Hallo Leute, hier mal ein kleines nützliches Projekt. Es hat mich immer gestört, schätzen zu müssen, wieviel Öl während des letzten Jahres verbraucht wurde. Gekaufte Lösungen kamen nicht in Frage, da mit dem Setup meiner Heizung nicht kompatibel. Messung über Zeit zu ungenau, da der Gebläsemotor die Ölpumpe ebenfalls angeflanscht hat.(Danke an Viessmann für diesen Billigschrott, die Chinesen hätten das auch nicht billiger hinbekommen) Dies verhindert die Messung über die Einschaltzeit der Pumpe, da das Gebläse arbeitet das Öl durchgepumpt wird (und über die Rücklaufleitung zurückläuft und der Brenner dann irgendwann einschaltet. Je nach Brenndauer werden 15 Sekunden falsch gezählt, was bei einer Minute Brenndauer (nur Warmwasser) viel ist oder bei drei Minuten Brenndauer (Heizung) wenig ist. Also Lösung Durchflussmesser in Hin- und Rücklaufleitung mit Differenzzählung. Verwendet werden Durchflussmesser Flow Meter FCH-m-POM-LC von BIO-TECH erhältlich bei Conrad. Verwendet den mit 0,01-3,5l/min ohne und 0,01 - 1l/min mit Düse. Der hat Gewindeanschlüsse. Damit bin ich schon beim nächsten Problem. Die Durchflussmesser haben 1/8" Gewinde meine Verschraubungen der Ölanlage haben 3/8" Gewinde. Adapter ????? Lange gesucht und dann bei "M.R.S Luftbefeuchtung und Zerstäubung" fündig geworden aber Sch... diese Adapter dichten nicht. Also ab in den Bastelkeller. Einsätze bauen um einen Anschlag (dichtend) in das 1/8" Gewinde zu bekommen. jetzt funtzt es. Öllachen im Keller sind beim WAF nicht beliebt, also arbeitet gleich ordentlich. Nach dem Einbau Leitungen und Zähler gut entlüften, sonst stimmt die Zählung nicht. Da die Durchflussmesser mit Hallsensoren bestückt sind, kam für die Zählung nur die Interuptzählung in Frage, da Pegelmessung bei falscher Ruhelage des Magneten zur Falschzählung führen kann. Für alle die gerade so den Lötkolben am richtigen Ende anfassen habe ich die Eagle Files den Quellcode in C und das HEX File angehängt. Also das ganze rundum-sorglos-glücklich Paket. Bei Fragen und Anregungen (auch zu Erweiterungen) postet recht fleißig. Gruß Janoschik
Das gibt's fertig zu kaufen: http://www.voelkner.de/products/314203/VOLTCRAFT-DOM-100-Oel-Verbrauchsanzeige-DOM-100-kg-oder-Liter-Einbaumasse-68-x-34-mm-zum-einfachen-N.html Der von Dir beschriebene Messfehler tritt nur auf wenn man den Betriebsstundenzähler fasch anschließt. Man muß ihn an Ausgang B4 des Brenners anschließen nicht am Eingang T2. Aber sonst sehr interessant. Grüße Löti
Hei, welchen Temperaturunterschied hat eigentlich Vor- und Rücklauf? Heizöl hat einen wesentlich höheren Ausdehnungskoeffizient als Wasser... Grüße, Tom
Uwe Janik schrieb: > ... da der Gebläsemotor die Ölpumpe ebenfalls angeflanscht > hat.(Danke an Viessmann für diesen Billigschrott, die Chinesen hätten > das auch nicht billiger hinbekommen) ... Du hättest also lieber noch einen extra Antrieb für die Ölpumpe? DAS wäre Billigschrott. Uwe Janik schrieb: > Dies verhindert die Messung über die Einschaltzeit der Pumpe ... Hmm ... und die Messung über die Einschaltzeit des Magnetventils der Pumpe war technisch zu anspruchsvoll ???
@chinesischer ... >> Dies verhindert die Messung über die Einschaltzeit der Pumpe ... >Hmm ... und die Messung über die Einschaltzeit des Magnetventils der >Pumpe war technisch zu anspruchsvoll ??? Die Messung über die Einschaltzeit der Pumpe wirkt bestenfalls auf die elektrische Energiebilanz erhellend. In dem Moment, wo es einen Rücklauf gibt kann man dieses Signal höchstens als Messimpulssperre, gegen spinnende Durchflussmesser, im Stillstand, verwenden. Es gibt nämlich keinen Zusammenhang zwischen der Einschaltdauer der Pumpe und der VERBRAUCHTEN Ölmenge. Wie bereits gesagt, man kann allerdings davon ausgehen, dass der Verbrauch, bei abgeschalteter Pumpe, gleich Null ist.
amateur schrieb: > Es gibt nämlich keinen Zusammenhang zwischen der Einschaltdauer der Pumpe > und der VERBRAUCHTEN Ölmenge. Bei konstantem Druck, rechtzeitig aufgebaut durch die Pumpe, sollte der Verbrauch aber proportional zur Öffnungszeit des Magnetventils am Brenner sein.
@Praktiker Stimmt, wenn ... Vor allem wenn da keine Rückführung wäre. Der Brenner braucht einen definierten Druck. Das ist aber nicht billig zu haben. Deshalb lässt man eine Billig-Pumpe auf ein einfaches Druckventil mit Feder arbeiten. Alles was zuviel (Druck) ist läuft zurück in den Tank. Wird übrigens auch bei manchen Autos so gemacht.
amateur schrieb: >>Hmm ... und die Messung über die Einschaltzeit des Magnetventils der >>Pumpe war technisch zu anspruchsvoll ??? > > Die Messung über die Einschaltzeit der Pumpe wirkt bestenfalls auf die > elektrische Energiebilanz erhellend. ... Es gibt nämlich > keinen Zusammenhang zwischen der Einschaltdauer der Pumpe und der > VERBRAUCHTEN Ölmenge. Nochmal ... nicht Einschaltdauer der Pumpe, sondern Einschaltdauer des Magnetventils. Wenn dieses öffnet, geht Öl zur Düse und es wird Öl VERBRAUCHT - und zwar abhängig von Druck, Zeit und Düsendurchsatz. Das Öl was die Pumpe (Druckregler) über den Rücklauf im Kreis spazieren fährt, interessiert nicht, das es nicht verbraucht wird. //chinesischer
chinesischer schrieb: > Das > Öl was die Pumpe (Druckregler) über den Rücklauf im Kreis spazieren > fährt, interessiert nicht, das es nicht verbraucht wird. Edit: Das Öl was die Pumpe (Druckregler) über den Rücklauf im Kreis spazieren fährt, interessiert nicht, da es nicht verbraucht wird.
Tom P. schrieb: > welchen Temperaturunterschied hat eigentlich Vor- und Rücklauf? Das Delta von dem, was du in deine Bude einspeist zu dem, was zurück kommt. Je mehr Fenster du auf hast, je höher der Wärmedurchgangskoeffizient deiner Wände, je schlechter deine Fenster, je weniger Wärmerückgewinnung etc. du hast, desto größer ist das Delta.
@michi Ich glaube ich lehne mich nicht allzu weit aus dem Fenster, wenn ich meine, dass er nicht den Vor-/Rücklauf des Heizungswassers gemeint hat ;)
So ist es... ;-) Es gibt ja nicht nur beim Heizwasser Vor-/Rücklauf. Ich meinte das Heizöl. Denn wenn dessen Rücklauf deutlich wärmer ist als der Vorlauf, dann hat man erhebliche Messfehler! Grüße, Tom
> Du hättest also lieber noch einen extra Antrieb für die Ölpumpe? DAS > wäre Billigschrott. Nicht unbedingt: http://www.scheer-heizsysteme.de/relaunch/index.php?option=com_content&view=article&id=58&Itemid=73 Grüße Löti
> Du hättest also lieber noch einen extra Antrieb für die Ölpumpe? DAS > wäre Billigschrott. Edit wegen Äpfel-Birnen Vergleich: Du hättest also lieber noch einen extra Antrieb für die Ölpumpe an deinem Brenner mit ungeregeltem Konstantdrehzahl-Gebläsemotor? DAS wäre Billigschrott. @Löti ;-) ...
Oje da hab ich ja einen schönen Glaubenskrieg ausgelöst. ;-) Macht aber nix. Es geht hier 1. um EINE technische Lösung von mehreren möglichen 2. der Spaß beim lösen eines Problemes (klar kann mann einige Sachen kaufen aber war hier nicht Thema) 3. die Messung über Einschaltdauer an der Düse ist mehr oder weniger abhängig von dem Durchlauf der Düse, welcher vom Druck und dem Verschmutzungsgrad der Düse abhängt. Wollte ich aber nicht, die Durchflussmesser sind auch für Heizöl zugelassen, die Temperatur im Heizkeller ist nicht besonders veränderlich, somit dürfte der Einfluss (Viskositätsveränderung) eher zu vernachlässigen sein. Die Durchflussmesser geben mit den 3mm Standartöffnungen 2500 Impulse pro Liter sollte also auch passen. Außerdem gehört die Heizung meinem Vermieter, somit sollten die Eingriffe in die Heizung so minimal wie möglich ausfallen. Im Atmega ist noch viel Platz, etliche Ports sind ebenfalls noch frei, somit sind der Fantasie für Erweiterungen nur geringe Grenzen gesetzt. Nehmt es als Anregung oder Basis für eigen Projekte. Das Projekt ist von mir extra dafür freigegeben. Mögliche Erweiterungen wären z.B. Batteriestützung, Datenübertragung mit Auswertefunktion usw. Ich schau mal was weiter draus wird. Hauptsächlich war diees Projekt für andere als Anregung gedacht wie man auch in einem Mietshaus ohne Eingriff in die Verkabelung der Heizung eine Messung hinbekommt. Also zerfleischt euch nicht weiter, sonder habt Spass am Basteln, darauf kommt es an. Der Weg ist das Ziel!!!
Hei, janoschik schrieb: > die > Durchflussmesser sind auch für Heizöl zugelassen, die Temperatur im > Heizkeller ist nicht besonders veränderlich, somit dürfte der Einfluss > (Viskositätsveränderung) eher zu vernachlässigen sein. Es geht weniger um die Viskosität als um die Dichte. (Volumen!) Die ändert sich WESENTLICH stärker als bei Wasser. Dein Heizöl wird wahrscheinlich sowas um die 15°C im Vorlauf haben. Das geht nun einmal durch den Brenner. Der gibt garantiert auch etwas Wärme an das unverbrauchte Heizöl ab. Das bedeutet: Rücklauf hat eine höhere Temperatur und damit geringere Dichte als der Vorlauf. Und das Dumme: Die Temperaturen werden sich je nach Einschaltdauer des Brenners auch noch deutlich ändern. Zumindest im Rücklauf. Damit hast Du ständig wechselnde Bedingungen. Aber das Schöne: Du kannst ja viel ausprobieren und experimentieren, wenn das bei Dir im Keller ist. Ich würde halt gleich noch einen Temperatursensor an Vor- und Rücklauf dranbasteln. Vielleicht ist das ja auch gar nicht so gravierend, wie ich annehme. Beim Auto war es das auf jeden Fall, aber da hat man (z.B. im Winter) ja auch noch krassere Temperaturunterschiede... Viele Grüße und Spaß am Basteln, Tom
Hi Tom, ich hab das gleich am Anfang des Projektes geprüft. Die Temperatur des rücklaufenden Öles ist am Sensor nicht höher, als am Vorlauf. Bei "meiner" Heizung ist der Rücklauf direkt an der Pumpe. Somit liegt der Rücklauf offensichtlich noch vor der Ölheizung. Der Durchlauf ist mehr als Zehnfach gegenüber dem Verbrauch das würde dann auch diese Art der Anordnung erklären. Macht ja keinen Sinn 10 Liter Öl vorzuheizen um dann nur einen Lieter zu verbrennen. Aber wie gesagt ich will hier nicht mein Projekt als das Superprojekt hinstellen. Ist nur eine Anregung für Nachbauer mit Potential zu Erweiterungen. Gruß Janoschik
Tom P. schrieb: > Beim Auto war es das auf > jeden Fall, Da ist es ja auch gewollt um den Diesel vorzuwärmen. Der hat nämlich auch mal -15°C, was beim Heizöl zu Hause nicht vorkommt. Brenner mit Ölvorwärmung machen das elektrisch. Da wird aber nur das Öl im Düsenstock aufgeheizt, das läuft nicht zurück in den Tank.
Hei Hz. so isses und manch Pöler schließt sogar den Rücklauf kurz um das Pöl wärmer zu bekommen ;-) Grüße, Tom
Besonders stabil sieht die Lösung aber nicht aus. Da würde ich mir Sorgen machen, wenn mal ein Kind im Keller unterwegs ist oder wenn man beim Tragen von Lasten mit dem Knie dranstößt, dann sind die Durchflusszähler doch sofort weggebrochen und das Heizöl suppt im Keller rum. Willst Du da nicht noch etwas davorbauen? Gruß, Bernd
Mal eine ganz andere Frage: Wieso misst du nicht einfach den Pegel im Heizöltank, z.B. via Ultraschallabstandsmessung?
Marcus W. schrieb: > Mal eine ganz andere Frage: Wieso misst du nicht einfach den Pegel im > Heizöltank, z.B. via Ultraschallabstandsmessung? Also bei mir hat das mit dem Ultraschall-Messen nicht geklappt. Hab den Maxbotix HRLV-EZ0 versucht, leider scheinen das Füllrohr und der sehr enge Raum eine Messung zu verhindern/erschweren. Meinen zweiten Versuch werde ich auch mit den Durchfluss-Mess-Instrumenten machen. An den TO, ist die Auflösung der MessInstrumente den ausreichend? Gibts es da schon Erfahrungen deinerseits? Gruß
Ich könnte mir auch eine Pegelmessung vorstellen. Es gibt da Drucksensoren mit 4-20mA Schnittstelle, die kann man ja x-mal Auslesen und dadurch das Ergebniss glätten. In einer Zisterne benutze ich diese Anordnung um die 10m³ Bruttoinhalt auf einen Liter aufzulösen. Da keine besonderen Vorkehrungen getroffen sind (nur eine gleitende Glättung über 128 Messungen), rauscht das ganze ungefähr +-1 Liter. Es ist allerdings zum Bewässern, da sieht man tatsächlich das 50l/min rausgepumpt werden. ("geeicht" mit Wasseruhren) Beim Einfüllen aus dem Brunnen gibt es eine 2. Wasseruhr, und das kommt zusammen "ganz genau" hin. Ich denke mal, für einen belastbaren Wert zum Tagesverbrauch sollte diese Anordnung taugen. Erst recht für Wochen- oder Monatsverbrauch. bye uwe
"M.R.S Luftbefeuchtung und Zerstäubung" und dann noch so Joghurtbecherplastik, mach da unbedingt was Richtiges ran, das wird nicht lange dicht bleiben.
Sowas hatte ich auch mal vor. Ich hab zum Glück nur ein Einstrangsystem und somit das Problem des Rücklaufes nicht. Dann müßte man nur einmal messen und die Toleranzen zweier Sensoren (wären mindestens 4 % !!! und damit inakzeptabel) könnten sich auch nicht addieren. Und beim Zweistrangsystem ist in der Saugleitung Unterdruck, im Rücklauf Überdruck. Verfälscht auch noch mal etwas und vor allem im Rücklauf bei Abdchtungsproblemen ... Vielleicht kannst du den Vermieter ja überzeugen, auf Einstrang umzurüsten. Kostet nur einen Entlüfter und Pumpendruck neu einstellen (geschätzte 100 Euro). Ist sowieso viel sicherer bei Leckagen jeglicher Art (da nur Unterdruck), schont den Ölfiler um ca. Faktor 10 und läßt bei großen Tanks auch das Öl nicht altern (Luft, erwärmen usw.). Ansonsten echt super!
Nachtrag: Ich würde auf jeden Fall ein kleines Schälchen oder Eimer mit mindestens 30 cm drunterstellen mit Schwimmerschalter auf Tröte o.ä., um Leckagen schnell zu erkennen. Wenn es leckt, wird es wahrscheinlich nicht viel sein, aber die Zeit bringt das Problem.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass hier so langsam, die Bremswirkung eines Mückenschiß auf der Windschutzscheibe, zum KO Kriterium, bei der Cw-Wert Bestimmung, hochgepuscht wird. 1. Das meiste Öl wird wieder zurückgepumpt. Also kann man davon ausgehen, dass die Vor- und Rücklaufbedingungen bzw. -mengen, nicht so weit auseinander liegen, das die Messfehler der beiden Zähler den Ansatz unbrauchbar machen. 2. Es kommt bestenfalls zu einer kaum messbaren Temperaturerhöhung zwischen Vor- und Rücklauf. Schaut euch mal den Wärmeausdehnungskoeffizienten von Öl an ... 3. Durch den Volumensunterschied von Öl im Überdruck und Unterdruck ... Als ich das letzte Mal auf die Bremse gelatscht bin - soll angeblich mit Öl funktionieren - gab's keine merkliche Kompression. Und da geht’s richtig zur Sache (3-stellige Drücke in bar).
O haua ha, les doch erstmal das Datenblatt des Sensor, denke zusätzlich noch ein bischen nach und führe dann eine Neubewertung deiner Aussage durch: 1.) Der Sensor hat einen Meßfehler von +/- 2%. Bei 2 Sensoren also im ungünstigsten Fall 4 % Meßfehler bzw. Unterschied. Und bei dem Foto oben beträgt der Unterschied zwischen rein und raus gut 4,5 %. Bewerte das selbst. Das ist natürlich kalibrierbar, in dem durch beide der gleiche Volumenstrom fließt. Habe ich aber bisher noch nix von gelesen. 2.) Die Ölerwärmung ist egal, da ja nur im Düsenstock vorgewärmt wird. Und das Öl geht auch wirklich in die Düse. Wurde ja auch schon geschrieben. 3.) Dieser Meßfehler gilt nur bei gleichen Betriebsbedingungen. Über- und Unterdruck sind aber andere Betriebsbedingungen. Und das auch noch mit unterschiedlichen Sensoren. Weiterhin gilt Öl ja als inkompressibel. Völlig richtig. Aber nur das Öl. Nun ist der zulässige Betriebsdruck mit -0,7 - 4 bar angegeben. Also halten wird der Sensor. Nur eben mit größeren Meßfehlern.
Sehr schönes Projekt, ich denke ich baue es nach. Ich habe nur eine Frage zur Zahl der Impulse pro Liter. Im Datenblatt steht, dass der Sensor ca. 2500 Impulse/Liter ausgibt. Das allerdings für Wasser bei 22 °C. Wie kann man das "genauer" Messen? Einfach 20 Liter Kanister an den Vorlauf und Impulse zählen bis der Kanister leer ist? Oder gibt es da bessere Möglichkeiten?
Heizöl soll so 5-6 mPas haben; also voll im Rahmen von 0,5 - 10 mPas. Und für diesen Rahmen muß auch die angegebene Genauigkeit des Datenblatts stimmen. Es gibt auch noch den FCH-m-POM-LC mit 0,015 - 0,8 l/min, der dann aber 10.000 Impulse/l gibt. Kalibrieren könnte man noch, indem man z.B. aus einer genauen Meßküvette mehrfach 10 ml (Heizöl natürlich) mit realer Geschwindigkeit pumpt und die Impulse dafür zählt. Wäre aber wohl schon oversized. Und wenn man es wirklich genauer haben muß, kommt man wohl sehr schnell aus der 20 €-Zone für so einen Sensor heraus.
Amateur schrieb: > 1. Das meiste Öl wird wieder zurückgepumpt. Also kann man davon > ausgehen, dass die Vor- und Rücklaufbedingungen bzw. -mengen, nicht > so weit auseinander liegen, das die Messfehler der beiden Zähler den > Ansatz unbrauchbar machen. Na das ist doch mal die tollste Aussage: Natürlich liegen die beiden Volumenströme nicht weit auseinander. Das ist ja gerade das Problem! Laut Foto beträgt die Differenz 1/22. Und das ist etwas mehr als der halbe Meßfehler eines Sensors. Bei 2 Sensoren können sich im ungünstigsten Fall ein Sensor mit -2 % Meßfehler und einer mit +2 % Meßfehler begegnen. Im Ergebnis würden sie dann bei dem selben Volumenstrom eine Differenz von 4 % ermitteln. Und das ist laut Foto die Größenordnung des ermittelten Meßwertes. Das kann man aber, wie oben schon erwähnt wurde, durch Kalibrierung verhindern. Selber Volumenstrom durch beide Sensoren und dann für einen der beiden Sensoren einen Korrekturwert ermitteln und berücksichtigen. Welchen Einfluß die unterschiedlichen Druckverhältnisse hier auf die Sensoren haben, weiß ich nicht. Ich vermute aber mal: Fast keinen! Laut Datenblatt wird das Öl wohl durch eine Düse auf ein "Turbinenrad" gelenkt. Und die Düse wird sich vermutlich nicht großartig verformen. Wobei ich aber keine Ahnung habe, wie groß der Druck im Rücklauf ist.
Wenn ich das noch mal so lese: Mit dem Kalibrieren würde man natürlich nur die Meßdifferenz der beiden Sensoren eleminieren; nicht aber den absoluten Meßfehler von +/- 2%. Aber 2 % sollten wohl schon akzeptabel sein.
Grips_an schrieb: > Bei 2 Sensoren können sich im ungünstigsten Fall ein Sensor mit -2 % > Meßfehler und einer mit +2 % Meßfehler begegnen. Das kommt ja wohl mal drauf an, welcher Natur die Fehler sind. Die 2% sind ein Summenwert aller Fehler des Sensors. Im ungünstigsten Fall summieren können sich nur statistische Fehler. Bei systematischen Fehlen, die lediglich durch Vernachlässigung in der Sensordatenaufbereitung entstehen, muss man im einzelnen prüfen, was mit der Fehlerfortpflanzung bei der Differenzbildung passiert.
Wolfgang schrieb: > Grips_an schrieb: >> Bei 2 Sensoren können sich im ungünstigsten Fall ein Sensor mit -2 % >> Meßfehler und einer mit +2 % Meßfehler begegnen. > Das kommt ja wohl mal drauf an, welcher Natur die Fehler sind. Die 2% > sind ein Summenwert aller Fehler des Sensors. Richtig. > Im ungünstigsten Fall summieren können sich nur statistische Fehler. Wie kommst du darauf? Hat z.B. so eine Düse oder Flügelrad oder Gehäuse oder ... z.B. keine Fertigungstoleranzen? > Bei systematischen > Fehlen, die lediglich durch Vernachlässigung in der > Sensordatenaufbereitung entstehen, muss man im einzelnen prüfen, was mit > der Fehlerfortpflanzung bei der Differenzbildung passiert. Welche systematischen Fehler kann man denn beim Zählen von Impulsen machen, die sich auf die Differenzbildung auswirken?
Grips_an schrieb: > Welche systematischen Fehler kann man denn beim Zählen von Impulsen > machen, die sich auf die Differenzbildung auswirken? Wenn man das Signal bis zu den Pulsen aufbereitet hat, ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, weil z.B. die Leckage des Sensors (am Flügelrad vorbei) von der Druckdifferenz und von der Viskosität abhängt, wobei für Öl letztere kräftig mit der Temperatur variiert.
Tut mir leid, da kann ich dir irgendwie nicht folgen. Was will man denn an dem "Signal bis zu den Pulsen aufbereiten"? Da wird vom Flügelrad pro Volumeneinheit ein Impuls erzeugt, der in der ISR gezählt wird. Dieser Sensor ist extra dafür ausgelegt, mit den Umgebungsbedingungen klarzukommen. Sofern man sich an die Bedingungen des Datenblattes hält. Und dann hat er auch die im Datenblatt angegebene Genauigkeit. Und die Temperatur ist hier praktisch gleich und hat daher sowieso keinen Einfluß. Das da noch etwas mehr Fehler hinzukommt, da die Betriebsbedingung "Druck" in Vorlauf und Rücklauf nicht gleich ist, ist klar. Wenn man es denn ultimativ wissen will, kann man ja die Düse ja mal gegen einen Blindstopfen austauschen, so daß garantiert rein=raus ist. Aber das halte ich dann doch übertrieben. Das ist ein (gutes) Hobbyprojekt und kein wissenschaftliches Experiment.
Grips_an schrieb: > Was will man denn an dem "Signal bis zu den Pulsen aufbereiten"? Irgendwie setzt der Ölfluss doch das Flügelrad in Bewegung. Alles was dabei schief geht und nicht in einer Messwertaufbereitung (Umrechnung Impulsfrequenz in Durchfluss) berücksichtigt, hat man hinterher als Fehler im Wert für den Durchflusses. Und bei der Differenzbildung ist das besonders kritisch - um so mehr, je dichter die beiden Durchflüsse beieinander liegen. Wenn der Verbrauch tatsächlich nur 1/22 des Durchflusses ist, wird aus 1% Fehler beim Gleichlauf der Sensoren über 20% Fehler für den Verbrauch. Der Blindstopfen, oder besser noch das Magnetventil vom Brenner, sind sicher eine gute Methode, um Unterschiede im Gleichlauf zu erfassen, weil man dann immer mit/ohne Verbrauch vergleichen kann und daraus einen stabilen Bezugswert bekommt.
Hallo Alle, ich habe mir auch den Flussmesser FCH-m-POM-LC von BIO-TECH gekauft und damit herumexperimentiert. Um mein Heizöl zu simmulieren habe ich Wasser mit Ethylenglycol gemixt (50:50), wodurch sich eine Viskosität von 5 mPas einstellt (Heizöl hat maximal 6 mPas). diese 5 mPas liegen in der Mitte der Spezifikation für den Sensor. Nun habe ich ein definiertes Volumen (650 ml) durchfliessen lassen. Das besondere ist, ich habe verschiedene Flussraten eingestellt indem ich die Schwerkraft genutzt habe. Kann man sich Vorstellen wie ein Tropf im Krankenhaus den man auf verschiedene Höhen hängt. Die 650 ml sind dann in 3-8 Minuten durch den Sensor gelaufen, somit habe ich Flussraten im Bereich 0.08-0.22 l/min was auch innerhalb der Specs liegt. Das Problem, dass ich nun aber habe ist, dass die Zahl der Counts unterschiedlich war. Bei der höchsten Flussrate waren die cts am größten => Kann es sein dass der Flussmesser abhängig ist von der Flussrate? Wie kann man das Problem lösen? Wenn jemand eine Idee/Kommentare dazu hat, nur her damit!
Wie hoch waren die Abweichungen denn? Das könnte schon das sein, was ich oben mal geschrieben hatte: Unterschiedliche Betriebsbedingungen. Je höher der Tropf hängt, desto größer ist auch der Druck im Sensor.
Guten tag, zuerst muss ich sagen, das hier kompetente Diskussionen aufgrund der Aufschlussreichen detaillierten Darstellung des Autors zu loben ist. Ich selbst bin noch nicht zu einer kostengünstigen lösung gekommen. Es gibt speziell für Yachten eine Enrichtung die aber unverschämt teuer ist. für mein Motoryacht mit zwei V 8 Dieselmotoren Motoren, je 380 PS möchte ich den Verbrauch messen. Die Zuleitungen für Vor- Rücklauf sind 1 Zoll-Leitungen. Frage kann ich Ihr System anwenden? gruß
In was für einem Bereich liegt denn der Dieselverbrauch in etwa? Und wie genau soll er gemessen werden?
Hildo schrieb: > für mein Motoryacht mit zwei V 8 Dieselmotoren Motoren, je 380 PS möchte > ich den Verbrauch messen. Die Zuleitungen für Vor- Rücklauf sind 1 > Zoll-Leitungen. > Frage kann ich Ihr System anwenden? Robert R. schrieb: > In was für einem Bereich liegt denn der Dieselverbrauch in etwa? Als grobe Faustregel kann man bei Vollast pro PS und Stunde mit einem Verbrauch von 0,25l Diesel rechnen. Dementsprechend wird der Kahn bei Vollgas etwa 200l Diesel in der Stunde saufen. Da die Fördermenge der Vorförderpumpe einer Einspritzpumpe meist großzügig ausgelegt ist, würde ich davon ausgehen, dass der Durchflussensor einen Messbereich bis mindestens 300l pro Stunde und Motor haben muss. Allerdings ein kleiner Tipp zur Vereinfachung: Bei Booten lässt sich der Verbrauch in sehr guter Näherung als (mathematische) Funktion der Drehzahl darstellen. Bei neueren Motoren kann man alternativ auch einfach das Steuergerät auslesen
HAllo. Bist du mit deinem Durchflussmesser fündig geworden? Würde mir sowas auch gerne ins Boot bauen...
Und wie wahrscheinlich ist es, dass Hildo (Gast) nach > 3 Jahren hier noch antwortet? Georg Dagga schrieb: > HAllo. > Bist du mit deinem Durchflussmesser fündig geworden? > Würde mir sowas auch gerne ins Boot bauen...
Hallo, habe das gleiche Problem und möchte gerne nachrüsten, sind noch Teilenummern und Anbieter vorhanden? Danke im voraus
Falk schrieb: > habe das gleiche Problem und möchte gerne nachrüsten, Was, das Boot oder die Heizung? Falk schrieb: > sind noch Teilenummern und Anbieter vorhanden? Das ist selbstgebaut, lese halt den 1. Post Wenn du mit dem TO in Verbindung treten willst melde dich an, dann kannst du ihm eine Mail schicken, falls seine im Forum hinterlegte Mail noch korrekt ist.
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