Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Rigol DS1052E vs Rigol DS2072


von Timo W. (timo_w93)


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Hallo,

ich würde mir gerne ein Oszilloskop zulegen und es primär für kleinere 
Basteleien verwenden.

Anwendungsfälle wären z.B.:
- Ausgänge von BLDC-Controllern messen
- Mal ein PWM Signal checken ob das Timing auch halbwegs stimmt / wie 
die Phase mit anderen erzeugten PWM Signalen läuft
- Es in simplen Schaltungen als Multimeter missbrauchen
- Evtl. mal nen Frequenzspektrum im Audiobereich anschauen (< 25kHz) FFT 
können die ja beide.

Sprich keine hohen Frequenzen / keine hohen Spannungen.

Ich hätte gerne mehr wie 2 Kanäle, jedoch denke ich, dass dies bei 
meinem Preislimit von um die 500€ nicht wirklich drin ist.
Gerade bei den BLDC Treibern müsste ich halt immer die Proben wechseln 
um die 3 Ausgänge untereinander vergleichen zu können zwecks Phasenlage 
u.s.w.

Ich bin bei der Suche auf die Geräte von Rigol gestossen, im speziellen 
da DS1052E und das DS2072. Das DS2072 ist etwas außerhalb meines 
Preislimits, aber ich würde es als Option noch in Erwägung ziehen.

Die Frage für mich jetzt ist, ob sich der über doppelt so hohe Preis 
überhaupt lohnt. Das größere Display ist natürlich schon eine feine 
Sache, die Samplingrate ist ja aber gerade mal doppelt so hoch / im 
2-Kanalmodus 4x so hoch.

Hat Jemand schon Erfahrung mit den Geräten? Lohnt es sich das größere 
Oszi zu kaufen, oder bietet es bis auf das größere Display und die 
höhere Samplingrate keine Vorteile?

von DS2072 (Gast)


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http://www.youtube.com/watch?v=_TSr9nFN1GU

DS2072 ist die bessere Wahl. Dem glaub ich das! Aber ein Auge auf die 
nicht mitgeliefertetn kostenpflichtigen Optionen haben.

von Timo W. (timo_w93)


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Das Video habe ich auch schon gesehen, allerdings geht er ja nicht 
wirklich auf Details ein. Auch ist die Preisklasse ja doch eine andere.. 
Er behauptet ja mehr oder weniger, dass man fürs gleiche Geld mehr 
bekommt..

von Timo W. (timo_w93)


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Oh ok, das war ein anderes Video welches ich gesehen habe, dieses ist ja 
doch sehr ausführlich! Danke für den Link!

von Timm R. (Firma: privatfrickler.de) (treinisch)


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Hallo,

also das 1052 bietet schon ein extrem gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Ein paar Punkte die für  mich interessant sind, vielleicht ist ja für 
Dich was dabei?

Die 2000er können:

• Waveform Recording ist einfach genial, wenn nur jedes x-te Signal, 
dass den Trigger auslöst interessant ist. Oder man alternierende Signale 
untersuchen will, wie
hier: (Signal ab 6:00, Waveform Recording ab etwa 7:00)

http://drsvanhay.de/?p=974

• Triggern auch auf 2 Kanäle
• Mehr Möglichkeiten bei den Triggern
• Triggern auf serielle Protokolle

ich bin mir gar nicht sicher, haben die 1000er auch einen Print-Knopf? 
Ich finde es unheimlich praktisch: Einfach USB-Stick drin haben und mit 
einem Knopfdruck hast Du einen Scrennshot, kein rumgefummel in Menüs.

Ausserdem finde ich es absolut genial, dass man bei den Triggern zB den 
HoldOff über das große Rad vom Waveform-Rekorder bedienen kann. Dreht 
man etwas nach links wird die Zeit langsam kleiner, dreht man weiter 
nach links wird sie schneller kleiner, wenn man loslässt federt das Rad 
zurück in die Ausgangsstellung, rechts analog. Ich benutze den HoldOff 
häufig und wollte mir an den Impulsgeber vom 1000er schon eine Kurbel 
ankleben.

Ob man die größere Empfindlichkeit braucht?

Nett ist bestimmt auch das Triggern auf serielle Protokolle I2C wird zB 
unterstützt. Die seriellen Trigger sind dabei, dekodieren kostet extra.

Hoffe, es war was für Dich dabei

 Vlg

 Timm

von Pete K. (pete77)


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Timo Witte schrieb:
> Gerade bei den BLDC Treibern müsste ich halt immer die Proben wechseln
> um die 3 Ausgänge untereinander vergleichen zu können zwecks Phasenlage

Reicht da nicht ein billiger LA?

von Peter (Gast)


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na klar, ein Intronix Logicport z.B. kann für einen Bruchteil des Geldes 
wesentlich mehr. Aber... es ist halt ein Extra Gerät mit eigener 
Software. Natürlich ist es schöner, alles in einem Gerät zu haben - aber 
viel teurer.
Das muss man nun selber abwägen.

Peter

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