Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OPV gerregeltes Netzteil


von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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Hallo liebe Forengemeinde,

ich habe mir vorgenommen http://www.trifolium.de/netzteil/kap3_2_7.html 
zu bauen aber  wollte einen höheren ausgangsstrom erreichen, kann ich 
das in dem ich mehr irf´s  verwende ?

von Christian A. (cau) Flattr this


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Hi,

Such dir am besten gleich eine ordentliche Schaltung - FETs so parallel 
zu schalten ist unsinn. Bei gleicher Gatespannung hat jeder Transistor 
einen anderen Widerstand - d.h. einer der Transistoren erwärmt sich am 
meisten. Dann geht der Widerstand noch weiter nach unten, der Transistor 
bekommt mehr strom ab usw. Man könnte hier zu jedem Transistor noch 
einen Widerstand in Reihe schalten...

viele Grüße
Christian

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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also

Christian Aurich schrieb:
> Man könnte hier zu jedem Transistor noch
> einen Widerstand in Reihe schalten...

also ginge die schaltung schon aber halt mit widerständen ...ich wolte 
schon 15 amper rausholen !!! :D

von troll (Gast)


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OPV gerregeltes Netzteil schrieb:
> ich wolte
> schon 15 amper rausholen !!! :D
Da hilft nur hochskillen.

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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nein was meint ihr im anderen forum sagen se alle ich soll mehr mosfets 
nehmen und fertig !!!

von MaWin (Gast)


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So ein Murks funktioniert nicht.
Das direkte parallelschalten von MOSFETs ohne 
Stromverteilungswiderstände in den Source-Anschlüssen führt dazu, daß 
ein MOSFET den ganzen Strom übernimmt, während der andere noch nicht mal 
aufgesteuert hat.

        |        |
       3R3      3R3  Stromverteilungswiderstände
        |        |
  --+---(----+---(--...
    |   |    |   |
    +--|I    +--|I   kein Gate-Widerstand. Maximal 47 Ohm.
        |        |
        +--------+--....

Nur wenn man die MOSFETs auf sehr sehr gleiche Ugsth Spannung 
selektiert, kann man wenigstens eine Parallelschaltung mit kleinen 
Source-Widerständen wagen, bei den 5A tun es dann 1 Ohm während sonst 
3.3 Ohm nötig wären.
Aber auch mit den Stromverteilungswiderständen, durch die dann jeder 
MOSFET ca. 30 Watt zu verbraten hätte, ist die Schaltung Murks: Die 1k 
Widerstände vor dem Gate und der 1k pull up machen die Schaltung viel zu 
langsam, der 100uF Elko am Ausgang kaschiert das, aber ich rate mal ins 
Blaue: Der reicht nicht.

Der Zeichner hat die Schaltung offenbar nie aufgebaut und ausprobiert, 
sonst wäre ihm aufgefallen, dabei bei 60V rein niemals 60V raus kommen 
können, sondern maximal so 58V. Auch wäre ihm der LM317 geplatzt, bei 
60V braucht man schon den LM317HV.

Alles in allem eine schlachte Schaltung, auc weil sie im "low drop" 
Prinzip inhärent zu Instabilitäten bei induktiven oder kapazitiven 
Lasten neigt. Deutlich besser wäre sie mit einer schwebenden 12V 
Hilfsspannung mit der über die OpAmps die N-MOSFETs (mit 
Stromverteilungswiderständen) angesteuert werden.

Auch wäre es schlau, für so eine Anwendung einen MOSFET zu nehmen, der 
für Linearbetrieb ausgelegt ist. Mit lateralen MOSFETs kann man die 
Stromverteilungswiderstände halbieren.

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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danke MaWin sagmal weißt du zufällig wo es schaltpläne dafür gibt ? und 
noch mal danke für so ein ausführlichen berricht !

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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weiß den keiner weiter ???? :(

von Buna-Pelzer (Gast)


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MaWin schrieb:
> Auch wäre ihm der LM317 geplatzt, bei 60V braucht man schon
>den LM317HV.

Ist doch gar nicht wahr: Der LM317 L hat hier eine Eingangsspannung von
max 51 Volt (durch die Z-Diode) und eine Ausgangsspannung von 25 Volt.
Macht als Differenz 26 Volt und als  Input/Output-Voltage Differenz
verträgt der nach dem Dastenblatt 40 Volt. Das ist also o.K.

Auch die Parallelschaltung der Mosfet ist kein Problem. Zitat Wikipedia:

>Der mit steigender Temperatur ansteigende Bahnwiderstand erweist sich bei >der 
Parallelschaltung mehrerer MOSFETs als Vorteil; er sorgt für eine >gleichmäßige, 
selbststeuernde Stromaufteilung auf alle Bauteile. >Emitterwiderstände zur 
Stromaufteilung, wie sie bei Bipolartransistoren >erforderlich sind, können 
entfallen.

Laß Dich also nicht ins Bockshorn jagen, für MaWin funktioniert eine
Schaltung nur, wenn ER sie erstellt hat.

gez. Buna-Pelzer

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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also ohne stromaufteilungswiederstände ? könnte man auch andere mosfets 
nehmen ?

von Buna-Pelzer (Gast)


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>könnte man auch andere mosfets nehmen ?

Ja sicher. Fast jeder Hersteller hat eine parametrische Suche auf seinen
Seiten. Die Daten hast Du gegeben, dann suche Dir andere Typen. Besitzt
Du schon welche?
Dann gehe hierhin:
http://www.datasheetcatalog.com/
und iseh nach, ob die den elektrischen Anforderungen gewachsen sind.

gez. Buna-Pelzer

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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gingen auch igbt´s ?

von Buna-Pelzer (Gast)


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>gingen auch igbt´s ?

Hier nicht. Da IGBT ja im "Leistungzweig" bipolar aufgebaut sind, haben
sie dort einen Spannungsabfall von ca. 1,5-3 Volt, was hier gerade das
ist, was man mit den Mosfet umgehen will.

gez. Buna-Pelzer

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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ok danke kann man mir dir auch anders kontakt aufnehmen...weil ich hätte 
da noch so ein paar fragen...

von Davis (Gast)


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@  OPV gerregeltes Netzteil

Halte dich bitte an die Netiquette: 
http://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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dann halt nicht...

von Buna-Pelzer (Gast)


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>ok danke kann man mir dir auch anders kontakt aufnehmen
Nein, sonst wäre ich angemeldet.

>...weil ich hätte da noch so ein paar fragen...
Stell sie hier, es findet sich schon ein Antworter.

gez. Buna-Pelzer

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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meine frage war soll ich die schaltung übernehmen oder sollte ich etwas 
verbesseren bzw ändern ?

von Buna-Pelzer (Gast)


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Übernimm sie.

gez. Buna-Pelzer

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Buna-Pelzer schrieb:
> Auch die Parallelschaltung der Mosfet ist kein Problem.
Doch, das ist ein Problem. MaWin hat da schon recht.

> Zitat Wikipedia:
>> Der mit steigender Temperatur ansteigende Bahnwiderstand erweist sich bei
>> der Parallelschaltung mehrerer MOSFETs als Vorteil;

Dein Zitat bezieht sich auf den R_DSon, also den Schaltbetrieb. Im 
linearen Betrieb ist der Temperaturkoeffizient negativ.

Frage doch mal beim Autor nach, ob er die Schaltung aufgebaut und 
vermessen hat.

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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und wie sieht es mit den widerständen an den mosfets aus ?

von Helmut L. (helmi1)


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Buna-Pelzer schrieb:
>>Der mit steigender Temperatur ansteigende Bahnwiderstand erweist sich bei >der
> Parallelschaltung mehrerer MOSFETs als Vorteil; er sorgt für eine >gleichmäßige,
> selbststeuernde Stromaufteilung auf alle Bauteile. >Emitterwiderstände zur
> Stromaufteilung, wie sie bei Bipolartransistoren >erforderlich sind, können
> entfallen.

Da irrst du dich aber. Das gilt nur fuer den reinen Schalterbetrieb 
wobei der RDSON des Transistors massgebend ist, fuer den Analogbetrieb 
gilt das nicht weil die UGS Spannungen der einzelnen Transistoren zu 
sehr streuen. In dem Punkt sind Bipolare Transistoren dann im Vorteil. 
Wie MaWin schon angedeutet hat sind da fuer den Analogbetrieb 
gefertigete MOSFET etwas guenstiger aber auch bei denen ist die Streuung 
nocht recht gross so das man auch da nicht ohne Widerstaende im 
Sourcezweig auskommt. Eine andere Idee ist es wenn man jedem Mosfet 
seinen eignen Stromregler in Form eines OPs spendieren wuerde, dann 
haette man Stromquellen die man parallel schalten kann.

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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@ alexander habe ich schon aber ich bekomme keine antwort !

von Johannes E. (cpt_nemo)


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Buna-Pelzer schrieb:
> Auch die Parallelschaltung der Mosfet ist kein Problem. Zitat Wikipedia:
> ...

Bevor man irgendwelche Zitate aus dem Zusammenhang reist, sollte man 
sich schon mal überlegen, um was es eigentlich geht.

Das Wikipedia-Zitat gilt für den Schaltbetrieb, wenn der Mosfet voll 
durchgeschaltet ist. Hier verhält er sich wie ein ohmscher Widerstand 
mit pos. Temperaturkoeffizient.

Im Linearbetrieb verhält sich ein Mosfet als Stromquelle, der 
Temeraturkoeffizient ist hier auch positiv. Das bedeutet, bei höherer 
Temperatur fließt mehr Strom und dadurch teilt sich der Strom 
asymetrisch zwischen den Mosfets auf.

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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mal eine dumme frage...meint ihr die schaltung läuft stabil ?

von Harald W. (wilhelms)


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OPV gerregeltes Netzteil schrieb:

> meine frage war soll ich die schaltung übernehmen oder sollte ich etwas
> verbesseren bzw ändern ?

Mein Vorschlag: Baue eine Schaltung mit bipolaren Transistoren.
Da brauchst Du zwar auch Stromverteilungswiderstände, die können
aber deutlich kleiner sein. Wenn Du die Suchfunktion des Forums
benutzt findest Du reichlich Schaltungen für Labornetzteile.
Da ist sicherlich auch für Dich was passendes dabei.
Gruss
Harald

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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OPV gerregeltes Netzteil schrieb:
> @ alexander habe ich schon aber ich bekomme keine antwort !

Gut das du nachgefragt hast. Keine Antwort bedeutet hier wahrscheinlich 
kein Aufbau und kein Test. Eine ungetestete Schaltung dieser Komplexität 
würde ich nicht nachbauen.

Was sind denn deine Anforderungen an das Netzteil? Welche 
Ausgangsspannung und welcher Strom. Wofür willst du es verwenden?


Es wäre übrigens positiv, wenn du deine Beiträge mit korrekter 
Rechtschreibung verfassen würdest, inklusive Groß- und Kleinschreibung.

von Buna-Pelzer (Gast)


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Helmut schrieb:
>Da irrst du dich aber.

Ich habe das in Netzteilen schon mehrfach so aufgebaut und bin nicht
darauf aus, den TO zum Narren zu halten. Wenn es so nicht funktionierte,
hätte ich nicht geraten, die Schaltung nachzubauen.

Speziell die o.g. Schaltung habe ich nicht aufgebaut, sehe aber
keinen Grund, warum sie nicht wie beschrieben funktionieren sollte.

gez. Buna-Pelzer

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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ich möchte ein relativ genaues und stabiles labornetzgerät bauen um 
zb.meine zvs anzusteuern oder halt auch für versuche es sollte auch 
kurzschlussfest sein zumindest für einen bestimte zeit auserdem sollte 
es wenn möglich bis 15 oder 20 ampere gehen und max 40 volt .

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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@ alex ja werde ich nun machen ok.

von Buna-Pelzer (Gast)


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Nachtrag:
Ich habe immer Transistoren aus einer Charge verwendet, da konnte ich
recht sicher sein, daß die Kennlinien übereinstimmen.

gez. Buna-Pelzer

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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Also nun ? Soll  ich es es bleiben lassen ? Denke schon. Aber sonst gibt 
es sicherlich keine Schaltungen. Soweit ich weiß.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Ist das dein erstes Labornetzteil? Falls ja würde ich dir vorschlagen 
erst einmal ein kleines zu bauen mit 30V 1A, also 30 Watt und nicht 
gleich mit einem 800 Watt Monstrum zu beginnen.
Wofür brauchst du denn 20 Ampere?

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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einen igbt Treiber für  Ferrittrafos auserdem möchte ich etwas haben mit 
dem ich in auch in Zukunft noch was anfangen kann.

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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Alexander Schmidt schrieb:
> Es wäre übrigens positiv, wenn du deine Beiträge mit korrekter
> Rechtschreibung verfassen würdest, inklusive Groß- und Kleinschreibung.

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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Ja ist OK.

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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Seit ihr nun Sprachlos ?

von anonµm (Gast)


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von troll (Gast)


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OPV gerregeltes Netzteil schrieb:
> Seit ihr nun Sprachlos ?
Grmbl.
Was erwartest du eigentlich? Ein komplettes Dossier nach fünf Minuten? 
Und das völlig kostenlos? Frag die Suche, da gibt es genug Netzteile.

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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Nein sicherlich nicht... aber die ganze Zeit kamen so viele posts.

von Johannes E. (cpt_nemo)


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OPV gerregeltes Netzteil schrieb:
> Seit ihr nun Sprachlos ?

Was möchtest du denn hören?

Ich würde dir nicht empfehlen, so ein großes Netzgerät zu bauen, wenn du 
damit noch keine Erfahrung hast.

Mit sehr großer Warscheindlichkeit führt das dazu, dass du viel Zeit und 
Geld investiert hast es trotzdem nicht richtig funktioniert.

Du könntest ein kleineres bauen (z.B. 30V / 1A), da gibt es sehr viele 
Schaltungsvorschläge, die man gut nachbauen kann.

Wenn du wirklich ein linear geregeltes Gerät mit 15A und 30V möchtest, 
dann würde ich da nach einem gebrauchten Markengerät bei Ebay Ausschau 
halten.

Alternativ könntest du auch zwei chinesische Doppelnetzgeräte mit 2 x 
30V/5A kaufen (z.B. http://www.ebay.de/itm/400472655268). Da hast du 
dann eine sehr große Flexibilität durch Reihen- und Parallelschaltung, 
z.B. auch +/- 30A mit 10A oder +/- 60V mit 5A.

Die China-Geräte kosten ca. 125,- Euro pro Stück, da wärst du also mit 
250,- Euro dabei.

Hast du mal abgeschätzt, was dich ein Selbstbau mit 800 W kosten würde 
(Trafo, Kühler, Gehäuse, Anzeige-Instrumente, ...)?

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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Das Finanzielle steht erstmal im Hintergrund...mir geht es auch darum 
etwas selber zu bauen da ich in der nächsten Zeit eh viel Zeit haben 
werde spielt das eh keine Rolle.

von Harald W. (wilhelms)


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OPV gerregeltes Netzteil schrieb:

> Das Finanzielle steht erstmal im Hintergrund...mir geht es auch darum
> etwas selber zu bauen da ich in der nächsten Zeit eh viel Zeit haben
> werde spielt das eh keine Rolle.

Wenn Du viel Zeit hast, kannst Du ja zuerst ein kleines und dann ein
grosses Netzteil bauen. :-)
Ausserdem kannst Du diese Zeit dazu nutzen, die teilweise sehr langen
Threads über Labornetzteile hier im Forum zu lesen. Du lernst dadurch
sehr gut, welche Sachen bei der Entwicklung von Labornetzteilen wichtig
sind, und welche nicht.
Gruss
Harald

von Johannes E. (cpt_nemo)


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OPV gerregeltes Netzteil schrieb:
> ... mir geht es auch darum etwas selber zu bauen ...

Ein Labornetzgerät ist ja eigentlich nur ein Hilfsmittel, um andere 
Sachen bauen zu können.

Weiter oben hast du was von IGBT-Treiber und Ferrit-Übertragern 
geschrieben; das bedeutet doch, dass du eingentlich was anderes vor 
hast.

Möchtest du dich da wirklich mehrere Wochen oder Monate mit dem Bau 
eines passenden Netzteils beschäftigen?

Wenn es dir nur speziell ums bauen geht, dann mach ein kleines Netzgerät 
(< 100 W), das wird in absehbarer Zeit fertig und falls es am Ende nicht 
funktioniert, war die Investition auch nicht so groß.

Wenn du ein Netzgerät brauchst, um damit zu arbeiten, dann kauf dir 
eins.

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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Danke werde ich machen aber dann bleibt immernoch die Frage wegen 
Schaltplan fürs große NT.

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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Johannes E. schrieb:
> Weiter oben hast du was von IGBT-Treiber und Ferrit-Übertragern
> geschrieben; das bedeutet doch, dass du eingentlich was anderes vor
> hast.

Stimmt schon und zur Abwechslung wollte ich nun mal sowas bauen. :-)

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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Trafo, Gehäuse und Kühlkörper sind ja schon vorhanden.

von Ulrich (Gast)


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Bei dem Schaltplan gibt es noch ein Problem mit der Auslegung des 
Trafos. Mit einem 60 V 350 VA Trafo bekommt man auf Dauer keine 5 A 
sondern eher nur 3-4 A.  Bei der Schaltung ist nicht mal klar ob die 
stabil gegen schwingen ist - mein Eindruck ist eher nicht, zumindest 
nicht mit kapazitiver Last.

Das mit den MOSFETs parallel kann ggf. gerade noch gut gehen, wenn die 
Schwellspannungen dicht beieinander liegen, sicher ist das aber nicht. 
Wenn man Pech hat wird einer Überfordert wenn da die Schelle zu niedrig 
ist. Auch der TK ist für die Verteilung eher ungünstig - man bräuchte 
also einen guten thermischen Kontakt zwischen den FETs, damit das nicht 
auseinander läuft. Je mehr FETs, desto schwieriger wird es, und desto 
größer die Gefahr das ein FET zu viel abbekommt. Immerhin ist der Typ 
wenigstens von Fairchild auch für den Analogbetrieb spezifiziert, mit DC 
Kurve beim SOA.

Bei der höheren Leistung wäre schon ein Schaltnetzteil angebracht. Wenn 
es sein muss auch mit Linearregelung dahinter. Aber klassisch per 
Linearregler ist eher unpraktisch wenn die Spannung auch kleiner werden 
darf.

von MaWin (Gast)


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> Macht als Differenz 26 Volt

Wenn kein Ausgangselko zu laden wäre,
und er nie wegen Kurzschluss oder Übertemperatur runterregelt,
also nur bis Montags bei schönem Wetter.

> sollte es wenn möglich bis 15 oder 20 ampere gehen und max 40 volt

Macht 800 Watt.

> weißt du zufällig wo es schaltpläne dafür gibt

Baut man besser als Schaltnetzteil
http://www.gb97816.homepage.t-online.de/40a_snt.htm
sonst muß man die 800 Watt auch wegkühlen können.

Das hier
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/175000-199999/190180-as-01-de-Hochleistungsnetzplatine_Bausatz.pdf
kommt dem linear geregelten noch am nächsten,
dort sieht man wie eine Hilfsspannung die Transistoren versorgt.

Die Schaltung kann man natürlich im Prinzip auch grösser aufbaen,
und auch mit MOSFETs statt Bipolartransistoren,
aber man erkennt schon an den vielen kleien Kondenstaoren,
daß ELV Schwierigkeiten hatte, die Schaltung stabil zu bekommen.

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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Zur Info der erste Link, dieser Typ wohnt 500 Meter von mir entfernt.

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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Gibt es dieses Netzteil zu kaufen also diesen Bausatz ?

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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Könnte man nicht mit 2 bzw 4 IRFP4568 eine Schaltung kreieren ( eine 
hält ja 517 Watt aus ) oder währe das zu kompliziert ?  Um die 800 Watt 
die abgeführt werden müssen spielen keine Rolle.

von Viktor N. (Gast)


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>Seit ihr nun Sprachlos ?

Sollte heissten :

Lahmer Haufen. Ich will mein Netzteil. Jetzt. Macht mal.

:-)

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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Nein^^

von Arno H. (arno_h)


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Dir ist schon aufgefallen, dass ein Datenblatt aus mehr als der ersten 
Werbeseite besteht?
In den vorgeschlagenen Anwendungen taucht der Begriff "linear" nicht 
auf.Hast du die Voraussetzungen für die Angabe der 517W gelesen und 
begriffen?
Schau dir in Abb 8 die DC-Kurve an, da bleibt nicht mehr viel Strom 
übrig.
Und die Rθcs  (Case-to-Sink, Flat Greased Surface) von 0.24 K/W halte 
ich für knappe 140mm² auch für übertrieben optimistisch.

Arno

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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stimmt !

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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von Bastler (Gast)


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> Gibt es dieses Netzteil zu kaufen also diesen Bausatz ?
kauf Dir auf dem Flohmarkt ein defektes und repariere es - da kommst Du 
preiswerter bei weg und der Erfolgs-Effekt ist unter Umständen größer.
Für reine Lernzwecke reichen auch kleinere Schaltungen völlig aus und 
der Spaß kostet dann nicht so viel.

> sollte es wenn möglich bis 15 oder 20 ampere gehen und max 40 volt
ein wenig viel für den Anfang ... darf man fragen wofür ?!

von BaSS (Gast)


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ist oben erwähnt

von MaWin (Gast)


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> noch schlimmer oder

Na ja, die nehmen einen dicken teuren MOSFET, der für dich alleine 
30V/10A schafft, und umgehen damit das Problem der Parallelschaltung. 
Die Regelung basiert aber auf der Ugsth, und die die ungenau und 
temperaturabhängig. Es wird also eher nicht geregelt. Ausgang hat 19V 
oder 16V je nach Belastung. Netzteil geht anders.

von OPV gerregeltes Netzteil (Gast)


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dachte ich mir...

von mhh (Gast)


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Buna-Pelzer schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Auch wäre ihm der LM317 geplatzt, bei 60V braucht man schon
>>den LM317HV.
>
> Ist doch gar nicht wahr: Der LM317 L hat hier eine Eingangsspannung von
> max 51 Volt (durch die Z-Diode) und eine Ausgangsspannung von 25 Volt.
> Macht als Differenz 26 Volt und als  Input/Output-Voltage Differenz
> verträgt der nach dem Dastenblatt 40 Volt. Das ist also o.K.

Überschlaf das lieber nochmal. besonders im Einschaltmoment, oder bei 
einem Kurzschluss am Ausgang des LM317...

Da ist nichts o.K., sondern eher das k.o.

von Buna-Pelzer (Gast)


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mhh schrieb:
>Überschlaf das lieber nochmal.
Habe ich. An meiner Feststellung ändert das Nichts.

>besonders im Einschaltmoment, oder bei


Besonders im Einschaltmoment kann nicht passieren, weil vor dem Regler
ein RC-Glied in Form von R1 und C1 (dem die Z-Diode parallel liegt) 
sitzt.
Das hat zur Folge, daß der Kondensator sich zunächst erst einmal 
aufladen
muß und dadurch die Spannung über ihm (und damit am Reglereingang) den
niedrigsten Wert überhaupt annimmt. Die Spannung steigt dann erst auf
max. 51 Volt (Z-Diode)

>einem Kurzschluss am Ausgang des LM317...

Wer sollte den kurzschließen können?
Das Einzige, was direkt dranhängt, ist der OPV mit seinen 
Versorgungsanschlüssen.

Mir scheint, daß hier eine Schaltung madig gemacht wird, die von den
Kritikern überhaupt nicht richtig angeguckt wurde.

gez. Buna-Pelzer

von mhh (Gast)


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Mir geht es nicht ums madig machen.

Die 51 V Z-Diode durch eine < 40 V zu ersetzen wäre eine sauberere 
Lösung. Dieser Betrieb über Vorwiderstände und zu hoher Eingangsspannung 
schädigt mit der Zeit die Spannungsregler. Schon reichlich bei PA 
Verstärkern erlebt.

Und bei den Leistungstransistoren Source-Widerstände zu benutzen ist 
Bedingung. Verheizt wird ja sowieso, ob nun an Widerständen oder 
Transistoren.

von Harald W. (wilhelms)


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mhh schrieb:

> Verheizt wird ja sowieso, ob nun an Widerständen oder Transistoren.

Naja, man möchte ja bei einer gegebenen Eingangsspannung eine möglichst
hohe maximale Ausgangsspannung erzielen. Und da haben m.E. die Bipos
Vorteile gegenüber den FETs. U.a. weil dort die Emitterwiderstände
und der Spannungsabfall an ihnen deulich kleiner sein kann.
Gruss
Harald

von Bastler (Gast)


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> Wer sollte den kurzschließen können?
> Das Einzige, was direkt dranhängt, ist der OPV mit seinen
> Versorgungsanschlüssen.
sorry, aber das ist mit die wichtigste Eigenschaft eines Labornetzteils, 
daß das Teil kurzschlußfest ist.

von Buna-Pelzer (Gast)


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mhh schrieb:
>Mir geht es nicht ums madig machen.

Nein, auf keinen Fall. Bloß nicht zugeben, daß man die Funktion von
einer fremden Schaltung nicht verstanden hat...

Das Problem hier ist: Ein selbsternannter Guru erklärt eine Schaltung
mit einem Federstrich als Mist und viele Andere folgen ihm, weil:
Er hat oft Recht, also muß er auch hier Recht haben.

Bastler schrieb:
>sorry, aber das ist mit die wichtigste Eigenschaft eines Labornetzteils,
>daß das Teil kurzschlußfest ist.

Hab' ich's nicht gesagt...
>Mir scheint, daß hier eine Schaltung madig gemacht wird, die von den
>Kritikern überhaupt nicht richtig angeguckt wurde.

Es geht um den Spannungsregler unten links im Bild, NICHT um um die
Hauptfunktion. Das Gerät an sich ist kurzschlußfest.

Sieh Dir die Schaltung an, Menschenskind!

Habe ich es denn nur noch mit Ferngesteuerten und Gestörten zu tun?

gez. Buna-Pelzer

von Timm T. (Gast)


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Buna-Pelzer schrieb:
> Das Problem hier ist: Ein selbsternannter Guru

Ne, das Problem ist: Ein Mann, der sich ein Schnitzel briet...

Warum die Schaltung Mist ist und dass es bessere gibt, wurde doch schon 
ausführlich besprochen.

Z.B. ist absolut unverständlich, warum die in der popligen 5A-Version 10 
Transen parallelschalten. Z.B. verheizt das Ding im Kurzschlussfall 300W 
sinnlos. Andere Netzteile arbeiten da mit einer gestuften 
Eingangsspannung. Dann noch zu sagen, ich bohre das auf 10A auf, damit 
ich 600W verheizen kann ist doch Blödsinn. Entweder beschränkt man sich 
auf eine sinnvolle Leistungsklasse, oder man nimmt eine intelligentere 
Schaltung.

von Ulrich (Gast)


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Da die Schaltung schon 10 MOSFETs parallel nutzt ist die Frage nicht so 
abwegig so ein Schaltung auf mehr Strom zu ändern - nur das diese 
Schaltung gleich aus mehreren Gründen Murks ist. Bei der gewünschten 
Leistung ist auch eher ein anderes Konzept gefragt.

Der Teil mit dem 317L ist dabei ein noch eher kleineres Problem. Im 
Normalfall wird das nicht kritisch sein, ist aber schon relativ knapp 
ausgelegt.

Die echten Probleme sind die Parallelschaltung der MOSFETs ohne 
Sourcewiderstände und die fragliche Stabilität der Schaltung. Auch ist 
die Auslegung des Trafos daneben - aber den Fehler könnte man wenigstens 
noch korrigieren, wobei bei der Leistung schon PFC gefragt wäre. Es ist 
mit dem LM317 als Ref. Spannung und dem eher langsamen Aufbau (große 
Gate Widerstände) auch keine gute Qualität zu erwarten. Ein weiterer 
Schwachpunkt ist Brummeinkopplung bei der Stromregelung über R1 und C1 
bzw. die Zenerdiode, aber damit kann man je nach Anwendung noch leben.

Wenn überhaupt könnte man die Schaltung noch runter skalieren auf 1 ggf. 
auch etwas größeren MOSFET, um dann auf vielleicht 1 A zu kommen. Die 
Stabilität wäre aber noch zu überprüfen, mit Augenmerk auf die 
Eigenschaften von C5 und Kapazitive Lasten.

von Buna-Pelzer (Gast)


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Timm Thaler schrieb:
>Ne, das Problem ist: Ein Mann, der sich ein Schnitzel briet...

Ich komme nicht darauf, was Du meinst, aber die Idee eines Schnitzels 
zum
Abendbrot ist gut.
:-)

>Warum die Schaltung Mist ist und dass es bessere gibt, wurde doch schon
>ausführlich besprochen.

Das es für den Zweck des TO bessere Schaltungen gibt, habe ich nicht 
bestritten.

Mal abgesehen davon, daß man kaum einmal ein solch leistungsfähiges
Netzteil braucht, ist es doch aber nicht der Normalfall, bei Ua=1 Volt
5 Ampere zu ziehen oder das Ding dauerhaft im Kurzschluß zu betreiben.
Die vielen Transistoren sind hier deshalb drin, weil weniger davon
ihre Verlustleistung pro Stück nicht mehr wegbekämen.

Einen habe ich noch zur Parallelschaltung vom Power-Mosfet:
Viele Typen davon bestehen aus etlichen Einzeltransistoren, die auf dem
Chip werksmäßig parallelgeschaltet werden. Der Nutzer merkt davon nichts
und glaubt, einen einzelnen Mosfet in der Hand zu halten....

Gut, dann wünsche ich noch einen schönen Sonntag und bin dann weg, denn
das wird sonst ein 8mm-Endlos-Thema.

gez. Buna-Pelzer

von MaWin (Gast)


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> Das Problem hier ist: Ein selbsternannter Guru erklärt eine Schaltung
> mit einem Federstrich als Mist und viele Andere folgen ihm, weil:
> Er hat oft Recht, also muß er auch hier Recht haben.

Ist halt auch so.

Einen LM317 als Floating Regler zu dimensionieren ist ein No-No.

Erfahrungsgemäss geht er dabei zu oft kaputt.

Selbst wenn aus Dämlichkeit "oh, beim Messen abgerutscht".

Einen LM317HV statt dem LM317 zu nehmen kostet fast nicht mehr,
und bringt deutlich mehr Betriebssicherheit.

So ist das halt.

Der Tip ist gut und du hast ihn nicht madig zu machen.

"Ich fahr ohne Sicherheitsgurte, und bisher lebe ich nch",
ist KEIN zur Nachahmung empfohlener Vorschlag.

von mhh (Gast)


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Buna-Pelzer schrieb:
> Einen habe ich noch zur Parallelschaltung vom Power-Mosfet:
> Viele Typen davon bestehen aus etlichen Einzeltransistoren, die auf dem
> Chip werksmäßig parallelgeschaltet werden. Der Nutzer merkt davon nichts
> und glaubt, einen einzelnen Mosfet in der Hand zu halten....

Die sind aber nicht bzw. nur sehr beschränkt für den analogen Einsatz 
gemacht. Denn das sind reine Schalttransistoren (Hexfet z.B.) vom 
Einsatzgebiert her.

von Timo S. (kaffeetas)


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Die Schaltung findet sich auch hier:

http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap3/Kapitel3_2.html#3.2.7

Die Beschreibung ist dort IMHO wesentlich besser (Source-Widerstände, 
Trafo usw....

von M. K. (sylaina)


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Buna-Pelzer schrieb:
> Einen habe ich noch zur Parallelschaltung vom Power-Mosfet:
> Viele Typen davon bestehen aus etlichen Einzeltransistoren, die auf dem
> Chip werksmäßig parallelgeschaltet werden. Der Nutzer merkt davon nichts
> und glaubt, einen einzelnen Mosfet in der Hand zu halten....

Es sind zwar hunderte-tausende Mosfets aber: Alle befinden sich in einem 
Bereich von weniger als 1 cm², alle haben das gleiche Substrat, alle die 
gleiche Dotierung, praktisch gesehen: Identischer geht es nicht!
Naja, dass die Teile vorwiegend für den Schaltbetrieb sind wurde ja 
schon gesagt ;)

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