Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Ansehen von Fernstudiengängen


von Michael W. (Gast)


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Aus gegebenem Anlass würde ich gerne die Einschätzung der Forengemeinde 
hören, wie sie selbst den Wert eines absolvierten Fernstudiums 
einschätzen. Wie ich hier schon habe anklingen lassen ...

Beitrag "Re: Spätes Studium sinnvol?"

... sehe ich das inzwischen so, dass ein Fernstudium nicht die gleiche 
qualitative Aussage macht, wie ein richtiges Studium, weil man ja in 
seinem eigenen und angenehmen Tempo arbeiten kann und keinem üblichen 
Lerndruck und Vergleich zu anderen steht. Wenn man ein wenig langsamer 
kapiert, lernt man länger und investiert etwas mehr Zeit und das Studium 
dauert länger. Später ist nicht mehr nachvollziehbar, wieviel Zeit 
investiert wurde und der Vergleich fehlt.

Wenn man bei einer normalen Hochschule nicht mitkommt, fällt man aus dem 
Raster und hat am Ende 2-3 Semester länger auf dem Konto.

Arbeitgeber schauen da drauf, was mir von mehreren seriösen 
Personalberatern bestätigt wurde. Fernstudium macht weniger Aussage.

Andere Meinungen?

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von h-da-kenner (Gast)


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Es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Auf der einen Seite bekommt man 
schön aufbereitete Unterlagen mundgerecht serviert. Bei manchen 
Anbietern (WBH) kann man sogar ein Thema nach dem anderen abarbeiten, 
eine Prüfung nach der anderen mit mehreren Wochen Unterbrechung. Die 
Studenten werden also nie das Gefühl kennen, dass man mehrere Themen auf 
einmal beherrschen muss.

Auf der anderen Seite zeigt es von Durchhaltevermögen und persönlichen 
Engagement, wenn man sich freiwillig in seiner Freizeit weiterbildet und 
ein ganzes Studium durchzieht. Auch wenn es für sich betrachtet viel 
leichter ist als das normale Präsenzstudium.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass man fachlich nicht so viel auf ein 
Fernstudium geben darf, es aber trotzdem sehr gut ankommt, wenn man die 
wahren Vorzüge richtig verkauft.

Ich persönlich würde niemals ein grundständiges Studium im Fernstudium 
empfehlen. Schon gar nicht im technischen Bereich. Als Aufbaustudium 
(Master) ist es aber ganz gut, weil man dann ja schon als fertiger 
Ingenieur arbeitet und die Verbindung aus Berufserfahrung und 
Weiterbildung in der Arbeitswelt mehr bringt als ein fachlich 
hochwertiges Präsenzstudium.

von fernuni rult (Gast)


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Markus Wagner schrieb:
> Andere Meinungen?
Eigene Erfahrung: Interessiert kein Schwein. Abschluss ist Abschluss und 
wenn du nix kannst fliegst du gleich wieder raus egal wo du studiert 
hast, schon dutzendfach mit angesehen wie das "Elite-Uni"-Gesindel in 
der Praxis jämmerlich scheiterte. Als Adler gestartet und als Suppenhuhn 
rausgeworfen. Schuld waren nat. der laute Arbeitsplatz, der alte 
Computer, die Büropflanzen....

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>wie das "Elite-Uni"-Gesindel...
Wenn DU das sagst, wird es wohl stimmen. Honk!
Rosa

von fernuni rult (Gast)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> Wenn DU das sagst, wird es wohl stimmen. Honk!
winsel heul mimimi. So kennt man sie, die "Elite" wenn sie aus dem 
Elfenbeinturm herabsteigt und ihr der eisige Wind des Berufsalltags 
entgegenweht und so gar nix mehr übrigbleibt von der eingebildeten 
Überlegenheit, harharharhar!

Der letzte Elitesoldat von der Uni Karlruhe ach ne KIT (in Anlehnung an 
das MIT - LOL wie peinlich für die Dorfuni im Badenserland) heisst das 
ja jetzt, hat gerade mal ein Jahr überlebt, danach wurde er gekickt, 
weil er nur Mist gebaut hat, nicht ein einziges Projekt erfolgreich 
erledigt. Dabei war das nur "Kinderkram" alles unter einem Jahr 
Projektlaufzeit hat. Jetzt isser wieder im Kindergarten äh Uni äh 
Käy-Ei-Tieh - oh yeah baby, der 1.0-Elite-Bub, da richtet er keinen 
finanziellen Schaden mehr an.

von Fernstudent (96) (Gast)


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Ich verfüge über ein abgeschlossenes Bachelorstudium (reguläre FH)
und habe mich aktuell berufsbegleitend in ein Fernstudium der Uni Hagen 
(dürfte ja bekannt sein) immatrikuliert.
Daher würd ich jetzt mal das ganze Thema etwas differenzierter 
betrachten als die Frage "Ist ein Fernstudium angesehen" - die wäre mit 
"ja" zu beantworten und der Thread mit 2 Buchstaben zu beenden.

Grundständiges (Bachelor) Studium würde ich nicht als Fernstudium 
anpacken AUSSER mit bereits abgeschlossenem Studium oder mit 
abgeschlossener Ausbildung. (grundständig aber eben aufbauend)
Warum? Dazulernen ist niemals verkehrt und es ist immernoch eine 
Herausforderung. Auf dem Lebenslauf wird dieses Einsatz sehr gerne 
gesehen!

Weiterführend (Master / Magister) würde ich als Fernstudium anpacken. 
Sowas absolviert man ja entweder parallel zum Beruf oder zur 
Familiengründung oder weil man sonstige Verpflichtungen hat wie eine 
Orientierungsphase von Praktika, Pflegebedarf in der Familie etc.
Es sorgt dafür dass man hier etwas auf dem Lebenslauf hat, dass man 
dazulernt!

Von den Fächern her würde ich Nichts anpacken, was viele Laborversuche 
oder etwas in diesem Stil benötigen würde. (Maschinenbau, Chemie, 
Elektrotechnik ...) wobei ich bei wirtschaftlichen oder gar 
geisteswissenschaftlichen Fächern eigentlich keine Bedenken habe.

Von den hier teilweise angesprochenen Themen (Wie nett dass wieder 
wirklich alles halbgar angeschnitten wird und nicht vernünftig 
ausgearbeitet):

"sehe ich das inzwischen so, dass ein Fernstudium nicht die gleiche
qualitative Aussage macht, wie ein richtiges Studium, weil man ja in
seinem eigenen und angenehmen Tempo arbeiten kann und keinem üblichen
Lerndruck" --- totaler Blödsinn!
Beispiel Von Fernuni Hagen :
     Semesterbeginn: 1.4
     Hausarbeiten einsenden: 8.6. - bis dahin muss man also schonmal den
         gesamten Semesterstoff des jeweiligen Faches erschlossen haben
     Hausarbeiten einsenden: 5.7. - wärend dann die restlichen Fächer
     Prüfungen: September
Daraus resultiert eine Standard Semesterdauer von 5 Monaten

"Später ist nicht mehr nachvollziehbar, wieviel Zeit
investiert wurde und der Vergleich fehlt." --- gleicher Blödsinn!
Bei einem Vollzeitstudium an Uni oder FH sieht das hinterher auch 
niemand ob dir der Stoff leicht fiel oder ob du x Stunden mehr an 
Lernaufwand investiert hast um die Note zu schaffen. Wenn sich ein 
Personaler wirklich dafür interessieren sollte, wieviel Stunden in das 
jeweilige Fach investiert wurden, muss er über die SWS bzw ECTS Regelung 
gehen. (Und die sagt auch wieder nichts über die jeweilige Begabung, 
Vorwissen etc aus)

Die reinen Fakten:
- In Deutschland gibt es aktuell nur eine wirkliche Fernuni und das ist 
Hagen alles andere darf keine akademischen Grade verleihen. 
(Berufsbegleitende Teilzeitstudiengänge sind einie andere Baustelle! 
Also nicht wieder durcheinanderwerfen!)
- Ein Abschluss ist ein Abschluss egal wo erworben so lange nach 
Akkreditierung! Deswegen lautet der Text ja auch "Ist berechtigt den 
Titel ... zu führen"
- Durch den Bologna Prozess ist ein Fernstudium dem "regulären" Studium 
gleichgesetzt (Daher unterliegt es eben auch Akkreditierungen und 
sonstigen ECTS Regelungen inkl aller "wir sind wichtig" Alüren diverser 
Studiengänge und Unis die teilweise 2500€ oder mehr pro Semester 
verlangen und dann wirklich alles in Häppchen servieren)
- Unterlagen sind alles, aber nicht sofort zu verstehen. Das 
Nachrecherchieren ist zeitraubend aber unumgänglich
- Ein Fernstudium kostet Zeit! Die angegebenen SWS Zahlen sind durchaus 
realistisch vor allem da die Konzentrationsfähigkeit nach der Arbeit 
deutlich nachlässt!
- Absolviert man ein Fernstudium berufsbegleitend, erwirbt man 
Berufspraxis und kann sein Wissen immer wieder mit dem Alltag 
abgleichen!

Was ich bisher am Fernstudium vermisse:
- Kontakt zu Mitstudenten - das läuft, je nach Region udn Studiengang, 
echt bescheiden!

Sonstige persönliche Meinung:
Diese im Kopf teilen zwischen "Fernstudium" "echter Uni" oder "echter 
FH" (und was weiß ich noch alles) ist eine deutsche Krankheit und nichts 
anderes! Ihr, die ihr euch hier teilweise für etwas Besseres haltet, 
fragt doch mal eure Kontakte nach USA, Indien oder China - in allen 
dieser Länder ist ein Fernstudium eigentlich vollkommen normal und wird 
auch als reguläres Studium angesehen. Es wird eher noch als soziale 
Chance für Menschen gesehen die aus meist sozialen oder finanziellen 
Gründen einen Umzug o.ä. Kosten nicht stemmen können! (Paradebeispiele: 
Gerade Eltern geworden, Landwirtschaftlicher Betrieb und 120 Meilen zur 
nächsten Uni,
50k$ Kosten an der Uni pro Semester, Weil man sich mit 50+ nichtmehr 
zwischen 20 jährige Studenten setzen möchte aber sich selbst nicht 
aufgibt ...)
Man kann durchaus vorwerfen "Der Fernstudent verfügt aber ja nur über 
theoretisches Wissen" - Hey ein normales Studium an der UNI / FH 
vermittelt dir auch nur einen geringen Praxisbezug! und theoretisch oder 
nicht, du hast das Wissen! Andere haben es nicht !

Was du eigentlich wissen möchtest ist "Wie angesehen ist ein Fernstudium 
in Deutschland" und das kann man nur beantworten mit : Das sieht jeder 
Personaler anders!

Ich klink mich aus dem Thread auch wieder aus, denn hier kann eigentlich 
nur noch Sinnvolles kommen, wenn Personaler oder aktive Studenten / 
Absolventen von Fernstudiengängen Stellung nehmen.
An dieser Stelle mal noch ein Dank an meine Nachbarin die mit ihren 71 
Jahren aktuell 2 Kurse an einer spanischen Fernhochschule belegt hat, um 
die Sprache besser zu erlernen! << macht das mal nach!

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Daher würd ich jetzt mal das ganze Thema etwas differenzierter
>betrachten als die Frage "Ist ein Fernstudium angesehen" - die wäre mit
>"ja" zu beantworten und der Thread mit 2 Buchstaben zu beenden.
Die Differntiation kommt bei dir nur zustande, weil du Fernstudent an 
einer Fernuni bist. Das Infragestellen der eigenen Entscheidung zur 
Fernuni ist eine rationale Frage. Du reagierst hingegen emotional also 
menschlich. Ich sehe die Sache trotzdem anders, als bodenstendiger 
Uniabsolvent...
Rosa

von A. $. (mikronom)


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Fernstudent (96) schrieb:
> Beispiel Von Fernuni Hagen :
>      Semesterbeginn: 1.4
>      Hausarbeiten einsenden: 8.6. - bis dahin muss man also schonmal den
>          gesamten Semesterstoff des jeweiligen Faches erschlossen haben

Erstens heißt das Einsendeaufgaben und zweitens behandeln einzelne 
Einsendeaufgaben nicht das gesamte Semester, sondern nur einen Teil (im 
Regelfall ein Siebtel oder ein Achtel). Man arbeitet also die Kurse über 
etwa 15 Wochen durch und schickt begleitend dazu alle 14 Tage die zu den 
aktuell bearbeiteten Kursteilen erstellten Einsendeaufgaben ein.

>      Hausarbeiten einsenden: 5.7. - wärend dann die restlichen Fächer
>      Prüfungen: September
> Daraus resultiert eine Standard Semesterdauer von 5 Monaten

April bis September sind 5 Monate? So so.

> Die reinen Fakten:
> - In Deutschland gibt es aktuell nur eine wirkliche Fernuni und das ist
> Hagen alles andere darf keine akademischen Grade verleihen.

Nur dass man in Hagen kein Studium der Elektrotechnik mehr beginnen 
kann.

> - Ein Abschluss ist ein Abschluss egal wo erworben so lange nach
> Akkreditierung!

Die Akkredtierung hat mit dem Abschluss gar nichts zu tun. Ein Abschluss 
ist auch dann ein Abschluss, wenn er nicht akkreditiert ist.

> Deswegen lautet der Text ja auch "Ist berechtigt den
> Titel ... zu führen"

Das ergibt sich aus der Prüfungsordnung respektive der Hochschule kraft 
Gesetz verliehnen Erlaubnis, akademische Grade zu verleihen.

> - Durch den Bologna Prozess ist ein Fernstudium dem "regulären" Studium
> gleichgesetzt

Bologna hat damit rein gar nichts zu tun. Auch schon vor Bologna waren 
Fernstudiengänge gleichwertig.

von h-da-kenner (Gast)


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Fernstudent (96) schrieb:
> - In Deutschland gibt es aktuell nur eine wirkliche Fernuni und das ist
> Hagen alles andere darf keine akademischen Grade verleihen.
> (Berufsbegleitende Teilzeitstudiengänge sind einie andere Baustelle!
> Also nicht wieder durcheinanderwerfen!)

Hagen ist zwar die einzige reine Fernuni, aber nicht der einzige 
Anbieter von Fernstudiengängen, der akademische Grade verleihen darf! Es 
gibt durchaus auch private FH oder Fernstudienangebote an Präsenz-FH 
oder -unis. Und zumindest letztere dürfen definitiv akademische Grade 
verleihen.

von Michael W. (Gast)


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Ich ärgere mich schon wieder, dass ich das Thema aufgeworfen habe, weil 
statt ernsthaften Antworten so Zeug kommt wie von Poster 4.

Nur weil der Herr einmal eine negative Erfahrung mit einem Absolventen 
aus Karlsruhe gemacht haben will, reitet er stundenlang drauf herum und 
komplettiert sein Weltbild.

Ich selber habe auch (nur) ein FH-Diplom, komme aber nicht auf die Idee, 
hier Klassenideologien reinzuinterpretieren und Schwarzweissmalerei zu 
betreiben. Vollpfosten, die Dank guten Lernens ihr Studium packen, ohen 
viel zu verstehen, gibt es überalls. Uni und FH tun sich da nichts, weil 
der Stoff zu 70% (wenn nicht noch mehr) derselbe ist.

Die Frage war aber eine andere:

Der Sachverhalt ist doch der, dass man mit seinen Noten und der 
erreichten Studiendauer gerne mit anderen verglichen wird, und 
angenommen wird, man sei besser konditioniert, ausgebildet, mit 
Potenzial ausgestattet, oder was auch immer, wenn man kürzer studiert 
und bessere Noten hat.

Umgekehrt stellt sich die Frage, wie es ankommt, wenn man da 
berufsbegleitend 5 Jahre rummacht, während der full time Master in 2 
Jahren zu schaffen ist?

Und was ist, wenn man 7 Jahre braucht?

Ein full time Studium braucht sagen wir 35h die Woche, wenn aber jemand 
nur 5h zusätzlich einvestieren kann, wird es eben so lange dauern und 
ein gutes Ergebnis sein. Man kann ihm dann unterstellen, dass er mehr 
investiert hat und nur länger zum Kapieren braucht.

von h-da-kenner (Gast)


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Markus Wagner schrieb:
> Umgekehrt stellt sich die Frage, wie es ankommt, wenn man da
> berufsbegleitend 5 Jahre rummacht, während der full time Master in 2
> Jahren zu schaffen ist?
>
> Und was ist, wenn man 7 Jahre braucht?

Das spielt doch eigentlich keine Rolle, wenn man nebenbei als Bachelor 
arbeitet. Der Master ist nicht so ein gewaltiger Schritt, dass man sich 
plötzlich völlig neue Aufgabengebiete erschließt und die Berufserfahrung 
des Bachelor dort absolut nutzlos ist.

von Marx W. (Gast)


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Markus Wagner schrieb:
> Umgekehrt stellt sich die Frage, wie es ankommt, wenn man da
> berufsbegleitend 5 Jahre rummacht, während der full time Master in 2
> Jahren zu schaffen ist?
Ich weis nicht ob du den Zeitaufwand kennst, den man mit den ECTS 
Punkteprogramm berechnet, aber ein Modul das 10 ECTS umfasst, wird mit 
einen Zeitaufwand von 300h bewertet!
Haste im Halbjahr für ein Modul 26 Wochen, so kommt man im Durchschnitt 
so auf 12h pro Woche raus. Das entspricht 1,5 Arbeitstage!
An der Fernuni Hagen werden für den Teilzeitstudent (die laufen bei 
denen unter Berufstätige!) pro Woche 30h für`s Studium bei einer 
Wochenarbeitszeit von 20h  dem Studienplan zugrunde gelegt! Damit kommen 
die für den Bac. in Teilzeit auf 9 Sem. gegenüber 6 Sem. in Vollzeit.
Haste also eine 40h Woche, so müssten die in Hagen auch einen 
Studienplan ausgeben bei dem du dann 18 Semester für den Bac. brauchst. 
(Machen die aber ned, sonst würd sich  bei denen kein VZ-Berufstätiger 
einschreiben!)

Also ist bei einem Sem. VZ-Studium, für einen VZ-Berufstätigen sowas in 
3 Sem. umzurechnen.
Also wird aus dem 4 Sem. VZ-Studium (120ECTS) für den Berufstätigen das 
zu einer 12 semestrigen Studienzeit.
Ganz normal finde ich das, und  wenn es schneller geht, dann sind da 
halt Umstände die sowas begünstigen.


> Und was ist, wenn man 7 Jahre braucht?

Wo steht den die Zeit in der du den Master gemacht hast?
Nirgends! Außer du schriebst  in deinem CV rein, wie lang du dafür 
gebraucht hast!

von fernuni rult (Gast)


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Markus Wagner schrieb:
> Ich selber habe auch (nur) ein FH-Diplom, komme aber nicht auf die Idee,
> hier Klassenideologien reinzuinterpretieren und Schwarzweissmalerei zu
> betreiben. Vollpfosten, die Dank guten Lernens ihr Studium packen, ohen
> viel zu verstehen, gibt es überalls. Uni und FH tun sich da nichts, weil
> der Stoff zu 70% (wenn nicht noch mehr) derselbe ist.
Also ich war vorher an einer FH, bin dann zur Fern Uni, das ist schon ne 
andere Liga. Was an der FH in zwei getrennten Vorlesungen behandelt 
wurde hat man dort in eine gepackt und noch jeweils umfassender 
behandelt. FH IST Pillepalle im Vergleich zur Uni, von Ausnahmen 
vielleicht mal abgesehen, da ist dann der eine oder andere Studiengang 
an wenigen Unis auf dem Level einer guten FH aber nie umgekehrt, vor 
allem nicht in Mathe. Wobei wir an der FH auch viele Beweise gemacht 
haben, mehr als an anderen FHs aber im Vergleich zur Uni doch wieder ein 
Witz. Technische Informatik war an der FH im Vergleich zur Uni geradezu 
lächerlich, kochrezeptartig Aufgaben lösen, bei den Profs hatte man den 
Eindruck dass sie selber nicht richtig wissen was sie da machen, richtig 
systematisch und stofflich allumfassend hatte man das an der Uni, in 
keinem anderen Fach hatte ich dort im Nachhinein so viele 
Aha-Erlebnisse, weil der Unterschied so krass war. Theorie ist halt 
manchmal doch nicht so verkehrt, vor allem wenn sie jemand unterrichtet 
der davon wirklich Ahnung hat, an der FH war das unterirdisch, neben 
anderen 'praktischen' Fächern.

> Der Sachverhalt ist doch der, dass man mit seinen Noten und der
> erreichten Studiendauer gerne mit anderen verglichen wird, und
> angenommen wird, man sei besser konditioniert, ausgebildet, mit
> Potenzial ausgestattet, oder was auch immer, wenn man kürzer studiert
> und bessere Noten hat.
Wer sagt das? Wer schnell durchhetzt, bei dem bleibt nicht automatisch 
mehr hängen.

> Umgekehrt stellt sich die Frage, wie es ankommt, wenn man da
> berufsbegleitend 5 Jahre rummacht, während der full time Master in 2
> Jahren zu schaffen ist?
Tja denk mal nach mit deinem FH-Diplom, gerade wo ihr doch so praxisnah 
ausgebildet werdet. Man hat nen Job und studiert nebenbei, du nennst es 
"rummachen", andere nennen das Durchbeissen und parallel echte 
Praxiserfahrung sammeln.

> Und was ist, wenn man 7 Jahre braucht?
Dann wirst du vom Personaler ausgepeitscht, kommst in die Hölle und 
Mutti redet nie mehr mit dir,... was soll schon sein? Was ist das 
überhaupt für eine Frage?

> Ein full time Studium braucht sagen wir 35h die Woche, wenn aber jemand
> nur 5h zusätzlich einvestieren kann, wird es eben so lange dauern und
> ein gutes Ergebnis sein. Man kann ihm dann unterstellen, dass er mehr
> investiert hat und nur länger zum Kapieren braucht.
Ihr mit euren Stunden und ECTS-Gerechne. Es dauert so lange wie es 
dauert, beim Einen länger beim anderen kürzer aus 100 verschiedenen 
Gründen. Wie kommt man überhaupt darauf auf sowas überhaupt rumzureiten? 
So argumentieren Personaler um die Bewerber einzuschüchtern und den 
Preis zu drücken, das scheint wohl bei euch Duckmäusern hängen geblieben 
zu sein. Oh Gott oh Gott ich muss schnell studieren, sonst lacht mich 
der Personaler aus und ich komme in die Hölle! Ich habe mehrere 
Studiengänge druchgezogen alle weit überm Durchschnitt, hat keinen 
interessiert, Job gab es trotzdem immer - was habe ich falsch gemacht?

von Dipl.- G. (hipot)


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Rosa-Kleidchen schrieb:

> Die Differntiation

d/dx?

von Klaus I. (klauspi)


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Markus Wagner schrieb:
> Aus gegebenem Anlass würde ich gerne die Einschätzung der Forengemeinde
> hören, wie sie selbst den Wert eines absolvierten Fernstudiums
> einschätzen. Wie ich hier schon habe anklingen lassen ...
>
> Beitrag "Re: Spätes Studium sinnvol?"
>
> ... sehe ich das inzwischen so, dass ein Fernstudium nicht die gleiche
> qualitative Aussage macht, wie ein richtiges Studium, weil man ja in
> seinem eigenen und angenehmen Tempo arbeiten kann und keinem üblichen
> Lerndruck und Vergleich zu anderen steht. Wenn man ein wenig langsamer
> kapiert, lernt man länger und investiert etwas mehr Zeit und das Studium
> dauert länger. Später ist nicht mehr nachvollziehbar, wieviel Zeit
> investiert wurde und der Vergleich fehlt.

Ich rein persönlich verstehe nicht, warum Du darauf so rumreiten willst. 
Warum gehst Du immer zwanghaft davon aus, dass es im Fernstudium länger 
dauert? Die Teilnehmer dieser Fern-Studiengänge stehen meist im 
wirklichen Leben mit beiden Füssen und versuchen das möglichst schnell 
hinter sich zu bekommen. Das von Dir genannte für sich eigene Tempo ist 
doch nicht zwangsläufig langsamer, weil der Fernstudent faul ist. Ich 
sehe da nur Gegenteiliges.


> Arbeitgeber schauen da drauf, was mir von mehreren seriösen
> Personalberatern bestätigt wurde. Fernstudium macht weniger Aussage.

Jo, die schauen halt mal auch drauf, was man ansonsten gemacht hat. 
Fernstudium per se ist aber nicht negativ, nach meiner Erfahrung.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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@fernuni rult
???
Honk bleibt Honk trotz Fernuni..
Rosa

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>> Die Differntiation
>d/dx?
Nein, die meinte ich nicht.

von Peter (Gast)


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Unglaublich, wie sich hier einige MINTler benehmen.

Sich selbst diesen von Personalern aufgestellten Rattenrennen 
hinzugeben, zeugt von der hiesigen Duck-Michel-Mentalität. Einfach 
peinlich für angebliche Akademiker!

Wer nur auf eine gute Note und Regelstudienzeit studiert, opfert sich 
selbst diesem System und jeder weiß: Man kann sein Studium für den 
Lebenslauf optimieren, z. B. "auf Noten lernen", einfache Wahlfächer 
wählen, usw.

Am Ende sind Noten aber insgesamt einfach nicht vergleichbar. Sie zeigen 
vllt grobe Tendenzen (1er oder 4er Student), aber im Berufsleben kann 
sich das Blatt dann schon wieder wenden.


Peinlich, wie sich hier einige selbst zum Sklaven machen, lasst euch mal 
Eier wachsen!

von Marx W. (Gast)


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Peter schrieb:
> Unglaublich, wie sich hier einige MINTler benehmen.

Wer studiert MINT-Fächer?
Die Kinder aus der unteren Mittelschicht.
Da wird das Studium ned aus Mami`s und Papi`s Unternehmen gesponsert!

von Peter (Gast)


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Ja und?

Ich kam aus der Unterschicht, Mami und Papi haben nicht mal eine 
Ausbildung und arbeiten als Putzfrau und Koch!

Ekelhaft, diese devote Sklavenhaltung.

Die "unteren Mittelschichtsbalgen" wollen schön bückeln, damit sie in 
die mittlere Mittelschicht oder obere Mittelschicht kommen, eh?

Ich habe während des Studiums und in den Semesterferien immer viel 
gearbeitet. Da kann man locker was zurücklegen, um auch 2 Semester 
länger zu machen.

von Kolophonium (Gast)


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>Ich kam aus der Unterschicht,

Das merkt man.

von Peter (Gast)


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Du hast Angst vor echten Männern, ich weiß.

von Kolophonium (Gast)


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>Du hast Angst vor echten Männern,

Nur weil du dich traust, hier rumuzupöbeln bist du noch lange kein 
richtiger Mann. Aber woher sollst du das auch wissen.

von Peter (Gast)


Lesenswert?

Ich habe im Gegensatz zu dir und anderen ein gesundes Selbstbewusstsein 
und das macht dir Angst. Das Muster ist bei dir immer wieder zu 
erkennen.

Dann versteckst du dich hinter pseudointellektuellen Gehabe.

Brauchst du jetzt ein Taschentuch, weil du so viel Selbstbewusstsein 
nicht verkraften kannst?


Also schönen Tag noch, die Dame.

von Kolophonium (Gast)


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>Also schönen Tag noch, die Dame.

Warum sollten Frauen kein Selbstbewußtsein haben? Deine Formulierungen 
belegen, daß du eher Schwanz- denn Verstandsgesteuert bist.


>Dann versteckst du dich hinter pseudointellektuellen Gehabe.

Intelligenz und Verstand sind für dich also unmännlich.

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