Hallo, ich bin im Praxissemester (Bachelor 6.Sem) in der Hardware-Entwicklung tätig. Nun muss man dazu einen Praktikumsbericht schreiben um die 30CP zu bekommen und damit bin ich völlig überfordert ! Warum? Es gibt keine Informationen ! Die Hochschule gibt keine Hilfestellung und der betreuende Professor schweigt auch lieber zu dem Thema. Die einzige Vorgabe ist : Beschreibung ingeniermäßiger Tätigkeit im Praktikum zur Themenstellung ??? Woanders lese ich in den Ordnungen zeitlich gegliederter Bericht ??? Ich habe noch nie einen fertigen Bericht gesehen also somit keine Vorstellung darüber. Ältere Semester erzählen von einem Umfang von 50-100 Seiten. Gibt es im www öffentliche Berichte zur Orientierung oder Richtlinien ? Was sind eure Erfahrungen ?
James Bonddraht schrieb: Frag doch mal das Unternehmen in dem du tätig bist! > Gibt es im www öffentliche Berichte zur Orientierung oder Richtlinien ? Öch, wie wär es mal dein Prüfungsamt zu fragen, was die sich da so Vorstellen. > Was sind eure Erfahrungen ? Praktikumsbericht? Gab`s nicht, stattdessen war ein Vortag fällig plus 2 Prüfungen bzw. Vorlesungen.
50 bis 100 Seiten für einen Praktikumsbericht halte ich für völlig überzogen. An meiner Uni gab es keine besonders detaillierten Vorgaben in der Praktikumsordnung, ausser dass am Ende eine tabellarische Übersicht der Tätigkeiten für jeden Tag stehen sollte. Davor habe ich eben im flotten Berichtsstil die Tätigkeiten beschrieben und das Ganze mit ein paar Diagrammen, Schaltbildern usw. aufgehübscht. Alles zusammen viellecht 25 Seiten. Da gabs auch keine Note für, sondern nur "bestanden". Eine kurze Googlesuche sollte Dir hunderte Praktikumsberichte eröffnen. Nimms locker (aber hör auf zu plenken, das ist widerlich) und mach keine Wissenschaft draus.
James Bonddraht schrieb: > Die einzige Vorgabe ist : Beschreibung ingeniermäßiger Tätigkeit im > Praktikum zur Themenstellung ??? Soll heißen, "wir wissen ned was wir wollen"! Frag deinen Praktikumsbetrieb, bzw. den Betreuer im Betrieb. > Woanders lese ich in den Ordnungen > zeitlich gegliederter Bericht ??? Na schreib halt , was du von was bis wann gemacht hast.
hugomaus schrieb: > Alles zusammen viellecht 25 > Seiten. Da gabs auch keine Note für, sondern nur "bestanden". War das in einem Bachelor-Studiengang ??? Der Bericht wird bewertet und der zugehörige Vortrag auch, das ergibt zusammen die Note welche 1/7 meiner Bachelor-Endnote ausmacht. Ist das nicht bei allen Bachlor-Studiengängen mit Praxisphase so ? hugomaus schrieb: > Eine kurze Googlesuche sollte Dir hunderte Praktikumsberichte eröffnen. Zeig mir einen einzigen Link.
AZB schrieb: > http://www.uni-kassel.de/fb16/bps/ber-glid.htm Aha, BPS was ist das denn nun schon wieder? Über mehere Semester verteiltes Praxissemester an der Uni ?
Einen einzigen? Das ist schwer, so wenig zu finden! https://www.google.de/search?q=bericht+raxissemester+filetype%3Apdf
James Bonddraht schrieb: > War das in einem Bachelor-Studiengang ??? > Der Bericht wird bewertet und der zugehörige Vortrag auch, das ergibt > zusammen die Note welche 1/7 meiner Bachelor-Endnote ausmacht. Ist das > nicht bei allen Bachlor-Studiengängen mit Praxisphase so ? Nein.
Versuchs mal damit: http://www.fh-nordhausen.de/uploads/media/Allgemeine_Hinweise_zur_Erstellung_des_Praktikumsberichts.2008.pdf So in etwa war es auch bei mir für den Diplomstudiengang. Dient als Vorbereitung für die Abschlussarbeit, Umfang ca 20 - 30 Seiten. Und mach ordentliche Quellenangaben.
James Bonddraht schrieb: > Beschreibung ingeniermäßiger Tätigkeit Das reicht doch als Beschreibung völlig aus. Da wird dir Google etc. auch nicht weiterhelfen. Der genaue Aufbau ist nicht so wichtig. Mach ein kurzes Firmenportrait und schreib etwas wo du eingesetzt bist (max. 10% der Arbeit). Danach legst du mit deinen Aufgaben los. Am Ende Quellenverzeichnis (Literaturangaben, etc.; mit Wikipedia sparsam sein) und ein Bildungsverzeichnis. Du sollst die gestellte Aufgabe verstehen, Probleme erkennen, Lösungen erarbeiten und ganz wichtig zum Schluss ein Fazit ziehen, was warum funktioniert hat und wenn es nicht funtioniert was die Ursachen sind. Übrigens ist am Ende nicht entscheidend, ob was funktioniert oder nicht. Wichtig ist, ob man verstanden hat warum. Nimm es als Vorbereitung für deine Abschlussarbeit. Da mußt du es nämlich können. Mal ein Beispiel: Aufgabe: Einen zukünftigen Bachelor bzw. Master durch die Abschlussarbeit begleiten. Feststellung: Die Absolventen sind kaum noch in der Lage aus einer Aufgabenstellung Lösungsschritte zu erarbeiten und zu begründen. Das Ganze dann noch zu Papier zu bringen scheitert in aller Regel. Mögliche Ursache: 1. Zu starke Nutzung von "neuen" Medien. Lösungswege werden ergooglet und meist sogar noch ohne Veränderungen direkt übernommen. 2. fehlende Praxis in den reformierten Studiengängen. 3. zu geringe Schulung von abstrahierendem Denken. Lösungen: 1. Auffrischung der Erörterung aus dem Deutschunterricht, da dort das Argumentieren gelernt wird. 2. Intensives Lesen von Fachzeitschriften (Schreibstil). Empfehlung an Hochschule: 1. Intensivere Bewertung von Praktikumssemstern. 2. Erstellung ordentlicher Berichte in Laborpraktika (Mit Text!).
Ach, ganz einfach: Sag einfach das deine Tätigkeit größtenteils unter Geheimhaltung geschehen ist, dann kannst du irgendwelches weichgekochtes hinschreiben.
Das ist sowas wie eine Studienarbeit/Diplomarbeit. Du schreibst die Aufgabenstellung und die herangehensweise, wie du das gelöst hast und natürlich warum so und nicht anders. Ich persönlich mag besonders, wenn beschrieben wird, warum naheliegende Lösungen nicht gewählt wurden, was die Ausschlussgründe sind.
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