Ich wollte mir in nächster Zeit mal eine Mikrokontrollerplatine zulegen. Die vielfalt dabei scheint ja relativ groß zu sein. Ich habe schon öfters mit ASM und C programmiert und kenne mich ziemlich gut mit Hardware aus. Auf der Controllerplatine würde ich gerne verschiedene Sachen anschließen: - LCD Display ala Pollin.de mit parallel Controller - IDE HDD oder CF vielleicht - Einfache Schaltungen mit Relais,etc. Als Linux Nutzer geht es mir dabei auch um Kompatibilität, außerdem halte ich nicht gerade viel von Spezialsprachen wie es bei C-Control leider der Fall ist. Ich besitze sogar ein C-Control board hab aber nie viel damit gemacht weil die Software einfach schrecklich ist. Was würdet ihr mir jetzt Empfehlen? Welches Einsteigerboard ist für sowas gut? Soll ich doch lieber gleiche nach einer SBC/i386 kompatiblen Platine schauen? Achja falls jemand mir noch ein gutes Buch dazu empfehlen kann wäre ich sehr dankbar.
Ich hab noch 200 LCDs rumliegen mit HD44780 Controller. Geb bescheid, wennde eins brauchst. 2*8 1*16 2*16 2*20 2*40 Bevor man Konkursware vom Polin kauft ;-)
Solange du nicht viele schnelle I/O Ports benötigst und mit Taktfrequenzen bis 16 MHz zurecht kommst sollte ein AVR einen günstigen Einstieg darstellen. Momentan arbeite ich mich in die Thematik "ARM" ein und das ist nicht gerade einfach. Grüße
hab mir mal die boards auf myavr.de angesehen und das sieht recht lustig aus. vor allem das board für 30 mit LCD zum selbstlöten, das sollte viel spaß bringen. DJShadowman, danke fürs Angebot, ich glaub ich hab selbst noch ein oder zwei HD44780 kompatible hier rumfliegen :).
Hi, also, ob man ARM und AVR in Relation zu einander setzen kann, ist fraglich, das wäre so, als würde man Obst mit Früchten vergleichen wollen. ARMs sich 32bitter und werden für High-End-Lösungen benutzt: Handys, PDAs usw., AVRs sind popelige 8 bitter für Low-Cost-Lösungen gedacht. Adny
Also wenn Du es Dir wirklich zutraust, kann Du das Fliegen gleich auf einen Airbus A380 (= ARM) lernen. In der Regel fängt man aber auf einer kleinen Propellermaschine (= AVR) an, um überhaupt erstmal die Grundlagen zu erlernen. Und wenn man auch schon Linux programmieren kann, hat man dennoch absolut Null Ahnung von der Mikrokontrollerprogrammierung. Das schöne an der Mikrokontrollerprogrammierung ist, man braucht kein riesiges aufwendiges Entwicklungsboard. Man setzt einfach den Mikrokontrollerchip in genau die Schaltung ein, in der er auch seinen Dienst verrichten soll. Diese Monster-Entwicklungsboards sind eigentlich nur für die Schule gedacht, wo es ja nie zu praktischen Anwendungen kommt. Peter
Peter trifft den Nagel auf den Kopf, die Leute, die sich gut in der PC-Programmierung auskennen, werden sich in der Controller-Programmierung nicht auf Anhieb zurechtfinden, denn bis auf die Syntax der ProgSprache hat es nichts miteinander zu tun. Deswegen würde ich Philipp ebenfalls lieber AVR für den Einstieg empfehlen. Andy
Ich habe auch mal ein Projekt mit der C-Control realisiert (auch erfolgreich), aber eher aus damaliger Unkenntnis von Bascom-AVR. Ich bin schnell an die Leistungsgrenzen gestoßen, und der Controller-Preis ist irre. Aber gut - bin nicht dümmer geworden dabei. Dann hab ich nach AVR geschaut und mich hat der Preis vom STK500 erstmal abgeschreckt. Braucht man aber gar nicht als Einsteiger. Und obwohl ich früher Assembler programmiert habe und auch hin und wieder einsetze, nehme ich Bascom-AVR (Demo) zum Basteln. So ein Print-Befehl und allgemein kurze Listings haben schon ihren Reiz. Total mundgerecht und bequem für mich, nicht so teuer und ein echter Geheimtip (Buch und Bausatz gibt es nicht bei Amazon): http://www.segor.de/L1Bausaetze/rowalt.shtml Aktuell hab ich da eine SD-Karte über SPI abgeschlossen, da schaffe ich mit bis über 250 kByte/s Durchsatz Daten drauf zu scheiben (ATmega8, mit 14,7456 MHz getaktet) - Das reicht sowohl vom Speicher her als auch von der Geschwindigkeit für meine Zwecke und wird evtl. für viele Deiner Vorhaben auch reichen, es sein denn, Du willst Bild oder Film bearbeiten.. Viel Spaß beim Basteln!
hallo danke für die vielen antworten. Ich hab mir schon ein bisschen code für mikrocontroller angesehen. Die meisten files erinnern mich stark and alle möglichen Parallelport-Programme die ich mal geschrieben hab. (Bitmasken, port, Interrupts, etc.) Gerade im C-Code kommt mir das irgendwie anschaulich vor. Naja wie auch immer vielleicht hab ich aber noch gar keine ahnung. Auf jedenfall werde ich mir mal so eine Platine von myavr bestellen, für den Preis kann man nicht viel falschmachen denke ich. Weiteres Feedback ist dennoch erwünscht.
>Also wenn Du es Dir wirklich zutraust, kann Du das Fliegen gleich auf >einen Airbus A380 (= ARM) lernen. >In der Regel fängt man aber auf einer kleinen Propellermaschine (= >AVR) >an, um überhaupt erstmal die Grundlagen zu erlernen. Naja, der Vergleich hinkt wohl etwas! Es ist zwar schon richtig, dass ich die uC-Programmierung am besten auf einem 8-Bitter lerne, auch ist der AVR-Assembler um einiges einfacher zu lernen als der vom ARM7. Aber : Das Verständnis für einen uC gegenüber einem PC braucht man bei beiden, die Datenblätter und Dokumente sind bei beiden gleich schlecht und die Handhabung ist meiner Ansicht nach bei den Philips-LPC-ARM7 wesentlich einfacher als beim Atmel AVR. Durch die Typenvielfalt die es bei den AVR gibt, wird es für einen unerfahrenen C-Programmierer noch viel schwerer etwas sinnvoll ans Laufen zu bringen. Der Parallel-Port-Programmer hat mich bei den AVR schon zum Verzweifeln gebracht (...es liegt i.d.R. nicht am Programmer, sondern an Windows...), mit dem ARM7 kenne ich diese Probleme nicht! Eine Debug-Möglichkeit besitzt der AVR nur bei speziellen Typen, der ARM7 serienmässig. (...wobei das JTAG-Debuggen meiner Ansicht nach nicht für einen Anfänger zu empfehlen ist...) Vom Preis nehmen sie sich auch nicht viel, ob ich mir ein AVR EVAL-Board für 30 Euro und einen Parallel-Port-Programmer für 20 Euro kaufe, oder ein LPC2106 Eval-Board für 52 Euro macht fast keinen Unterschied. Das Handling von Compiler, Linker, Makefiles ist bei beiden nahezu identisch. Ich programmiere sowohl Atmel AVR als auch ARM7 (Philips-LPC) und bin der Meinung dass man, insbesondere, wenn man nahezu ausschliesslich C programmiert, mit dem ARM7 die bessere Wahl für den Einstieg hat, von der Performance mal ganz abgesehen. Was mich ab und zu noch zu den AVR treibt, ist der einfache schlanke Aufbau durch das konventionelle DIL-Gehäuse und die wenigen Pins. Der Preis ist nur bei Serieneinsatz wirklich relevant. Gruss, Peter
Ich empfehle den AVR für den Einstieg. Nach einem Blick auf die Interrupt-Funktionen des ARM sollte klar sein warum.
@Peter: Ist es nicht auch angenehm, das man sich in einem modernen Airliner nicht um jeden Pups selber kümmern muß, weil einem genug elektronische Hilfsmittel und Navigationsinstrumente zur Verfügung stehen? cu PS: Kann man wirkich schon eine Pilotenlizenz auf A380 machen? Da sind doch noch keine Maschinen geliefert ...
@Peter Mahler "Der Parallel-Port-Programmer hat mich bei den AVR schon zum Verzweifeln gebracht" Nun hier im Forum habe ich den Eindruck gewonnen, daß Du damit nicht allein bist. Ich kann da nicht mitreden, da ich ihn noch nie probiert habe. Ich nehme entweder den ISP des STK500 oder meinen Bootloader. Und bei den 8051-ern nehme ich jetzt auch nur noch die mit eingebautem Bootloader, ist dann quasi wie bei den ARMs. ARM ist aber nicht gleich ARM, zwischen denen von Atmel, Philips und ST sind schon erhebliche Unterschiede. Insbesondere der von ST mit seinen 17 Interruptprioritäten ist schon äußerst schwer zu durchschauen (etwa 37 Seiten nur über den Interruptkontroller). In meiner Analogie ausgedrückt, kennst Du eine Propellermaschine, kommst Du auch schnell mit den anderen klar, aber beim Airbus mußt Du jeden Typ extra erlernen. Peter
hallo Peter Mahler wo gibts den LPC2106 Eval-Board für 52€ und da ist das "jtag kabel" auch dabei?? gruß jochen
ich hab mir das Olimex ARM board schon mehrmals angesehen und finde es eigentlich ziemlich interessant. Von den tutorials sieht auch nicht viel komplizierter aus als AVR asm/C.
achja, wieviele externe ports kann man eigentlich mit dem ARM board von Olimex ansteuern? oder ist das bei dem LPC2100 standartisiert worden?
Kommt drauf an was du für einen ARM nimmst. LPC22xx haben nochmal ein paar I/Os mehr weil man da normalerweise auch SRAM ranhängen kann. Schau dir halt die Datenblätter an wo die einzelnen Pins beschrieben sind. Grüße
Ich finde, der Preisunterschied spielt schon eine Rolle. Denn dann kann man es sich bei selbstaufgebauten Platinen (und das ist ja bei den DIP-Gehäusen nicht schwer) leisten, für jedes Projekt eine neue CPU zu verwenden. Man baut z.B. eine Uhr auf und wenn man dann ein Thermometer bauen will, dann muß man nicht die Uhr zerlegen oder beides integrieren sondern kann einfach eine neue Platine mit neuer CPU aufbauen. Markus
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