Hallo Leute, gerade wird wieder ein EK 070 bei Ebay angeboten. Was haltet ihr von diesem Empfänger? Ist er zu empfehlen? Bin noch neu auf dem Gebiet und hätte gerne ein paar Erfahrungsberichte. Link : http://www.ebay.de/itm/Rohde-Schwarz-EK-070-VLF-HF-EMPFANGER-RECEIVER-10-kHz-30-MHz-TOP-/151036383094?pt=DE_Handys_Kommunikation_Funktechnik&hash=item232a784f76#ht_4107wt_1194 Beste Grüße Jonathan
Der EK070 gehört zum Besten, das man für Geld kaufen kann. Absolut zu empfehlen. Ein Profigerät, das auch mit großen Antennen problemlos klarkommt. Rechne allerdings mit einem 4stelligen Preis. Und bei Geräten dieser Art und Preislage ist Selbstabholung und Vorführung bei Übergabe zu empfehlen. Gruß Jadeclaw.
Der RX sieht mir etwas versifft aus und außerdem fehlen genaue technische Daten wie z. B. tatsächliche Filterbestückung. Der Anbieter ist wohl auch ziemlich unerfahren LOL
Erfahrungsberichte wird eher schwierig, da so ein Empfänger weniger von Radiohörern sondern eher von Funkamateuren gekauft wird und die bleiben auf ihrem Wissen oft sitzen wie eine Glucke auf dem Ei, wenn Normalos ohne Funklizenz um Infos bitten. Sorry, ist aber meine persönliche Erfahrung. Liegt aber vielleicht auch an mir, aber egal... Die Frage ist, was Du erwartest. Willst Du einen professionellen Empfänger einfach nur des Reizes wegen? Dann kauf ihn, es macht sehr viel Spaß, mit dem Ek 070 auf den kurzen Wellen zu hören; die richtige Antenne vorausgesetzt. Bist Du der Meinung, ca. 1300€ in einen großen, schweren und alten Empfänger investieren zu müssen, um empfangsmäßig gut klar zu kommen? Dann lass die Finger weg! Es gibt für sehr viel weniger Geld (ca. 300€) Empfänger, die sich empfangsmäßig in keinster Weise hinter dem EK 070 verstecken müssen und gleichzeitig sehr viel mehr an Ausstattung bieten (Störaustaster, Rauschunterdrückung, Notchfilter, Bandpasstuning...). Als möglicher Kanditat will ich mal den NRD 525 von JRC erwähnen, der teilweise schon für <300€ in gutem gebrauchten Zustand erhältlich ist. Nachwievor ein Top Empfänger. Von all dem abgesehen ist ein EK 070 alt und er war in Betrieb und oft lange und ausdauernd. Zwar ist er robust, Defekte sind aber nicht ausgeschlossen. Diese zu reparieren erfordert Fachwissen und Messtechnik. Hat man beides nicht, kann es passieren, dass man ordentlich nachinvestieren muss. Bei Fragen nur zu, ich hatte selbst mal so ein Empfänger. Habe ihn allerdings wieder verkauft oder viel mehr getauscht gegen einen Siemens E531. Jan
Jan schrieb: > Es gibt für sehr viel weniger Geld (ca. 300€) > Empfänger, die sich empfangsmäßig in keinster Weise hinter dem EK 070 > verstecken müssen Dann lausche mal mit einer anständigen Antenne abends z.B. im 7MHz-Bereich
Hallo, so ein EK070 ist (war) schon ein Sahnstückchen mit hervorragenden Eigenschaften, das beisst die Maus kein Faden ab. Aber: Die Zeiten haben sich geändert - selbst ein ganz einfacher SDR ist mit der entspechenden Software was die Filter (Shapefaktor), die Demodulationsmöglichkeiten, möglichkeit ein bestimmtes Empfangsspektrum darzustellen zumindest ebenbürtig und teilweise prinzipbedingt sogar überlegen. Nimmt man dann noch richtig gute kommerzielle SDR wie z.B. der erwähnte Persus dann stimmt es auch mit der Großsignalfestigkeit und mann hat einen aktuellen Empfänger welcher Eigenschaften bietet die vor 15 Jahren nur in kommerziellen Bereich für mehrere 10000 DM machbar waren (High End Empfänger mit Panoramazusatz). Also für den richtigen Preis würde ich den EK070 nehmen - aber sei dir in klaren das du für "nur" 900- 1500 Euro einen hervorragenden SDR RX bekommst (muß nicht unbedingt der Persus sein) der dir Eigenschaften bietet von den Amateure lange Zeit nur träumen konnten und die selbst bei Profianwendungen nicht selbstverständlich waren. Aber der beste Empfänger kann nicht mehr die DW, BBC, Radio France und fast alle andere ehemals große Auslandssender auf Kurzwelle empfangen - alles abgeschaltet : Das unzensierbare, überall gut ausgebaute und für jeden bezahlbare Internet hat sich als die bessere Lösung herausgestellt - die natürliche Resource Kurzwelle wurde einfach fallen gelassen... Ham
>Dann lausche mal mit einer anständigen Antenne abends z.B. im >7MHz-Bereich Mache ich oft und nicht nur im 7MHz-Bereich. Antenne ist eine 40m Windom, mein NRD 525 hat damit kein Problem und die Unterschiede zum EK 070 und auch zum E531 sind marginal.
Hallo Mit großem Interesse habe ich Eure Beiträge verfolgt. Ich hatte bis vor einiger Zeit auch einen EK 070 als Funkamateur im Gebrauch. Leider und schweren Herzens musste ich mich von dem Gerät trennen. Das ist mir bei der Klasse des Gerätes richtig schwer gefallen. Aus meiner Erfahrung muss ich sagen: Der EK 070 ist ein hervorragender Empfänger und es gibt wohl bis heute nichts besseres für den Preis auf dem Markt. Parallel zu diesem Empfänger habe ich den FT 1000 von Yaesu und den IC 751 A von Icom, sowie den TR 7 von Drake getestet. Der EK 070 hat mich in jeder Hinsicht absolut überzeugt!!!!! Inzwischen habe ich von Siemens den E311 und von Telefunken den E127 KW5, was sicherlich auch sehr gute Empfänger sind, aber nicht so maßlos voluminös und schwer!!!!! Soweit meine Erfahrung als Funkamateur. Meine Station ist zu sehen unter: www.qrz.com/db/DJ5ZU Gruss Herbert DJ5ZU
SORRY !!!! Wenn ich vorher auf den Link des Autors zu E-Bay geklickt hätte, dann wäre das nicht passiert..... Ich hatte nicht den EK070, sondern den älteren Empfänger EK07!! Ist natürlich auch verwirrend von Rohde und Schwarz, daß man die Geräte-Typen so leicht verwechseln kann..... Gruß DJ5ZU
Ralph Berres schrieb: > Der EK070 ist nur schwer zu toppen. Was am EK070 ist denn so toll? Technischen Daten, die keinen einzigen Sender besser hörbar machen? Die Langzeitstabilität 8der Bauteile), die keinen einzigen Sender besser hörbar machen? ...
OhAh schrieb: > Was am EK070 ist denn so toll? Technischen Daten, die keinen einzigen > > Sender besser hörbar machen? Mag sein das an deiner Antenne ein mittelmäßiger Empfänger ausreichend ist. Aber Empfänger wie EK070 werden in der Regel z.B. in Botschaften, Bundeswehr und sonstige Behörden, die weltweite Verbindungen benötigen, eingesetzt, die in der Regel als Antenne eine etwas größere log-Per. Antenne benutzen. Somit ist die Summe der Signale eines ganzen Kurzwellenbandes am Antenneneingang anliegend. Da können auch mal in der Summe mehrere Zehn Milivolt bis mehrere Hundert Milivolt Antennespannung zusammenkommen. Genau hier macht sich die exelente Großsignalfestigkeit eines guten Empfängers bemerkbar. Mit einen Schraubenzieher im Blumentopf als Antenne benötigt man den EK070 in der Tat nicht. Aber es soll ja auch Funkamateure geben, die an einen exponierten Standort auch gute Antennen benutzen. Ralph Berres
Du mußt doch nicht gleich beleidigt sein! Jedes halbwegs gescheite Amateurgerät kann mit dem EK070 gleichziehen oder diese alte Gurke sogar übertreffen. Rauscharme Oszillatoren und Großsignalfestigkeit sind doch nichts besonderes mehr. Oder vergleichst du den EK070 mit deinem Pan Crusader X? Ach übrigens: Klemm den Standard-EK070 - also ohne Vorselektion - doch mal an eine große Antenne. Du wirst dich wundern!
OhAh schrieb: > Du mußt doch nicht gleich beleidigt sein! Nö bin ich nicht. Jedes halbwegs gescheite > > Amateurgerät kann mit dem EK070 gleichziehen oder diese alte Gurke sogar > > übertreffen. Was Interceptpoint dritter Ordnung betrifft: Vielleicht. Rauscharme Oszillatoren und Großsignalfestigkeit sind doch > > nichts besonderes mehr. Naja Rauscharmut von Oszillatoren sind bei Amateurtransceiver aber eher die Ausnahme. DDS Synthesizer als Localoszillator sind ziemlich problematisch, weil die Nebenprodukte ziemlich zufällig und schwer vorhersehbar sind. Um die 100 db ip freien Dynamikbereich auch wirklich nutzen zu können, müsste der Localoszillator diese Bedingung auch erfüllen. Das wäre aber nur mit einer vertikalen Auflösung von mehr als 16 Bit möglich. Solche fertigen Chips sind aber meines Wissens noch nicht im Handel. Ansonsten wird man mit Problemen wie reziproken Mischen der Rauschseitenbänder konfrontiert. Das macht sich insbesonders dann bemerkbar wenn man ein schwaches Signal an der Rauschgrenze neben ein brüllend lautes Signal in ein paar Kiloherz Abstand hören will. Dann wird das schwache Signal einfach im reziproken Rauschen verschwinden. Übrigens die Qualitätsunterschiede gibt es auch bei UKW TRX. Vergleiche mal einen Icom IC202 mit einen Kenwood TS770 Oder vergleichst du den EK070 mit deinem Pan > > Crusader X? Sorry aber was ist ein Pan Crusader X? PS. Ich selbst besitze keinen KW RX, habe aber öfters welche durchgemessen. Ralph Berres
Über die Ignoranz in diesem Thread kann man nur staunen, hier äussern sich offenbar Leute, die nie im Leben vor einem anständigen Empfänger an einer vernünftigen Antenne gesessen sind. Wer einen RX von R&S mit dem üblichen Amateurfunk-Schrott oder einem NRD-525 in einen Topf wirft, zeigt mit aller Deutlichkeit, dass er von der Materie wenig bis gar nichts versteht. Ich habe die Gelegenheit, viele Empfänger unter realen Bedingungen an grossen Antennen miteinander zu vergleichen, habe zu diesem Zweck extra HF-Splitter und Audio-Umschaltung konstruiert, damit überhaupt ein vernünftiger Vergleich möglich ist. Tatsache ist, dass die Klassiker wie EK070 oder EK890 von R&S noch heute jeden modernen Empfänger in den Schatten stellen und zwar bezüglich Grossignalfestigkeit, Signal-/Rauschabstand und auch bezüglich Transparenz der Audio und Sprachverständlichkeit. Ich habe keine Ahnung, wie das die Ingenieure von R&S geschafft haben, eine solche Audio hinzukriegen, diese Empfänger tönen einfach unheimlich transparent. Ich hatte kürzlich Gelegenheit, auch einen E-1800 von AEG/Telefunken im Vergleich zu testen, tönte im Vergleich wirklich wie Oskar aus der Tonne. Man merkt den Unterschied, wenn man mehrere Stunden hintereinander an einem guten oder schlechten Empfänger sitzt. Nach zwei Stunden an einem durchschnittlichen Amateur-RX hört man nur noch einen brodelnden Brei und hat Mühe, die einzelnen Stationen rauszuhören, während die Arbeit mit einem Profi-Empfänger einfach viel weniger ermüdet. Dazu haben die RX von R&S ein extrem tiefes Hintergrund-Rauschen, während die Amateurgeräte allerhand Nebenprodukte von DDS usw. liefern. Die einzigen Empfänger, die einem R&S halbwegs das Wasser reichen können, sind moderne und hochwertige SDR, aber die haben durchaus einen Preis, der in den gleichen Regionen liegt.
Hallo Sigint Deinen Beitrag habe ich gelesen. Allerdings kann ich Dir objetiv gesehen nur bedingt recht geben. Der EK070 ist sicher ein sehr guter Empfänger, keine Frage! Allerdings liegt es bei den modernen AFU-Geräten auch an der Filterbestückung. Ich persönlich arbeite auf Kurzelle fast ausschlisslich in CW und habe hier z.B. einen kleinen TS130V, den ich im Urlaub immer in Gebrauch habe. Hier zu Hause an einer guten Antenne liefert das Gerät (40m ausgenommen) sehr gute Ergebnisse. Ich habe ein einfaches 500Hz-CW-Filter eingebaut... Ausserdem habe ich noch einen DRake TR7, ICOM IC751A, YAESU FT1000, und einen Siemens-RX E311B, sowie einen Telefunken E127 KW/5. Die beiden letzteren Geräte sind kommerziell und liefern (neben den anderen Geräten) sehr gute Ergebnisse. Zum Teil arbeite ich zusätzlich mit NF-CW-Filtern, die das Rauschen merklich verringern. Viel hängt natürlich auch von der richtigen Bedienung ab!!!! Gruss Herbert DJ5ZU
Durchaus ubjektiv aber interessant: Receiver Confidential How I See It ... And Hear It: One man's Opinions http://www.bobsamerica.com/receiver-reviews.html
>Hier zu Hause an einer guten Antenne liefert das Gerät (40m ausgenommen) >sehr gute Ergebnisse. Frage Definition - Was ist eine gute Antenne? an einer 6 el Yagi z.b. wird der Unterschied schon eher deutlich, auch auf 20 oder 15m wenn das Band offen ist eine 3el auf 40m am Abend zeigt sehr schnell die Grenzen des RX sobald große Feldstärken vorhanden sind zeigen sich die guten Geräte, es macht schon einen Unterschied ob ich z.b. ein leises S1 Signal 200 Hz neben einer S9+ Station noch sicher aufnehmen kann oder nicht um halbwegs fair zu vergleichen macht es keinen Sinn billig TRX gegen Profi Geräte zu vergleichen die damaligen sowie auch die heutigen "Spitzen" Afu TRx sind nicht so viel schlechter als die noch mal deutlich teureren für kommerzielle Anwendungen verkauften Geräte – es muß ja noch bezahlt werden was hat z.b. der EK070 mal gekostet? >während die Amateurgeräte allerhand Nebenprodukte von DDS usw. liefern. welcher TRX hat einen DDS als alleinigen Vfo ? üblicherweise eine mehrschleifen PLL wobei der DDS fürs Finetuning verantwortlich ist glaub der neue Hilberling hat DDS als VFO >Die einzigen Empfänger, die einem R&S halbwegs das Wasser reichen können, sind moderne und hochwertige >SDR Sicher, das ist die Zukunft, auch die zz. verfügbaren und bezahlbaren Geräte mit meist >120 Mhz Samplerate und 16 Bit A/D sind schon ok Leider gibt’s aber auch einige nicht zu unterschätzende Nachteile, so ist abends auf 40m an einer großen Antenne schnell die maximale Eingangsspannung am A/D Wandler zu hoch Der bekommt immerhin, auch beim vorhandenen vorgeschalteten Bandfilter, die Summenleistung des gesamten Bandes auf seinen Eingang und schwenkt im Extremfall die weiße Fahne Selbst wenn die üblicherweise vorhandene AGC die Dämpfung zuschaltet wäre im Fall des S1 Signals auch nichts mehr hörbar
Ich würde mal behaupten, ein EKD500 wird hier mithalten können - insb. was die Großsignalfestigkeit angeht. Allerdings auch die gleiche Preislage, bezogen auf die aktuellen Gebrauchtpreise...
dds schrieb: > welcher TRX hat einen DDS als alleinigen Vfo ? Die handelsüblichen Amateur-TRX z.B. > üblicherweise eine mehrschleifen PLL wobei der DDS fürs Finetuning > verantwortlich ist Professionelle KW Empfänger haben meist eine ganz normale PLL mit einen Raster von 100Hz. Feintuning wird dann durch ziehen eines Mischerquarzes getätigt. > glaub der neue Hilberling hat DDS als VFO Kann ixch jetzt nichts zu sagen. Übrigens hochmoderne ( und teure ) HF Genratoren der Edelschmieden haben nach wie vor einen fraktionale PLL aus mehreren Schleifen, weil mit einen DDS Synthesizer die hohen Anforderungen an Seitenbandrauschen nicht zu erfüllen sind. Deswegen haben m.W. auch heute die professionellen KW Empfänger der Edelschmieden keinen DDS Synthsizer. Das ist erst mit den Afunk TRX in Mode gekommen, weil das so schön billig zu produzieren ist. Ralph Berres >
>Die handelsüblichen Amateur-TRX z.B. Welcher genau ? hier zumindest ist es so http://www.hilberling.com/de/de_pro/pro_pt8000.htm http://www.hilberling.com/bo/bo_pdf/pt-8k-2012_bd-v3.pdf >weil mit einen DDS Synthesizer die hohen Anforderungen an >Seitenbandrauschen nicht zu erfüllen sind. ein DDS Signal ist immer nur so gut sein Takt und ein guter TCXO/OCXO mit niedrigen Phasenrauschen ist nicht billig
dds schrieb: > ein DDS Signal ist immer nur so gut sein Takt und ein guter TCXO/OCXO > mit niedrigen Phasenrauschen ist nicht billig Der Taktgeber ist dabei noch das kleinste Problem. Die Qualität des DDS Signales hängt unter anderem von der Wortlänge und Wortbreite des im Eprom abgespeicherte Sinuskurve ab. Die Wortbreite ist bei den üblichen DDS Synthesizern meist auf 12 Bit Breite beschränkt, nämlich das was der DA wandler als Wortbreite besitzt. Das sind dann schon mal nur 72db Störabstand von irgendwelchen in einen, kaum zur Generatorfrequenz zu erkennenden Zusammenhang stehende, Spikes. Eben diese Spikes sind es , die sich als mehr oder weniger stark brodelndes Rauschen reziprog auf das Eingangssignal mischt. DA wandler mit 16Bit und 150 Mhz Samplingfrequenz sind noch selten und vor allem teuer. Diese wären aber bei einer 1. ZF von 70MHz eigentlich notwendig. 12Bit Wandler mit der Samplingrate sind dagegenin den DDS Chips schon implementiert. Die ersten 14 Bit Chips sind gerade auf den Markt gekommen aber noch teuer. Die heutigen KW TRX im Amateurfunkbereich haben schon lange keine richtige PLL mehr, wo der DDS nur zur Feinabstimmung benutzt würde, sondern die haben einen DDS Synthesizer, welche die Lokalfrequenz sofort erzeugt, weil es viel billiger ist und vor allem ohne irgendwelchen Abgleich auskommt. Ralph Berres
Hallo, um nochmal den Finger in die Wunde zu legen: Selbst der beste Empfänger (oder auch Transceiver) bringt heute nur noch was im Amateurfunk und im Utilitybereich . Hat den kein anderer mehr die gar nicht mal so weit vergangenen Zeiten des Kurzwellenrundfunks in erinnerung ? Ja das ist dieses "komische" Medium was überall, unzensierbar, mit einfacher Technik, von jeden bezahlbar (auch außerhalb der Industrieländer) zu empfangen war. Ja es ist (war) kein HiFi Klang, das Signal hat sich während der Sendung manchmal geändert also alles andere als Perfekt - aber die Kurzwelle ist nicht abschaltbar, der Empfang kann erschwert aber nicht 100%ig verhindert werden und auf der Empfangsseite ist kaum Infrastruktur notwendig (Ein einfaches Radio läuft sehr lange mit Batterien - kann mit kleinen Photovoltaik "Anlagen" betrieben werden - passt in jeder Bretterbude, funktioniert ohne Provider auch mitten den der Wüste oder Bürgerkriegsgebiet usw.) Aber das Webradio (Rebrodcasting über lokale UKW Stationen / Satellitenrundfunk) scheint ja laut den Strategen der verschiedenen Regierungen die bessere Lösung zu sein... mfg Ham
>DA Wandler mit 16Bit und 150 Mhz Samplingfrequenz sind noch selten und >vor allem teuer. Diese wären aber bei einer 1. ZF von 70MHz eigentlich >notwendig. 12Bit Wandler mit der Samplingrate sind dagegenin den DDS >Chips schon implementiert. Die ersten 14 Bit Chips sind gerade auf den >Markt gekommen aber noch teuer. das war evt. vor 10 Jahren noch so die AD99xx, 9910 und 9912 usw. haben 14 bit D/A - gibt’s schon paar Jahre die ersten DDS von AD mit 12 Bit A/D wie der AD9852/9854 sind noch älter gibt’s da evt. ne Verwechselung mit A/D Wandlern ?? die gibt’s wirklich nicht so schnell und mit großer Wortlänge auch die sind schon bei >= 16 bit und >= 160 Mhz angekommen >Die heutigen KW TRX im Amateurfunkbereich haben schon lange keine >richtige PLL mehr, wo der DDS nur zur Feinabstimmung benutzt würde, >sondern die haben einen DDS Synthesizer, welche die Lokalfrequenz sofort >erzeugt, weil es viel billiger ist und vor allem ohne irgendwelchen >Abgleich auskommt. so, die gibt’s noch nicht so lange, wie sollen die also schon seit Jahren verbaut sein? wenn ich mir so die verfügbaren Schaltungen anschaue da ist immer noch ein/mehrere L/C Oszillatoren verbaut die von einer PLL mittels C- Dioden abgestimmt werden, irgendwo sitzt da noch ne kleine DDS und macht Finetuning >Der Taktgeber ist dabei noch das kleinste Problem der Takt bei DDS wird gerne vernachlässigt ist aber verdammt wichtig! wird aber aus Kostengründen gerne ignoriert
dds schrieb: > das war evt. vor 10 Jahren noch so > die AD99xx, 9910 und 9912 usw. haben 14 bit D/A - gibt’s schon paar > Jahre Ich meine aber 16Bit DA Wandler nur die haben gerade ausreichenden Störabstand. > die ersten DDS von AD mit 12 Bit A/D wie der AD9852/9854 sind noch älter > > gibt’s da evt. ne Verwechselung mit A/D Wandlern ?? Nein > die gibt’s wirklich nicht so schnell und mit großer Wortlänge > auch die sind schon bei >= 16 bit und >= 160 Mhz angekommen 16 Bit DA Wandler die so schnell sind sind noch seltener. Ich kenne jedenfalls keinen. > > >>Die heutigen KW TRX im Amateurfunkbereich haben schon lange keine >>richtige PLL mehr, wo der DDS nur zur Feinabstimmung benutzt würde, >>sondern die haben einen DDS Synthesizer, welche die Lokalfrequenz sofort >>erzeugt, weil es viel billiger ist und vor allem ohne irgendwelchen >>Abgleich auskommt. > > so, die gibt’s noch nicht so lange, wie sollen die also schon seit > Jahren verbaut sein? 12 Bit DDS Chips gibt es schon seit 1994. Also solange wie Die Firmen schon mit DDS Synthesizern in der Abstimmung werben. > wenn ich mir so die verfügbaren Schaltungen anschaue da ist immer noch > ein/mehrere L/C Oszillatoren verbaut die von einer PLL mittels C- > Dioden abgestimmt werden, irgendwo sitzt da noch ne kleine DDS und macht > Finetuning Kenne ich von den heutigen Transceivern keinen einzigen die so aufgebaut sind. Wozu auch der Aufwand, wenn die Loaklfrequenz doch bequem direkt erzeugt werden kann? > >>Der Taktgeber ist dabei noch das kleinste Problem > > der Takt bei DDS wird gerne vernachlässigt ist aber verdammt wichtig! > wird aber aus Kostengründen gerne ignoriert Da muss ich dir leider recht geben. Ralph Berres
Ich habe hier einige RX stehen, z.B: RFSPACE Netsdr Microtelecom Perseus EKD 100 EKD 500 Icom IC-R8500 und auch einige kleinere Kisten oder Transportable Geräte. Der R&S EK070 Ist dabei DAS Arbeitspferd, der NETSDR die ideale "Suchmaschine". Beides zusammen ein gutes Gespann, nur, für den R&S brauche ich halt keinen PC, der mit allem Drum und Dran manchmal etwas stört. Einen NRD535 hatte ich auch schon, sowie viele andere Geräte, aber der "070" ist der Referenzempfänger. Ich habe die Version mit Vorselektion und den 2,4 Khz SSB Filter (je 1 für USB/LSB). Ich versuche mal einige Punkte zu erläutern: 1. der VLF Empfang geht WIRKLICH runter bis 10 Khz, ohne einbussen. 2. Der Ant Eingang verträgt bis zu 10V EMK, wird es mehr, dann greift die zusätzliche Eingangsschutzschaltung (EK070 Z1), damit werden dann automatisch 5, 10 oder 20 dB dämpfung eingeschleift. 3. Haptik ist ganz toll, der beste VFO Knopp, den ich je in Gebrauch hatte. 4. Alle wichtigen Anschlüsse vorhanden, auch ZF, Oszillatoren, Panorama, Fernschreiber (wers braucht), ext. Steueroszillator anschliessbar (GPS oder DCF77 Frequenznormal), 18 Khz ZF Ausgang. 5. der interne Steuerrechner arbeitet nahezu störungsfrei, keine Pfeifstellen etc. 6. Analog, wenig oder keine Spezialteile, excellente Dokumentation. Die Empfangsleistung ist hervorragend, und zwar zwischen 10 Khz - 30 Mhz, ohne Schwachstellen. Selbst bei stärksten Mittelwellensendern keine negativen Effekte. Nachteile: kein "Schnickschnack", wie Passband-Tuning etc. VFO ist links, etwas gewöhnungbedürftig, Feldstärke in dBµV. Problematisch ist weiterhin der grosse Variantenreichtum der EK070, meistens ohne Vorselektion, manchmal die 3Khz SSB Filter und/oder keine bestückten LSB Filter. Meistens sind die Speichererhaltungsbatt. leer, unbedingt auswechseln. Jumperstellungen kontrollieren, da kann einiges unpassend sein. Wenn alles offen, vielleicht gleich den Netzschalter wechseln (Schwachpunkt) und die Potis für Lautstärke und AGC. Wenn alles so weit in Ordnung, hat man einen guten RX, den man behalten kann, solange es die Kurzwelle gibt :-) Wer SDR liebt, macht halt an einen der ZF Anschlüsse einen quarz I/Q rx dran, als Panorama RX oder digimodes. Auch vielleicht zur FM-Demod, denn FM hat er nicht.
Walter schrieb: > VFO ist > links, etwas gewöhnungbedürftig Für eingefleischte CW-ler wahrscheinlich gar nicht schlecht, da hast du die rechte Hand zum Mitschreiben frei :-) Es gibt ja schon schnelle D/A Wandler, siehe z.B. hier: http://www.analog.com/en/digital-to-analog-converters/high-speed-da-converters/products/index.html#RF/IF_DACs Aber da möchtet ihr nicht wissen, was einer kostet. Hier liegt noch ein älterer D/A von Analog, 8-bit, DIP Gehäuse mit goldenem Deckelchen und 500 MSPS , der hat mich mal schlappe 200$ gekostet - und das war nur 8-bit, ist aber schon 15 Jahre her. Gut, billiger sind sie bestimmt geworden, aber in Amateurgeräten nach wie vor zu teuer.
>Aber da möchtet ihr nicht wissen, was einer kostet. ein AD9788BSVZ mit 16-Bit 800 MSPS ca 35$ nur wer braucht den einzeln? üblicherweise ist der D/A Wandler imm DDS Chip schon drin und dann noch als Anmerkung zu >Kenne ich von den heutigen Transceivern keinen einzigen die so aufgebaut >sind. Wozu auch der Aufwand, wenn die Loaklfrequenz doch bequem direkt >erzeugt werden kann? nur mal als ein Beispiel der TS480, wird noch verkauft LO Erzeugung mittels PLL, DDS ist zur Feinabstimmung aber auch mit beteiligt
Walter schrieb: > Ich habe hier einige RX stehen, z.B: > > RFSPACE Netsdr > Microtelecom Perseus > EKD 100 > EKD 500 > Icom IC-R8500 Ich habe hier ein paar RX stehen, z.B.: EK070, EK890, EK895, E1800, Perseus, IC-R75... und was ich mit den R&S höre, das höre ich auch mit dem R75 und Perseus. Und nu?
>Und nu?
Limitierungen durch Großsignalverhalten zeigen sich nur bei
Vorhandensein von großen Signalen. Der Vorteil des Porsche zeigt sich
eher auf einer freien Autobahn als im dichten Stadtverkehr.
Ich habe hier in freier Wildbahn eine HE011, eine aktive Breitbandloop von R&S (eigentlich für Meßzwecke) und in drei Himmelsrichtungen je mehrere 100 Meter Draht. Komisch, die Praxis unterscheidet sich deutlich von deiner Theorie.
>Komisch, die Praxis unterscheidet sich deutlich von deiner Theorie.
Ich bin eher auf UKW zugange, und nicht in der Pampa sondern im dichten
Stadtgebiet. Wenn du bei dir keine Probleme hast, ist ja gut. Dann
kannst du die Unterschiede zwischen den Empfängern in der Hinsicht halt
nicht merken, das heißt aber nicht, dass sie nicht da sind.
HaEff schrieb: > Ich habe hier in freier Wildbahn eine HE011, eine aktive Breitbandloop > von R&S (eigentlich für Meßzwecke) und in drei Himmelsrichtungen je > mehrere 100 Meter Draht. Komisch, die Praxis unterscheidet sich deutlich > von deiner Theorie. Was machen dann die Leute die eine breitbandige Antenne mit nennenswerten Gewinn benutzen.Log-Per Antenne z.B. Die merken speziell auf 40m schon einen Unterschied ob der Empfänger großsignalfest ist oder nicht. Klar mit einer extrem schmalbandigen Antenne wie Magnet-Loop z.B. oder einen Schraubenzieher im Blumentopf als Antenne ( Ok jetzt ein bischen überspitzt ) ist es fast egal, wie gut der Empfänger ist. Ralph Berres
Bernhard schrieb: > Ich bin eher auf UKW zugange, und nicht in der Pampa sondern im dichten > Stadtgebiet. Wenn du bei dir keine Probleme hast, ist ja gut. Dann > kannst du die Unterschiede zwischen den Empfängern in der Hinsicht halt > nicht merken, das heißt aber nicht, dass sie nicht da sind. Wir sprechen doch vom EK070, also von LW/MW/SW. Da ist es den dicken Signalen egal, ob ich auf'm Bauernhof oder in der Großstadt wohne. Ralph Berres schrieb: > Was machen dann die Leute die eine breitbandige Antenne mit > nennenswerten Gewinn benutzen.Log-Per Antenne z.B. Die merken speziell > auf 40m schon einen Unterschied ob der Empfänger großsignalfest ist oder > nicht. Log Periodic Antennen mit "nennenswerten Gewinn"? Log Periodic Antennen für Amateure machen auf 40 m keinen Gewinn. Kommerzielle Antennen (1,5 - 30 MHz, ca. 100m x 100m x 40m groß) machen vielleicht 7 - 10 dBi. Schon klar, so was hat man im Garten. Nein, es wird immer lobpreisend über diese Geräte gesprochen, als wenn das wahre Wunderkisten wären. Zudem gibt es kaum noch ernstzunehmende Rundfunksender auf den Bändern.
>Wir sprechen doch vom EK070, also von LW/MW/SW. Da ist es den dicken >Signalen egal, ob ich auf'm Bauernhof oder in der Großstadt wohne. Nicht wenn du ein illegales Babyphone bei direkten Nachbarn hast, das im 10m Band mit ca. einem Watt sendet und auf einer alten 5,50m langen GP auf dem Dach ein Bombensignal bringt.
HaEff schrieb: > Log Periodic Antennen mit "nennenswerten Gewinn"? Log Periodic Antennen > für Amateure machen auf 40 m keinen Gewinn. Kommerzielle Antennen (1,5 - > 30 MHz, ca. 100m x 100m x 40m groß) machen vielleicht 7 - 10 dBi. Schon > klar, so was hat man im Garten. Es ging um die Leute die sowas haben und nicht Otto-Normal-Hoerer/Funkamateur. Und bei einer LogPer mit nur 1 dB Gewinn auf 7 MHz kann die am Empfaengereingang anliegene Spannung ein paar Millivolt betragen, dies hat aber mit der breitbandigkeit zu tun. Dein R-75 hopst Dir da schon vom Tisch. Und ja ich weiss wovon ich rede, ichg hatte den auch mal. Der ist ganz brauchbar. > Nein, es wird immer lobpreisend über diese Geräte gesprochen, als wenn > das wahre Wunderkisten wären. Zudem gibt es kaum noch ernstzunehmende > Rundfunksender auf den Bändern. Was hoerst Du mit Dienen Geraeten? Wenn Du nur, ich muss das einfach mal in Anfuehrungsstriche setzen, "ernstzunehmede Rundfunksender" hoerst, dann wirst Du mit Deinem Geraetepark wohl auch keinen Unterschied feststellen. Sobald Du Dich jedoch in Extremsituationen begibst, dann trennt sich eben die Spreu vom Weizen. Und ja es gibt die Empfaenger, mit denen man das 1 Prozent an Signalen auswerten kann, das mit den anderen Empfaengern nicht mehr verwertbar ist. Aber solange nicht von speziellen Empfangssituationen die Rede ist, sondern vom allgemeinen Kurzwellenhoeren, ist diese Situation sinnentleert.
TAFKASOH schrieb: > Es ging um die Leute die sowas haben und nicht > Otto-Normal-Hoerer/Funkamateur. Doch, genau um Otto Normalverbraucher geht es hier. Hier diskutieren keine "Profis" (Botschaft/Militär) sondern Lieschen Müller, die sich so ein Teil erst dann leisten kann, wenn es ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat. > Was hoerst Du mit Dienen Geraeten? Wenn Du nur, ich muss das einfach mal > in Anfuehrungsstriche setzen, "ernstzunehmede Rundfunksender" hoerst, > dann wirst Du mit Deinem Geraetepark wohl auch keinen Unterschied > feststellen. Du hast mich nicht verstanden: Die Kurzwelle ist tot. Viele dicke Sender in einem Rundfunkband, wie in den 60er, 70er, 80er, und 90er Jahren, die einem RX zu schaffen machten, gibt es so nicht mehr.
Ralph Berres schrieb: > Was machen dann die Leute die eine breitbandige Antenne mit > nennenswerten Gewinn benutzen.Log-Per Antenne z.B. Die merken speziell > auf 40m schon einen Unterschied ob der Empfänger großsignalfest ist oder > nicht. Auf diesen Beitrag von Ralph bezog ich mich. Er schreibt von Leuten die entsprechende Antenne verwenden. Die Kurzwelle ist tot? Das mag fuer den Programmhoerer zutreffen, nicht jedoch fuer Funkamateure, Kurzwellenhoerer, die mehr als nur die grossen Auslandsdienste hoeren wollen, und Hoerer die sich fuer Utility DX interessieren. Erweitere Deinen Horizont und Du wirst sehen, Deine Aussage stimmt nicht.
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