Hallo, mein Bruder ist seit einem Jahr Vermessungsingenieur mit gutem Masterabschluss. Nun hat er seine Arbeit (die zwar sehr schlecht bezahlt war, aber ihm Spass machte) verloren, da der Chef lieber neue Leute, für die er staatliche Förderung kriegt einstellt. Das Angebot auf dem Arbeitsmarkt ist in der Branche sehr schlecht. Er hört auch nur von eher prekären und teils kriminellen Arbeitsverhältnissen in denen sich seine ehemaligen Studienkollegen bewegen :-( Ich habe ihm geraten noch ein Aufbaustudium zu beginnen, Richtung Wirtschaftsinformatik oder so. Ein anderer Weg wäre wohl ein Quereinstieg in eine andere Branche. Gibts irgendwo Fachkräftemangel für Quereinsteiger? Was kann ich ihm noch raten? Welche Möglichkeiten bieten sich an? Hat jemand ernst gemeinte Ideen? Oder weiss jemand sogar, wo er sich noch bewerben könnte? Er ist flexibel, was den Standort angeht. Danke!
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ja Vermessungsings haben es schwer. Aber das ist seit vielen Jahren schon so. Selber schuld wenn man sowas studiert. Wirtschaftsinformatik wäre vllt. eine Möglichkeit oder auch generell Quereinstieg in die IT. Je nach Hochschule lernen Vermessungsings auch etwas programmieren, bzw. manche haben sogar den Schwerpunkt darauf ( Geodäsie )
Vermessungsing. ist in etwa das selbe wie Soziologe, Historiker, ... die braucht kein Mensch auf dem Arbeitsmarkt und es gibt zu viele davon, das schon seit über 20 Jahren. Das hätte er alles vor dem Studium wissen können, schade um das Geld und die Zeit. Er soll sich nen Thedoliten kaufen und Selbstständig machen, so andere Vermessungsing. auch, einen Festanstellung wird er nie in dem Bereich finden.
Er kann aber auch in einer Firma Software entwickeln. Ich habe in Firmen nur Programmierer kenengelernt, die es nicht gelernt haben, eben selbst beigebracht.
Der Artikel sagt aber was ganz anderes ... :( http://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-01/beruf-vermessungsingenieur
Anonym schrieb: > Der Artikel sagt aber was ganz anderes ... :( > > http://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-01/beruf-ve... die Zeit ist ein linkes Drecksblatt. Vermessungsins die sind seit Jahren nicht besonders gesucht.
Guckt man sich die Hand voll Stellenangebote bei Stepstone an, sieht man auch das kaum was im Angebot ist. Ich frage mich nur warum keiner die Leute warnt und diese Studiengänge überhaupt angeboten werden. Verschwendung von Steuergeldern könnte man sagen.. Egal. Lösung muss her, ich denke Branchenwechsel wäre richtig. IT/Informatik affin ist er. Kennt jemand einen guten Weg noch nen Abschluss in Wirtschaftsinformatik zu machen? Ist das überhaupt möglich, wenn man schon ein Studium erfolgreich abschlossen hat?
Fragender schrieb: > Kennt jemand einen guten Weg noch nen Abschluss in Wirtschaftsinformatik > zu machen? Ist das überhaupt möglich, wenn man schon ein Studium > erfolgreich abschlossen hat? gibt im IT Bereich einige Master die man auch nach einem Vermessungs Ing Studium machen kann. Fragender schrieb: > Ich frage mich nur warum keiner die Leute warnt und diese Studiengänge > überhaupt angeboten werden. Verschwendung von Steuergeldern könnte man > sagen.. das ist aber bei vielen Geistes - und Sozialwissenschaften sogar noch schlimmer der Fall. Wenn man diese Leute warnt kommt meist sowas wie "wer gut ist findet schon was" oder "es wollen ja nicht alle so reich wie ihr Ingenieure werden" nn schrieb im Beitrag #3151340: > es ist feierabend und das wochenende steht vor der tür. > das braune rattenpack kriecht aus den löchern heraus... ^^
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-01/beruf-vermessungsingenieur Würde mal Kommentar Nr 2 zitieren "Einer der typischen Berufe, in denen es angeblich an Fachkräften mangelt. Mag in ein paar Jahrzehnten wieder so sein. Heute nicht. Seit Jahren ist der klassische Vermessungsberuf tot! Dumping-Wettbewerb und Billig-Konkurrenz zwingen Vermessungsingenieure und Techniker privatwirtschaftlich zu geradezu lächerlichen Preisen zu arbeiten. Gehaltssteigerungen sind gar nicht drin, vielmehr konstant sinkende Löhne." und so geht es weiter ! Hmmmmmmmmmmmmmmmm ......................
Ich kannte auch einen, der lief Jahre lang neben einem Geologen her, für 400€ im Monat. Wahrscheinlich immer noch, hab lang nichts mehr von dem gehört. Er sagte auch: Besser als ganz zu Hause sitzen, dumm gelaufen, aber das Kind liegt im Brunnen. Selbst an Standorten der Post mit 10.000 Mitarbeitern brauchte man nur drei Vermesser maximal. Mit einem war ich mal als ortskundige Begleitung über drei Wochen unterwegs, weil ich das Kundengebiet ausgezeichnet kannte. Der Kunde schaut ja dumm, wenn da nur ein reiner Vermesser auftaucht, und aufs Grundstück will. Ein schöner lauer Job. Nur mal ein Meßgerät aufstellen, ein wenig peilen, die Pläne korrigierten wiederum andere, technische Zeichner. Oder mal das Katasteramt von innen sehen. Die hielten sich dann ohne Ablösung auch 30 Jahre jeweils fest auf ihrem Posten. Der Bedarf scheint insgesamt nicht so besonders zu sein.
Fragender schrieb: > Lösung muss her, ich denke Branchenwechsel wäre richtig. > IT/Informatik affin ist er. Und was heisst das? > Kennt jemand einen guten Weg noch nen Abschluss in Wirtschaftsinformatik > zu machen? Einschreiben und loslegen. > Ist das überhaupt möglich, wenn man schon ein Studium > erfolgreich abschlossen hat? S.o. Wo soll das Problem sein? Höchstens er hat keine Kohle mehr oder die Eltern sponsern ihn nicht mehr. Dann muss er halt nebenher jobben.
Fragender schrieb: > Lösung muss her, ich denke Branchenwechsel wäre richtig. > IT/Informatik affin ist er. > Kennt jemand einen guten Weg noch nen Abschluss in Wirtschaftsinformatik > zu machen? Ist das überhaupt möglich, wenn man schon ein Studium > erfolgreich abschlossen hat? Möglich ja, aber was hat ein Vermessungsing. mit Wirtschaft oder Informatik am Hut? Denk mir da wird nur ein grundständiges Studium der Wirt. Inf. infrage kommen. Aber wenn er sich weiterbilden will: Die FernUni in Hagen hat da einen Master in praktischer Informatik im Angebot. Ansonsten sollte er mal selber langsam in die Gänge kommen!
Marx W. schrieb: > Möglich ja, aber was hat ein Vermessungsing. mit Wirtschaft oder > Informatik am Hut? Informatik teilweise ja. Ich gab mal einer Studentin für Vermessungstechnik Nachhilfe in Programmierung. Die mussten da wohl auch einige Vorlesungen zu Datenbanken und C++ Programmierung machen. Es gab da sogar den Schwerpunkt Geoinformatik. Allerdings war der Programmierkurs ( ich war damals Info Student ) aus meiner Sicht eher sehr einfach von den Anforderungen her. Das Mädel bestand auch mit ner 4 ohne viel zu können. Anschließend hat sie nix mehr mit IT am Hut gehabt. Man müsste halt wissen was der Vermessungsing so IT mässig kann. Ist er lediglich Anwender ? oder hat auch auch brauchbare Entwicklerkenntnisse ?
Fragender schrieb: > Hat jemand ernst gemeinte Ideen? > Oder weiss jemand sogar, wo er sich noch bewerben könnte? Er ist > flexibel, was den Standort angeht. Kann er nicht für sich selber sprechen?
> S.o. Wo soll das Problem sein? Höchstens er hat keine Kohle mehr oder > die Eltern sponsern ihn nicht mehr. Dann muss er halt nebenher jobben. Vielleicht das man nur Anspruch auf ein Studium hat? Oh man. Debil.
Man kann soviel studieren wie man will wenn man die Zugangsvoraussetzung hat.
Fragender schrieb: > Das Angebot auf dem Arbeitsmarkt ist in der Branche sehr schlecht. Das ist bei allen MINT Fächern so! Es gibt mehr Bewerber als Stellen - und das ist auch so gewünscht um die Löhne zu drücken. Das hier http://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-US-IT-Wirtschaft-braucht-keine-auslaendischen-Fachkraefte-1853390.html bezieht sich zwar auf die USA, ist in Deutschland aber genauso!
hobbybastler schrieb: > Das ist bei allen MINT Fächern so! > Es gibt mehr Bewerber als Stellen - und das ist auch so gewünscht um die > Löhne zu drücken. > Das hier > http://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-US-I... > bezieht sich zwar auf die USA, ist in Deutschland aber genauso! nein nicht bei allen MINT Fächern. Und ja, viele Scheinselbständigen krebsen halt nur rum. Selständigkeit ist halt nur was für Leute die Ahnung von ihrem Fach haben und auch das nötige Kapital sowie wirtschaftliche Know How. Bei vielen Ings scheitert es auch an letzerem. Was bringt der fähigste Entwickler mit seiner 1 Mann Firma, der keine Ahnung von Finanzmanagement hat.
Heiner schrieb: > nein nicht bei allen MINT Fächern. Und ja, viele Scheinselbständigen > krebsen halt nur rum. Selständigkeit ist halt nur was für Leute die > Ahnung von ihrem Fach haben und auch das nötige Kapital sowie > wirtschaftliche Know How. Bei vielen Ings scheitert es auch an letzerem. Hast du den Artikel auf den du dich beziehst auch gelesen?
wie den ? der Link ist nicht aufrufbar. Ich dachte jedenfalls dass der Link schon mal gepostet wurde. Jedenfalls für MINTler im IT oder ET Bereich sieht es gut aus, zumindest hier im Süden. Wenn es in Dunkeldeutschland nicht so gut läuft ist mir das egal, weil ich diesen Teil nicht zu Deutschland zähle. Ich habe die neuen Länder bis heute nicht anerkannt.
>> Das Angebot auf dem Arbeitsmarkt ist in der Branche sehr schlecht. > Das ist bei allen MINT Fächern so! Stimmt leider , auch im Süden Deutschlands , wenn auch einige etwas anderes hier behaupten
sprecher schrieb: > Vielleicht das man nur Anspruch auf ein Studium hat? Er kann so viele Fächer studieren wie er will, wenn er nicht im selben Studiengang durchgerasselt ist und selbst dann gibts noch je nach Fachrichtung (Um)Wege dort wieder reinzukommen. > Oh man. Debil. Nicht von dir auf andere schliessen.
Ing schrieb im Beitrag #3151857: > Zu blöde, auf einen Link zu klicken. Was anderes hätte ich von dir auch > nicht erwartet. jetzt ging der Link ( kleiner Wortwitz : ich habs nicht so mit Linken ;-) )! ok habs gelesen. Aber was erwartest Du ? die USA haben eine schwere Krise. Ing schrieb im Beitrag #3151857: > Ich weiß für dich zählt auch Hessen zu "Dunkeldeutschland" und wird von > den Linken regiert wie du schonmal geschrieben hast. Vielleicht weißt du > auch nicht, dass Hessen nicht zu den neuen Bundesländern zählt. Wundern > würde ich mich hier über nichts meh ja Hessen wurde zu lange von den Linken regiert was sich auf die Mentalität der Menschen auswirkt. Auch gerade Nordhessen ist ähnlich strukturschwach wie teile Dunkeldeutschlands. Aber ok es gibt halt Ings die können sich nicht verkaufen. Ich weiß nicht ob Du das warst, aber war ein ähnlicher Typ wie Du der hielt Bewerbungsfloskeln die ich z.B. verwendete für "Schaumschlägerei" oder sogar Beschiss. Dabei waren das einfach gängige Floskeln wie z.B. "wie sie meinen Noten entnehmen können verfüge ich eine sehr hohe Kompetenz im Bereich XY welche in als Werkstudent bei ABC praktisch vertiefen konnte, sondern des weiteren verfüge ich über eine hohe soziale Kompetenz, die ich als Tutor unter beweis gestellt habe ( siehe Bescheinigung im Anhang )" wer sich halt nicht verkaufen kann ist selbst schuld. Firmen wollen halt ein bisschen Honig ums Maul geschmiert bekommen. Dann vllt. noch etwas schleimen beim VG über die Produkte, die tolle Firmenphilosophie und die zügige Bearbeitung der Bewerbung und dass sich so viel beschäftigte Chefs dafür zeit nehmen etc., dann hat man schon viel in der Tasche WENN man halbwegs passable Noten hat und was zu bieten hat. Auch die Kleidung sollte passen. Für einen Ing also Anzug + Krawatte. Gepflegte Haare, keine langen Haare wie das Linke haben. Dann sollte es mit einem guten Job im Normalfall passen, wenn man jung und flexibel ist.
wurschtinger schrieb: > Er kann so viele Fächer studieren wie er will, wenn er nicht im selben > Studiengang durchgerasselt ist und selbst dann gibts noch je nach > Fachrichtung (Um)Wege dort wieder reinzukommen. Schwätzer ohne Ahnung! Ein einfaches Problem dabei ist zB: "Bei über die ZVS vergebenen Studienplätzen sind je Studiengang für Zweitstudienbewerber 3 % der Studienplätze reserviert." Das nächste Problem sind Studiengebühren. Hoffe deinen Horizont erweitert zu haben!
sprecher schrieb: > Ein einfaches Problem dabei ist zB: > > "Bei über die ZVS vergebenen Studienplätzen sind je Studiengang für > Zweitstudienbewerber 3 % der Studienplätze reserviert." gilt aber auch nur für die "wissenschaftlichen" Hochschulen wenn man ein "wissenschaftliches Erststudium absolviert hat! Für FH hat die ZVS noch nie was "vergeben"! > > Das nächste Problem sind Studiengebühren. Wo gibts die noch? > > Hoffe deinen Horizont erweitert zu haben! Tipp von mir: Klettere aus deiner Grube raus!
sprecher schrieb: > Schwätzer ohne Ahnung! Nochmal: Du sollst nicht immer von dir auf andere schliessen... > Ein einfaches Problem dabei ist zB: > > "Bei über die ZVS vergebenen Studienplätzen sind je Studiengang für > Zweitstudienbewerber 3 % der Studienplätze reserviert." In MINT-Fächer kommt man überall rein, vielleicht nicht am Wunschort, dann geht man halt 1-2 Semester woanders hin oder an die Fern-Uni. Wenn er unbedingt an Hochschule X studieren will und nicht reinkommt kann er sich immer noch so in die Vorlesungen reinsetzen und die Klausuren später mitschreiben, wenn er offiziell zugelassen wurde. Habe ich auch so gemacht als ich das Fach wechselte, interessiert kein Schwanz ob da einer mehr drinnhockt, der Schwund ist es sehr gross in diesen Fächern. Wenn das alles schon eine Hürde darstellen soll, ist ja lachhaft. > Das nächste Problem sind Studiengebühren. Die werden gerade sogar in den letzten Bastionen wie Bayern abgeschafft, in vielen Bundesländern sind sie es schon lange. Und selbst wenn es sie noch gäbe, dann jobbt man halt nebenher. Wie gesagt -> lächerlich. Es ist überhaupt kein Problem ein weiteres Studium zu absolvieren. > Hoffe deinen Horizont erweitert zu haben! Hört hört der Experte spricht wieder mit erhobenem Zeigefinger.