Hallo, ich habe eine Dissertation von der TU Braunschweig, der Verfasse hat verschiedenen Literatur Quellen benannt, u.a. sind Diplomarbeiten aus FH Magdeburg und Osnabrück, es ist möglich diese Dokumente auszuleihen bzw. zu kaufen ? soll ich direkt bei FH telefonisch fragen? oder gibt es andere Wege? ich Frage mich nur wie kam der Verfasser auf diese Dokumente
Heiner schrieb im Beitrag #3136633: > ist das Erlaubt ? in einer Diss. Diplomarbeiten zu zitieren ? also ich > habe an der FH beim schreiben der Diplomarbeit gelernt, dass nur > öffentlich zugängliche Quellen zitiert werden dürfen. Diplomarbeiten > aber sind Prüfungsleistungen die der Geheimhaltung unterliegen. > Zumindest war das bei uns so. Außer meinem Praxispartner und meinem Prof > ( bzw. der 2. Prüfer ) bekam niemand die Diplomarbeit. Mein > Praxispartner verlangte sogar von mir, dass ich unterschreibe, dass > sonst niemand ein Exemplar bekommt. Genau, bei uns ist auch so. Prüfungsleistungen: also ein Eigentum der FH , die Firma und der Verfasser. vorallem er hat wertvolle Informationen bezüglich seine Dr-Arbeit!!!
So ein Unfug, Diplomarbeiten sind nur dann geheim, wenn die oben genannten Klauseln drinne sind, keinesfalls generell. Frage bei der entsprechenden Unibibliothek nach. Diese bekommen im Regelfall eine Kopie aller Arbeiten.
Warum sollte man keine Diplomarbeiten zitieren dürfen? Manche sind auch im Netz einfach so verfügbar... "Geheime" Diplomarbeiten kann man wohl nur zitieren wenn man eh schon Zugriff drauf hat... und dann kann man gleich mit dem der einem den Zugriff gibt klären ob man das verwenden darf oder nicht.
Hallo, ich studiere selbe in Braunschweig und habe es hier so erlebt, dass das betreuende Institut immer ein Exemplar in seiner eigenen Bibliothek stehen hat. Dort können die Arbeiten in der Regel eingesehen werden. Also frag einfach bei den entsprechenden Instiuten nach. (sollten ja auf dem Deckblatt stehen ;-) )
Heiner schrieb im Beitrag #3136633: > ist das Erlaubt ? in einer Diss. Diplomarbeiten zu zitieren ? also ich > habe an der FH beim schreiben der Diplomarbeit gelernt, dass nur > öffentlich zugängliche Quellen zitiert werden dürfen. Diplomarbeiten > aber sind Prüfungsleistungen die der Geheimhaltung unterliegen. Auf irgendwelchen Dorf-FHs mag das zutreffen, wenn die Arbeiten sowieso nur den Charakter von besseren Übungsaufgaben haben. An jeder halbwegs ernst gemeinten Uni, wo für die meisten Abschlussarbeiten durchaus richtige Forschung betrieben wird, ist es aber garantiert nicht so. Denn kein Institut würde wollen, dass a) gewonnene Erkenntnisse einfach so in der Versenkung verschwinden oder b) die Studenten vorhandenes Wissen nicht nutzen können.
P. M. schrieb: > Auf irgendwelchen Dorf-FHs mag das zutreffen, wenn die Arbeiten sowieso > nur den Charakter von besseren Übungsaufgaben haben. An jeder halbwegs > ernst gemeinten Uni, wo für die meisten Abschlussarbeiten durchaus > richtige Forschung betrieben wird, ist es aber garantiert nicht so. So kannst du das jetzt auch nicht sagen. Diplom-Arbeiten (und neuerdings auch Bachelor) an den FHs werden in den allermeisten Fällen in irgendeinem Praktikumsbetrieb geschrieben. Und da das oftmals irgendwelche aktiven Projekte des Betriebes sind, kommt dort ganz oft der Sperrvermerk rein. Das hat nichts damit zu tun, dass an den FHs das Niveau niedriger sei als an der Uni.
Doch hat es! Einteil des wissenschaftlichenarbeitens ist es sich auszutauschen und "zu publizieren"! Deshalb wird man als PhD-Student ja quasi "gezwungen" zu Veröffentlichen und an einer Tagung teilzunehmen! Während meiner Master-Thesis an der Uni wurde damit auch begründet das NDAs nicht zugestimmt wird (Ausnahme es wird offiziell als Drittmittel Projekt eingereicht -- dann bestimmt aber die Hochschule den Studenten und die Firma kann lediglich eine Empfehlung aussprechen). Zudem müssen Dissertationen veröffentlicht werden bevor man zum Doktor wird, ergo ist klar das es beim wissenschaftlichen arbeiten durchaus darum geht das "wissen (mit)zuteilen" und wenn das an FHen nicht geschieht, ist doch klar warum diese offiziell nicht als "wissenschaftliche Hochschulen" bezeichnet werden! (Es sind also unwissenschaftliche Hochschulen;))
Bei uns bekam man ne Handvoll Diplomarbeiten ehemaliger Arbeitsgruppenmitglieder in die Hand gedrückt, um sich einzuarbeiten... Klar, dass man da erst mal Bahnhof verstand. Aber von Geheimhaltung keine Spur. Und daher auch klar zitierfähig. Wer natürlich in seiner Diss nur zwei Zitate zu uralten Diplomarbeiten aufführt und kein einziges Paper gelesen hat... Wo man schon eher drauf aufpassen musste: Unser Arbeitsgruppenchef litt an Profilierungssucht. Bei einem Paper, welches ich geschrieben hatte, tauschte er kurz vor dem Versenden die ersten Seite aus und strich den Professor von der Autorenliste, dafür war dann SEIN Name der letzte der Autorenliste. Da wurde ich ziemlich pampig und dem Prof. fiel dann auch auf, das der Chef nur ein Absahner und Abstauber war.
torento puro schrieb: > ich habe eine Dissertation von der TU Braunschweig, der Verfasse hat > verschiedenen Literatur Quellen benannt, u.a. sind Diplomarbeiten aus FH > Magdeburg und Osnabrück, es ist möglich diese Dokumente auszuleihen bzw. > zu kaufen ? Jaein, die Diplomarbeit ist Eigentum der Hochschule. Einsehen vor Ort dürfte nach Voranfrage immer möglich sein. Ein Kopie gegen Entgeld kann auch möglich sein, da mußte aber anfragen. > > soll ich direkt bei FH telefonisch fragen? Ja, denn die Gepflogenheiten sind von HS zu HS verschieden. > oder gibt es andere Wege? > ich Frage mich nur wie kam der Verfasser auf diese Dokumente Frag den Verfasser!
Marx W.: Das hängt wohl von der Ptüfungsordnung ab - an der TUD räumt man der UNi lediglich das Recht ein diese in der Bibo zu veröffentlichen. Abhängig vom Institut/drittmittel Projekt muss man aber noch einen separaten Vertrag unterschreiben (od. sich halt ein anderes Projekt suchen). Urheberrechtverbleibt aber immer beim Autor und die anderen recht liegen im Allg. auch bei diesen!(Der Spezialfall wäre halt, wenn das Institut im Vorfeld einen Vertrag fordert)
Ist bei meiner Arbeit ebenfalls so.Ich verweise auf 2 Diplomarbeiten. Beide Arbeiten sind für die Öffentlichkeit gesperrt. Meine ebenfalls. Darauf müsst ihr achten. Ist die Arbeite nicht gesperrt wird die Dipl. Arbeit normalerweise, in der Bibliothek der Universität, an der die Arbeit geschrieben wurde ausgestellt.
Yannik schrieb: > Doch hat es! Einteil des wissenschaftlichenarbeitens ist es sich > auszutauschen und "zu publizieren"! Ah ja? Diplomarbeiten werden in der Regel publiziert? Der Diplomand stellt das Ding üblicherweise auf einer Tagung vor? Innnnteressant, man lernt auch jeden Tag was Neues... :rolleyes: > Zudem müssen > Dissertationen veröffentlicht werden bevor man zum Doktor wird, ergo ist > klar das es beim wissenschaftlichen arbeiten durchaus darum geht das > "wissen (mit)zuteilen" und wenn das an FHen nicht geschieht, ist doch > klar warum diese offiziell nicht als "wissenschaftliche Hochschulen" > bezeichnet werden! (Es sind also unwissenschaftliche Hochschulen;)) Will dich ja nicht in deinem Vortrag unterbrechen, aber hier geht's um Diplomarbeiten und keine Dissertationen. Bei Dissertationen gilt bei uns an der FH das, was du schon beschrieben hast. Dissertationen sind was anderes als eine Diplomarbeit. Aber trotzdem schön, wie du hier Äpfel mit Birnen vergleichst.
"Bei Dissertationen gilt bei uns an der FH das, was du schon beschrieben hast." Eine FH mit Promotionsordnung;) Und natürlich ist eine Thesis eine wissenschaftliche Arbeit, die an richtigen Hochschulen auch veröffentlicht werden könn sollte! (Man beachte die Bedeutung der Master-Thesis von Shannon!(Ein Ausrufezeichen reicht hier nicht aus!)) Aber selbst die Durchschnitt-Thesis wird an einer richtigen Hochschule quasi noch indirekt veröffentlicht! Wie das? Thesen an Unis sind meist teil einer Promotion (d.h. der Doktorand ist der zweit Prüfer der die eigentliche Aufgabe stellt und das Ergebnis für seine Dissertation(od. Paper) will, ähnliches gilt für Arbeitsgruppen die Ergebnisse der Thesis in Papern oder anderweitigen Veröffentlichungen nutzen). Aber da deine FH ohnehin nicht selbstständig Promotion durchführen kann und die Prof. dort nicht umsonst Hochschullehrer sind erübrigt sich das...
Lu Ru schrieb: > Yannik schrieb: >> Doch hat es! Einteil des wissenschaftlichenarbeitens ist es sich >> auszutauschen und "zu publizieren"! > > Ah ja? Diplomarbeiten werden in der Regel publiziert? Der Diplomand > stellt das Ding üblicherweise auf einer Tagung vor? Innnnteressant, man > lernt auch jeden Tag was Neues... :rolleyes: > Also bei uns war es schon so, dass sich die Leute Mühe gaben, die zentralen Ergebnisse auch auf Fachtagungen vorzustellen. Bei Physikern gibt es da die Tagungen der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Die wirklich guten Beiträge gibt es als Vortrag, die Massenware als Poster. Veröffentlicht ist es dadurch auf jeden Fall, ein Patent könntest du hieraus nicht mehr ableiten. Aber natürlich mag es Elfenbeinturmsitzer geben, die nicht mal den Spruch kennen: "If you don't get a result, get at least a publication out of it."
Keine Ahnung wie das an der Uni ist, aber an Hochschule ist's nun mal normal, dass man seine Diplomarbeit in irgendeinem Betrieb schreibt. D.h. der Betrieb stellt einen Praktikanten ein den er betreuen und bezahlen, möglicherweise erst mal schulen muss. Dann muss dem auch noch irgendein Projekt gegeben werden, welches den Anforderungen einer DA genügt. Kaffeeholen fällt also eher flach. Das ist alles ein Mehraufwand für den Betrieb, weswegen er natürlich dran interessiert ist, letzten Endes wieder hinten irgendein verwertbares Ergebnis rauszukriegen. Da Firmen in den allermeisten Fällen Geld verdienen wollen und der Dienst an der Allgemeinheit eher weit hinten steht, ist es nur logisch, dass von dem Diplomanden und der Hochschule verlangt wird, die Ergebnisse der Arbeit unter Verschluss zu halten. Was soll's denen denn bringen, wenn sie monatelang einen Praktikanten durchfüttern, ihm Material und Know-How in Form von Mitarbeitern zur Seite stellen, und letzten Endes können sie die Ergebnisse dieses zeitlichen und finanziellen Aufwands nicht profitabel verwerten weil diese für jeden Konkurrenten gut sichtbar präsentiert werden? Ich bin mir sicher, dass die allermeisten Betriebe keine Diplomanden mehr aufnehmen würden, wenn festgelegt ist, dass die Ergebnisse dieser Arbeit nachher veröffentlicht werden müssen. Was würden die die denn dann noch rauskriegen? Bei vielen Bacheloranten die ich kenne wurde als Bestandteil der Thesis irgendwas entwickelt, was später auch vom Praktikumsbetrieb gebaut und vertrieben wurde. Die Thesen selber haben dann natürlich alle Sperrvermerk.
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