Läubi .. schrieb:> Ich benutz' die Farbe die die passende Länge hat ;-)
Du auch? Wobei ich auch gerne zu große Längen verwendet.
Ich nehme im Allgemeinen die, die gerade zur Hand ist.
Die Zeiten schöner Farbspiele und sorgfältig differenzierter
Anschlussdosen sind dank der grossen allgemeinen Vereinheitlichung
vorbei. Switches sind heute oft sebsterkennend, weshalb Crossover-Kabel
nur noch selten nötig sind und ISDN- und Analoganschlüsse gingen im
Zeitalter von IP-Telefonie schon weitgehend den Weg alles Zeitlichen.
Wieso mal allerdings den Kabeln ansehen sollte, ob auf der Dose in der
sie stecken PoE drauf ist, das erschliesst sich mir nicht.
Paule H. schrieb:> Läubi .. schrieb:>> Ich benutz' die Farbe die die passende Länge hat ;-)>> Du auch? Wobei ich auch gerne zu große Längen verwendet.> Ich nehme im Allgemeinen die, die gerade zur Hand ist.
Ich nehme meist die kleinste, die passt, um mir die größeren Längen
aufzusparen. Sonst hat man irgendwann nur noch die Auswahl zwischen zu
kurz und viel zu kurz.
Ansonsten:
rot: Der Rechner, der links steht
grün: Der Rechner, der rechts steht
gelb: Der in der Mitte
rosa: Die Leitung zum Modem
grau: alle (bis auf eines) patch-kabel
crosskabel werden mit einem x auf beiden steckern markiert (habe genau
eines im einsatz - und das auch nur weil sich zwei autosensing-geräte
(100mbit) nicht einigen können wie sie sich unterhalten können/sollen)
transparent nur wenns gar ncht anders geht
Rot für Internet, Gelb für DMZ, Blau für das interne Netzwerk und Grün
für die Telefone. Zumindest war das der Plan.
Jetzt werden die neuen Telefone über WLAN angebunden, die DMZ ist nie
wirklich ins Laufen gekommen (also hängen die Server direkt im
Internet). Es wird jetzt also zunehmend zu einen Farbenwirrwarr, ist
aber ehrlich gesagt auch egal. Das Technikerherz hätte zwar gerne etwas
mehr Ordnung, aber so ist das halt.
HildeK schrieb:> Paule H. schrieb:>> Du auch? Wobei ich auch gerne zu große Längen verwendet.>> Mit zu kleinen Längen kommst auch nicht weit ...
Richtig. Weit kommt man damit nicht. Meist kommt man zu kurz. Aber wer
den kürzeren zieht, muß halt damit leben.
Joachim Drechsel schrieb:> Heizungsrohr = ARCNET
Wasserrohr = Aquanet
> rot = gekreuzt
Gibts die noch?
Anwendungsfälle für gekreuzte Kabel sind doch erstens
Ad-Hoc-Verbindungen von Rechnern, die (mittlerweile selten) nicht
Auto-MDIX-fähig sind -- wofür man aber das Kabel nimmt, was gerade da
ist. Zweitens Uplink-Verbindungen zwischen nicht Auto-MDIX-fähigen
Hubs/Switches; ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt ein solch
ehrwürdiges Stück Hardware in Betrieb gesehen habe.
(Ok, man sollte den Thread vollständig lesen, anonymous hat so ein paar
Exoten)
> Ich benutz' die Farbe die die passende Länge hat ;-)
dito.
Oder auch:
- grau (unauffällig) für halbwegs fest und nicht stolpergefährend
verlegte Kabel, z.B. auf dem Schreibtisch von der Dose im Brüstungskanal
zum Rechner.
- gelb für temporäre Installationen mit Stolpergefahr.
Es ist immer schön zu lesen, wie manche Ahnungslose hier ihre
vermeintlichen Gags bringen. :-(
Ich kann den TO schon verstehen.
Wenn man vor einem 42HE Verteilerschrank steht und versucht hier einen
Überblich zu bekommen macht eine feste Farbregelung schon Sinn.
Dann sieht man einfach, was:
- Netzwerk
- ISDN
- Telefon
- DMZ
- Server
- Backbone
etc. ist.
Auch haben manche Leute schon nach Fehlern gesucht, wo nur das
ISDN/Telefonanlagenkabel in den PC gesteckt wurde. Was bei PC oder
Telefontausch, bzw. Schreibtischverlagerung schon vorgekommen sein soll.
nobody schrieb:> Ich kann den TO schon verstehen.
Ich auch - grundsätzlich.
> Wenn man vor einem 42HE Verteilerschrank steht und versucht hier einen> Überblich zu bekommen macht eine feste Farbregelung schon Sinn.
Tja, blöderweise hatte der TO keine Einschränkung in dieser Richtung
gegeben, so dass sich jetzt alle, die in ihrer Wohnung oder ihrem Haus
schon mal ein, zwei Netzwerkkabel verlegt haben, angesprochen fühlen :)
Zum Thema kann ich auch nicht wirklich was sagen - gehöre auch in die
Kategorie "Hobby-Netzwerkadmin".
Naja, oder vielleicht doch: Farbcode bei mir: CAT5 = grau, CAT7 =
orange. Ansonsten gibts keine Unterschiede (ist ja alles im Haus und
gleich priorisiert).
Kann man eigentlich von einem Administrator verlangen, daß er ein klein
wenig Phantasie aufbringt und sich selbst die Farbzuordnungen überlegt?
Wenn man für solche banalen Dinge ein Forum befragt, muß man auch mit
Ironie leben können.
Icke ®. schrieb:> Kann man eigentlich von einem Administrator verlangen, daß er ein klein> wenig Phantasie aufbringt und sich selbst die Farbzuordnungen überlegt?
Kann man, aber es ist doch schon etwas weiter gedacht, wenn nicht jeder
seinen eigenen persönlichen "inhouse-Standard" macht, sondern es doch
tatsächlich anwendungsübergreifende Fast-Normen geben sollte.
Wenn die IT-Abteilung irgendeiner richtig großen Firma beispielsweise
ein Farbschema X verwendet, ist es für jemanden, der in einer anderen
Firma arbeitet, die mit dieser großen Firma irgendwie zu tun hat oder zu
tun haben will, vielleicht nicht ganz ungeschickt, sich an deren
Vorgehensweisen zu orientieren.
Rufus Τ. Firefly schrieb:> Kann man, aber es ist doch schon etwas weiter gedacht, wenn nicht jeder> seinen eigenen persönlichen "inhouse-Standard" macht, sondern es doch> tatsächlich anwendungsübergreifende Fast-Normen geben sollte.
Haben wir nicht schon genug sinnfreie Regulierungen? "Tut mir leid, aber
ich kann sie erst ISO9001 zertifizieren, wenn sie die gelben Patchkabel
durch grüne ersetzt haben..."
Icke ®. schrieb:> Haben wir nicht schon genug sinnfreie Regulierungen? "Tut mir leid, aber> ich kann sie erst ISO9001 zertifizieren, wenn sie die gelben Patchkabel> durch grüne ersetzt haben..."
Inbesondere wenn man sinnvollerweise dieses Schema zusätzlich auf die
Kabeltypen bezieht. Also Cat1...99 mit sämtlichen Suffixen in
unterschiedlichen Farben und Farbkombinationen. Und zwar bitteschön so,
dass auch Farbenblinde (bzw. die verbreiteten Rotschwachen) damit
zurecht kommen.
Icke ®. schrieb:> Rufus Τ. Firefly schrieb:> Haben wir nicht schon genug sinnfreie Regulierungen? "Tut mir leid, aber> ich kann sie erst ISO9001 zertifizieren, wenn sie die gelben Patchkabel> durch grüne ersetzt haben..."
Hier gehts nicht um irgendwelche sinnlosen Normen, sondern um
Vorschläge, um dem Chaos im Netzwerkschrank Herr zu werden. Niemand muß
sich an diese halten, aber es vereinfacht einiges. Demnach geht es hier
eher um einen Erfahrungsaustausch. Offensichtlich hast du bislang noch
keine Erfahrungen mit Netzwerkschränken gemacht. Klar bei weniger als 50
Anschlüssen(=2 Patchpanelen) hat der typische Muss-Admin kein Problem
das auseinanderzuhalten (Hier fallen also alle SOHOs drunter). In der
Größe braucht es auch keinen Netzwerkschrank. Das Patchpanel auf dem
Switch liegend oder direkt an die Wand geschraubt, tut es auch.
Aber wenn das schon etwas mehr wird, dann wäre hier ein vorausschauendes
Planen von Vorteil: In der Regel gibt es dann tatsächlich verschiedenste
Netzwerke in dem Kabelbündel: ISDN /TELab (nein, nur Inkompetente würden
in solchen Firmengrößen Fax via VoIP machen!), PoE (für Kameras,
AccessPoints, etc.), WAN-Durchleitungen, Backboneverkabelungen ("dieses
Kabel auch nicht probeweise ausziehen, liebe Vertretung!") z.B. zum
Backupsystem welches abseits de anderen Technik liegt und wo nur
zwischen 2 Uhr und 5 Uhr Datenverkehr ist...
Auch sinnvoll, wenn es z.B. um die Netzwerkverkabelung einer Filiale
geht:
Im Notfall kannst du per Telefon geführt einen (in Netzwerktechnik
unerfahrenen) Verkäufer davorstellen der dir sagen kann, welche Farbe
das abgezogene Kabel hat, daß "wohl irgendwo wieder ran muß"...
Klar kann man einfach selbst Kabelfarben festlegen, wobei Grau mit
Sicherheit die Standard-Endgeräte (PCs, Drucker, etc.) festlegt. Aber
was, wenn die sonst gelieferten orangefarbenen Kabel fürs Backbone ab
sofort eher Rot von unseren Stammlieferanten kommen und damit sehr den
Extranet-Leitungen ähneln (kam bei uns nicht nur einmal vor!)....
In SOHO-Bereichen dann mal einfach eine Sonderfarbe gegen eine andere
austauschen, ist machbar. In Firmengrößen, wo mehr als zwei Patchfelder
hängen und damit ein Netzwerkschrank seine allgemein anerkannte
Daseinsberechtigung neben dem Serverschrank hat, sieht das schon anders
aus.
Bei uns gilt immer: eine gewisse Assoziation von Funktion zu Farbe
sollte da sein:
Grau: PCs + Drucker. -> PS/2-grau kennt jeder als Gerätefarbe
Rot: Backbone+Backups -> die heißen Leitungen. diese Abziehen=alles
aus! Ergo: Finger weg!
Gelb: ISDN/AB/Türsprech-> Telefonie von der Post (alt aber in vielen
Köpfen noch drin)
Blau: PoE-Geräte -> Blau wie Stahlblau. Stützend, kraftvoll. Da
die meissten bei uns eingesetzten PoE-Geräte aus Netgears Business-Reihe
kommen, die dunkelblau sind...
z.Zt. noch einige Orangefarbene Leitungen für Sondersachen. Sind aber
beidseitig am Stecker edikettiert (DSL-Durchleitung für ein
Extra-DSL-Anschluß in einem extra-Büro etc).
Vielleicht dient das als Anregung.
Das Thema ist zwar schon etwas älter, aber ich gebe trotzdem mal noch
was dazu. Ich bin selbstständiger IT-SK und auch im Aufbau und der
Administration kleinerer Netzwerke tätig. Wenn man auf ein Patchfeld
blickt, macht es schon Sinn, wenn man die unterschiedlichen Kategorien
problemlos erkennen kann. Ich halte mich bei der Farbgebung im
Grundlegenden an die Farben an den Steckplätzen der verwendeten Router
(Speedport, Fritz!Box, easyBox etc.), die alle nach dem fast gleichen
Prinzip belegt sind:
gelb - Arbeitsplätze
grau - Peripherie (ersatzweise schwarz oder weiß)
grün - Kommunikation (NSt./ISDN/analog)
blau - WAN bzw. Uplink/Downlink
rot - Backbone/Backup
PoE kommt bei unseren Kunden seltener vor, hatte ich selber noch nie
gebraucht.
Ich hoffe, das war hilfreich
Cisco schrieb:> Bis jetzt war hier fast alles falsch.
"Falsch" ist subjektiv.
> Richtig ist:>> Grün: ATM> Gelb: Fast Ethernet> Blau: Token-Ring> Orange: ISDN>> Rot: Crossed Ethernet
Und was ist mit Gigabit/10G?
> Und was ist mit Gigabit/10G?
Das hängt von der Farbe des Anbieters ab :-)
Gleich noch ein Nachtrag:
Früher™
Cisco-Dunkelblau: Konsolkabel
Heute ersetzt durch Meerschweinchena.schhellblau.
Also TokenRing auf einem RJ45-Patchpanel ist mir bislang noch nicht
untergekommen (hab einst einige aufgebaut). Sowas findet man klassisch
auf MAUs.
Oder hat da jemand was verfrickelt?
Moin moin,
bin über diesen Thread gestolpert und habe beim Lesen echt Spaß gehabt
....
Es gab von Dätwyler mal ein System, auch Token Ring über RJ45 und damit
normale Patchkabel zu bringen.
Dabei wurden die Dosen mit jeweils 4 Drähten beschaltet und anschließend
über farbige Module die Dienste festgelegt.
Also auf einem Verlege-Kabelsystem alle Dienste ... vor der 10GBit-Zeit.
Dafür gab es aber auch eine Option - mache aus eienr Doppeldose wieder
eine Einfachdose - und fertig.
Ist so knappe 20 jahre her ... denke ich mal
Habe noch ein paar der Codiermodule in der "Schatulle der Erinnerungen"
liegen.
Also - gibt es nicht gibt es halt nicht ....
Ansonsten - auch von meiner Seite mit mehreren mittleren bis großen
Verkabelungen - Farben für die Dienste sind nicht nur praktisch sondern
eher erforderlich - leider aber nicht standardisiert.
Vorschlag:
grau - Dosen zu Arbeitsplätzen, Switch zu Patchfeld bei Arbeitsplätzen
rot - Server und Backup, ggf. Uplink (Warnfarbe)
gelb - Telefon/Fax
blau - WAN/Router/Modems
grün - Gastnetze/Durchleitungen
schwarz - Freiverkabelung zu Testzwecken im Serverraum
orange - Freiverkabelung zu Testzwecken in Büros/Fluren (Warnfarbe)
Wenn ich dürfte wie ich wollte könnte ich Bilder beibringen .... da
würden selbst die Hobbystrippenzieher das Gruseln bekommen was man so
alles vorfindet.
Fazit - vor dem Verkabeln planen und messen, dann kaufen und stecken ...
Längenreserven und Kabelbinder (nicht zu straff!!) nicht vergessen.
Aloah - Karsten