ja nicht was man hat sonder das was man daraus macht. Ich darf pro Jahr einen Abiturienten auswählen der bei uns ein duales Studium machen darf. Natürlich ist der Zug für 2013 schon abgefahren, aber die ersten Bewerbungen für 2014 trudeln schon ein. Da würde ich mir gerne jetzt schon ein paar Einladen obwohl die Entscheidung erst in gut 6 Monaten fallen wird. (Natürlich wird ihnen das mit geteilt)
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Südstaatler schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Was haben die denn da im Ausland für Besonderheiten? > > Die Südstaaten (B und BW) haben nunmal das härteste Abi, das ist die > Besonderheit. Dieses Ammenmärchen hält sich also immer noch. Verifizierbare Beweise konnte bisher aber noch nie einer der Prediger vorlegen. BTW: Gerade was Mathematik betrifft sollten die Bayern und Nicht-deutsch-Sprecher besser ihre vorlaute Klappe halten, denn da werden sie von den Ossis rechts außen überholt.
Südstaatler schrieb: > Die Südstaaten (B und BW) haben nunmal das härteste Abi, das ist die > Besonderheit. Das stimmt nicht. Das sächsische Abitur stellt höhere Anforderungen, weil so gut wie keine Fächer mehr abgewählt werden können und alle Naturwissenschaften besucht und eingebracht werden müssen. Davon abgesehen sind die West-Abituraufgaben seit je irgendwie komisch: Masochistisch fixiert auf Kurvenuntersuchungen und extrem schematisch gestellt, so daß man "Kochrezepte" lernen kann und so selbst schlechte Schüler beachtliche Notenpunkte in der Prüfung schaffen. Problemorientierte Aufgaben und Anwendungsaufgaben aus Technik, Naturwissenschaften und dem gesellschaftlichen Leben fehlen völlig und/oder haben einen total bemühten Nachgeschmack. Wenn ich diesen Typus von Abituraufgaben, die ich nach der Wende im Abitur selber bewältigen mußte, mit den Matheaufgaben der DDR vergleiche, oh je. Da würde es heutzutage gewaltig in der Heide scheppern. Das Lächerlichste ist aber nach wie vor das bayrische Matheabi: Die Aufgaben sind so blöd gestellt, daß sich ein Problem (z.B. Kurvenuntersuchung) kaugummiartig hinzieht, und dann werden regelmäßig Zwischenlösungen angegeben. LOL Vermutlich deshalb, damit die leistungsschwächeren Schüler noch bestehen und damit sich keiner in diesen idiotischen Ziehharmonika-Aufgaben verirrt. Das Abitur soll eigentlich die Studierbefähigung einschätzen, d.h. die Problemlösefertigkeiten und das Denken in Zusammenhängen, und nicht das schematische Abrechnen von Kochrezepten. Naja. Meine 2 Pfennige.
>Es sind immer die Lehrer Schuld, wenn die Schüler etwas nicht können.
Ja. Der Nichtschwimmer schiebt es auch auf die Badehose.
Man Man.. Pisa lässt grüssen..
Sind wohl dieselben Leute, die dann BWL oder Jura studieren und über das
zu schwere Mathe da sich aufregen..
Wie sagte schon Volker Pispers:
"Prozentrechnung ist die Königsdisziplin in der Mathematik"
Mal kurz zurück zum Thema: 1) Ja, die Aufgabe war die vom MatheLK dieses Jahres 2) Sie war ohne Probleme lösbar, war ja sogar eine ganzrationale Funktion, das sind (fast) geschenkte Punkte:) Nebenbei, einige gute Matheschüler aus der 10 konnten die auch lösen..
Leon W. schrieb: > Nebenbei, einige gute Matheschüler aus der 10 konnten die auch lösen.. Naja denen Fehlt die "Ableiten" Fähigkeit, zumindest lernte ich den Spass erst im Fachabi. Ableitungen für a*x^n ist dann aber auch nicht mehr die Schwierigkeit.
Brei schrieb: > Naja denen Fehlt die "Ableiten" Fähigkeit, zumindest lernte ich den > Spass erst im Fachabi. lernt man am Gymnasium in der 11. Klasse, bzw. in der 10. bei G8
Ein Mathelehrer schrieb: > Es sind immer die Lehrer Schuld, wenn die Schüler etwas nicht können. Ja so ein Unsinn! Da nehmen sich die Lehrer wieder mal ganz wichtig! Es ist ganz anders: > Dass Schüler Rechtschreibschwächen haben, das ist die Schuld des > Lehrers. Falsch, als Rechtschreibung dran war, lagen die Eltern in Scheidung. > Dass Schüler nie den Begriff "Betrag von (x)" oder abs(x) oder |x| etwas > gehört haben, das ist die Schuld des Lehrers. Falsch, als Betrag drankam, war gerade Europameisterschaft. > Dass Schüler keine e-Funktion kennen ist die Schuld des Lehrers. Falsch, da lief gerade die Endrunde von DSDS. > Dass Schüler trotz eklatanter Rechtschreibschäche zum Abitur zugelassen > werden, das ist die Schuld der Lehrer, die in früheren Jahren im Fach > Deutsch dann trotz Fehlern noch eine 4 ins Zeugnis geschrieben haben. Falsch, das liegt daran, dass damals gerade das Kaninchen gestorben war. > > Der politische Wille, "jedem sein Abitur" zuzuschustern, führt u.a. zur > Gesamtschule und ihren diversen Ablegern und bringt auch die Schüler in > die Oberstufe, die nicht verstehen, was eine Funktion überhaupt ist und > die bei 35,5 + 2 antworten: "Moment, ich muss meinen Taschenrechner noch > rausholen" bzw. bei 312 * 1 = 312 antworten: "Herr Mayer, mein > Taschenrechner ist kaputt". Abi ist ja wohl auch Grundrecht. Ohne hat man ja sonst keine Chancen.
J. Ad. schrieb: > Abi ist ja wohl auch Grundrecht. Ohne hat man ja sonst keine Chancen. nur in linken Bundesländern hat man da mit keine Chance. In Bayern oder BaWü kann ein guter Hauptschüler immer noch eine gute handwerkliche Ausbildung machen. Porsche z.B,. hat sich verpflichtet, dass 40 % der Azubi Stellen an Hauptschüler gehen. Der Porsche Aufsichtsrat Uwe Hück hat selbst nur einen Hauptschulabschluß und eine Lackiererlehre ! sehr interessant war auch mal vor einigen Jahren die Lehrstellenbörse der Bild am Sonntag. Dort waren mehrere hundert Lehrstellen ausgeschrieben, klassifiziert nach Branche und Bundesland. Was deutlich auffiel war, dass in eher linken Bundesländern weitaus höhere Abschlüsse gefordert wurden, als in BaWü oder Bayern. Wo im Süden z.B. ein guter Hauptschulabschluß gereicht hat, wurde in NRW mindestens Fachabi oder gar ein gutes Abi verlangt.
>lernt man am Gymnasium in der 11. Klasse, bzw. in der 10. bei G8 Das ist meistens das zweite Problem: Lernen. Es soll aber verstanden werden. Mathe ist ja Zu Glück ein Fach zum Verstehen, wie die Naturwissenschaften. Nix auswendiglernen a la Jura.. >Autor: J. Ad. (gajk) schrieb... Genau so ist es heutzutage... >In Bayern Bayern gehört zu Deutschland? Ich dachte, das 16. Bundesland ist Mallorca?? >Porsche "Porsche ist ein Hedgefonds, der durch den Bau von Autos behindert wird" (VP)
>>In Bayern >Bayern gehört zu Deutschland? Ich dachte, das 16. Bundesland ist >Mallorca?? Richtig! Und wer möchte denn Bitteschön in einem Freistaat leben, wo die Kriminalität an der Tagesordnung zu sein scheint. Rosa
Für mich spiegeln die Proteste die heutige Situation in unserem Lande wieder! D.h. wenn mir die Matheaufgaben nicht passen oder ich keinen Platz im Gericht bekomme, dann klage ich. Gerade in einem Wahljahr habe ich gut Chancen gehoehr zu finden!!!
Bei uns in Bayern ist seit Menschengedenken weder ein Fehler in Abituraufgaben gewesen, noch war irgendetwas nicht lösbar (wenn auch nur vermeintlich). Die Aufgabe aus NRW kann man ohne Probleme und ohne Gejammer in jedem bayerischen Gymnasium stellen. Meine Schüler lachen über das ganze Theater! In NRW können sie sich gleich mehrere Scheiben abschneiden. Föderalismus bedeutet Wettbewerb. Vielleicht wäre man in NRW gut beraten sich an Bayern (mal wieder) ein Vorbild zu nehmen. Hinsichtlich der Vorbereitung aufs Abitur ist ein gelegentlicher Blick der Lehrkräfte in den Lehrplan und die Beachtung desselben übrigens durchaus sinnvoll. Das hab ich am ersten Tag im Studienseminar gelernt...
visitor schrieb: > ... oder ich keinen Platz im Gericht bekomme, dann klage ich, Geht auch schneller. Einfach einmal in das Strafgesetzbuch schauen.
Wenn die Aufgaben wirklich fehlerhaft sind, dann muss die Klausur natürlich nachgeholt werden! Wenn die Klausur zu schwar war, dann liegt das Problem nicht an der Klausur, sondern an den Lehrern bzw. Schülern. Die Lehrer haben ihren Lehrplan zu erfüllen! Die Schüler müssen den vorgetragenen Stoff zu Hause entsprechend vertiefen. Zu meiner Schulzeit (vor dem Internet-Zeitalter etc.) war das so!. Damals war die Abi-Note auch was wert, nicht wie heute, wo selbst Bäcker bei einem Azubi mit Abi über dessen unzureichendes Allgemeinwissen meckern. Gerade noch gelesen: Gerade in NRW hat die Abi-Traumnote "1" an Uni´s kaum noch einen Wert! Da sie bis dato in NRW fast jeder Abiturient erhalten hat. Evtl. ist das nun der erste Schritt zur Besserung :-) Manchmal tun Änderungen halt weh, die Abiturienten tun mir nicht wirklich leit, da diese ja zuvor 6-7 recht lasche Jahre hatten. Es gibt natürlich auch Ausnahmen, aber diese beschweren sich sicher nicht bzgl. der Klausuren. Denn sie waren ordentlich vorbereitet. Aber in einem Land wo unsere "Vorbilder" sich ihrere Titel erschleichen bzw. erkaufen können und wo wir täglich mit Knallerfragen wie : Wo mit färht die Polizei: a) Streifenwage b) Streifenhörnchen mehrere tausend Euro gewinnen können, da sind schwere Klausuraufgaben fehl am Platz.
Ja. Das sind Fragen aus der Kategorie "Welche Farbe hat das rote Schild". Wahrscheinlich auch zu schwer fürs Abi.
Tja, um anhand von Noten wirklich den realen Leistungsstand widerspiegeln zu können, wäre es unerlässlich, dass diese in relativen Maßstäben vergeben würden. Konkret hieße das, dass das Notenspektrum einer Abiaufgabe grundsätzlich nach einer Gaußglocke mit Maximum bei 2.3 vergeben würde, und zwar über mehrere Klassenverbände hinweg. Dies bedingt natürlich, dass die schlechtesten eben grundsätzlich durchfallen müssen. Ist aber vermutlich nicht gewollt.
Idee schrieb: > um anhand von Noten wirklich den realen Leistungsstand widerspiegeln zu > können, wäre es unerlässlich, dass diese in relativen Maßstäben vergeben > würden. Ein relativer Massstab spiegelt natuerlich nur den relativen Leistungsstand wieder. Was daran reeller sein soll, als ein absoluter Massstab, musst du mir jetzt mal erklaeren.
Das ist Mathe-Abi in NRW? In Bayern war das zu G9-Zeiten 11.Klasse. Sorry, echt lächerlich.
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