Aus gegebenem Anlass würde ich gerne die Einschätzung der Forengemeinde
hören, wie sie selbst den Wert eines absolvierten Fernstudiums
einschätzen. Wie ich hier schon habe anklingen lassen ...
Beitrag "Re: Spätes Studium sinnvol?"
... sehe ich das inzwischen so, dass ein Fernstudium nicht die gleiche
qualitative Aussage macht, wie ein richtiges Studium, weil man ja in
seinem eigenen und angenehmen Tempo arbeiten kann und keinem üblichen
Lerndruck und Vergleich zu anderen steht. Wenn man ein wenig langsamer
kapiert, lernt man länger und investiert etwas mehr Zeit und das Studium
dauert länger. Später ist nicht mehr nachvollziehbar, wieviel Zeit
investiert wurde und der Vergleich fehlt.
Wenn man bei einer normalen Hochschule nicht mitkommt, fällt man aus dem
Raster und hat am Ende 2-3 Semester länger auf dem Konto.
Arbeitgeber schauen da drauf, was mir von mehreren seriösen
Personalberatern bestätigt wurde. Fernstudium macht weniger Aussage.
Andere Meinungen?
Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Auf der einen Seite bekommt man
schön aufbereitete Unterlagen mundgerecht serviert. Bei manchen
Anbietern (WBH) kann man sogar ein Thema nach dem anderen abarbeiten,
eine Prüfung nach der anderen mit mehreren Wochen Unterbrechung. Die
Studenten werden also nie das Gefühl kennen, dass man mehrere Themen auf
einmal beherrschen muss.
Auf der anderen Seite zeigt es von Durchhaltevermögen und persönlichen
Engagement, wenn man sich freiwillig in seiner Freizeit weiterbildet und
ein ganzes Studium durchzieht. Auch wenn es für sich betrachtet viel
leichter ist als das normale Präsenzstudium.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass man fachlich nicht so viel auf ein
Fernstudium geben darf, es aber trotzdem sehr gut ankommt, wenn man die
wahren Vorzüge richtig verkauft.
Ich persönlich würde niemals ein grundständiges Studium im Fernstudium
empfehlen. Schon gar nicht im technischen Bereich. Als Aufbaustudium
(Master) ist es aber ganz gut, weil man dann ja schon als fertiger
Ingenieur arbeitet und die Verbindung aus Berufserfahrung und
Weiterbildung in der Arbeitswelt mehr bringt als ein fachlich
hochwertiges Präsenzstudium.
Markus Wagner schrieb:> Andere Meinungen?
Eigene Erfahrung: Interessiert kein Schwein. Abschluss ist Abschluss und
wenn du nix kannst fliegst du gleich wieder raus egal wo du studiert
hast, schon dutzendfach mit angesehen wie das "Elite-Uni"-Gesindel in
der Praxis jämmerlich scheiterte. Als Adler gestartet und als Suppenhuhn
rausgeworfen. Schuld waren nat. der laute Arbeitsplatz, der alte
Computer, die Büropflanzen....
Rosa-Kleidchen schrieb:> Wenn DU das sagst, wird es wohl stimmen. Honk!
winsel heul mimimi. So kennt man sie, die "Elite" wenn sie aus dem
Elfenbeinturm herabsteigt und ihr der eisige Wind des Berufsalltags
entgegenweht und so gar nix mehr übrigbleibt von der eingebildeten
Überlegenheit, harharharhar!
Der letzte Elitesoldat von der Uni Karlruhe ach ne KIT (in Anlehnung an
das MIT - LOL wie peinlich für die Dorfuni im Badenserland) heisst das
ja jetzt, hat gerade mal ein Jahr überlebt, danach wurde er gekickt,
weil er nur Mist gebaut hat, nicht ein einziges Projekt erfolgreich
erledigt. Dabei war das nur "Kinderkram" alles unter einem Jahr
Projektlaufzeit hat. Jetzt isser wieder im Kindergarten äh Uni äh
Käy-Ei-Tieh - oh yeah baby, der 1.0-Elite-Bub, da richtet er keinen
finanziellen Schaden mehr an.
Ich verfüge über ein abgeschlossenes Bachelorstudium (reguläre FH)
und habe mich aktuell berufsbegleitend in ein Fernstudium der Uni Hagen
(dürfte ja bekannt sein) immatrikuliert.
Daher würd ich jetzt mal das ganze Thema etwas differenzierter
betrachten als die Frage "Ist ein Fernstudium angesehen" - die wäre mit
"ja" zu beantworten und der Thread mit 2 Buchstaben zu beenden.
Grundständiges (Bachelor) Studium würde ich nicht als Fernstudium
anpacken AUSSER mit bereits abgeschlossenem Studium oder mit
abgeschlossener Ausbildung. (grundständig aber eben aufbauend)
Warum? Dazulernen ist niemals verkehrt und es ist immernoch eine
Herausforderung. Auf dem Lebenslauf wird dieses Einsatz sehr gerne
gesehen!
Weiterführend (Master / Magister) würde ich als Fernstudium anpacken.
Sowas absolviert man ja entweder parallel zum Beruf oder zur
Familiengründung oder weil man sonstige Verpflichtungen hat wie eine
Orientierungsphase von Praktika, Pflegebedarf in der Familie etc.
Es sorgt dafür dass man hier etwas auf dem Lebenslauf hat, dass man
dazulernt!
Von den Fächern her würde ich Nichts anpacken, was viele Laborversuche
oder etwas in diesem Stil benötigen würde. (Maschinenbau, Chemie,
Elektrotechnik ...) wobei ich bei wirtschaftlichen oder gar
geisteswissenschaftlichen Fächern eigentlich keine Bedenken habe.
Von den hier teilweise angesprochenen Themen (Wie nett dass wieder
wirklich alles halbgar angeschnitten wird und nicht vernünftig
ausgearbeitet):
"sehe ich das inzwischen so, dass ein Fernstudium nicht die gleiche
qualitative Aussage macht, wie ein richtiges Studium, weil man ja in
seinem eigenen und angenehmen Tempo arbeiten kann und keinem üblichen
Lerndruck" --- totaler Blödsinn!
Beispiel Von Fernuni Hagen :
Semesterbeginn: 1.4
Hausarbeiten einsenden: 8.6. - bis dahin muss man also schonmal den
gesamten Semesterstoff des jeweiligen Faches erschlossen haben
Hausarbeiten einsenden: 5.7. - wärend dann die restlichen Fächer
Prüfungen: September
Daraus resultiert eine Standard Semesterdauer von 5 Monaten
"Später ist nicht mehr nachvollziehbar, wieviel Zeit
investiert wurde und der Vergleich fehlt." --- gleicher Blödsinn!
Bei einem Vollzeitstudium an Uni oder FH sieht das hinterher auch
niemand ob dir der Stoff leicht fiel oder ob du x Stunden mehr an
Lernaufwand investiert hast um die Note zu schaffen. Wenn sich ein
Personaler wirklich dafür interessieren sollte, wieviel Stunden in das
jeweilige Fach investiert wurden, muss er über die SWS bzw ECTS Regelung
gehen. (Und die sagt auch wieder nichts über die jeweilige Begabung,
Vorwissen etc aus)
Die reinen Fakten:
- In Deutschland gibt es aktuell nur eine wirkliche Fernuni und das ist
Hagen alles andere darf keine akademischen Grade verleihen.
(Berufsbegleitende Teilzeitstudiengänge sind einie andere Baustelle!
Also nicht wieder durcheinanderwerfen!)
- Ein Abschluss ist ein Abschluss egal wo erworben so lange nach
Akkreditierung! Deswegen lautet der Text ja auch "Ist berechtigt den
Titel ... zu führen"
- Durch den Bologna Prozess ist ein Fernstudium dem "regulären" Studium
gleichgesetzt (Daher unterliegt es eben auch Akkreditierungen und
sonstigen ECTS Regelungen inkl aller "wir sind wichtig" Alüren diverser
Studiengänge und Unis die teilweise 2500€ oder mehr pro Semester
verlangen und dann wirklich alles in Häppchen servieren)
- Unterlagen sind alles, aber nicht sofort zu verstehen. Das
Nachrecherchieren ist zeitraubend aber unumgänglich
- Ein Fernstudium kostet Zeit! Die angegebenen SWS Zahlen sind durchaus
realistisch vor allem da die Konzentrationsfähigkeit nach der Arbeit
deutlich nachlässt!
- Absolviert man ein Fernstudium berufsbegleitend, erwirbt man
Berufspraxis und kann sein Wissen immer wieder mit dem Alltag
abgleichen!
Was ich bisher am Fernstudium vermisse:
- Kontakt zu Mitstudenten - das läuft, je nach Region udn Studiengang,
echt bescheiden!
Sonstige persönliche Meinung:
Diese im Kopf teilen zwischen "Fernstudium" "echter Uni" oder "echter
FH" (und was weiß ich noch alles) ist eine deutsche Krankheit und nichts
anderes! Ihr, die ihr euch hier teilweise für etwas Besseres haltet,
fragt doch mal eure Kontakte nach USA, Indien oder China - in allen
dieser Länder ist ein Fernstudium eigentlich vollkommen normal und wird
auch als reguläres Studium angesehen. Es wird eher noch als soziale
Chance für Menschen gesehen die aus meist sozialen oder finanziellen
Gründen einen Umzug o.ä. Kosten nicht stemmen können! (Paradebeispiele:
Gerade Eltern geworden, Landwirtschaftlicher Betrieb und 120 Meilen zur
nächsten Uni,
50k$ Kosten an der Uni pro Semester, Weil man sich mit 50+ nichtmehr
zwischen 20 jährige Studenten setzen möchte aber sich selbst nicht
aufgibt ...)
Man kann durchaus vorwerfen "Der Fernstudent verfügt aber ja nur über
theoretisches Wissen" - Hey ein normales Studium an der UNI / FH
vermittelt dir auch nur einen geringen Praxisbezug! und theoretisch oder
nicht, du hast das Wissen! Andere haben es nicht !
Was du eigentlich wissen möchtest ist "Wie angesehen ist ein Fernstudium
in Deutschland" und das kann man nur beantworten mit : Das sieht jeder
Personaler anders!
Ich klink mich aus dem Thread auch wieder aus, denn hier kann eigentlich
nur noch Sinnvolles kommen, wenn Personaler oder aktive Studenten /
Absolventen von Fernstudiengängen Stellung nehmen.
An dieser Stelle mal noch ein Dank an meine Nachbarin die mit ihren 71
Jahren aktuell 2 Kurse an einer spanischen Fernhochschule belegt hat, um
die Sprache besser zu erlernen! << macht das mal nach!
>Daher würd ich jetzt mal das ganze Thema etwas differenzierter>betrachten als die Frage "Ist ein Fernstudium angesehen" - die wäre mit>"ja" zu beantworten und der Thread mit 2 Buchstaben zu beenden.
Die Differntiation kommt bei dir nur zustande, weil du Fernstudent an
einer Fernuni bist. Das Infragestellen der eigenen Entscheidung zur
Fernuni ist eine rationale Frage. Du reagierst hingegen emotional also
menschlich. Ich sehe die Sache trotzdem anders, als bodenstendiger
Uniabsolvent...
Rosa
Fernstudent (96) schrieb:> Beispiel Von Fernuni Hagen :> Semesterbeginn: 1.4> Hausarbeiten einsenden: 8.6. - bis dahin muss man also schonmal den> gesamten Semesterstoff des jeweiligen Faches erschlossen haben
Erstens heißt das Einsendeaufgaben und zweitens behandeln einzelne
Einsendeaufgaben nicht das gesamte Semester, sondern nur einen Teil (im
Regelfall ein Siebtel oder ein Achtel). Man arbeitet also die Kurse über
etwa 15 Wochen durch und schickt begleitend dazu alle 14 Tage die zu den
aktuell bearbeiteten Kursteilen erstellten Einsendeaufgaben ein.
> Hausarbeiten einsenden: 5.7. - wärend dann die restlichen Fächer> Prüfungen: September> Daraus resultiert eine Standard Semesterdauer von 5 Monaten
April bis September sind 5 Monate? So so.
> Die reinen Fakten:> - In Deutschland gibt es aktuell nur eine wirkliche Fernuni und das ist> Hagen alles andere darf keine akademischen Grade verleihen.
Nur dass man in Hagen kein Studium der Elektrotechnik mehr beginnen
kann.
> - Ein Abschluss ist ein Abschluss egal wo erworben so lange nach> Akkreditierung!
Die Akkredtierung hat mit dem Abschluss gar nichts zu tun. Ein Abschluss
ist auch dann ein Abschluss, wenn er nicht akkreditiert ist.
> Deswegen lautet der Text ja auch "Ist berechtigt den> Titel ... zu führen"
Das ergibt sich aus der Prüfungsordnung respektive der Hochschule kraft
Gesetz verliehnen Erlaubnis, akademische Grade zu verleihen.
> - Durch den Bologna Prozess ist ein Fernstudium dem "regulären" Studium> gleichgesetzt
Bologna hat damit rein gar nichts zu tun. Auch schon vor Bologna waren
Fernstudiengänge gleichwertig.
Fernstudent (96) schrieb:> - In Deutschland gibt es aktuell nur eine wirkliche Fernuni und das ist> Hagen alles andere darf keine akademischen Grade verleihen.> (Berufsbegleitende Teilzeitstudiengänge sind einie andere Baustelle!> Also nicht wieder durcheinanderwerfen!)
Hagen ist zwar die einzige reine Fernuni, aber nicht der einzige
Anbieter von Fernstudiengängen, der akademische Grade verleihen darf! Es
gibt durchaus auch private FH oder Fernstudienangebote an Präsenz-FH
oder -unis. Und zumindest letztere dürfen definitiv akademische Grade
verleihen.
Ich ärgere mich schon wieder, dass ich das Thema aufgeworfen habe, weil
statt ernsthaften Antworten so Zeug kommt wie von Poster 4.
Nur weil der Herr einmal eine negative Erfahrung mit einem Absolventen
aus Karlsruhe gemacht haben will, reitet er stundenlang drauf herum und
komplettiert sein Weltbild.
Ich selber habe auch (nur) ein FH-Diplom, komme aber nicht auf die Idee,
hier Klassenideologien reinzuinterpretieren und Schwarzweissmalerei zu
betreiben. Vollpfosten, die Dank guten Lernens ihr Studium packen, ohen
viel zu verstehen, gibt es überalls. Uni und FH tun sich da nichts, weil
der Stoff zu 70% (wenn nicht noch mehr) derselbe ist.
Die Frage war aber eine andere:
Der Sachverhalt ist doch der, dass man mit seinen Noten und der
erreichten Studiendauer gerne mit anderen verglichen wird, und
angenommen wird, man sei besser konditioniert, ausgebildet, mit
Potenzial ausgestattet, oder was auch immer, wenn man kürzer studiert
und bessere Noten hat.
Umgekehrt stellt sich die Frage, wie es ankommt, wenn man da
berufsbegleitend 5 Jahre rummacht, während der full time Master in 2
Jahren zu schaffen ist?
Und was ist, wenn man 7 Jahre braucht?
Ein full time Studium braucht sagen wir 35h die Woche, wenn aber jemand
nur 5h zusätzlich einvestieren kann, wird es eben so lange dauern und
ein gutes Ergebnis sein. Man kann ihm dann unterstellen, dass er mehr
investiert hat und nur länger zum Kapieren braucht.
Markus Wagner schrieb:> Umgekehrt stellt sich die Frage, wie es ankommt, wenn man da> berufsbegleitend 5 Jahre rummacht, während der full time Master in 2> Jahren zu schaffen ist?>> Und was ist, wenn man 7 Jahre braucht?
Das spielt doch eigentlich keine Rolle, wenn man nebenbei als Bachelor
arbeitet. Der Master ist nicht so ein gewaltiger Schritt, dass man sich
plötzlich völlig neue Aufgabengebiete erschließt und die Berufserfahrung
des Bachelor dort absolut nutzlos ist.
Markus Wagner schrieb:> Umgekehrt stellt sich die Frage, wie es ankommt, wenn man da> berufsbegleitend 5 Jahre rummacht, während der full time Master in 2> Jahren zu schaffen ist?
Ich weis nicht ob du den Zeitaufwand kennst, den man mit den ECTS
Punkteprogramm berechnet, aber ein Modul das 10 ECTS umfasst, wird mit
einen Zeitaufwand von 300h bewertet!
Haste im Halbjahr für ein Modul 26 Wochen, so kommt man im Durchschnitt
so auf 12h pro Woche raus. Das entspricht 1,5 Arbeitstage!
An der Fernuni Hagen werden für den Teilzeitstudent (die laufen bei
denen unter Berufstätige!) pro Woche 30h für`s Studium bei einer
Wochenarbeitszeit von 20h dem Studienplan zugrunde gelegt! Damit kommen
die für den Bac. in Teilzeit auf 9 Sem. gegenüber 6 Sem. in Vollzeit.
Haste also eine 40h Woche, so müssten die in Hagen auch einen
Studienplan ausgeben bei dem du dann 18 Semester für den Bac. brauchst.
(Machen die aber ned, sonst würd sich bei denen kein VZ-Berufstätiger
einschreiben!)
Also ist bei einem Sem. VZ-Studium, für einen VZ-Berufstätigen sowas in
3 Sem. umzurechnen.
Also wird aus dem 4 Sem. VZ-Studium (120ECTS) für den Berufstätigen das
zu einer 12 semestrigen Studienzeit.
Ganz normal finde ich das, und wenn es schneller geht, dann sind da
halt Umstände die sowas begünstigen.
> Und was ist, wenn man 7 Jahre braucht?
Wo steht den die Zeit in der du den Master gemacht hast?
Nirgends! Außer du schriebst in deinem CV rein, wie lang du dafür
gebraucht hast!
Markus Wagner schrieb:> Ich selber habe auch (nur) ein FH-Diplom, komme aber nicht auf die Idee,> hier Klassenideologien reinzuinterpretieren und Schwarzweissmalerei zu> betreiben. Vollpfosten, die Dank guten Lernens ihr Studium packen, ohen> viel zu verstehen, gibt es überalls. Uni und FH tun sich da nichts, weil> der Stoff zu 70% (wenn nicht noch mehr) derselbe ist.
Also ich war vorher an einer FH, bin dann zur Fern Uni, das ist schon ne
andere Liga. Was an der FH in zwei getrennten Vorlesungen behandelt
wurde hat man dort in eine gepackt und noch jeweils umfassender
behandelt. FH IST Pillepalle im Vergleich zur Uni, von Ausnahmen
vielleicht mal abgesehen, da ist dann der eine oder andere Studiengang
an wenigen Unis auf dem Level einer guten FH aber nie umgekehrt, vor
allem nicht in Mathe. Wobei wir an der FH auch viele Beweise gemacht
haben, mehr als an anderen FHs aber im Vergleich zur Uni doch wieder ein
Witz. Technische Informatik war an der FH im Vergleich zur Uni geradezu
lächerlich, kochrezeptartig Aufgaben lösen, bei den Profs hatte man den
Eindruck dass sie selber nicht richtig wissen was sie da machen, richtig
systematisch und stofflich allumfassend hatte man das an der Uni, in
keinem anderen Fach hatte ich dort im Nachhinein so viele
Aha-Erlebnisse, weil der Unterschied so krass war. Theorie ist halt
manchmal doch nicht so verkehrt, vor allem wenn sie jemand unterrichtet
der davon wirklich Ahnung hat, an der FH war das unterirdisch, neben
anderen 'praktischen' Fächern.
> Der Sachverhalt ist doch der, dass man mit seinen Noten und der> erreichten Studiendauer gerne mit anderen verglichen wird, und> angenommen wird, man sei besser konditioniert, ausgebildet, mit> Potenzial ausgestattet, oder was auch immer, wenn man kürzer studiert> und bessere Noten hat.
Wer sagt das? Wer schnell durchhetzt, bei dem bleibt nicht automatisch
mehr hängen.
> Umgekehrt stellt sich die Frage, wie es ankommt, wenn man da> berufsbegleitend 5 Jahre rummacht, während der full time Master in 2> Jahren zu schaffen ist?
Tja denk mal nach mit deinem FH-Diplom, gerade wo ihr doch so praxisnah
ausgebildet werdet. Man hat nen Job und studiert nebenbei, du nennst es
"rummachen", andere nennen das Durchbeissen und parallel echte
Praxiserfahrung sammeln.
> Und was ist, wenn man 7 Jahre braucht?
Dann wirst du vom Personaler ausgepeitscht, kommst in die Hölle und
Mutti redet nie mehr mit dir,... was soll schon sein? Was ist das
überhaupt für eine Frage?
> Ein full time Studium braucht sagen wir 35h die Woche, wenn aber jemand> nur 5h zusätzlich einvestieren kann, wird es eben so lange dauern und> ein gutes Ergebnis sein. Man kann ihm dann unterstellen, dass er mehr> investiert hat und nur länger zum Kapieren braucht.
Ihr mit euren Stunden und ECTS-Gerechne. Es dauert so lange wie es
dauert, beim Einen länger beim anderen kürzer aus 100 verschiedenen
Gründen. Wie kommt man überhaupt darauf auf sowas überhaupt rumzureiten?
So argumentieren Personaler um die Bewerber einzuschüchtern und den
Preis zu drücken, das scheint wohl bei euch Duckmäusern hängen geblieben
zu sein. Oh Gott oh Gott ich muss schnell studieren, sonst lacht mich
der Personaler aus und ich komme in die Hölle! Ich habe mehrere
Studiengänge druchgezogen alle weit überm Durchschnitt, hat keinen
interessiert, Job gab es trotzdem immer - was habe ich falsch gemacht?
Markus Wagner schrieb:> Aus gegebenem Anlass würde ich gerne die Einschätzung der Forengemeinde> hören, wie sie selbst den Wert eines absolvierten Fernstudiums> einschätzen. Wie ich hier schon habe anklingen lassen ...>> Beitrag "Re: Spätes Studium sinnvol?">> ... sehe ich das inzwischen so, dass ein Fernstudium nicht die gleiche> qualitative Aussage macht, wie ein richtiges Studium, weil man ja in> seinem eigenen und angenehmen Tempo arbeiten kann und keinem üblichen> Lerndruck und Vergleich zu anderen steht. Wenn man ein wenig langsamer> kapiert, lernt man länger und investiert etwas mehr Zeit und das Studium> dauert länger. Später ist nicht mehr nachvollziehbar, wieviel Zeit> investiert wurde und der Vergleich fehlt.
Ich rein persönlich verstehe nicht, warum Du darauf so rumreiten willst.
Warum gehst Du immer zwanghaft davon aus, dass es im Fernstudium länger
dauert? Die Teilnehmer dieser Fern-Studiengänge stehen meist im
wirklichen Leben mit beiden Füssen und versuchen das möglichst schnell
hinter sich zu bekommen. Das von Dir genannte für sich eigene Tempo ist
doch nicht zwangsläufig langsamer, weil der Fernstudent faul ist. Ich
sehe da nur Gegenteiliges.
> Arbeitgeber schauen da drauf, was mir von mehreren seriösen> Personalberatern bestätigt wurde. Fernstudium macht weniger Aussage.
Jo, die schauen halt mal auch drauf, was man ansonsten gemacht hat.
Fernstudium per se ist aber nicht negativ, nach meiner Erfahrung.
Unglaublich, wie sich hier einige MINTler benehmen.
Sich selbst diesen von Personalern aufgestellten Rattenrennen
hinzugeben, zeugt von der hiesigen Duck-Michel-Mentalität. Einfach
peinlich für angebliche Akademiker!
Wer nur auf eine gute Note und Regelstudienzeit studiert, opfert sich
selbst diesem System und jeder weiß: Man kann sein Studium für den
Lebenslauf optimieren, z. B. "auf Noten lernen", einfache Wahlfächer
wählen, usw.
Am Ende sind Noten aber insgesamt einfach nicht vergleichbar. Sie zeigen
vllt grobe Tendenzen (1er oder 4er Student), aber im Berufsleben kann
sich das Blatt dann schon wieder wenden.
Peinlich, wie sich hier einige selbst zum Sklaven machen, lasst euch mal
Eier wachsen!
Peter schrieb:> Unglaublich, wie sich hier einige MINTler benehmen.
Wer studiert MINT-Fächer?
Die Kinder aus der unteren Mittelschicht.
Da wird das Studium ned aus Mami`s und Papi`s Unternehmen gesponsert!
Ja und?
Ich kam aus der Unterschicht, Mami und Papi haben nicht mal eine
Ausbildung und arbeiten als Putzfrau und Koch!
Ekelhaft, diese devote Sklavenhaltung.
Die "unteren Mittelschichtsbalgen" wollen schön bückeln, damit sie in
die mittlere Mittelschicht oder obere Mittelschicht kommen, eh?
Ich habe während des Studiums und in den Semesterferien immer viel
gearbeitet. Da kann man locker was zurücklegen, um auch 2 Semester
länger zu machen.
>Du hast Angst vor echten Männern,
Nur weil du dich traust, hier rumuzupöbeln bist du noch lange kein
richtiger Mann. Aber woher sollst du das auch wissen.
Ich habe im Gegensatz zu dir und anderen ein gesundes Selbstbewusstsein
und das macht dir Angst. Das Muster ist bei dir immer wieder zu
erkennen.
Dann versteckst du dich hinter pseudointellektuellen Gehabe.
Brauchst du jetzt ein Taschentuch, weil du so viel Selbstbewusstsein
nicht verkraften kannst?
Also schönen Tag noch, die Dame.
>Also schönen Tag noch, die Dame.
Warum sollten Frauen kein Selbstbewußtsein haben? Deine Formulierungen
belegen, daß du eher Schwanz- denn Verstandsgesteuert bist.
>Dann versteckst du dich hinter pseudointellektuellen Gehabe.
Intelligenz und Verstand sind für dich also unmännlich.