Aus gegebenem Anlass würde ich gerne die Einschätzung der Forengemeinde hören, wie sie selbst den Wert eines absolvierten Fernstudiums einschätzen. Wie ich hier schon habe anklingen lassen ... Beitrag "Re: Spätes Studium sinnvol?" ... sehe ich das inzwischen so, dass ein Fernstudium nicht die gleiche qualitative Aussage macht, wie ein richtiges Studium, weil man ja in seinem eigenen und angenehmen Tempo arbeiten kann und keinem üblichen Lerndruck und Vergleich zu anderen steht. Wenn man ein wenig langsamer kapiert, lernt man länger und investiert etwas mehr Zeit und das Studium dauert länger. Später ist nicht mehr nachvollziehbar, wieviel Zeit investiert wurde und der Vergleich fehlt. Wenn man bei einer normalen Hochschule nicht mitkommt, fällt man aus dem Raster und hat am Ende 2-3 Semester länger auf dem Konto. Arbeitgeber schauen da drauf, was mir von mehreren seriösen Personalberatern bestätigt wurde. Fernstudium macht weniger Aussage. Andere Meinungen?
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Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Auf der einen Seite bekommt man schön aufbereitete Unterlagen mundgerecht serviert. Bei manchen Anbietern (WBH) kann man sogar ein Thema nach dem anderen abarbeiten, eine Prüfung nach der anderen mit mehreren Wochen Unterbrechung. Die Studenten werden also nie das Gefühl kennen, dass man mehrere Themen auf einmal beherrschen muss. Auf der anderen Seite zeigt es von Durchhaltevermögen und persönlichen Engagement, wenn man sich freiwillig in seiner Freizeit weiterbildet und ein ganzes Studium durchzieht. Auch wenn es für sich betrachtet viel leichter ist als das normale Präsenzstudium. Meine persönliche Erfahrung ist, dass man fachlich nicht so viel auf ein Fernstudium geben darf, es aber trotzdem sehr gut ankommt, wenn man die wahren Vorzüge richtig verkauft. Ich persönlich würde niemals ein grundständiges Studium im Fernstudium empfehlen. Schon gar nicht im technischen Bereich. Als Aufbaustudium (Master) ist es aber ganz gut, weil man dann ja schon als fertiger Ingenieur arbeitet und die Verbindung aus Berufserfahrung und Weiterbildung in der Arbeitswelt mehr bringt als ein fachlich hochwertiges Präsenzstudium.
Markus Wagner schrieb: > Andere Meinungen? Eigene Erfahrung: Interessiert kein Schwein. Abschluss ist Abschluss und wenn du nix kannst fliegst du gleich wieder raus egal wo du studiert hast, schon dutzendfach mit angesehen wie das "Elite-Uni"-Gesindel in der Praxis jämmerlich scheiterte. Als Adler gestartet und als Suppenhuhn rausgeworfen. Schuld waren nat. der laute Arbeitsplatz, der alte Computer, die Büropflanzen....
>wie das "Elite-Uni"-Gesindel...
Wenn DU das sagst, wird es wohl stimmen. Honk!
Rosa
Rosa-Kleidchen schrieb: > Wenn DU das sagst, wird es wohl stimmen. Honk! winsel heul mimimi. So kennt man sie, die "Elite" wenn sie aus dem Elfenbeinturm herabsteigt und ihr der eisige Wind des Berufsalltags entgegenweht und so gar nix mehr übrigbleibt von der eingebildeten Überlegenheit, harharharhar! Der letzte Elitesoldat von der Uni Karlruhe ach ne KIT (in Anlehnung an das MIT - LOL wie peinlich für die Dorfuni im Badenserland) heisst das ja jetzt, hat gerade mal ein Jahr überlebt, danach wurde er gekickt, weil er nur Mist gebaut hat, nicht ein einziges Projekt erfolgreich erledigt. Dabei war das nur "Kinderkram" alles unter einem Jahr Projektlaufzeit hat. Jetzt isser wieder im Kindergarten äh Uni äh Käy-Ei-Tieh - oh yeah baby, der 1.0-Elite-Bub, da richtet er keinen finanziellen Schaden mehr an.
Ich verfüge über ein abgeschlossenes Bachelorstudium (reguläre FH) und habe mich aktuell berufsbegleitend in ein Fernstudium der Uni Hagen (dürfte ja bekannt sein) immatrikuliert. Daher würd ich jetzt mal das ganze Thema etwas differenzierter betrachten als die Frage "Ist ein Fernstudium angesehen" - die wäre mit "ja" zu beantworten und der Thread mit 2 Buchstaben zu beenden. Grundständiges (Bachelor) Studium würde ich nicht als Fernstudium anpacken AUSSER mit bereits abgeschlossenem Studium oder mit abgeschlossener Ausbildung. (grundständig aber eben aufbauend) Warum? Dazulernen ist niemals verkehrt und es ist immernoch eine Herausforderung. Auf dem Lebenslauf wird dieses Einsatz sehr gerne gesehen! Weiterführend (Master / Magister) würde ich als Fernstudium anpacken. Sowas absolviert man ja entweder parallel zum Beruf oder zur Familiengründung oder weil man sonstige Verpflichtungen hat wie eine Orientierungsphase von Praktika, Pflegebedarf in der Familie etc. Es sorgt dafür dass man hier etwas auf dem Lebenslauf hat, dass man dazulernt! Von den Fächern her würde ich Nichts anpacken, was viele Laborversuche oder etwas in diesem Stil benötigen würde. (Maschinenbau, Chemie, Elektrotechnik ...) wobei ich bei wirtschaftlichen oder gar geisteswissenschaftlichen Fächern eigentlich keine Bedenken habe. Von den hier teilweise angesprochenen Themen (Wie nett dass wieder wirklich alles halbgar angeschnitten wird und nicht vernünftig ausgearbeitet): "sehe ich das inzwischen so, dass ein Fernstudium nicht die gleiche qualitative Aussage macht, wie ein richtiges Studium, weil man ja in seinem eigenen und angenehmen Tempo arbeiten kann und keinem üblichen Lerndruck" --- totaler Blödsinn! Beispiel Von Fernuni Hagen : Semesterbeginn: 1.4 Hausarbeiten einsenden: 8.6. - bis dahin muss man also schonmal den gesamten Semesterstoff des jeweiligen Faches erschlossen haben Hausarbeiten einsenden: 5.7. - wärend dann die restlichen Fächer Prüfungen: September Daraus resultiert eine Standard Semesterdauer von 5 Monaten "Später ist nicht mehr nachvollziehbar, wieviel Zeit investiert wurde und der Vergleich fehlt." --- gleicher Blödsinn! Bei einem Vollzeitstudium an Uni oder FH sieht das hinterher auch niemand ob dir der Stoff leicht fiel oder ob du x Stunden mehr an Lernaufwand investiert hast um die Note zu schaffen. Wenn sich ein Personaler wirklich dafür interessieren sollte, wieviel Stunden in das jeweilige Fach investiert wurden, muss er über die SWS bzw ECTS Regelung gehen. (Und die sagt auch wieder nichts über die jeweilige Begabung, Vorwissen etc aus) Die reinen Fakten: - In Deutschland gibt es aktuell nur eine wirkliche Fernuni und das ist Hagen alles andere darf keine akademischen Grade verleihen. (Berufsbegleitende Teilzeitstudiengänge sind einie andere Baustelle! Also nicht wieder durcheinanderwerfen!) - Ein Abschluss ist ein Abschluss egal wo erworben so lange nach Akkreditierung! Deswegen lautet der Text ja auch "Ist berechtigt den Titel ... zu führen" - Durch den Bologna Prozess ist ein Fernstudium dem "regulären" Studium gleichgesetzt (Daher unterliegt es eben auch Akkreditierungen und sonstigen ECTS Regelungen inkl aller "wir sind wichtig" Alüren diverser Studiengänge und Unis die teilweise 2500€ oder mehr pro Semester verlangen und dann wirklich alles in Häppchen servieren) - Unterlagen sind alles, aber nicht sofort zu verstehen. Das Nachrecherchieren ist zeitraubend aber unumgänglich - Ein Fernstudium kostet Zeit! Die angegebenen SWS Zahlen sind durchaus realistisch vor allem da die Konzentrationsfähigkeit nach der Arbeit deutlich nachlässt! - Absolviert man ein Fernstudium berufsbegleitend, erwirbt man Berufspraxis und kann sein Wissen immer wieder mit dem Alltag abgleichen! Was ich bisher am Fernstudium vermisse: - Kontakt zu Mitstudenten - das läuft, je nach Region udn Studiengang, echt bescheiden! Sonstige persönliche Meinung: Diese im Kopf teilen zwischen "Fernstudium" "echter Uni" oder "echter FH" (und was weiß ich noch alles) ist eine deutsche Krankheit und nichts anderes! Ihr, die ihr euch hier teilweise für etwas Besseres haltet, fragt doch mal eure Kontakte nach USA, Indien oder China - in allen dieser Länder ist ein Fernstudium eigentlich vollkommen normal und wird auch als reguläres Studium angesehen. Es wird eher noch als soziale Chance für Menschen gesehen die aus meist sozialen oder finanziellen Gründen einen Umzug o.ä. Kosten nicht stemmen können! (Paradebeispiele: Gerade Eltern geworden, Landwirtschaftlicher Betrieb und 120 Meilen zur nächsten Uni, 50k$ Kosten an der Uni pro Semester, Weil man sich mit 50+ nichtmehr zwischen 20 jährige Studenten setzen möchte aber sich selbst nicht aufgibt ...) Man kann durchaus vorwerfen "Der Fernstudent verfügt aber ja nur über theoretisches Wissen" - Hey ein normales Studium an der UNI / FH vermittelt dir auch nur einen geringen Praxisbezug! und theoretisch oder nicht, du hast das Wissen! Andere haben es nicht ! Was du eigentlich wissen möchtest ist "Wie angesehen ist ein Fernstudium in Deutschland" und das kann man nur beantworten mit : Das sieht jeder Personaler anders! Ich klink mich aus dem Thread auch wieder aus, denn hier kann eigentlich nur noch Sinnvolles kommen, wenn Personaler oder aktive Studenten / Absolventen von Fernstudiengängen Stellung nehmen. An dieser Stelle mal noch ein Dank an meine Nachbarin die mit ihren 71 Jahren aktuell 2 Kurse an einer spanischen Fernhochschule belegt hat, um die Sprache besser zu erlernen! << macht das mal nach!
>Daher würd ich jetzt mal das ganze Thema etwas differenzierter >betrachten als die Frage "Ist ein Fernstudium angesehen" - die wäre mit >"ja" zu beantworten und der Thread mit 2 Buchstaben zu beenden. Die Differntiation kommt bei dir nur zustande, weil du Fernstudent an einer Fernuni bist. Das Infragestellen der eigenen Entscheidung zur Fernuni ist eine rationale Frage. Du reagierst hingegen emotional also menschlich. Ich sehe die Sache trotzdem anders, als bodenstendiger Uniabsolvent... Rosa
Fernstudent (96) schrieb: > Beispiel Von Fernuni Hagen : > Semesterbeginn: 1.4 > Hausarbeiten einsenden: 8.6. - bis dahin muss man also schonmal den > gesamten Semesterstoff des jeweiligen Faches erschlossen haben Erstens heißt das Einsendeaufgaben und zweitens behandeln einzelne Einsendeaufgaben nicht das gesamte Semester, sondern nur einen Teil (im Regelfall ein Siebtel oder ein Achtel). Man arbeitet also die Kurse über etwa 15 Wochen durch und schickt begleitend dazu alle 14 Tage die zu den aktuell bearbeiteten Kursteilen erstellten Einsendeaufgaben ein. > Hausarbeiten einsenden: 5.7. - wärend dann die restlichen Fächer > Prüfungen: September > Daraus resultiert eine Standard Semesterdauer von 5 Monaten April bis September sind 5 Monate? So so. > Die reinen Fakten: > - In Deutschland gibt es aktuell nur eine wirkliche Fernuni und das ist > Hagen alles andere darf keine akademischen Grade verleihen. Nur dass man in Hagen kein Studium der Elektrotechnik mehr beginnen kann. > - Ein Abschluss ist ein Abschluss egal wo erworben so lange nach > Akkreditierung! Die Akkredtierung hat mit dem Abschluss gar nichts zu tun. Ein Abschluss ist auch dann ein Abschluss, wenn er nicht akkreditiert ist. > Deswegen lautet der Text ja auch "Ist berechtigt den > Titel ... zu führen" Das ergibt sich aus der Prüfungsordnung respektive der Hochschule kraft Gesetz verliehnen Erlaubnis, akademische Grade zu verleihen. > - Durch den Bologna Prozess ist ein Fernstudium dem "regulären" Studium > gleichgesetzt Bologna hat damit rein gar nichts zu tun. Auch schon vor Bologna waren Fernstudiengänge gleichwertig.
Fernstudent (96) schrieb: > - In Deutschland gibt es aktuell nur eine wirkliche Fernuni und das ist > Hagen alles andere darf keine akademischen Grade verleihen. > (Berufsbegleitende Teilzeitstudiengänge sind einie andere Baustelle! > Also nicht wieder durcheinanderwerfen!) Hagen ist zwar die einzige reine Fernuni, aber nicht der einzige Anbieter von Fernstudiengängen, der akademische Grade verleihen darf! Es gibt durchaus auch private FH oder Fernstudienangebote an Präsenz-FH oder -unis. Und zumindest letztere dürfen definitiv akademische Grade verleihen.
Ich ärgere mich schon wieder, dass ich das Thema aufgeworfen habe, weil statt ernsthaften Antworten so Zeug kommt wie von Poster 4. Nur weil der Herr einmal eine negative Erfahrung mit einem Absolventen aus Karlsruhe gemacht haben will, reitet er stundenlang drauf herum und komplettiert sein Weltbild. Ich selber habe auch (nur) ein FH-Diplom, komme aber nicht auf die Idee, hier Klassenideologien reinzuinterpretieren und Schwarzweissmalerei zu betreiben. Vollpfosten, die Dank guten Lernens ihr Studium packen, ohen viel zu verstehen, gibt es überalls. Uni und FH tun sich da nichts, weil der Stoff zu 70% (wenn nicht noch mehr) derselbe ist. Die Frage war aber eine andere: Der Sachverhalt ist doch der, dass man mit seinen Noten und der erreichten Studiendauer gerne mit anderen verglichen wird, und angenommen wird, man sei besser konditioniert, ausgebildet, mit Potenzial ausgestattet, oder was auch immer, wenn man kürzer studiert und bessere Noten hat. Umgekehrt stellt sich die Frage, wie es ankommt, wenn man da berufsbegleitend 5 Jahre rummacht, während der full time Master in 2 Jahren zu schaffen ist? Und was ist, wenn man 7 Jahre braucht? Ein full time Studium braucht sagen wir 35h die Woche, wenn aber jemand nur 5h zusätzlich einvestieren kann, wird es eben so lange dauern und ein gutes Ergebnis sein. Man kann ihm dann unterstellen, dass er mehr investiert hat und nur länger zum Kapieren braucht.
Markus Wagner schrieb: > Umgekehrt stellt sich die Frage, wie es ankommt, wenn man da > berufsbegleitend 5 Jahre rummacht, während der full time Master in 2 > Jahren zu schaffen ist? > > Und was ist, wenn man 7 Jahre braucht? Das spielt doch eigentlich keine Rolle, wenn man nebenbei als Bachelor arbeitet. Der Master ist nicht so ein gewaltiger Schritt, dass man sich plötzlich völlig neue Aufgabengebiete erschließt und die Berufserfahrung des Bachelor dort absolut nutzlos ist.
Markus Wagner schrieb: > Umgekehrt stellt sich die Frage, wie es ankommt, wenn man da > berufsbegleitend 5 Jahre rummacht, während der full time Master in 2 > Jahren zu schaffen ist? Ich weis nicht ob du den Zeitaufwand kennst, den man mit den ECTS Punkteprogramm berechnet, aber ein Modul das 10 ECTS umfasst, wird mit einen Zeitaufwand von 300h bewertet! Haste im Halbjahr für ein Modul 26 Wochen, so kommt man im Durchschnitt so auf 12h pro Woche raus. Das entspricht 1,5 Arbeitstage! An der Fernuni Hagen werden für den Teilzeitstudent (die laufen bei denen unter Berufstätige!) pro Woche 30h für`s Studium bei einer Wochenarbeitszeit von 20h dem Studienplan zugrunde gelegt! Damit kommen die für den Bac. in Teilzeit auf 9 Sem. gegenüber 6 Sem. in Vollzeit. Haste also eine 40h Woche, so müssten die in Hagen auch einen Studienplan ausgeben bei dem du dann 18 Semester für den Bac. brauchst. (Machen die aber ned, sonst würd sich bei denen kein VZ-Berufstätiger einschreiben!) Also ist bei einem Sem. VZ-Studium, für einen VZ-Berufstätigen sowas in 3 Sem. umzurechnen. Also wird aus dem 4 Sem. VZ-Studium (120ECTS) für den Berufstätigen das zu einer 12 semestrigen Studienzeit. Ganz normal finde ich das, und wenn es schneller geht, dann sind da halt Umstände die sowas begünstigen. > Und was ist, wenn man 7 Jahre braucht? Wo steht den die Zeit in der du den Master gemacht hast? Nirgends! Außer du schriebst in deinem CV rein, wie lang du dafür gebraucht hast!
Markus Wagner schrieb: > Ich selber habe auch (nur) ein FH-Diplom, komme aber nicht auf die Idee, > hier Klassenideologien reinzuinterpretieren und Schwarzweissmalerei zu > betreiben. Vollpfosten, die Dank guten Lernens ihr Studium packen, ohen > viel zu verstehen, gibt es überalls. Uni und FH tun sich da nichts, weil > der Stoff zu 70% (wenn nicht noch mehr) derselbe ist. Also ich war vorher an einer FH, bin dann zur Fern Uni, das ist schon ne andere Liga. Was an der FH in zwei getrennten Vorlesungen behandelt wurde hat man dort in eine gepackt und noch jeweils umfassender behandelt. FH IST Pillepalle im Vergleich zur Uni, von Ausnahmen vielleicht mal abgesehen, da ist dann der eine oder andere Studiengang an wenigen Unis auf dem Level einer guten FH aber nie umgekehrt, vor allem nicht in Mathe. Wobei wir an der FH auch viele Beweise gemacht haben, mehr als an anderen FHs aber im Vergleich zur Uni doch wieder ein Witz. Technische Informatik war an der FH im Vergleich zur Uni geradezu lächerlich, kochrezeptartig Aufgaben lösen, bei den Profs hatte man den Eindruck dass sie selber nicht richtig wissen was sie da machen, richtig systematisch und stofflich allumfassend hatte man das an der Uni, in keinem anderen Fach hatte ich dort im Nachhinein so viele Aha-Erlebnisse, weil der Unterschied so krass war. Theorie ist halt manchmal doch nicht so verkehrt, vor allem wenn sie jemand unterrichtet der davon wirklich Ahnung hat, an der FH war das unterirdisch, neben anderen 'praktischen' Fächern. > Der Sachverhalt ist doch der, dass man mit seinen Noten und der > erreichten Studiendauer gerne mit anderen verglichen wird, und > angenommen wird, man sei besser konditioniert, ausgebildet, mit > Potenzial ausgestattet, oder was auch immer, wenn man kürzer studiert > und bessere Noten hat. Wer sagt das? Wer schnell durchhetzt, bei dem bleibt nicht automatisch mehr hängen. > Umgekehrt stellt sich die Frage, wie es ankommt, wenn man da > berufsbegleitend 5 Jahre rummacht, während der full time Master in 2 > Jahren zu schaffen ist? Tja denk mal nach mit deinem FH-Diplom, gerade wo ihr doch so praxisnah ausgebildet werdet. Man hat nen Job und studiert nebenbei, du nennst es "rummachen", andere nennen das Durchbeissen und parallel echte Praxiserfahrung sammeln. > Und was ist, wenn man 7 Jahre braucht? Dann wirst du vom Personaler ausgepeitscht, kommst in die Hölle und Mutti redet nie mehr mit dir,... was soll schon sein? Was ist das überhaupt für eine Frage? > Ein full time Studium braucht sagen wir 35h die Woche, wenn aber jemand > nur 5h zusätzlich einvestieren kann, wird es eben so lange dauern und > ein gutes Ergebnis sein. Man kann ihm dann unterstellen, dass er mehr > investiert hat und nur länger zum Kapieren braucht. Ihr mit euren Stunden und ECTS-Gerechne. Es dauert so lange wie es dauert, beim Einen länger beim anderen kürzer aus 100 verschiedenen Gründen. Wie kommt man überhaupt darauf auf sowas überhaupt rumzureiten? So argumentieren Personaler um die Bewerber einzuschüchtern und den Preis zu drücken, das scheint wohl bei euch Duckmäusern hängen geblieben zu sein. Oh Gott oh Gott ich muss schnell studieren, sonst lacht mich der Personaler aus und ich komme in die Hölle! Ich habe mehrere Studiengänge druchgezogen alle weit überm Durchschnitt, hat keinen interessiert, Job gab es trotzdem immer - was habe ich falsch gemacht?
Markus Wagner schrieb: > Aus gegebenem Anlass würde ich gerne die Einschätzung der Forengemeinde > hören, wie sie selbst den Wert eines absolvierten Fernstudiums > einschätzen. Wie ich hier schon habe anklingen lassen ... > > Beitrag "Re: Spätes Studium sinnvol?" > > ... sehe ich das inzwischen so, dass ein Fernstudium nicht die gleiche > qualitative Aussage macht, wie ein richtiges Studium, weil man ja in > seinem eigenen und angenehmen Tempo arbeiten kann und keinem üblichen > Lerndruck und Vergleich zu anderen steht. Wenn man ein wenig langsamer > kapiert, lernt man länger und investiert etwas mehr Zeit und das Studium > dauert länger. Später ist nicht mehr nachvollziehbar, wieviel Zeit > investiert wurde und der Vergleich fehlt. Ich rein persönlich verstehe nicht, warum Du darauf so rumreiten willst. Warum gehst Du immer zwanghaft davon aus, dass es im Fernstudium länger dauert? Die Teilnehmer dieser Fern-Studiengänge stehen meist im wirklichen Leben mit beiden Füssen und versuchen das möglichst schnell hinter sich zu bekommen. Das von Dir genannte für sich eigene Tempo ist doch nicht zwangsläufig langsamer, weil der Fernstudent faul ist. Ich sehe da nur Gegenteiliges. > Arbeitgeber schauen da drauf, was mir von mehreren seriösen > Personalberatern bestätigt wurde. Fernstudium macht weniger Aussage. Jo, die schauen halt mal auch drauf, was man ansonsten gemacht hat. Fernstudium per se ist aber nicht negativ, nach meiner Erfahrung.
Unglaublich, wie sich hier einige MINTler benehmen. Sich selbst diesen von Personalern aufgestellten Rattenrennen hinzugeben, zeugt von der hiesigen Duck-Michel-Mentalität. Einfach peinlich für angebliche Akademiker! Wer nur auf eine gute Note und Regelstudienzeit studiert, opfert sich selbst diesem System und jeder weiß: Man kann sein Studium für den Lebenslauf optimieren, z. B. "auf Noten lernen", einfache Wahlfächer wählen, usw. Am Ende sind Noten aber insgesamt einfach nicht vergleichbar. Sie zeigen vllt grobe Tendenzen (1er oder 4er Student), aber im Berufsleben kann sich das Blatt dann schon wieder wenden. Peinlich, wie sich hier einige selbst zum Sklaven machen, lasst euch mal Eier wachsen!
Peter schrieb: > Unglaublich, wie sich hier einige MINTler benehmen. Wer studiert MINT-Fächer? Die Kinder aus der unteren Mittelschicht. Da wird das Studium ned aus Mami`s und Papi`s Unternehmen gesponsert!
Ja und? Ich kam aus der Unterschicht, Mami und Papi haben nicht mal eine Ausbildung und arbeiten als Putzfrau und Koch! Ekelhaft, diese devote Sklavenhaltung. Die "unteren Mittelschichtsbalgen" wollen schön bückeln, damit sie in die mittlere Mittelschicht oder obere Mittelschicht kommen, eh? Ich habe während des Studiums und in den Semesterferien immer viel gearbeitet. Da kann man locker was zurücklegen, um auch 2 Semester länger zu machen.
>Du hast Angst vor echten Männern,
Nur weil du dich traust, hier rumuzupöbeln bist du noch lange kein
richtiger Mann. Aber woher sollst du das auch wissen.
Ich habe im Gegensatz zu dir und anderen ein gesundes Selbstbewusstsein und das macht dir Angst. Das Muster ist bei dir immer wieder zu erkennen. Dann versteckst du dich hinter pseudointellektuellen Gehabe. Brauchst du jetzt ein Taschentuch, weil du so viel Selbstbewusstsein nicht verkraften kannst? Also schönen Tag noch, die Dame.
>Also schönen Tag noch, die Dame. Warum sollten Frauen kein Selbstbewußtsein haben? Deine Formulierungen belegen, daß du eher Schwanz- denn Verstandsgesteuert bist. >Dann versteckst du dich hinter pseudointellektuellen Gehabe. Intelligenz und Verstand sind für dich also unmännlich.