Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik NiMh Laderegler-IC mit Tiefentladeschutz gesucht


von Simon A. (moony) Benutzerseite


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Hallo,

Ich bin auf der Suche nach einem Laderegler oder Lademodul mit 
Tiefentladeschutz für 4 NiMh Akkus in Reihe.

Ich habe sehr lange gesucht und nichts gefunden.

Mit Tiefentladeschutz meine ich: die Last soll getrennt werden, bevor 
sich die Akkus zu weit entladen.

Bitte keine Antworten zu LiIon, ich weiß, dass es da mehr gibt.

von Εrnst B. (ernst)


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von Simon A. (moony) Benutzerseite


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Hallo,

danke, damit müsste auch eine Laderegelung mittels Ladeschlussspannung 
möglich sein, auch wenn das bei NiMh nicht optimal ist.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Simon A. schrieb:
> danke, damit müsste auch eine Laderegelung mittels Ladeschlussspannung
> möglich sein, auch wenn das bei NiMh nicht optimal ist.

"nicht optimal" ist aber schon sehr optimistisch, ich würde eher 
"ungeeignet" sagen :-(

von Harald W. (wilhelms)


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Simon A. schrieb:

> danke, damit müsste auch eine Laderegelung mittels Ladeschlussspannung
> möglich sein, auch wenn das bei NiMh nicht optimal ist.

An was für eine Ladeschlussspannung hast Du denn da so gedacht?
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


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MAX712 als Lade-IC, ICL7665 als Tiefentladeschutz,
eingestellt auf 3.6V bis 4V.
Noch besser wäre ein Tiefentladeschutz, der jede
einzelne Zelle auf 0.9V überwacht und die Last abklemmt,
sobald die erste diese Spannung erreicht hat.

Ein uC, der direkt mit den 3.6V bis 6V der Zellen
verbunden ist, und deren Spannung per A/D-Wandler
misst, wäre ideal, leider hält der übliche AVR keine
6V aus, und die Ladeschaltung treibt die Spannung am
Akkupack noch weiter hoch, 8V wäre nicht ausgeschlossen,
und die alten COP8 (9V) hatten keinen A/D-Wandler
und keine interne Referenz (die man zum Vergleich braucht).

LM10C braucht 1.1V und 240uA, LT1645 1.2V und 130uA,
LTC1541/MAX951 braucht 2.5V und 5uA, TC1026 1.8V und 12uA,
LTC1043 braucht 1mA, also alle nicht ideal.

von Simon A. (moony) Benutzerseite


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@Harald: für 4 Zellen in Reihe 4,6V

Ich hätte noch erwähnen sollen, dass ich mittels Solarpanel laden will. 
Das heißt, von der genauen Regelung des max712 hätte ich wahrscheinlich 
nicht allzuviel, wenn die Leistung des Panels schwankt. Und ich weiß 
nicht, wie er auf Änderungen der Akkuspannung durch die gleichzeitige 
Belastung beim Laden reagiert (delta-U, Timerabschaltung).


Mit Mikrocontroller habe ich schon eine einfache, stromsparende, 
Laderegelung mit Tiefentladeschutz gemacht:

http://www.mikrocontroller.net/articles/ASAM_-_ATtiny_Sunny_Akku_Manager

Anderes Thema: Aus irgendeinem Grund funktioniert die ISP Schnittstelle 
bei dieser Schaltung nicht. Warum sie das nicht tut, ist mir ein Rätsel. 
Hat da jemand eine Idee?


Mit dem ICL7665 komme ich praktisch dahin, wo ich mit dem Attiny war, 
wobei es beim Anpassen der (Ent)Ladespannung bequemer ist Code zu ändern 
als Widerstandswerte.

von Harald W. (wilhelms)


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Simon A. schrieb:
> @Harald: für 4 Zellen in Reihe 4,6V

Also eine Ladeschlussspannung unterhalb der Nennspannung? Seltsam.
Eine Verbindung Ni-Akku mit Solarzelle ist aber immer problematisch.
Da sollte man wirklich besser Blei oder Li nehmen.
Gruss
Harald

von MaWin (Gast)


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> Ich hätte noch erwähnen sollen, dass ich mittels Solarpanel laden will.

Natürlich.
Aber die Fragenden hier sind grottenfaul und lassen möglichst alles weg, 
weil Buchstaben ja so teuer sind und es viel lustiger ist, wenn die 
halbe Welt sich sinnlos Mühe macht.

> Das heißt, von der genauen Regelung des max712 hätte ich wahrscheinlich
> nicht allzuviel

Richtig.

Solarpanel an NiMH bedeutet, das Solarpanel so auslegen, daß maximal mit 
C/10 geladen wird (also 100mA bei einem 1000mAh Akku), denn das ist 
begrenzt auf 10 Stunden maximal, und am nächsten Tag darf man den Akku 
wieder überladen. Robuster sind NiCd Akkus.

>  für 4 Zellen in Reihe 4,6V

Absolut sinnloser Quatsch. NiMH/NiCd Akkus lassen sich nicht durch 
Spannungsbegrenzung vor Überladung schützen, denn ihre Spannung hängt 
nicht vom Ladezustand ab, sondert nähert sich beim rumliegen immer der 
chemischen Spannung von 1.2V an (es sei denn, sie sind so leer, daß die 
Selbstentladung schon eine Belastung ist).

Nimm Blaiakkus oder LiIon für eine Ladebegrenzung bei Solarpanels.

von Simon A. (moony) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
>> @Harald: für 4 Zellen in Reihe 4,6V
>
> Also eine Ladeschlussspannung unterhalb der Nennspannung? Seltsam.

das ist die Entladeschlussspannung. Ladeschlussspannung ist 5,4V

von Wusel D. (stefanfrings_de)


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Ich denke, dass NiCd und NiMh Akkus nicht für den festen Einbau geeignet 
sind. Denn:

- Mann soll sie ganz entladen, bevor man sie wieder auflädt.
- Man soll sie ganz aufladen, bevor man beginnt, sie wieder zu entladen.
- Man kann den Ladeschluss nicht erkennen, wenn eine zusätzliche Last 
mit nicht konstanter Stromaufnahme dran hängt.

Demzufolge muss das angeschlossene Gerät während es Ladens abgeschaltet 
werden. Das will man in der Regel aber nicht.

Deswegen empfehle ich für fest eingebaute Akkus Lithium Polymer, Lithium 
Ionen oder Blei-Gel Akkus.

Nickel Akkus eignen sich eher als Wechsel-Akku, wo man einen frisch 
geladenen ins Gerät steckt und den leeren Akku ins Ladegerät.

Fest eingebaute Nickel Akkus sind nur dann halbwegs sinnvoll, wenn mit 
Dauer-Ladung gearbeitet wird, der Ladestrom kleiner als C/20 ist und der 
Laststrom deutlich kleiner als der Ladestrom ist. Bei 
Schnurlos-Telefonen ist das z.B. der Fall. Aber auch da wird man mit 
Nickel Akkus nicht so recht glücklich, wegen dem Memory Effekt.

von Dietrich L. (dietrichl)


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Simon A. schrieb:
> Hat da jemand eine Idee?

Spekulation: Stört die Last aus LED1 / R3? Hast Du die mal abgeklemmt?

Gruß Dietrich

von Simon A. (moony) Benutzerseite


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Dietrich L. schrieb:
> Simon A. schrieb:
>> Hat da jemand eine Idee?
>
> Spekulation: Stört die Last aus LED1 / R3? Hast Du die mal abgeklemmt?
>
> Gruß Dietrich


nein, ist ein Versuch wert, danke.

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