Hallo,
ich habe gerade folgendes gefunden:
https://www.tu-chemnitz.de/career-service/jobboerse/view.php?id=6840
Für mich passt da was nicht zusammen. Da wird jemand ohne Erfahrung für
wenig Geld gesucht, um Businesspläne zu bewerten und Geschäftsmodelle
weiterzuentwickeln.
Als Ausbildung reicht ein abgeschlossenes Grundstudium!
Also ich weis ja nicht, ob man das nach dem Grundstudium
selbstverständlich beherrscht.
Wer von euch würde sich die Tätigkeit überhaupt zutrauen?
Wen würdet ihr diese Tätigkeit zutrauen?
Man, die suchen Praktikanten, Monkey Boys in der Branche genannt, die
mal simple Recherchen durchführen und mal eine PPT Präsi aus ein paar
Excels zusammen klicken. Für die Amis machen das Inder für 300 - 600
Euro im Monat, Vollzeit !
Ich selbst bin kurz vor dem Wechsel in die Sanierer Branche. Habe keinen
Bock auf auf das triste Entwickler da sein wo man mit Nerds diskutiert
ob Feld A 40 oder 50 Zeichen lang sein soll.
Sanierer ist halt ein Buhmann Job wo man Leute rauswerfen muss, aber
damit habe ich keine Probleme. Bereichte dann mal, vllt. auch im
Gehaltsthread, wenn mehr draus wurde !
>Sanierer ist halt ein Buhmann Job wo man Leute rauswerfen muss, aber>damit habe ich keine Probleme.
Das hat ein Bekannter von mir auch mal gedacht. Nach einem Jahr Sanierer
bei Lidl in London hat er entgeistert aufgegeben, weil er das menschlich
nicht mehr verkraften konnte. Ein weiser Enschluß...
Rosa
Stefan Helmert schrieb:> Für mich passt da was nicht zusammen. Da wird jemand ohne Erfahrung für> wenig Geld gesucht, um Businesspläne zu bewerten und Geschäftsmodelle> weiterzuentwickeln.
Was meinst du wie dieser Witz entstanden ist:
Es war einmal ein Schäfer, der in einer einsamen Gegend seine Schafe
hütete. Plötzlich tauchte in einer grossen Staubwolke ein nagelneuer
grauer Audi TT auf und hielt direkt neben ihm. Der Fahrer des TT, ein
junger Mann in Brioni-Anzug, Cerutti-Schuhen, Ray-Ban-Sonnenbrille und
einer YSL-Krawatte steigt aus und fragt ihn: "Wenn ich errate, wie viele
Schafe sie haben, bekomme ich dann eins?" Der Schäfer schaut den jungen
Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe, und sagt ruhig: "In
Ordnung." Der junge Mann parkt den TT, verbindet sein Notebook mit dem
Handy, geht im Internet auf eine NASA-Seite, scannt die Gegend mit Hilfe
seines GPS-Satellitennavigationssystems, öffnet eine Datenbank und 60
Excel-Tabellen mit einer Unmenge Formeln. Schließlich druckt er auf
seinem Hi-Tech-Minidrucker einen 150-seitigen Bericht, dreht sich zu dem
Schäfer um und sagt: "Sie haben hier exakt 1586 Schafe." Der Schäfer
sagt. "Das ist richtig! Suchen Sie sich ein Schaf aus." Der junge Mann
nimmt ein Schaf und lädt es in den TT ein. Der Schäfer schaut ihm zu und
sagt: "Wenn ich Ihren Beruf errate, geben Sie mir das Schaf dann zurück?
"Klar, warum nicht", antwortet der junge Mann. "Sie sind
Unternehmensberater." "Das ist richtig. Woher wissen Sie das?" "Sehr
einfach", sagt der Schäfer. "Erstens kommen Sie hierher, obwohl Sie
niemand gerufen hat. Zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung haben
dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiss, und
drittens haben Sie keine Ahnung von dem was ich mache. Und jetzt geben
Sie mir bitte meinen Hund wieder!"
Stefan Helmert schrieb:> Für mich passt da was nicht zusammen. Da wird jemand ohne Erfahrung für> wenig Geld gesucht, um Businesspläne zu bewerten und Geschäftsmodelle> weiterzuentwickeln.
Das ist eine Venture-Kapitalbude. Der darf anhand deren Kriterien die
Businesspläne bewerten, z.T. sind das ganz andere Punkte als für den
Gründer. Was für den Gründer funktionieren kann, kann für den
Venturekapitalgeber dennoch uninteressant sein. Dort wird abgeklopft ob
sich aus einer Gründungsidee schnell Geld rausschlagen lässt oder nicht.
Da gibts ein paar Kriterien an denen man das schnell abklopfen kann, den
Job kann wirklich ein dressierter Affe machen. Auf Manager Magazin oder
FTD gabs mal so eine Reihe anhand welcher Kriterien solche
Internet-Neugründungen von Kapitalgebern bewertet werden, wie gesagt, da
gehts nur darum wie schnell viel Kohle reinkommt und zwar für den
Geldgeber.
founder meier schrieb:> Da gibts ein paar Kriterien an denen man das schnell abklopfen kann, den> Job kann wirklich ein dressierter Affe machen. Auf Manager Magazin oder> FTD gabs mal so eine Reihe anhand welcher Kriterien solche> Internet-Neugründungen von Kapitalgebern bewertet werden, wie gesagt, da> gehts nur darum wie schnell viel Kohle reinkommt und zwar für den> Geldgeber.
eben ! da geht es eher darum, viele Akten zu bearbeiten. Besonders
anspruchsvoll ist das nicht. Darum nennt man diese Leute auch "Monkey
boys" nebenbei recherchieren die für die richtigen Berater z.B.
Kennzahlen vom zu beratenden Unternehmen oder vom Markt, wie Umsätze,
Wachstumsraten, was meist nur bissl googlen und das ganze in Excel
einhacken bedeutet.
jedenfalls der Berater Witz ist mega uralt. Da gibt es bessere.
Rosa-Kleidchen schrieb:>>Sanierer ist halt ein Buhmann Job wo man Leute rauswerfen muss, aber>>damit habe ich keine Probleme.> Das hat ein Bekannter von mir auch mal gedacht. Nach einem Jahr Sanierer> bei Lidl in London hat er entgeistert aufgegeben, weil er das menschlich> nicht mehr verkraften konnte. Ein weiser Enschluß...> Rosa
hätte damit kein Problem.
Ich fänd es eher lustig, Unternehmen von Minderleistern zu befreien, die
völlig überbezahlt sind. Wie z.B. 50 jährige Konzern Ingenieure, mit 100
k im Jahr, die auf irgendeinem Schonposten sitzen.
Von einem Sanierer hab ich da schon vieles gehört. Da gibt es ü50iger
die können kaum Outlook bedienen, geschweige den sonstige moderne Tools.
Die haben irgendwo einen Schonposten über Vitamin B bekommen mit
sechstelligem Gehalt und vertreiben sich ihre Zeit auf der Arbeit mit
Solitär und Minesweeper ( das können die gerade noch so bedienen )
die richtige Arbeit müssen dann junge Absolventen per Dienstleister
erledigen, die von so einem Minesweeper-Helden dann die Aufgaben
bekommen ( der selbst nix davon versteht )
Aber ich würde die Fähigkeiten eins Ü50 nicht unbedingt an der
Benutzungserfahrung von Outlook festmachen. Wer so denkt, brauch sich
über eine ungesunde Mitarbeiterstruktur und sagen wir mal, gefährlichen
Resonanzen durch Fehlanpassung, nicht wundern.
Wie sollte das aber auch einer mit 25 verstehen? Einige können das in
dem Alter. Die meisten aber sicherlich nicht.
"Sie sind
> Unternehmensberater." "Das ist richtig. Woher wissen Sie das?" "Sehr> einfach", sagt der Schäfer. "Erstens kommen Sie hierher, obwohl Sie> niemand gerufen hat. Zweitens wollen Sie ein Schaf als Bezahlung haben> dafür, dass Sie mir etwas sagen, was ich ohnehin schon weiss, und> drittens haben Sie keine Ahnung von dem was ich mache. Und jetzt geben> Sie mir bitte meinen Hund wieder!"
Sehr sehr sehr gut!!
Kolophonium schrieb im Beitrag #3137862:
>>Ich fänd es eher lustig, Unternehmen von Minderleistern zu befreien,>>die völlig überbezahlt sind.>> Man merkt, daß du nur FH hast und in einer ziemlich unbedeutenden> Klitsche arbeiten mußt.> Glaubst du ernsthaft, Berater gehen Listen von Angestellten durch, um zu> entscheiden, wer "freigesetzt" wird?
nö man sourct ganze Bereiche aus, die nicht profitabel sind bzw. die
nicht genügend profitabel sind. Da trifft es dann manchmal auch
Nicht-Minderleister. Und nein, ich arbeite nicht in einer Klitsche :-)