Hallo, ich möchte für ein altes 220V-Gerät, dass wegen der Verlustleistung ziemlich heiß wird die Netzspannung reduzieren. Mal abgesehen von der Isolation der Sekundärwicklung; spricht was dagegen das so zu machen? Gibt es eigentlich eine Phasenverschiebung zwischen prim und sec? Danke
nennt sichnspartrafo ist standart und ja es gibt eine kleine Phasenverschiebung
Geht im Prinzip, die Sekundärwicklung muss nur den Strom liefern können, der in der Primärwicklung fliesst. Aber wie man so eine einfache Schaltung 2 mal vergeigen kann, ist mir schleierhaft.
MaWin schrieb: > Geht im Prinzip, die Sekundärwicklung muss nur den Strom liefern können, > der in der Primärwicklung fliesst. Hä?
Guido B. schrieb: > Hä? Lies: Der Trafo muss nicht die für die volle Leistung des Verbrauchers ausgelegt sein, sondern nur für den "weggefressenen" Teil davon.
Das macht aber nicht bei jedem Gerät Sinn. Bei ohmschen Verbrauchern: In der Regel ja, solange die Funktion nicht gestört wird. Bei induktiven Lasten? z.B. Motor darf nicht stehen bleiben. Bei Kapazitive Lasten? Theoretisch ja, aber wo gibt es rein Kapazitive Lasten? Mischformen? bauartabhängig. Schaltnetzteile, insbesondere welche mit Weitbereichseingang kompensieren die niedrigere Spannung durch höheren Stromfluß. Hier ist es nutzlos bis kontraproduktiv, da der höhere Stromfluß oftmals zu höherer Verlustleistung/Erwärmung führt. Ich hab bestimmt noch nicht alles abgedeckt. Ganz grob: Bei Motoren (können blockieren) und bei geregelten elektronischen Lasten (regeln eventuell gegen) ist erhöhte Wachsamkeit und verstärkts Nachdenken geboten. Grundsätzlich iserhöhte Wachsamkeit geboten, wenn man die ursprünglichen Spezifikationen verläßt.
Carsten R. schrieb: >...die ursprünglichen Spezifikationen... Heute IEC Normspannung 230V +- 10% Früher 220V +6 -10% Thomas schrieb: >...für ein altes 220V-Gerät, dass wegen der Verlustleistung > ziemlich heiß wird...
220 vs 230 ist klar Es ist trotzdem darauf zu achten, wenn er den ursprünglichen Bereich verläßt. Das passiert mit einem Spartrafo sehr leicht. Der Hinweis bezüglich Schaltnetzteile behält auch seine Gültigkeit. Für gewöhnlich regeln sie gegen. Es ergäbe sich kein Vorteil. Ausnahmen gibt es immer. Über die Bauart des alten Gerätes wurde nichts gesagt. Daher mein Hinweis über die Bauart nachzudenken, ob diese Maßnahme überhaupt helfen kann, bzw ob die Erhöhung auf 230 Volt wirklich die Ursache ist. Bei einem alten Waffeleisen würde es gehen. Bei einem Fernseher wäre ich skeptisch. Thomas schrieb: > ich möchte für ein altes 220V-Gerät, dass wegen der Verlustleistung > ziemlich heiß wird die Netzspannung reduzieren. Das heißt nur das es ein 220 Volt Gerät war und eine hohe Verlustleistung hat. Damit ist noch nicht sicher, daß durch die 230 Volt zwangsläufig eine erhöhte Verlustleistung zustande kommt. Hat es ein altes Trafonetzteil mit analogen Spannungsreglern, so stimme ich zu.
Thomas schrieb: > ich möchte für ein altes 220V-Gerät, dass wegen der Verlustleistung > ziemlich heiß wird die Netzspannung reduzieren. Einem Gerät, was sowieso heiß wird, dem sind die 5% Spannung eh egal. Mein Toaster hat sich da noch nicht beschwert und auch die Glühbirnen nicht. Großes rätselraten was für ein Teil es nun wieder mal ist ...
Michael_ schrieb: > Großes rätselraten was für ein Teil es nun wieder mal ist ... Das ist doch klar! Es ist ein Ding! Ich muß da gerade an meine geliebten Scheibenweltromane denken. Zitat aus dem Gedächnis. "Sie wußte nicht mehr um was für Dinge es ging, aber sie wußte noch daß sie divers sind!"
Da braucht man nicht lange zu raten. Schon ein Oldie wie ein Röhrenradio welches in den 1950ern für 220V AC konzipiert war, ist heutzutage mit den 230V unzufrieden. Das bedeutet nicht das es garnicht funktioniert, aber man merkt es am Verschleiß: Wir hatten hier mehr als ein Gerät, bei dem die Röhren deutlich schneller "hin" waren. Mit der (externen) Vorschalttrafo Lösung war das thema erledigt, und der Besitzer sehr froh das der Originalzustand des Radios nicht verändert wurde. Umgekehrt kenne ich das auch, 240V Gerät welches so knapp dimensioniert war das es (da Trafonetzteil) mit den (damals 220) V AC nicht glücklich wurde: Da wir den Gerätetrafo wegen der Vielzahl der Sekundärwicklungen nicht tauschen wollten, haben wir die schlichte Variante gewählt (per 20V AC Trafo die 220 auf 240V erhöht).
Dafür gibt's auch eine professionelle Lösung, einen Spartrafo zur Spannungsanpassung, einen normalen Trafo sollte man hier nicht verwenden. http://www.voelkner.de/products/161094/Spartransformator-1-6-08a-Aim-1-6-0-8.html Grüße Löti
Andrew Taylor schrieb: > Da braucht man nicht lange zu raten. > > Schon ein Oldie wie ein Röhrenradio welches in den 1950ern für 220V AC > konzipiert war, Aber dem Radio merkst du nicht eine zu hohe Hitze an! Und beim Röhrenradio kann wenn möglich auf 240V umgestellt werden oder man macht das mit Widerständen im Anoden- und Heizkreis. Kein Problem. Im Allgemeinen stecken die es aber locker weg.
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