Ich soll hier ein altes Gerät wieder in Betrieb nehmen. Es geht um ein
Blinklicht ("Drehleuchte"), die über einen Schalter ein-/ausgeschaltet
wird.
Leider ist das Licht sehr alt und ich habe keine Ahnung, wie die
Kabelbelegung ist. Zwischen zwei Anschlüssen messe ich ca. 50 Ohm, ich
vermute, das ist die Lampe. Zwischen zwei weiteren Anschlüssen messe ich
ca. 1.8 Ohm, vermutlich der Motor.
Was mir nun Rätsel aufgibt: Mein Vorgänger hatte für die Ansteuerung des
Blinklichts sowohl 24 Volt Gleichspannung wie auch 24 Volt
Wechselspannung verwendet, wie sich aus den Resten der alten Schaltung
ergibt. Aber der Lampe (gewöhnliche Glüh-/Halogenlampe) sollte es doch
egal sein, ob sie Gleich- oder Wechselspannung kriegt, also könnte man
sie gleich ansteuern wie den Motor. Oder täusche ich mich?
Des weiteren: Kann man herausfinden, ob der Motor Gleich- oder
Wechselspannung will? Kann man das einfach ausprobieren, oder kann da
etwas kaputt gehen?
Tja, die Wechselspannung ist dann wohl für den Synchronmotor, da du ja schon erkannt hast daß die Halogenlampe mit Gleichspannung auch brennt (aber auch Wechselspannung vertragen würde). Man prüft das, in dem man sich den Motor anguckt, nicht ausprobiert.
Du musst ja auch nicht gleich 24V rauflegen - eine Prüfung mit 9 oder 12 Volt reicht da auch. Nimm ein Netzteil, das dir den Strom auch anzeigt und nicht gerade dutzende von Ampere liefert.
Alternativ ein Netzteil mit einstellbarer strombegrenzung ;)
MaWin schrieb: > Tja, die Wechselspannung ist dann wohl für den Synchronmotor, Ich habe meine Zweifel, ob da überhaupt irgend etwas Wechselspannung braucht. Das Blinklicht ist bestimmt einige Jahrzehnte alt und stammt vermutlich aus einem LKW. Wer hätte sich damals die Mühe gemacht, Wechselspannung in einem LKW zu erzeugen? Kann man den Motor mit Gleichspannung beschädigen?
(Es ist nunmal so, dass ich hier wo ich gerade bin, kaum Ausrüstung habe und das Blinklicht fast nicht demontieren kann.)
So - der Motor dreht sich mit 24 V Gleichspannung, die Lampe leuchtet natürlich auch. Wäre es ein Synchronmotor, so würde das wohl nicht gehen...?
...siehste, so einfach kann Hightech manchmal sein... :-)
> Wäre es ein Synchronmotor, so würde das wohl nicht gehen
Richtig.
Hallo! Wenn die Lampe recht hohe Leistung braucht, kann man sie - zur Entlastung des Gleichrichters für den Motor - mit Wechselspannung betreiben. Die separate Speisung der Lampe ermöglicht die konstante Helligkeit, auch wenn man die Drehzahl der Rundumleuchte bis zum Stillstand einstellbar macht.
blinkomat schrieb: > Ich soll hier ein altes Gerät wieder in Betrieb nehmen. Es geht um ein > Blinklicht ("Drehleuchte"), die über einen Schalter ein-/ausgeschaltet > wird. Solche Rundumleuchten haben wir früher(tm) an einen Eisenbahntrafo (Fahren+Zubehöhr) angeschlossen: Motor -> Gleichspannung; Lampe -> Wechselspannung (weil's einfach so 'rauskam')
blinkomat schrieb: > Zwischen zwei Anschlüssen messe ich ca. 50 Ohm, ich > vermute, das ist die Lampe. Zwischen zwei weiteren Anschlüssen messe ich > ca. 1.8 Ohm, vermutlich der Motor. Ich würde genau andersherum tippen - Glühlampen sind Kaltleiter. Zweite Vermutung: Die Glühlampe wurde mit Wechselstrom betrieben, um sich den Verlust am Gleichrichter zu sparen.
Martin schrieb: > Ich würde genau andersherum tippen - Glühlampen sind Kaltleiter. > Zweite Vermutung: Die Glühlampe wurde mit Wechselstrom betrieben, um > sich den Verlust am Gleichrichter zu sparen. Das scheint genau so zu sein :-)
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