Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wechsel in alleinverantwortliche Position


von dimitri (Gast)


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Hallo,

ich arbeite seit ca. 1.5 Jahren als Hardwareentwickler in einer 
KMU-Firma mit Schwerpunkt Elektronik im Norden Deutschlands 
(Berufseinsteiger, ca 44k).
Nun habe ich ein Angebot einer anderen KMU (Maschinenbauer, ca 70 MA) 
dort als Hard- und Softwareentwickler einzusteigen und dort dann den 
Bereich mehr oder weniger alleine auszufüllen.
An und für sich klingt das interessant und ich stelle es mir toll vor so 
viele Freiheiten zu genießen, jedoch habe ich Angst, dass der Wechsel 
etwas zu früh ist.
War jmd in einer ähnlichen Situation?
Was meint ihr was man gehaltsmäßg fordern kann?

von dimitri (Gast)


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Heiner schrieb im Beitrag #3136423:
> d.h. Du wärst dann der einzige Hard - und Softwareentwickler ?

Genau so ist es. Wobei es in der jetzigen Firma auch nicht viel anders 
ist.
Zumindest wollen die Alten ihr wissen nicht teilen. Bin seit nem guten 
Jahr auf mich alleine gestellt.

von egal² (Gast)


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Klingt als ob der Masch-Bauer sich Elektronikkompetenz ind Haus holen 
will. 1,5 Jahre BE sind dafür definitiv zu wenig. In der Zeit hat man 
noch kein einziges Elektronikprojekt von der Pieke bis zur Bahre 
"begleitet".

von paul (Gast)


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dimitri schrieb:
> Heiner schrieb:
>> d.h. Du wärst dann der einzige Hard - und Softwareentwickler ?
>
> Genau so ist es. Wobei es in der jetzigen Firma auch nicht viel anders
> ist.
> Zumindest wollen die Alten ihr wissen nicht teilen. Bin seit nem guten
> Jahr auf mich alleine gestellt.

was ist denn vor enem jahr passiert, du bist doch seit 1,5 Jahre dabei?

wieso wollen die alten kein wissen teilen? fragst du sie überhaupt, was 
antworten sie?

von dimitri (Gast)


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Naja so isses ja nicht. 2 Produkte hab ich nun schon zur Serienreife mit 
begleitet.
In der Stellenausschreibung stehtwas von Idealerweise erste 
Berufserfahrung. Also ich deute das so, dass die schon wissen, auf was 
sie sich mit nm Anfänger einlassen.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Das ist da draußen nämlich kein Ponyhof.
Ach nee? Ich vermute, die wenigsten, die den Spruch bringen, waren 
tatsächlich schon einmal auf einen Ponyhof..
Rosa

von Rudi Radlos (Gast)


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dimitri schrieb:
> dort als Hard- und Softwareentwickler einzusteigen
Nicht allein das Geld macht glücklich. Mehr Geld wird nur gezahlt wenn 
es unbedingt nötig ist. Man sollte die Gründe dafür rechtzeitig 
erkennen.

Wer alleinverantwortlich ist, kann nur wenige Leute fragen kann, falls 
er SELBST keine Lösung findet.

von Rudi Radlos (Gast)


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Michael S. schrieb im Beitrag #3137194:
> Wozu gibts ein Forum wo viele Experten abhängen?

Möchtest/darfst Du alle Entwickler-Geheimnisse im Web preisgeben??? Das 
würde mich wundern.

von Andreas (Gast)


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Michael S. schrieb im Beitrag #3137338:
> Rudi Radlos schrieb:
>> Möchtest/darfst Du alle Entwickler-Geheimnisse im Web preisgeben???
>
> Solange die nicht patentiert sind? Warum nicht?

Umgekehrt: WENN es patentiert ist, dann darfst du es preisgeben. Clevere 
interne Lösungen die nicht patentiert und nicht allgemein bekannt sind, 
die solltest du lieber für dich behalten, wenn du keinen Ärger mit 
deinem Arbeitgeber bekommen willst.

von Meine Fresse Deine Fresse (Gast)


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Andreas schrieb:
> Umgekehrt: WENN es patentiert ist, dann darfst du es preisgeben. Clevere
> interne Lösungen die nicht patentiert und nicht allgemein bekannt sind,
> die solltest du lieber für dich behalten, wenn du keinen Ärger mit
> deinem Arbeitgeber bekommen willst.

Jeder vernünftige Mensch weiß das und handelt danach.
Nur diejenigen, die entweder keinen Plan haben oder einen Grund suchen, 
das Arbeitsverhältnis "beendet zu bekommen" machen das andersrum.
Und genau diese geben hier permanent "Tips" für Arbeitnehmer. Noch dazu 
mit so einer "Fleißfrequenz", dass man meinen möchte, die werden dafür 
bezahlt, hier Falschwissen und Unfrieden zu stiften.

von Wilhelm F. (Gast)


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Andreas schrieb:

> Clevere
> interne Lösungen die nicht patentiert und nicht allgemein bekannt sind,
> die solltest du lieber für dich behalten, wenn du keinen Ärger mit
> deinem Arbeitgeber bekommen willst.

Keine Entwicklungsinterna, das steht oft im Arbeitsvertrag, hatte es 
auch mal so, und man hält sich dran. Meiner eigenen Meinung nach hat das 
auch keine Dritten was anzugehen, das ist also verständlich.

Wie aber ein RC-Glied oder ein Transistor oder µC funktioniert, darf ich 
außerhalb der Firma durchaus jemandem erklären, auch wenn ich die 
Grundlagen dort lernte. Das sind da in der Hinsicht neutrale Dinge.

von STK500-Besitzer (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Wie aber ein RC-Glied oder ein Transistor oder µC funktioniert, darf ich
> außerhalb der Firma durchaus jemandem erklären, auch wenn ich die
> Grundlagen dort lernte. Das sind da in der Hinsicht neutrale Dinge.

Haben Samsaung oder Apple sich das RC-Glied nicht schon patentieren bzw. 
anderweitig schützen lassen?

von Wilhelm F. (Gast)


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STK500-Besitzer schrieb:

> Haben Samsaung oder Apple sich das RC-Glied nicht schon patentieren bzw.
> anderweitig schützen lassen?

Dann würden viele wegen unerlaubter Benutzung oder Patentrecht Gebühren 
in der Klemme stecken. ;-)

Ich hatte da mit den Dingen im Detail auch nicht viel am Hut. Aber 
allein der gesunde Menschenverstand sagt einem den Unterschied zwischen 
Betriebsinterna und Basics, hab das nie bis ins Detail analysiert. Das 
müßte bspw. eine QM-Abteilung beurteilen. Sonst würde man wohl 
wahnsinnig, und irgendwann an Verfolgungswahn leiden. Patentverletzungen 
wird es wohl eher im Bereich höherwertiger Anwendungen und Forschung 
geben. Ich bin aber auch kein Anwalt.

von Rudi Radlos (Gast)


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Auch ein simpler 47-Ohm-Widerstand kann ein gut gehütetes Geheimnis sein 
(wegen TK oder Induktivität).

von Wilhelm F. (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:

> Auch ein simpler 47-Ohm-Widerstand kann ein gut gehütetes Geheimnis sein
> (wegen TK oder Induktivität).

Nicht nur das! Sondern auch ein 33-Ohm-Widerstand! ;-)

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