Ich bin zur Zeit dabei, einen Flusswandler zu bauen für eine Endstufe. Ich habe in diesem Forum von 2010 ein Thema gesehen, in dem man sich darum geprügelt hat, ob nun eine Drossel auf die Sekundärseite des Trafos sollte, oder nicht. Ich würde sagen: In meinem Fall ja. Im gegentaktbetrieb schalte ich mit meinen Mosfets auf beide Primärspulen jeweils 70A! Das ist schon mehr als Grenzwertig, deshalb habe ich nachgedacht, ob es nicht absolut Sinn machen würde, auf der Ausgangsseite Drosseln anzubringen. Ausgänge, welche habe ich da? Nun... 2 x 150-250V, Buck Converter auf 140V @ 4A 2 x 55-85V, Buck Converter auf 40V @ 7.5A Wenn sich einer die Frage stellt, wozu den Immensen Aufwand von solchen Convertern? Naja, im Grunde ist es die einzige Regulierung, die mir alle Spannungen konstant hält, was für mich wichtig ist, da die eine Endstufe bei überspannung sofort abraucht und die andere mit 1kW@8Ohm im Class D(AB) keine großen Schwankungen will. Die professionellsten PC Netzteile nutzen teils DC/DC Converter, deswegen und auch, weil es für mich seeehr einfach ist, werde ich es genauso machen. Bitte keine Diskussion, was besser funktioniert. Ich habe bereits 100% der Schaltung aufgebaut und werde es nicht umbauen. Buck Converter haben einen Wirkungsgrad von definitiv über 80% in meiner Topologie. Die Frage ist lediglich, welche Drossel ich nach dem Trafo anbringen sollte, um den Strom sinnvoll zu begrenzen. Sicher dürften für beide Spannungen auch unterschiedliche Drosseln gut sein, oder? Nun, ich bin mal auf Vorschläge gespannt. Wenn möglich, sehr klein, dann kann ich das noch auf etwas größere Ringkerne Quetschen. Ich will nicht wie im DC/DC Converter Bereich weitere ETD Kerne bestellen müssen. Und die sind bei den Strömen und Induktivitäten auch nötig. Auf der 140V Seite brauche ich 550uH. Gewickelt, gemessen, 590uH - Perfekt. Und für Zweifler: Natürlich habe ich das mit HF Litzendraht (Selbstbau ist hier billiger) gewickelt, der außerdem noch dick genug ist. Die Bauteile sind alle fast doppelt Dimensioniert, um Ausfallsicherheit zu garantieren. Nun, auf der Primärseite ist das aber leider nicht zwingend sicher, wie wir von 2010 noch wissen... Beitrag "SG3525 regelt nicht" Also, welche Ausgangsinduktivität empfehlt ihr mir für die Genannten Werte?
Gideon Falta schrieb: > Also, welche Ausgangsinduktivität empfehlt ihr mir für die Genannten > Werte? Kommt auf den Rippelstrom durch die Drossel an, welchen Du noch für zulässig erachtest. BTW: Den Sättigungsstrom Deiner Drossel hast Du schon auch mit beachtet?
Danke für die Antwort. Sättigung von unter 50mT. Kern verkraftet 100 bei der Frequenz. Ist also perfekt.
Gideon Falta schrieb: > Danke für die Antwort. Sättigung von unter 50mT. Kern verkraftet 100 bei > der Frequenz. Ist also perfekt. Ich kenne kein Kernmaterial, welches schon bei 100 mT sättigt. Vermutlich verwechselst Du Flussdichtehub/Magnetisierungshub (deltaB) mit Sättigung (Bmax). Die Angabe deltaB ist für die Audgangsdrossel aber eher nebensächlich, sondern für den Ünertrager relevant.
http://www.ferroxcube.com/prod/assets/etd34.pdf Eigentlich geht es auch bei 200mT, aber da sind die Verluste halt höher und ich Spare jedes Watt, was ich sparen kann. Ich habe bisher einen Errechneten Wirkungsgrad von 93,75 für ein seeehr Stabiles, aber nicht reguliertes Netzteil. Bei 80% will ich landen. Das heißt also, die Regulierung muss 85% Wirkungsgrad haben. :D Verluste erlaube ich mir nicht. Trafo, sowohl auch Drosseln mit mhd. 4-Facher Stromfestigkeit und Gleichrichter mit wenig möglichst wenig Spannungsabfall und Kapazität so wie eine saubere Ansteuerung der Mosfets, eine Effektive Ansteuerung. Das alles soll das Schaffen. Und bisher sieht es super aus. 85% Buck Converter ist leicht zu schaffen. Dann darf mein Netzteil das Zeichen 80+ Tragen. :D Nein, darum geht es nicht, nur Spaß. Aber Wirkungsgrad ist mir wichtig. Ein kleine Ringkern funktioniert oft auch, aber ist halt nicht so effektiv wie ein ETD mit vieeel mehr Wickelraum. Sättigung bei 1/4 von den angegebenen 200mT ist sicher auch nicht schlimm. Eher gut - weniger Verluste. 1.5kW aus 12V bei 80%... Eine Herausforderung für mich! Aber bisher läuft es Erstklassig! :D
Gideon Falta schrieb: > http://www.ferroxcube.com/prod/assets/etd34.pdf Interessanter Kern für eine Drossel... Hast Du mal ausgerechnet, bei welchem Strom (I) die Drossel anfängt zu sättigen? ;-) Kleiner Tip: Luftspalt??? Gideon Falta schrieb: > Aber bisher läuft es Erstklassig! Dann wird sich dann sehr schnell ändern. Versuche es doch bitte erstmal mit den Grundlagen der Schaltnetzteiltechnik.
http://www.daycounter.com/Calculators/Inductor-Current-Power-Calculator.phtml http://www.mikrocontroller.net/articles/Transformatoren_und_Spulen Laut der ersten Seite würde es funktionieren, wenn ich eine Gewissen Frequenz habe. Aber das kann ja nicht ganz richtig sein, da das ja generell Kernabhängig ist. Laut der zweiten habe ich eine angenehme Sättigung von: 1.55MEGT Habe mehrfach nachgerechnet unter sehr optimistischen Werten, das kam wirklich raus. Kann das denn überhaupt sooo hoch sein? Und bitte Nachhilfe, welche Kerne ich nehmen sollte für meine Bedingungen. 250Vmax@10A,600uH 100Vmax@15A,150uH Wie teuer wird das Werden? Ich will ja auch nicht viele Verluste über den Widerstand des Drahtes haben. Wie wird das also bei mir aussehen? Wenn ich einen ETD mit Luftspalt nehmen muss, alles schön und gut, nur welche Größe ist denn für solche Werte zu empfehlen?
http://www.mikrocontroller.net/articles/Transformatoren_und_Spulen#Drosseln Moment, die Formel muss Schmarrn sein, da die Sättigung alleine schon äußerst stark von der Frequenz abhängt. In der Formel ist aber nirgends die Rede von f oder Ton/Toff. Ich glaube nicht, dass der Kern von mir 1,55MEGT erreichen würde, da das eine Erwärmung von einigen Trilliarden K heißen würde. Also, wie berechnet man das nun tatsächlich?
Gideon Falta schrieb: > Und für Zweifler: > Natürlich habe ich das mit HF Litzendraht (Selbstbau ist hier billiger) > gewickelt, der außerdem noch dick genug ist. Ich verstehe. Mit diesem Satz willst Du die Leser dazu bringen, noch mehr an Dir zu zweifeln ;) In der Ausgangsdrossel fliesst DC mit einem gewissen Rippel (typ. 10...20%). Deine "HF-Litze", beeindruckt höchstens die 10...20% AC Anteil. Dafür hast Du einen viel kleineren Kupferfüllfaktor. Und der wirkt auf den gesamten Strom. Du hast den Wirkungsgrad der Schaltung also mit sehr hohem Aufwand reduziert. Gideon Falta schrieb: > Wenn ich einen ETD mit Luftspalt nehmen muss, alles schön und gut, nur > welche Größe ist denn für solche Werte zu empfehlen? Dafür nimmt man einen Eisenpulverkern! Wie kommst Du überhaupt auf 600µH? Grundlagen Grundlagen Grundlagen.
Man braucht knapp über 550uH für die 140V bei: 150-250Vin 140Vout,5.5A 20%Ripple, 100kHz Das ist so bei Buck Topologie. Und woher soll man bezahlbar einen groß genugen Einsenpulverkern herbekommen? Die Ringkerne sind teuer wie sau, sonst kenne ich leider nichts aus Eisenpulver.
> Ich habe bereits 100% der Schaltung aufgebaut
Ja welcher denn? Du redest von Buck step down und optionaler
Ausgangsdrossel, ist das dann die zweite Spule nach der Spule des Buck
Reglers oder hast du am SG3525 einen Trafo zur Netztrennung? Für
Netzeingang hättest du aber merkwürdige Eingangsspannungen. Natürlich
braucht ein buch Regler zumindest eine Spule.
SG3525 - 10-16V zu 2x150-250V und 2x55-80V Gesamt 1.7kW. Verwendet wird natürlich ein gigantischer Kern, der EC70. Dazu 100kHz, gegentakt. So, dieser Teil ist der, der zu 100% funktioniert. Der ist uninteressant. Ich will die 150V bis 250V nun aber noch regulieren, da das sehr ungünstig für einen Class D Verstärker ist. Und das einzige Problem ist hier lediglich die Drossel. Wie bekomme ich solch große Drosseln? Wie wickel ich die selber? Und soll ich wirklich keine Litze nehmen? Ich habe noch 2mm Kupferlackdraht - eine volle Rolle. Nehm ich auch, wenn ihr das empfehlt. Nur, welchen Kern empfehlt ihr denn für solche Anforderungen? Das sind ja durchaus gigantische Anforderungen, gebe ich zu. :D In einem Monat und 11 Tagen muss das Ding vorgeführt werden als Teil einer Wette. Deshalb brauch ich mit dem letzten Problem auch noch eine Lösung. Alle anderen sind aber schon gelöst. (Natürlich treten da auch an anderen Stellen Probleme auf, das ist klar.) Back on Topic: Drossel! Wie? Lösung? :D Edit: Und ich rede nicht vom zusätzlichen Filter, sondern NUR Buckdrossel und Kondensatoren. Keine Filterspule. 2V Ripple treten auf, das ist absolut verkraftbar, dafür, dass ich nur 1mF Kapazität verwende. :D Das spart alles Platz und viel Geld und der Verstärker kommt mit sowas gut klar.
> SG3525 - 10-16V zu 2x150-250V und 2x55-80V Also bisher ungeregelt sondern die Ausgangsspannung hängt demnach wohl direkt von der Eingangsspannung (und etwas von der Belastung) ab, einfacher Trafo. Da braucht man keine Ausgangsdrossel, ausser wenn man den Ripplestrom der Elkos verringern will (muss, weil sie nicht so viel aushalten). > Ich will die 150V bis 250V nun aber noch regulieren, Dann braucht man eine Ausgangsdrossel, und einen ganz anders gewickelten Trafo, nämlich einen mit ungefähr doppelter Ausgangsspannung.
Gideon Falta schrieb: > Man braucht knapp über 550uH für die 140V bei: > > 150-250Vin > > 140Vout,5.5A > > 20%Ripple, 100kHz > > Das ist so bei Buck Topologie. Gideon Falta schrieb: > Ich bin zur Zeit dabei, einen Flusswandler zu bauen für eine Endstufe. 1. Unter einem Flusswandler verstehe ich in erster Linie einen Eintaktflusswandler. Das Tastverhältnis kann bei konventioneller Auslegung max 0,5 betragen. Folge: Unter nicht-Berücksichtigung aller Verluste erreichst Du in dem Fall max. 125V Uout bei 250V Uin. 2. Bei 250Vin, 140Vout, 550µH & 100kHz komme ich auf I_Ripple=1,12A. Das sind ziemlich genau 20%. 3. Deine Spulenauslegung mit dem 3C9x ETD34-Kern stättigt bei spätestens 713 mA, d.h. bei Strömen über 0,7A hast Du quasi nur noch eine Luftspule mit entsprechend geringer Induktivität... --> Gideon Falta schrieb: > Und woher soll man bezahlbar einen groß genugen Einsenpulverkern > herbekommen? Da wirst Du nicht drumherumkommen. Ein entsprechend größerer Ferritkern mit Luftspalt würde aber genauso gehen.
Gideon Falta schrieb: > Gesamt 1.7kW. Verwendet wird natürlich ein gigantischer Kern, der EC70. Ein ETD59 wäre ausreichend gewesen. Mit dem EC70 bist Du weit weg vom Optimum. Gideon Falta schrieb: > Wie bekomme ich solch große Drosseln? Wie > wickel ich die selber? Und soll ich wirklich keine Litze nehmen? Ich > habe noch 2mm Kupferlackdraht - eine volle Rolle. Nehm ich auch, wenn > ihr das empfehlt. Nur, welchen Kern empfehlt ihr denn für solche > Anforderungen? Das sind ja durchaus gigantische Anforderungen, gebe ich > zu. :D Reichelt hat Eisenpulverkerne. Und so teuer sind die auch nicht. Eisenpulver kannst Du viel höher aussteuern als Ferrit und brauchst dementsprechend weniger Kernmaterial. http://www.reichelt.de/Amidon-Eisenpulver-Ringkerne/2/index.html?;ACTION=2;LA=3;GROUP=B521;GROUPID=3186;START=0;OFFSET=500;SHOW=1 HF-Litze hat auf einer Glättungsdrossel nicht einen einzigen Vorteil. Schlechter Füllfaktor, schlechte Wärmeleitfähigkeit, aus diesen beiden Gründen schlechter in der Effizienz und das Ganze ist auch noch viel teurer. Den Kern wählst Du aus, indem Du die Flussdichte auf einen Wert festlegst, die entsprechende Windungszahl über die magnetische Fläche des jeweiligen Kerns berechnest und mit dem AL-Wert schaust, wo Du mit der Induktivität landest. Den besten Kern nimmst Du. Der Aussendurchmesser des Kerns wird schätzungsweise im Bereich von 5cm liegen. Achte darauf, dass das Material für Deine Frequenz geeignet ist. Den Kern kann man ruhig bis auf ca. 80...90% der Sättigungsflussdichte, die je nach Material bei bis zu 750mT liegt, aussteuern. Eisenpulver sättigt weich, da passiert nichts. Das erhöht Dir für Lastspitzen sogar die Dynamik.
[offtopic]Einer sagte, der ETD59 würde reichen für meinen Zweck. Theoretisch richtig und genau den habe ich auch zu Hause liegen. Da gibt es nur leider ein großes Problem: 2x2 Windungen 70A, 2x11 Windungen 6A, 2x30 Windungen 4A. Dafür reicht mir der Wickelraum nicht aus. Ich habe die Lagen mit dünnem Isoband nochmals zur Sicherheit isoliert - das nimmt nicht viel Platz weg, gehört bei mir aber zur sicherheit, falls der Litzendraht durch das Verdrillen nicht genug Spannungsfestigkeit haben sollte. Im schlimmsten Fall reden wir hier von 500V Spannungsdifferenzen - eigentlich nur 250, da in die Selbe Richtung gewickelt, aber sicher ist sicher. Die Litzen sind besonders verlustarm in Sachen Strombelastbarkeit. Das nimmt leider viel Wickelraum weg. Aber entsprechend der Berechnung für SNT Trafos reichen die Windungszahlen auf jeden fall genau aus. (12V Seite 1,75 berechnet, ich verwende 2 Windungen - Sicher ist sicher, ergo ist es genauer.) Für solche Leistungen kann ich den ETD59 nicht verwenden, da ich sonst nicht genug Wickelraum habe. Der EC70 hat einigen Raum zusätzlich und er reicht für die Leistung bei 100kHz auf jeden Fall aus. 70 Ampere mal 2. Das nimmt schon fast den halben Wickelraum weg. Versuche einer diesen Strom bei 100kHz ohne Litze zu übertragen. Viel Spaß. :D Naja, für die Drosseln werde ich nun auf euren Rat einfachen Draht nehmen. Danke für den Tipp!!![/offtopic] Danke für die Antworten soweit! Ich würde mir dafür von Amidon den T225-18 Typ nehmen. (Da 57mm :D) Für 150uH@100V@100kHz spuckt mir der Ringkernrechner 31.6mT aus, 6W Verluste. Für 550uH@250V@100kHz spuckt mir der Ringkernrechner 41.2mT aus, 11W Verluste. Das bei maximalen Spannungswerten. Verluste durch Widerstand: 150uH mit 2mm Draht - 1W Verluste. Verluste durch Widerstand: 550uH mit 1mm Draht - 2W Verluste. Das ganze mal jeweils 2 mal. Seid ihr damit einverstanden? Oder ist daran etwas auszusetzen? :D Habe ich etwas nicht beachtet? Der Ringkernrechner bezieht doch Ströme nicht mit ein. Wie sieht das denn eigentlich aus? Ich verstehe bei Speicherdrosseln leider nicht im Ansatz die mathematischen Hintergründe... Die Kerne sind auf jeden fall sehr groß. Die müssten doch mit solchen Leistungen problemlos fertig werden, oder?
Gideon Falta schrieb: > SG3525 - 10-16V zu 2x150-250V und 2x55-80V > Gesamt 1.7kW. Verwendet wird natürlich ein gigantischer Kern, der EC70. > Dazu 100kHz, gegentakt. Wow! Endlich tust du mal Butter bei die Fische. Schon im 7. Post deinerseits! Ja, das war Ironie! > Ich will die 150V bis 250V nun aber noch regulieren Was meinst du mit "nun aber noch"? Laß mich raten: du hast bis jetzt die Regelung deines Gegentakt-Durchflußwandlers totgelegt und betreibst ihn mit 100% (oder wieviel der SG3525 maximal hergibt) Tastverhältnis? Und jetzt willst du die Regelung aktivieren? Dann ist das recht einfach: beim ungeregelten Gegentaktwandler braucht man keine Drossel auf der Sekundärseite, weil der Strom kaum lückt (den Rest fängt der Siebkondensator auf). Die geregelte Variante kann man ohne Drossel bauen, dann ist der Ripplestrom entsprechend höher. Bei einer Leistungsanwendung wie deiner will man da aber eine Glättungsdrossel auf der Sekundärseite haben. Dimensionierung der Drossel ist 100% wie beim Buckregler. Also einfach den Ripplestrom vorgeben und rechnen. Die 4A sind dabei nicht mal die Herausforderung. Eher die 140V Hub über der Drossel. Laut http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/abw_smps.html brauchst du 300µH pro Zweig bei 2A Ripplestrom (50% von I_out) und dem entsprechend I_max = 5A. XL
Rocker schrieb: > Reichelt hat Eisenpulverkerne. Und so teuer sind die auch nicht. > Eisenpulver kannst Du viel höher aussteuern als Ferrit und brauchst > dementsprechend weniger Kernmaterial. > http://www.reichelt.de/Amidon-Eisenpulver-Ringkern... Der größte dort verfügbare Eisenpulver-Kern ist ein T 106. Da kann der TO ganz ordentlich stapeln... Rocker schrieb: > bei bis zu 750mT Da bleibt selbst bei Material -18 nicht mehr viel übrig. So hoch würde ich nicht gehen. Gideon Falta schrieb: > Für 150uH@100V@100kHz spuckt mir der Ringkernrechner 31.6mT aus, 6W > Verluste. > Für 550uH@250V@100kHz spuckt mir der Ringkernrechner 41.2mT aus, 11W > Verluste. Das bei maximalen Spannungswerten. Was rechnest Du hier eigentlich? Ich glaube, Du versuchst mit einem Rechner für *Transformatoren/Übertrager* die Flussdichte für eine Speicherdrossel auszurechnen. Axel Schwenke schrieb: > Die geregelte Variante kann man > ohne Drossel bauen, dann ist der Ripplestrom entsprechend höher. Kann man nicht! In jeder FLussphase werden 2 Spannungsquellen "aufeinandergehalten", nämlich die Ausgangsspannung des Trafos mit der "geregelten" Spannung des Siebekondensators. Wenn der Trafo jetzt 10V Sekundär nach Gleichrichter bringt und Du auf 5V regeln willst, wie soll das funktionieren? Die Ausgangsspannung des Trafos ist und bleibt 10V, auch bei superniedrigem Tastverhältnis. Axel Schwenke schrieb: > brauchst du 300µH pro Zweig bei 2A Ripplestrom Du vergisst, dass an der Ausgangsdrossel die doppelte Frequenz beim Gegentaktwandler anliegt --> 200 kHz --> I_Ripple=1A Axel Schwenke schrieb: > und dem entsprechend I_max = 5A. Den halben Ripplestrom musst Du noch dazu addieren. Die gibts Quellen an, die Du selbst nicht gelesen/verstanden hast!
Gideon Falta schrieb: > Ich würde mir dafür von Amidon den T225-18 Typ nehmen. (Da 57mm :D) > Für 550uH@250V@100kHz spuckt mir der Ringkernrechner 41.2mT aus, 11W > Verluste. Das bei maximalen Spannungswerten. Bei 6A komme ich mit einem T225-18 bei 550 µH auf 0,26 T --> Da wäre sogar noch Luft nach oben drin.
Diekuhliefumdenteich schrieb: > Axel Schwenke schrieb: >> Die geregelte Variante kann man >> ohne Drossel bauen, dann ist der Ripplestrom entsprechend höher. > > Kann man nicht! Ähhm. <nachdenk> stimmt! Mein Fehler. Hinter dem Gleichrichter hat man ja exakt die gleiche Situation wie beim Buck hinter dem Schalter. Was ich mich allerdings beim Betrachten von bspw. http://joretronik.de/Web_NT_Buch/bilder/b8_4_b.gif frage: Wo ist die Freilaufdiode? Oder soll sich die Drossel über die andere Hälfte der Sekundärwicklung entladen? (Das Bild ist aus http://joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap8/Kapitel8.html) >> brauchst du 300µH pro Zweig bei 2A Ripplestrom > > Du vergisst, dass an der Ausgangsdrossel die doppelte Frequenz beim > Gegentaktwandler anliegt --> 200 kHz --> I_Ripple=1A Stimmt auch wieder. Man könnte den Sekundärkreis zwar auch als doppelte Einweggleichrichtung auslegen, aber wenn man viel Leistung übertragen will, macht man besser eine Mittelanzapfung und doppelte Mittelpunktschaltung. Aber die Details rückt der TE ja nicht raus. >> und dem entsprechend I_max = 5A. > > Den halben Ripplestrom musst Du noch dazu addieren. Hab ich doch. 4A + 1/2*2A XL
Axel Schwenke schrieb: > Wo ist die Freilaufdiode? Mittelanzapfung/Mittelpunktschaltung --> Strom teilt sich in der Freilaufphase über beide Gleichrichter-Dioden & Wicklungen gleichermaßen auf, quasi die Gleichrichterdioden werden zu Freilaufdioden. Da beide Teil-Wicklungen bifilar, entgegengesetzt geplot sind, heben sich die magnetischen Flüsse auf und es wirkt nur der reine Kupferdraht, d.h. dem Trafo juckt das nicht weiter. Axel Schwenke schrieb: > aber wenn man viel Leistung übertragen > will, macht man besser eine Mittelanzapfung und doppelte > Mittelpunktschaltung. Auch hier bleibt die doppelte Frequenz an der Drossel erhalten (siehe oben) ;-)
Diekuhliefumdenteich schrieb: > Rocker schrieb: >> Reichelt hat Eisenpulverkerne. Und so teuer sind die auch nicht. >> Eisenpulver kannst Du viel höher aussteuern als Ferrit und brauchst >> dementsprechend weniger Kernmaterial. >> http://www.reichelt.de/Amidon-Eisenpulver-Ringkern... > > Der größte dort verfügbare Eisenpulver-Kern ist ein T 106. Da kann der > TO ganz ordentlich stapeln... Ich bekomme sogar einen T400 angezeigt: http://www.reichelt.de/Amidon-Eisenpulver-Ringkerne/T-400-2/3/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=20004;GROUPID=3186;artnr=T+400-2 Ansonsten gibt es auch noch ferrite.de. Die bieten High Flux Materialien mit einer Sättigungsflussdichte von 1.4T an. Das wird eine kompakte Sache, wenn man bis auf ~1.1 ... 1.2T geht. Diekuhliefumdenteich schrieb: > Rocker schrieb: >> bei bis zu 750mT > > Da bleibt selbst bei Material -18 nicht mehr viel übrig. So hoch würde > ich nicht gehen. Bitte genau lesen und vollständig zitieren. Diekuhliefumdenteich schrieb: > Bei 6A komme ich mit einem T225-18 bei 550 µH auf 0,26 T --> Da wäre > sogar noch Luft nach oben drin. Und zwar einiges! Der Kern ist viel zu gross. Vor allem sind die Kernverluste bei diesem kleinen Rippelstrom ohnehin nicht dramatisch. Gideon Falta schrieb: > Für solche Leistungen kann ich den ETD59 nicht verwenden, da ich sonst > nicht genug Wickelraum habe. Der EC70 hat einigen Raum zusätzlich und er > reicht für die Leistung bei 100kHz auf jeden Fall aus. Ein ETD59 kann das - definitiv! Das ist alles eine Frage der thermischen Auslegung. Bei Dir sind die Windungszahlen allerdings eine Einschränkung, mit der man nicht mehr ins Optimum kommt. Unter diesen Umständen ist der EC70 vertretbar. Es wäre allerdings hilfreich, wenn Du solche Sachen wie Windungszahlen gleich im ersten Post preisgibst. Ansonsten werden hier Themen diskutiert, die man sich hätte sparen können. Gideon Falta schrieb: > Ich würde mir dafür von Amidon den T225-18 Typ nehmen. (Da 57mm :D) Grosse Bauteile sind noch lange nicht besser als kleine. Die Drossel kann man kleiner und efizienter bauen! Da muss man das Optimum suchen.
Aber will ich über die Spule ja auch einen gewissen Gesamtstrom schicken. Der geht nunmal weitaus weiter. Wenn ich nun die dünner mache, habe ich mehr Widerstandsverluste. http://www.spulen.com/shop/product_info.php?products_id=1020 Ich sehe gerade, dass ich die kleinere Spule UND die Größere gut mit dem kern vom Link machen kann. Der dürfte doch nicht sättigen, oder? Dann werde ich mir den Kupferlackdraht auch gleich von der Seite bestellen. Ist ein High Flux Material mit AL=61. Das macht zwar für die Große Spule fast 100 Windungen, aber das wäre WESENTLICH kleiner und viiiiiel billiger. Würdest du mir das Raten? Berechnungstechnisch müsste der Wickelraum für 1mm und 0,5mm Lackdraht mit rund 10% zur Grenze reichen. Lässt sich ein Ringkern von Hand so genau wickeln? Wäre auf jeden Fall schön. Spart viel Geld und unmengen an Platz auf der Platine.
Rocker schrieb: > Ich bekomme sogar einen T400 angezeigt: > http://www.reichelt.de/Amidon-Eisenpulver-Ringkern... Ja, sehr schlaue Antwort! Wo sich Material -2 mit µr=10 auch so dolle für eine SNT-Speicherdrossel eignet! Da kann der TO aber wickeln, den T-400 wird er dann auch brauchen! Die für SNT sinnvollen T18 & T26 gehen bei Reichelt nur bis T 106.
Diekuhliefumdenteich schrieb: > Rocker schrieb: >> Ich bekomme sogar einen T400 angezeigt: >> http://www.reichelt.de/Amidon-Eisenpulver-Ringkern... > > Ja, sehr schlaue Antwort! Wo sich Material -2 mit µr=10 auch so dolle > für eine SNT-Speicherdrossel eignet! Da kann der TO aber wickeln, den > T-400 wird er dann auch brauchen! > > Die für SNT sinnvollen T18 & T26 gehen bei Reichelt nur bis T 106. Für meinen Link: Es braucht "nur" 95 Windungen für 550uH. Befrage den Ringkern Rechner. Ich bekomme locker 0,5mm Draht drauf, der immernoch genug Strom leitet. Und ich weiß nicht, ob der so genau rechnet, ich habe mal die Kreisfläche errechnet und bin bei 95 Windungen auf fast 3mm^2 gekommen, macht also über 1,5mm Draht. Ich werde mal sehen, ob der raufpasst. Habe zur not so oder so anderen Draht.
Hallo, ich habe nur eine kurze Frage und wahrscheinlich ist diese auch recht simple, aber wie lese ich aus dem Datenblatt eines Ferritmaterials die Sättigungsflussdichte ab? In jeder App-Note steht, dass die Sättigungsflussdichte bei Ferriten ca. 0,2T beträgt. Schön und gut aber woher weiß man es genau? Als Beisiel wäre es schön wenn mir jemand für das Material 3C90 von Ferrox einen Tipp geben könnte. Besten Dank für eure Mühe
Inkoknito schrieb: > Als Beisiel wäre es schön wenn mir jemand für das Material 3C90 von > Ferrox einen Tipp geben könnte. Vielleicht findest Du hier etwas. http://www.spulen.com/ferritsorten/ Gruss Klaus
Inkoknito schrieb: > aber wie lese ich aus dem Datenblatt eines Ferritmaterials die > Sättigungsflussdichte ab? > ... > Als Beisiel wäre es schön wenn mir jemand für das Material 3C90 von > Ferrox einen Tipp geben könnte. Ist doch direkt in der Tabelle angegeben (470 mT bei 25°C und 380 mT bei 100°C). Zusätzlich gibt es ein Diagramm "Fig. 3 Typical B-H loops, darin siehst du den Verlauf der Flussdichte bei einer Feldstärke bis 250 A/m.
danke für eure Antworten, also sehe ich das richtig, dass die Sättigungsflussdichte konstant ist und nicht mehr mit der Frequenz abnimmt? Das "einzige", was die Flussdichte bei höheren Frequenzen im Ferrit begrenzt sind somit die Verluste? Welche in dem Diagramm Pv/m^3 über der Flussdichte gegeben sind. Welche Verluste pro Volumen kann ich denn für Ferritkerne in der Größe (E18 bis E23) annehmen und somit die maximale Flussdichte für meine Anwendung auswählen? Ohne das der Kern bei Umgebungstemperatur kocht. Dafür hatte ich bereits einmal die Verluste berechnet (200kHz und 200mT) und bin dazu gekommen, dass 1mW/mm^2 bereits zu viel sind. Daraus ergibt sich eine Verlustleistung von ca. 1-2W bei einem Ferrit in der oben genannten Größe. Vielleicht habt ihr dazu, ein Tipp für mich. Die Frequenz für meine Anwendung liegt bei 200kHz, als Materialien hätte ich entweder 3C96 oder 3F3 von Ferroxcube ausgewählt, liege ich damit richtig? Sorry, als Beginner in magnetischen Berechnungen steht man am Anfang vor einer ziemlich großen Wand, mit vielen Begriffen die allesamt verwirrend sind, aber trotzdem danke für eure Hinweise. Grüße
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.