Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Suche einfachen Inverter (NOT) zur direkten Ansteuerung einer LED


von P. Z. (patric_z)


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Wie der Betreff schon sagt, suche ich einfachen Inverter (logisches NOT) 
zur direkten Ansteuerung einer LED.

Im Prinzip geht es nur um eine einfache Status-Anzeige im Labor mit 
einer zweifarbigen LED (rt und gn).

An einer Steuerleitung kommt ein Signal an, zB +5V, dessen Status mit 
einem Vorwiderstand via LED angezeigt werden soll.

High => Green, Low => Rot.

Ich dachte da an einen einfaches NOT- oder NAND-Element (beide Eingänge 
bei letzterem einfach gebrückt), so dass mit dem einen Steuersignal 
direkt der jeweilige Status via LED angezeigt wird. Der Ausgang soll 
also direkt mit einem Vorwiderstand auf die LED gehen.

Ich habe schon einige gefunden, zB den SN74HC00, aber bei diesem und den 
anderen die ich bisher gefunden habe bin etwas skeptisch hinsichtlich 
des maximalen Stromes. (Ich rechne bei den LEDs mit I_max von etwa 
20-30mA)

Für Hinweise bin ich dankbar.

Schönen Gruss

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ich habe schon einige gefunden, zB den SN74HC00, aber bei diesem und den
>anderen die ich bisher gefunden habe bin etwas skeptisch hinsichtlich
>des maximalen Stromes. (Ich rechne bei den LEDs mit I_max von etwa
>20-30mA)

Wie viele Anschlüsse hat denn deine Duo-Led?

Tip: Auch ein Transistor invertiert in der passenden Schaltung.

MfG Spess

von Falk B. (falk)


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@ P. Z. (patric_z)

>Im Prinzip geht es nur um eine einfache Status-Anzeige im Labor mit
>einer zweifarbigen LED (rt und gn).

>Ich habe schon einige gefunden, zB den SN74HC00, aber bei diesem und den
>anderen die ich bisher gefunden habe bin etwas skeptisch hinsichtlich
>des maximalen Stromes. (Ich rechne bei den LEDs mit I_max von etwa
>20-30mA)

Für eine STATUS-LED? Da reichen 5mA locker, nimmt man low current oder 
ultrahelle LEDs reicht 1mA. 5mA schafft ein 74HC00 problemlos.

von (prx) A. K. (prx)


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Musst du nur selbst nebst Umgebung den Status erkennen können, oder 
beliebige Leute? Rot/Grün ist nämlich eine zwar technisch nahe liegende 
aber insgesamt wenig brilliante Idee.

von Harald W. (wilhelms)


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A. K. schrieb:

> Musst du nur selbst nebst Umgebung den Status erkennen können, oder
> beliebige Leute? Rot/Grün ist nämlich eine zwar technisch nahe liegende
> aber insgesamt wenig brilliante Idee.

Immer noch besser als blau.
Gruss
Harald

von (prx) A. K. (prx)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Immer noch besser als blau.

Keineswegs. Rot/blau oder grün/blau oder gelb/blau - kein Problem. Aber 
bei rot/grün kann ich dir oft nur sagen, ob die leuchtet oder nicht. 
Nicht aber in welcher der beiden Farben. Und mit mir ungefähr einer von 
10 männlichen Erdbewohnern. Für die übrigen 9 ist das unvorstellbar.

Aber deshalb ist für mich beispielsweise die Anzeige von Akkuladegeräten 
mit rot=läd und grün=fertig, oder umgekehrt, völlig nutzlos.

von Frank B. (f-baer)


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A. K. schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Immer noch besser als blau.
>
> Rot/blau oder grün/blau oder gelb/blau - kein Problem. Aber bei rot/grün
> kann ich dir oft nur sagen, ob die leuchtet oder nicht. Nicht aber in
> welcher der beiden Farben. Und mit mir ungefähr einer von 10 männlichen
> Erdbewohnern.
>
> Deshalb ist für mich beispielsweise die Anzeige von Akkuladegeräten mit
> rot=läd und grün=fertig, oder umgekehrt, völlig nutzlos.

Dafür kann man blaue LEDs nicht ohne Weiteres in 3V-Systemen einsetzen. 
Ich habe das selbe Problem und plädiere daher generell für 
Aus/Leuchten/Blinken mit einer LED beliebiger Farbe.

von P. Z. (patric_z)


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Danke erstmal für die reichlichen Antworten bisher...

spess53 schrieb:
>
> Wie viele Anschlüsse hat denn deine Duo-Led?
>
> Tip: Auch ein Transistor invertiert in der passenden Schaltung.
>
> MfG Spess

Die LED hat erwartungsgemäss 3 Pins, andere kenne ich auch nicht.

Bzgl des Transistors, dafür brauche ich aber mindestens zwei Transen 
oder? (Ich will es möglichst einfach halten.)


Falk Brunner schrieb:
>
> Für eine STATUS-LED? Da reichen 5mA locker, nimmt man low current oder
> ultrahelle LEDs reicht 1mA. 5mA schafft ein 74HC00 problemlos.

Ok, danke. Ich hatte auch sowas in der Art noch im Hinterkopf. Da die 
LEDs hier aber schon da sind (leider ohne genaue Angaben oder gar ein 
Datenblatt) bin ich sicherheitshalber von einem höheren Strom 
ausgegangen. Schliesslich soll das ganze nicht in 2 wochen wegen 
überlastung kaputt gehen. (Aber prinzipiell hast Du wohl recht, mit dem 
Vorwiderstand lässt sich der Strom ja hinreichend beschränken.)


A. K. schrieb:
> Musst du nur selbst nebst Umgebung den Status erkennen können, oder
> beliebige Leute? Rot/Grün ist nämlich eine zwar technisch nahe liegende
> aber insgesamt wenig brilliante Idee.

Es sollte für jeden der im Labor arbeitet erkennbar sein. Das heisst 
nicht dass es aus grösserer Entfernung erkennbar sein muss, aber es 
sollte EINDEUTIG sein, wenn man drauf schaut... (Bin nicht sicher ob ich 
richtig verstanden habe worauf Deine Frage abzielt.)
Was wäre denn deiner Meinung nach die "brilliantere Idee" (die sich ohne 
grössere Schaltung realisieren lässt)???


A. K. schrieb:
> Harald Wilhelms schrieb:
>> Immer noch besser als blau.
>
> Keineswegs. Rot/blau oder grün/blau oder gelb/blau - kein Problem. Aber
> bei rot/grün kann ich dir oft nur sagen, ob die leuchtet oder nicht.
> Nicht aber in welcher der beiden Farben. Und mit mir ungefähr einer von
> 10 männlichen Erdbewohnern. Für die übrigen 9 ist das unvorstellbar.
>
> Aber deshalb ist für mich beispielsweise die Anzeige von Akkuladegeräten
> mit rot=läd und grün=fertig, oder umgekehrt, völlig nutzlos.

Warum dass denn? Also farbenblind ist hier bei uns keiner (dann hätte es 
bei den Lasern hier ohne hin ein Problem)... oder worauf speilt ihr an?

Eine rot leuchtende LED kann man doch wohl von einer grün leuchtenden 
LED unterscheiden, oder etwas nicht??? Ich glaube ich stehe grade etwas 
auf dem Schlauch...


Frank Bär schrieb:
> A. K. schrieb:
>
> Dafür kann man blaue LEDs nicht ohne Weiteres in 3V-Systemen einsetzen.
> Ich habe das selbe Problem und plädiere daher generell für
> Aus/Leuchten/Blinken mit einer LED beliebiger Farbe.

Hiermit spielst Du wohl auch die Spannungsdifferenz zwischen Roter und 
Blauer LED an, richtig? Bei Rot und Grün sollte das aber doch noch 
klappen... mit ca 5V und jeweils entsprechend dimensioniertem 
Vorwiderstand. Oder?

von (prx) A. K. (prx)


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P. Z. schrieb:
> Eine rot leuchtende LED kann man doch wohl von einer grün leuchtenden
> LED unterscheiden, oder etwas nicht???

Nein. Du schon. 9% aller Männer aber nicht:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rot-Grün-Sehschwäche

Da spielt natürlich noch mehr hinein, nicht immer ist es 
ununterscheidbar. Aber rot/grün-LEDs sind da einfach nur krank.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Die LED hat erwartungsgemäss 3 Pins, andere kenne ich auch nicht.

Es gibt auch zweipolige mit antiparallel geschalteten LEDs.

>Bzgl des Transistors, dafür brauche ich aber mindestens zwei Transen
>oder? (Ich will es möglichst einfach halten.)

Ja. Aber Negatoren gibt es eigentlich nur im 6er-Pack oder als 
Single-Gate bei denen das größte vefügbare Gehäuse SOT23 ist:

http://www.ti.com/lsds/ti/logic/little-logic-products.page

MfG Spess

von Frank B. (f-baer)


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P. Z. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Musst du nur selbst nebst Umgebung den Status erkennen können, oder
>> beliebige Leute? Rot/Grün ist nämlich eine zwar technisch nahe liegende
>> aber insgesamt wenig brilliante Idee.
>
> Es sollte für jeden der im Labor arbeitet erkennbar sein. Das heisst
> nicht dass es aus grösserer Entfernung erkennbar sein muss, aber es
> sollte EINDEUTIG sein, wenn man drauf schaut... (Bin nicht sicher ob ich
> richtig verstanden habe worauf Deine Frage abzielt.)
> Was wäre denn deiner Meinung nach die "brilliantere Idee" (die sich ohne
> grössere Schaltung realisieren lässt)???

Wie ich schon schrieb, ich würde hier zur blink-Lösung greifen, wenn es 
um 3V-Systeme geht.


> Eine rot leuchtende LED kann man doch wohl von einer grün leuchtenden
> LED unterscheiden, oder etwas nicht??? Ich glaube ich stehe grade etwas
> auf dem Schlauch...

Eben nicht immer. Es reicht ein wenig Sonnenlicht, dann haben selbst 
Personen ohne Farbsinnesschwäche Probleme, das zu unterscheiden.

> Frank Bär schrieb:
>> A. K. schrieb:
>>
>> Dafür kann man blaue LEDs nicht ohne Weiteres in 3V-Systemen einsetzen.
>> Ich habe das selbe Problem und plädiere daher generell für
>> Aus/Leuchten/Blinken mit einer LED beliebiger Farbe.
>
> Hiermit spielst Du wohl auch die Spannungsdifferenz zwischen Roter und
> Blauer LED an, richtig? Bei Rot und Grün sollte das aber doch noch
> klappen... mit ca 5V und jeweils entsprechend dimensioniertem
> Vorwiderstand. Oder?

Ja, ich meinte die Flussspannung, die bei blauen LEDs leider im Bereich 
von 4V liegt. Wenn du ein 5V-System hast, dann kann ich dir nur eine 
blaue LED ans Herz legen. Damit umgehst du Wahrnehmungsprobleme von 
Anfang an ohne Mehraufwand. Des weiteren wäre vielleicht zu überlegen, 
ob du auf den Inverter verzichten kannst, wenn du LEDs ohne gemeinsame 
Kathode nimmst und die Anode fest an + klemmst. Dann müsstest du nur 
noch die Kathode schalten. Das macht sich mit den meisten Schaltkreisen 
sowieso besser, weil die häufig deutlich mehr Strom gegen Masse abführen 
können, als liefern.
LSG T676 wäre rot/grün komplett getrennt.

von (prx) A. K. (prx)


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Frank Bär schrieb:
> Wie ich schon schrieb, ich würde hier zur blink-Lösung greifen, wenn es
> um 3V-Systeme geht.

Zustimmung.

von Harald W. (wilhelms)


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A. K. schrieb:

> Aber deshalb ist für mich beispielsweise die Anzeige von Akkuladegeräten
> mit rot=läd und grün=fertig, oder umgekehrt, völlig nutzlos.

Wie ist es denn mit rot/gelb oder grün/gelb?
Blau hat den Nachteil, das es von "normalen" Menschen wesentlich
schlechter erkannt wird und deshalb als Warnfarbe schlecht geeignet
ist (schlechte Erkennung aus den Augenwinkeln). Das würde bei dieser
Anwendung aber wohl nicht stören.
Gruss
Harald

von (prx) A. K. (prx)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Wie ist es denn mit rot/gelb oder grün/gelb?

Ist auch nicht viel besser. Das ist alles eine Suppe, die unterscheidbar 
wird, wenn man alle 3 gleichzeitig nebeneinander hat. Also mit einer 
hellen Anzeige-LED und zwei beschrifteten Vergleichs-LEDs daneben...

Deshalb Franks Rat: blinken lassen. Das sieht jeder. Kannst das ja 
kombinieren. Grünes Dauerleuchten für "alles ok" und rotes Blinken für 
"nix wie weg, gleich knallts".

von Michael A. (Gast)


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P. Z. schrieb:
> Die LED hat erwartungsgemäss 3 Pins, andere kenne ich auch nicht.

Dann guck mal z.B. bei Reichelt nach LED 5 RG oder LED 3 RG

von Frank B. (f-baer)


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Harald Wilhelms schrieb:
> A. K. schrieb:
>
>> Aber deshalb ist für mich beispielsweise die Anzeige von Akkuladegeräten
>> mit rot=läd und grün=fertig, oder umgekehrt, völlig nutzlos.
>
> Wie ist es denn mit rot/gelb oder grün/gelb?
> Blau hat den Nachteil, das es von "normalen" Menschen wesentlich
> schlechter erkannt wird und deshalb als Warnfarbe schlecht geeignet
> ist (schlechte Erkennung aus den Augenwinkeln). Das würde bei dieser
> Anwendung aber wohl nicht stören.
> Gruss
> Harald

Man kann auch die Rote LED als Warnfarbe benutzen. Dann ist Blau eben 
die Betriebsleuchte.
Dieser ganze rot/grün/gelb-LED-Kram hat einen gravierenden Nachteil: Im 
Gehäuse muss ein Durchbruch für die LED sein. Dieser Durchbruch ist mit 
einer Folie oder etwas Plexiglas verschlossen.
Diese Folien selbst haben eine optische Dämpfung und verzerren die 
Farbwahrnehmung zusätzlich. Das macht es noch schwerer, die Farben 
differenziert wahrzunehmen, wenn man keine Referenz dazu hat. Die 
Oberfläche, in die die Leuchte eingebettet ist, tut ihr übriges dazu.

Kleines Beispiel aus der Realität: Am Mediareveiver MR300 von der 
Telekom war die Betriebsleuchte grün, standby orange. Wenn der Fernseher 
aus war, war es für mich völlig unmöglich, zu sagen, ob der MR an oder 
aus war. Im Zusammenspiel mit der spiegelnden Front hatte auch meine 
Freundin (normalsichtig) keine Chance, den Betriebszustand anhand dieser 
LEDs zu erkennen. Da der MR300 etwas hakelig in der Bedienung war, ging 
er auch nicht immer aus, wenn man ihm das mitteilte.

von P. Z. (patric_z)


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Nochmals Danke für die reichlichen Informationen...

A. K. schrieb:
> Nein. Du schon. 9% aller Männer aber nicht:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Rot-Grün-Sehschwäche
>
> Da spielt natürlich noch mehr hinein, nicht immer ist es
> ununterscheidbar. Aber rot/grün-LEDs sind da einfach nur krank.

Achso, ok. ;) Zur Kenntnisgenommen. Für unsere MA hier setze ich aber 
einfach mal voraus, dass alle zu den übrigen 91% gehören. ;)


spess53 schrieb:
> Hi
>
>>Die LED hat erwartungsgemäss 3 Pins, andere kenne ich auch nicht.
>
> Es gibt auch zweipolige mit antiparallel geschalteten LEDs.
>
>>Bzgl des Transistors, dafür brauche ich aber mindestens zwei Transen
>>oder? (Ich will es möglichst einfach halten.)
>
> Ja. Aber Negatoren gibt es eigentlich nur im 6er-Pack oder als
> Single-Gate bei denen das größte vefügbare Gehäuse SOT23 ist:
>
> http://www.ti.com/lsds/ti/logic/little-logic-products.page
>
> MfG Spess

ah ok, das mit den antiparallen ist mir neu. Man lernt halt nie aus. :)

Das mit dem Sechser-Pack ist ok...denn eigentlich brauche ich das ganze 
dann 8 mal. Sprich es werden 8(später 10) Schalter zu 8 (später 10) 
Ventilen mit den entsprechenden Status-LEDs für "offen" bzw 
"geschlossen" zusammen in eine Box kommen.



Frank Bär schrieb:
>
> Wie ich schon schrieb, ich würde hier zur blink-Lösung greifen, wenn es
> um 3V-Systeme geht.
>

Der Plan war das ganze mit ca 5V zu machen, da von den Vertilen einfache 
Schalter (auf-zu) kommen und das ganze dann über ein simples 
Steckernetzteil bespeist werden kann.

>
>> Eine rot leuchtende LED kann man doch wohl von einer grün leuchtenden
>> LED unterscheiden, oder etwas nicht??? Ich glaube ich stehe grade etwas
>> auf dem Schlauch...
>
> Eben nicht immer. Es reicht ein wenig Sonnenlicht, dann haben selbst
> Personen ohne Farbsinnesschwäche Probleme, das zu unterscheiden.

Wie oben schon angemerkt, ich setze für unsere MA hier mal voraus dass 
alle Rot von Grün unterscheiden können. (Und Sonnenlicht ist kein 
Problem, die Laserlabore haben ohnehin keine Fenster.)

 > Ja, ich meinte die Flussspannung, die bei blauen LEDs leider im 
Bereich
> von 4V liegt. Wenn du ein 5V-System hast, dann kann ich dir nur eine
> blaue LED ans Herz legen. Damit umgehst du Wahrnehmungsprobleme von
> Anfang an ohne Mehraufwand.

Ja, prinzipiell nachvollziehbar, aber die LEDs sind jetzt da und sollen 
auch verwendet werden. (Sollte der Aufwand für die zwei Farben sich doch 
als zu hoch erweisen, dann würde ich vermutlich eher nur eine der beiden 
nutzen. Und "LED an" und "LED aus" für den Status "Ventil offen bzw 
geschlossen" verwenden. Das ist aber eigentlich nicht was gewünscht 
ist.)

> Des weiteren wäre vielleicht zu überlegen,
> ob du auf den Inverter verzichten kannst, wenn du LEDs ohne gemeinsame
> Kathode nimmst und die Anode fest an + klemmst. Dann müsstest du nur
> noch die Kathode schalten.

Das klingt tatsächlich gar nicht schlecht. Die Kathode auf + ziehen und 
die LED ist aus... ;) (Und wie ich gerade sehe, hat meine 3Pin LED hier 
eine Anode und 2 Kathoden, so dass diese Variante sogar mit den 
vorhandenen 3Pin-LEDs funktionieren müsste.)

>Das macht sich mit den meisten Schaltkreisen
> sowieso besser, weil die häufig deutlich mehr Strom gegen Masse abführen
> können, als liefern.
> LSG T676 wäre rot/grün komplett getrennt.

Wie gesagt.. die LEDs sind jetzt hier und sollen verwendet werden. Aber 
Danke trotzdem für den Hinweis auf die LEDs... beim nächsten mal ggf 
eine Option.


A. K. schrieb:
> Deshalb Franks Rat: blinken lassen. Das sieht jeder. Kannst das ja
> kombinieren. Grünes Dauerleuchten für "alles ok" und rotes Blinken für
> "nix wie weg, gleich knallts".

Ehrlich gesagt, demgegenüber bin ich nicht abgeneigt. Wie würdet ihr das 
Blinken umsetzen? Ich erinnere mich da noch an das gute alte Flip-Flop. 
Das gibt es glaube ich auch als fertigen IC und die Blink-Frequenz kann 
man mit Vorwiderständen anpassen... oder ?



Frank Bär schrieb:
> Man kann auch die Rote LED als Warnfarbe benutzen. Dann ist Blau eben
> die Betriebsleuchte.
> Dieser ganze rot/grün/gelb-LED-Kram hat einen gravierenden Nachteil: Im
> Gehäuse muss ein Durchbruch für die LED sein. Dieser Durchbruch ist mit
> einer Folie oder etwas Plexiglas verschlossen.
> Diese Folien selbst haben eine optische Dämpfung und verzerren die
> Farbwahrnehmung zusätzlich. Das macht es noch schwerer, die Farben
> differenziert wahrzunehmen, wenn man keine Referenz dazu hat. Die
> Oberfläche, in die die Leuchte eingebettet ist, tut ihr übriges dazu.


Nix da, das sind 5mm LEDs, da wird ein 5.1mm Loch in das (matt 
dunkelgraue) Gehäuse gebohrt, LED von hinten rein, Heisskleber tropfen 
neben. Fertig. Schön machen können es später die Ingenieure wenn das auf 
den Markt kommen soll. Für uns soll es möglichst simpel sein und einfach 
nur seinen Zweck erfüllen.


Danke nochmals. Ich hab wieder einiges gelernt. :)

von (prx) A. K. (prx)


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P. Z. schrieb:
> Ehrlich gesagt, demgegenüber bin ich nicht abgeneigt. Wie würdet ihr das
> Blinken umsetzen? Ich erinnere mich da noch an das gute alte Flip-Flop.
> Das gibt es glaube ich auch als fertigen IC und die Blink-Frequenz kann
> man mit Vorwiderständen anpassen... oder ?

Diverse CMOS-555, wie TLC555, LMC555, ICM7555, ...

von Flip (Gast)


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Auch auf die Gefahr hin das ich dafür gesteinigt werde :

http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=40320

von Frank B. (f-baer)


Angehängte Dateien:

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P. Z. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Deshalb Franks Rat: blinken lassen. Das sieht jeder. Kannst das ja
>> kombinieren. Grünes Dauerleuchten für "alles ok" und rotes Blinken für
>> "nix wie weg, gleich knallts".
>
> Ehrlich gesagt, demgegenüber bin ich nicht abgeneigt. Wie würdet ihr das
> Blinken umsetzen? Ich erinnere mich da noch an das gute alte Flip-Flop.
> Das gibt es glaube ich auch als fertigen IC und die Blink-Frequenz kann
> man mit Vorwiderständen anpassen... oder ?

Stichwort NE555. Mit dem kannst du das Blinken erzeugen. Schaltung siehe 
Anhang, blinkt mit ca. 10Hz.

von (prx) A. K. (prx)


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Ich hätt ja gedacht, 555-Standardschaltung und Transistor als Inverter 
an den Reset-Pin. Der Transistor treibt auch gleich die grüne LED mit.

von kukuk (Gast)


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in D-land ist ''einfach'' immer kompliziert, ...einfach unmoeglich !

von (prx) A. K. (prx)


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1
                          VCC
2
                           +
3
                           |----.
4
                           |    |
5
                           |    V ->
6
                           |    - grün
7
                           |    |
8
                           |    |
9
                          .-.  .-.
10
                          | |  | |
11
                          | |  | |
12
                          '-'  '-'
13
                           |    |
14
                           '----o-------o 555-Reset
15
                   ___   |/
16
          Signal -|___|--|
17
                         |>
18
                           |
19
                           |
20
                          ===
21
                          GND

von Frank B. (f-baer)


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kukuk schrieb:
> in D-land ist ''einfach'' immer kompliziert, ...einfach unmoeglich !

Ja, weil "einfach" nicht immer "simpel" ist. Nicht immer ist irgendwas, 
was man mal eben in 2 Minuten hingerotzt hat, auch einfach. Einfach wird 
es, wenn es seinen Zweck gut erfüllt.
Touch-Gesten sind in der Bedienung einfach, aber die dahinterliegende 
Elektronik und Software ist ziemlich kompliziert.

von P. Z. (patric_z)


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A. K. schrieb:

> Diverse CMOS-555, wie TLC555, LMC555, ICM7555, ...

Danke!!! Vom LMC555 habe ich schon gehört, wenn auch noch nicht 
eingesetzt. Google spukt dafür einige Beispiele aus. - Ich werde das mal 
abwägen.


Flip schrieb:
> Auch auf die Gefahr hin das ich dafür gesteinigt werde :
>
> http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=40320

Nicht von mir!! Prinzipiell eigentlich genau das richtige, zumal man da 
auch "Auf" und "Zu" draufschreiben könnte. Wird auf jeden Fall mal 
notiert das Teil. ;)


Frank Bär schrieb:
> Stichwort NE555. Mit dem kannst du das Blinken erzeugen. Schaltung siehe
> Anhang, blinkt mit ca. 10Hz.

Prima. Vielen Dank. NE555 ist der Urahn des oben genannten LMC555 wenn 
ich das gerade recht gelesen habe. Werde mir das jetzt mal durch den 
Kopf gehen lassen und dann entscheiden wie wir das umsetzen.

Bisher erscheint mir der Vorschlag mit "Kathode auf + ziehen" am 
simpelsten umzusetzen... (wie gesagt, es soll mit minimalem Aufwand 
einfach seinen Zweck erfüllen). Die Zeit für die Realisierung einer 
komplexeren Schaltung (damit meine ich mehr als ein oder zwei 
Vorwiderstände an einer LED oder einem IC) kann ich lieber für unsere 
Forschungsarbeit einsetzen.

Trotzdem, nochmals vielen Dank für die hilfreichen Infos. Das "NOT" hab 
ich mir auf jeden Fall aus dem Kopf geschlagen. ;)

schöne Grüsse

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