Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Usb Akkupack selber bauen


von michaelmayer (Gast)


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Servus zusammen,

ich will mir eine Tablethülle mit integriertem Zusatzakku bauen.
Als Akku möchte ich den aus dem iPad 3 verwenden, da dieser eine recht 
hohe Kapazität hat und trotzdem nur 3mm Dick ist.
Dazu brauch ich noch die passende Elektronik, nicht schlecht dabei wären 
kleinen LEDs welche anzeigen wann der Akku voll aufgeladen oder fast 
leer ist.
Die einfachste Lösung, zwar ohne LED, wäre der Minty Boost Bausatz. 
http://www.ladyada.net/make/mintyboost/
Leider hab ich nicht viel Erfahrung mit Elektronik, nur durch Bausätze, 
ich könnte mir aber nicht eine eigne Platine zusammenstellen.

Vielleicht könnt ihr mir paar Tipps und bisserl Hilfe geben, wie ich das 
am besten löse.

Danke schon mal für jede Antwort

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mintyboost ist keine Ladeelektronik für Akkus, sondern etwas, was Akkus 
oder Batterien entlädt, und daraus eine 5V-Spannung erzeugt.

von datasheet (Gast)


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Akkus würd ich in der Mintyboost schaltung nicht verwenden, da die 
tiefentladen werden.

Keine Ahnung von Elektronik, aber denkste du kannst 20 Euro sparen indem 
dus selber baust. Vergiss es!!

Kauf Dir so nen Teil und gut.

Erster Google Link: 
http://www.amazon.de/MiPow-SP106-BK-PowerCase-Zusatzakku-6000mAh/dp/B005XXMMXW/ref=pd_sim_sbs_computers_1

Was willste mehr??

von michaelmayer (Gast)


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Danke erstmal an rufus. Ich hab die minyboost Schaltung etwas 
missverstanden.Ich müsste aber die Schaltung ja verwenden können, um den 
Akku zu entladen, wodurch dann das Tablet geladen wird.
 Dann bräuchte ich aber zusätzlich noch eine Elektronik um den Akku, 
weclher an der minyboost Schaltung hängt wieder aufzuladen. Dazu müsste 
ich eigentlich das Verwenden können
http://www.luedeke-elektronic.de/products/Akkus-Batterien-Ladetechnik/Bausaetze-Ladetechnik/Universal-Akku-Ladegeraet-mit-Entladefunktion-K7300.html
Da ich an die minyboost Schaltung einen iPad Akku hängen will, wäre 
diese Schaltung nicht geeignet, da Lipo Akkus nicht unterstützt werden, 
aber es müsste doch auch einen geben der das unterstützt.

Mit der Kombination aus den beiden Bausätzen müsste das doch klappen 
oder muss ich noch was beachten?


Dann zu "datasheet"....
Ich stell meine Frage nicht umsonst so wie ich Sie gestellt hab.
Erstens will ich mir die Hülle nicht für ein iPad bauen sondern für ein 
Android Tablet. Und zweitens hab ich genug Ahnung um so eine Elektronik 
zu bauen, bloß trau ich mir nicht zu so eine Schaltung komplett selber 
zu "entwickeln", deswegen frag ich hier ja um etwas Unterstützung.
Und glaub mir ich hab wirklich genug Geld und muss keine 20€ einsparen, 
es wird mit Sicherheit auch teurer werden als ein Fertigprodukt.
Ich hab halt Spaß daran bissl rumzubasteln.


Ich hoffe natürlich, dass mir jemand noch helfen kann :)

von michaelmayer (Gast)


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Jetzt hab ich noch eine passende Ladeelektronik gefunden

http://www.elv.de/li-ion-lipo-ladegeraet-lipo-4-komplettbausatz.html

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Das macht doch finanziell keinen Sinn.

von fonsana (Gast)


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Stefan Frings schrieb:
> Das macht doch finanziell keinen Sinn.

Natuerlich nicht, aber:

michaelmayer schrieb:
> Und zweitens hab ich genug Ahnung

Also lass Ihn machen.

fonsana

von michaelmayer (Gast)


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Es geht ja nicht darum ob es finanziell Sinn macht oder nicht, das ist 
auch nicht meine Frage.
Es ist mir bewusst, dass es möglicherweise 100€ oder mehr kostet.

von michaelmayer (Gast)


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Ehrlich gesagt versteh ich nicht, warum alle so abgeneigt sind.
Wenn ich hier auf die Startseite schaue steht zum Beispiel 2.Preis für 
einen selbstgebauten Webradio auf Basis eines Raspberry. Das Projekt war 
mit Sicherheit auch teurer als sich einfach bei ebay ein webradio zu 
kaufen.

Darf man solche Projekte denn nicht als reines Hobby betreiben?

von fonsana (Gast)


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michaelmayer schrieb:
> Darf man solche Projekte denn nicht als reines Hobby betreiben?

Natuerlich.
Wenn sich aber Deine eigenen Kenntnisse auf das Zusammenloeten von 
Bausaetzen beschraenken, muessen andere den groesseren Teil Deines 
Hobbys machen. Und das klappt eben nicht.

fonsana

von Frank M. (frank_m35)


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fonsana schrieb:
> michaelmayer schrieb:
>> Darf man solche Projekte denn nicht als reines Hobby betreiben?
>
> Natuerlich.
> Wenn sich aber Deine eigenen Kenntnisse auf das Zusammenloeten von
> Bausaetzen beschraenken, muessen andere den groesseren Teil Deines
> Hobbys machen. Und das klappt eben nicht.
>
> fonsana

Wie lächerlich. So was kann ich auch behaupten:
Wenn sich deine (fonsana) Kenntnisse auf das Programmieren von 
Integrierten Schaltkreisen beschränkt, bzw. dem Zusammenstecken von 
fertigen Bauteilen, müssen andere den grösseren Teil deines Hobbys 
machen.
Komischerweise ist das für dich aber ok.

Naja, zum Thema:
Li-Ion Akkus zu laden kann gefährlich enden (sie explodieren gerne)
Wenn du dir so einen fertigen Bausatz wie bei ELV kaufst, dann hast du 
nichts davon dass dein Li-Polymer Akku so dünn ist, da das Ladegerät so 
fett ist. Außer du baust es extern. Wie planst du überhaupt den Akku zu 
laden, per USB? Per Netzteil?
Auch beim Entladen musst du die Entladeschlussspannung überwachen.
Alles in allem, bei so einem delikaten Akku, ein vermutlich 
umfangreicheres und komplexeres Projekt als du momentan denkst.
Am besten verwendet man dazu einen fertigen Li-Poly Controller der die 
ganze Akkuüberwachung, Ladung etc. schon beinhaltet. So ein IC ist aber 
dann in SMD, erfordert eine Leiterplatte, etc.

Willst du nicht lieber die einfachere und sicherere Route (und für dich 
vermutlich auch eher realisierbare) Methode gehen und NiMh AA bzw AAA 
Akkus verwenden und diese dann auswechselbar machen?

von fonsana (Gast)


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Frank M. schrieb:
> Wie lächerlich. So was kann ich auch behaupten:
> Wenn sich deine (fonsana) Kenntnisse auf das Programmieren von
> Integrierten Schaltkreisen beschränkt, bzw. dem Zusammenstecken von
> fertigen Bauteilen, müssen andere den grösseren Teil deines Hobbys
> machen.
> Komischerweise ist das für dich aber ok.

Ich wuesste jetzt nicht, auf was Du Dich da beziehst.

Aber wenn das fuer Dich OK ist, jemandem die Arbeit zu machen, der von 
sich selbst im Eroeffnungspost schreibt:

michaelmayer schrieb:
> Leider hab ich nicht viel Erfahrung mit Elektronik, nur durch Bausätze,
> ich könnte mir aber nicht eine eigne Platine zusammenstellen.

dann mach.

fonsana

von michaelmayer (Gast)


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Ich hab mich eventuell anfangs leider zu undeutlich ausgedrückt. Ich 
wollte sagen ich habe keine Erfahrung damit eine komplette Platine, in 
dem Fall um Akku zu laden und entladen, selbst zu entwickeln 
(schaltplan). Bis jetzt hab ich Bausätze oder sonstige Elektronik als 
Grundlage genommen und hab daraus was zusammengebaut, also nicht nach 
dem Prinzip Anleitung zusammenschrauben fertig, sondern schon mit eignen 
Verstand.

Jedenfalls hab ich mir das ganze in der Tat etwas einfacher vorgestellt, 
weil ein iPad Akku ja die gleichen Eigenschaften wie die Akkus in den 
meisten anderen Tablets oder Handys besitzt.

Wie schaut, dass denn dann eig im Handy bzw Tablet aus, die haben doch 
auch ein Ladeelektronik verbaut. Ist es nicht möglich dass man aus einem 
alten Handy zum Beispiel vielleicht solch eine Ladeelektronik 
entnimmt??? ....oder stell ich mir das wieder zu einfach vor

ansonsten muss ich mich zu lipoly-controllern mal genauer informieren

von Εrnst B. (ernst)


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Tipp:

Schau mal bei DX vorbei, da gibt es fertige LiPo->5V USB Platinchen, und 
auch USB->LiPo-Lade-Platinchen.
Zu einem Preis, wo man hier noch nichtmal das Lötzinn zum selberbasteln 
bekommt.

Rein beispielhaft:
http://dx.com/p/mini-1a-lithium-battery-charging-module-blue-187117
http://dx.com/p/usb-dc-1-5v-to-dc-5v-voltage-step-up-boost-module-green-143571

von Frank M. (frank_m35)


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fonsana schrieb:
> Ich wuesste jetzt nicht, auf was Du Dich da beziehst.
>
> Aber wenn das fuer Dich OK ist, jemandem die Arbeit zu machen

So wie du vllt. eine Schaltung aufbauen willst und nach geeigneten 
Bauteilen fragst ohne dabei die dahinterliegenden physikalischen 
Prozesse verstanden zu haben, so will er einen portablen Ladeakku bauen 
und fragt nach geeigneten fertigen Modulen ohne dabei die 
dahinterliegenden elektronischen Prozesse verstanden zu haben.

Bisher rate auch ich ihm von diesem Projekt ab, da ich, wie auch du, der 
Meinung bin, dass sein Vorhaben sein Wissen bisher übersteigt.

Dennoch kann es möglich sein sich das aus Modulen zusammen zu bauen, 
aber nichtsdestotrotz muss er die Arbeit machen sich die passenden Teile 
letztenendes zusammen zu stellen.


@michaelmayer
Beachte dass der Apple Akku LiPoly und nicht LiIon ist, d.h. du brauchst 
auch einen LiPoly Lader, und immer noch eine Tiefentladeschutzschaltung.

Außerdem besteht ein iPad Akku aus drei Zellen, d.h. du musst diese drei 
Zellen laden können, was einen Balancer braucht, was wieder alles 
deutlich verkompliziert.

Was spricht gegen einen externen fertigen USB Tablet Akku-Pack?

von michaelmayer (Gast)


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Cool, danke für den Tipp. Das schau ich mir auf jeden Fall noch genauer 
an.

Was mir jetzt noch eingefallen ist, das ich einfach ein Universal 
Ladegerät von zB Voltcraft nehmen könnte. Damit würde ich den Akku dann 
extern laden und die minyboost Scahltung würde ihn dann wieder 
entsprechend fürs Tablet entladen.

von michaelmayer (Gast)


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@ Frank M.

ja es ist wirklich mehr dabei als ich gedacht habe. Aber es gibt ja 
Universal Ladegerät die genau das können sollten, nämlich den Akku zu 
laden, die haben entladungsschutz, balancer etc eig schon eingebaut.
 Wäre das dann eine Lösung?

von Frank M. (frank_m35)


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Der Entladeschutz muss beim Akku sitzen. Denn wenn du unterwegs bist, 
wirst du wohl kaum das Universal Ladegerät angeschlossen haben, dass 
dann den Akku vom Tablet trennt, wenn er leer ist. Ebenso fehlt dir eine 
Kapazitätsanzeige, die wiederum spezielle Hardware braucht, da eine 
reine Spannungsmessung nichts genaues liefern kann. Ohne 
Kapazitätsmessung weißt du nie wie voll er noch ist.

Insgesamt wird das alles immer umständlicher und vor allem schlechter 
als fertige Lösungen. Und eigentlich baut man sich sowas ja selbst, 
damit es einfacher und besser am Ende ist.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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michaelmayer schrieb:
> Wie schaut, dass denn dann eig im Handy bzw Tablet aus, die haben doch
> auch ein Ladeelektronik verbaut. Ist es nicht möglich dass man aus einem
> alten Handy zum Beispiel vielleicht solch eine Ladeelektronik
> entnimmt???

Da ich gerade eins offen habe: so sieht ein (durchaus schon etwas
ältliches) BenQ C65 aus, nachdem man die Abschirmbleche drinnen
ablötet.  Die Ladeschaltung ist das Hühnerfutter um die SIM-Karten-
Fassung herum.  Die Platine dürfte wenigstens 6 Lagen haben.

Meinst du, da könnte man irgendwas irgendwie "entnehmen"? ;-)

von fonsana (Gast)


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Frank M. schrieb:
> So wie du vllt. eine Schaltung aufbauen willst und nach geeigneten
> Bauteilen fragst ohne dabei die dahinterliegenden physikalischen
> Prozesse verstanden zu haben,

Ich kann mich nicht erinnern, das getan zu haben. Ich gehoere noch zu 
der Generation, die sich erst informiert und dann Einzelheiten 
nachfragt. Und ich habe noch gelernt, wie eine Roehre (aus einem Buch) 
und ein Transistor (in der Lehre) funktioniert.

>so will er einen portablen Ladeakku bauen
> und fragt nach geeigneten fertigen Modulen ohne dabei die
> dahinterliegenden elektronischen Prozesse verstanden zu haben.

Genau das war eben mein Eindruck auch. Und meine Meinung dazu ist, dass 
das bei der heutigen Generation sehr verbreitet ist. "Einfach ein paar 
Module zusammenstecken und fertig." Siehe hier:

michaelmayer schrieb:
> Aber es gibt ja
> Universal Ladegerät die genau das können sollten, nämlich den Akku zu
> laden, die haben entladungsschutz, balancer etc eig schon eingebaut.
>  Wäre das dann eine Lösung?

fonsana

von michaelmayer (Gast)


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@Jörg Wunsch
...ok schaut schlecht aus :D
schon Wahnsinn was die alles heutzutage in so n Handy einbauen

@fonsana
Ich weiß dass ich mit Sicherheit nicht die Fachkenntnisse besitze wie 
viele andere hier, ich betreibe das ganze nur nebenbei als hobby und hab 
das nie gelernt.

Aber warum sollte ein "Universal Ladegerät" nicht funktionieren...Es 
gibt doch solche Produkte, also keinen Bausatz, die 3,7 v Lipol Akkus 
mit bis zu 3 Zellen laden können.


Ich weiß das ich das Thema falsch eingeschätzt hab, da ich nxiht wusste 
auf was man alles bei Akkus achten muss. Mich reizt das Thema 
trotzdem...vllt findet sich noch eine Lösung, auf jeden Fall muss ich 
mich noch mehr dazu informieren

von F. F. (foldi)


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datasheet schrieb:

> Kauf Dir so nen Teil und gut.
>
> Erster Google Link:
> 
http://www.amazon.de/MiPow-SP106-BK-PowerCase-Zusatzakku-6000mAh/dp/B005XXMMXW/ref=pd_sim_sbs_computers_1
>
> Was willste mehr??

Cooles Teil. Braucht man das überhaupt? Der Akku vom iPad hält doch sehr 
lange.

von madcom (Gast)


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endlich mal wieder jemand der ne sinn gerechte antwort gibt ! #madcom

von Oliver R. (orb)


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Und das fällt Dir erst nach über einem Jahr auf?

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