Forum: Offtopic Schach: Zufallszüge - wer gewinnt?


von DAC (Gast)


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Hallo,

mich würde mal folgendes interessieren:

Wenn zwei (virtuelle) Gegner miteinander Schach spielen und nur rein 
zufällig gewählte mögliche Züge ausführen (also ohne jede Strategie), 
wie wird sich dann die statistische Gewinnquote zwischen Weiß und 
Schwarz aufteilen?

Gewertet werden soll wie folgt:

Sieg: 1 Punkt für Sieger

Remis: 1/2 Punkt für beide


Klar, dass man diese Quote mit einem Zufallsgenerator und einem 
entsprechenden Computerprogramm ermitteln kann.

Weiß jemand, ob schon Versuche in dieser Richtung unternommen wurden?

: Verschoben durch Admin
von remis (Gast)


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Ich schätze das ist remis im statistischen Mittel -falls nach jedem 
Spiel die Farbe getauscht wird.

von DAC (Gast)


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Hallo!

remis schrieb:
> Ich schätze das ist remis im statistischen Mittel -falls nach jedem
> Spiel die Farbe getauscht wird.

Die Farbe soll nicht getauscht werden, weiß bleibt immer weiß und 
schwarz immer schwarz.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Schwarz wird nie einen Tempogewinn machen können,
Weiß müßte immer gewinnen.

von P. M. (o-o)


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Ich würde sagen, Weiss hat einen kleinen Vorteil. Denn man wird einen 
Durchschnitt errechnen können, wie viele Züge es bis zum Sieg dauert. 
Und Weiss hat diese Anzahl naturgemäss vor Schwarz erreicht.

Joachim Drechsel schrieb:
> Schwarz wird nie einen Tempogewinn machen können,
> Weiß müßte immer gewinnen.

Auf gar keinen Fall wird Weiss immer gewinnen, wenn beide zufällig 
spielen.

von remis (Gast)


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>Auf gar keinen Fall wird Weiss immer gewinnen, wenn beide zufällig
spielen.
richtig ja - aber
Im statistischen Mittel wird weiss durch den Tempovorteil gewinnen.

von Robert L. (lrlr)


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Weiss  ist schneller

also ist auch der weiße König SCHNELLER in einer "ungeschützten" 
Position

ich wäre mir da nicht so sicher wie das aus geht..

von flo (Gast)


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wäre zusätzlich vielleicht auch mal interessant zu wissen, wieviele 
züge eine rein zufällige partie im mittel benötigt.

von Oliver (Gast)


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Wenn die Züge wirklich nur rein zufällig aus der Gesamtmenge zulässiger 
Züge ausgewählt werden, ist es wohl egal, ob schwarz ode weiß. Im 
wesentlichen wird es dann ja nur sinnlose Züge ohne jeden Vorteilsgewinn 
geben. Und wenn da erst einmal ein paar Figuren weniger auf dem Brett 
sind, sinkt auch die Chance, daß da mal eine geschlagen wird. Ein echtes 
Matt ist da schon sehr unwahrscheinlich.

Oliver

von Justus S. (jussa)


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Robert L. schrieb:
> also ist auch der weiße König SCHNELLER in einer "ungeschützten"
> Position

was aber nur was bringt, wenn man auch darauf reagiert/reagieren kann

von P. M. (o-o)


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Ich kenne mich mit Schach zu wenig aus, aber was auch wichtig wäre zu 
wissen: Es gibt ja extrem kurze Partieverläufe. Diese würden natürlich 
besonders oft gespielt. Wenn nun der Gewinner aller kurzen 
Partieverläufe nicht gleichmässig verteilt ist, so würde das dieser 
Farbe einen deutlichen Vorteil bringen.

Beispielsweise kann Schwarz nach dem dritten Halbzug bereits Matt 
stehen. In der Schachpraxis spielt diese Zugfolge natürlich keine Rolle, 
bei einem Zufallspiel wäre es aber die meistgespielte Partie. (Weil sie 
am kürzesten ist und deshalb am wenigsten oft die Möglichkeit besteht, 
von ihr abzuweichen.)

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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DAC schrieb:
> Remis: 1/2 Punkt für beide

die Punktevergabe kannst du dir Sparen, wenn alle Parteien, die selbe 
Punktzahl bekommen.

Meine Vermutung wäre, dass die Dauer der Spiele gegen unendlich geht, 
wenn völlig planlos hinundher gezogen wird.
Im Mittel bewegen sich die Figuren (außer die Bauern) schließlich nicht.

von flo (Gast)


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Vlad Tepesch schrieb:
> DAC schrieb:
>> Remis: 1/2 Punkt für beide
>
> die Punktevergabe kannst du dir Sparen, wenn alle Parteien, die selbe
> Punktzahl bekommen.

aber den anteil der remis-partien unbedingt bestimmen!

von Rolf Magnus (Gast)


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flo schrieb:
> wäre zusätzlich vielleicht auch mal interessant zu wissen, wieviele
> züge eine rein zufällige partie im mittel benötigt.

Ich würde auf unendlich tippen, da es ja auch Partien geben kann, wo 
beide Spieler mit ihren Figuren einfach quasi endlos im Kreis laufen 
oder welche, wo auf beiden Seiten nur der König übrigbleibt.
Und es reicht eine einzige unendlich lange Partie, damit das Mittel auch 
unendlich ist.

von D. I. (Gast)


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P. M. schrieb:
> Beispielsweise kann Schwarz nach dem dritten Halbzug bereits Matt
> stehen. In der Schachpraxis spielt diese Zugfolge natürlich keine Rolle,
> bei einem Zufallspiel wäre es aber die meistgespielte Partie. (Weil sie
> am kürzesten ist und deshalb am wenigsten oft die Möglichkeit besteht,
> von ihr abzuweichen.)

Was ist denn das für eine absurde Argumentation?

von Dr. S. (dr_schaefer)


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Rolf Magnus schrieb:
> wo
> beide Spieler mit ihren Figuren einfach quasi endlos im Kreis laufen

http://de.wikipedia.org/wiki/50-Z%C3%BCge-Regel

Nur noch zwei Könige ist sowieso Remis. Ich denke Remis würde mit großem 
Abstand am häufigsten vorkommen (Bauchgefühl).

von Nase (Gast)


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Was sollen die Zufallsgeneratoren denn bei einer Schach Situation 
machen?
Einfach so weitermachen als ob nichts passiert währe?
Oder die Schachposition beseitigen, was aber ja nicht mehr rein zufällig 
währe.

Ich glaube das Gedankenspiel ist bei einem Mühle Spiel besser 
aufgehoben.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Dr. Schäfer schrieb:
> http://de.wikipedia.org/wiki/50-Z%C3%BCge-Regel

kannte ich noch nicht, dann ist

Vlad Tepesch schrieb:
> Meine Vermutung wäre, dass die Dauer der Spiele gegen unendlich geht,
> wenn völlig planlos hinundher gezogen wird.
> Im Mittel bewegen sich die Figuren (außer die Bauern) schließlich nicht.

natürlich falsch und ich tippe auf deutliche Mehrheit von Remis durch 
50-Züge-Regel.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Nase schrieb:
> Was sollen die Zufallsgeneratoren denn bei einer Schach Situation
> machen?
> Einfach so weitermachen als ob nichts passiert währe?
> Oder die Schachposition beseitigen, was aber ja nicht mehr rein zufällig
> währe.

die Regeln gebieten, dass die Situation aufgelöst werden muss, falls 
möglich.
Gültige Züge, aus denen gewählt werden darf, sind also nur jenige, die 
dies auch tun.

von Rolf Magnus (Gast)


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D. I. schrieb:
> Was ist denn das für eine absurde Argumentation?

Wieso absurd? Das klingt für mich logisch.

Dr. Schäfer schrieb:
> Rolf Magnus schrieb:
>> wo beide Spieler mit ihren Figuren einfach quasi endlos im Kreis laufen
>>
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/50-Z%C3%BCge-Regel

Nun gut, da müßte man die Regeln halt passend interpretieren, damit es 
immer zum Ende kommt. Diese Wikipedia-Seite sagt nämlich:

***************************************************************
Die Partie ist nach 50 Zügen nicht automatisch remis, sondern das Remis 
muss von einem Spieler reklamiert werden.
[...]
Theoretisch kann ein Spiel gemäß den Regeln ewig weitergehen, allerdings 
wird in der Praxis üblicherweise zumindest einer der beiden Spieler 
interessiert sein, Remis reklamieren zu können.
***************************************************************

von Oliver (Gast)


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Nase schrieb:
> Oder die Schachposition beseitigen, was aber ja nicht mehr rein zufällig
> währe.

Natürlich letzteres. Es ist nach den Schachregeln her nicht erlaubt, den 
eigene König im Schach stehen zu lassen, also muß dann zufällig aus der 
Menge der Züge ausgewählt werden, die die Schachposition beseitigen.

Oliver

von Rolf Magnus (Gast)


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Nase schrieb:
> Was sollen die Zufallsgeneratoren denn bei einer Schach Situation
> machen?
> Einfach so weitermachen als ob nichts passiert währe?
> Oder die Schachposition beseitigen, was aber ja nicht mehr rein zufällig
> währe.

Naja, "rein zufällig" wäre nun auch nicht sonderlich sinnvoll. Die 
Regeln müssen natürlich schon eingehalten werden. Und anhand der Regeln 
gibt es in jeder Situation (außer Matt und Patt) eine Auswahl von 
regelkonformen Zügen. Daraus wählt der Zufallsgenerator.

von Rolf Magnus (Gast)


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Rolf Magnus schrieb:
> Nun gut, da müßte man die Regeln halt passend interpretieren, damit es
> immer zum Ende kommt.

Hmm, nach kurzem Überdenken: Entweder müßte man die 50-Züge-Regel 
automatisch anwenden, sobald es geht. Aber dann wäre die Aktion des 
Spielers nicht mehr zufällig. Oder man läßt die Spieler auch 
zufallsgesteuert ein Remis reklamieren lassen, was wieder dazu führt, 
daß eine Partie unenlich lange laufen kann.

von Postix (Gast)


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Rolf Magnus schrieb:
> Aber dann wäre die Aktion des Spielers nicht mehr zufällig.

Meine Guete, man kann es sich aber auch schwer machen. Einfach nochmal 
den Eingangspost lesen und darueber nachdenken, worum es eigentlich 
ging. Wer wann das Remis reklamiert hat ueberhaupt keinen Einfluss auf 
die statistische Verteilung der Siege, es kann also auch sofort und 
automatisch gemacht werden. Uebrigens gibt es auch kein unendliches 
Spiel wenn das Remis voellig zufaellig reklamiert wird.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Rolf Magnus schrieb:
> Oder man läßt die Spieler auch
> zufallsgesteuert ein Remis reklamieren lassen, was wieder dazu führt,
> daß eine Partie unenlich lange laufen kann.

stimmt, bei genauerem NAchdenken, wäre das einfach nur ein weiterer 
möglicher Zug.
Einfluss auf die Warhscienlichkeit hat aber bedeutend, ob Dame bewegen 
als ein möglicher Zug (mit folgender Zufallsbestimmung wohin) gezählt 
wird, oder ob alle Zugrichtungen (Dame nach links, Dame nach rechts, 
...) oder alle möglichen Züge (also Dame 1 nach rechts, Dame 2 nach 
rechts, Dame 3 nach rechts) komplett gleichberechtigt sind.

von D. I. (Gast)


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Rolf Magnus schrieb:
> Wieso absurd? Das klingt für mich logisch.

Das wäre genauso wenn ich sagen würde:

Wenn ich morgens auf dem Weg zur Arbeit an jeder Kreuzung zufällig eine 
Abzweigung wähle komme ich am Häufigsten auf den kürzesten Weg zur 
Arbeit weil man am wenigsten häufig davon abweichen kann.

Da rollen sich doch jegliche Zehennägel hoch.

Nur eine Abweichung und der kürzeste Weg ist dahin.

von D. I. (Gast)


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Vlad Tepesch schrieb:
> Einfluss auf die Warhscienlichkeit hat aber bedeutend, ob Dame bewegen
> als ein möglicher Zug (mit folgender Zufallsbestimmung wohin) gezählt
> wird, oder ob alle Zugrichtungen (Dame nach links, Dame nach rechts,
> ...) oder alle möglichen Züge (also Dame 1 nach rechts, Dame 2 nach
> rechts, Dame 3 nach rechts) komplett gleichberechtigt sind.

Richtig, damits gleichberechtigt ist sollte man von letzterem ausgehen, 
also wirklich jeder mögliche Zug und nicht erst mögliche Figuren und 
dann mögliche Aktion

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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D. I. schrieb:
> Wenn ich morgens auf dem Weg zur Arbeit an jeder Kreuzung zufällig eine
> Abzweigung wähle komme ich am Häufigsten auf den kürzesten Weg zur
> Arbeit weil man am wenigsten häufig davon abweichen kann.

So unlogisch finde ich das nicht.
Angenommen, ich habe ein Viereck mit Diagonalen (der Einfachheit halber 
ist der Schnittpunkt der Diagonalen kein Kotenpunkt). Die eine Ecke ist 
mein Startpunkt die andere das Ziel.

.--O
|\/|
|/\|
O--.

Ich habe eine Chance von 1/3 den kürzesten Weg zu nehmen.
2*1/6 den einen zweitkürzesten zu nehmen.
2*1/12 den drittkürzesten Weg zu  nehmen.
...

Bei reiner Zufallsentscheidung komme ich tatsächlich am häufigsten am 
schnellsten an.

Ich vermute das ganze lässt sich so auch auf größere Netze 
verallgemeinern.

von D. I. (Gast)


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Vlad Tepesch schrieb:
> Ich habe eine Chance von 1/3 den kürzesten Weg zu nehmen.
> 2*1/6 den einen zweitkürzesten zu nehmen.
> 2*1/12 den drittkürzesten Weg zu  nehmen.
> ...
>
> Bei reiner Zufallsentscheidung komme ich tatsächlich am häufigsten am
> schnellsten an.

Bitte was?

In 2/3 der Fälle kommst du nicht am schnellsten an.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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D. I. schrieb:
> Bitte was?
>
> In 2/3 der Fälle kommst du nicht am schnellsten an.

Ok, sorry, falsch formuliert.
Der am häufigsten gewählte Weg, ist der kürzeste.

von D. I. (Gast)


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Vlad Tepesch schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Bitte was?
>>
>> In 2/3 der Fälle kommst du nicht am schnellsten an.
>
> Ok, sorry, falsch formuliert.
> Der am häufigsten gewählte Weg, ist der kürzeste.

ja in dem Fall der konkrete Weg, das hat aber nichts damit zu tun, dass 
du dich öfters verrennst als richtig zu liegen und so ists auch mit den 
Schachpartien. Für die 0,0001% wo die Partie gewählt wird mit der 
kürzesten Zugfolge hast du 99,9999% Partien wo das nicht der Fall ist.

Deswegen ist auch die Folgerung häufigster gewählter Weg = kürzester Weg 
=> Das Mittel gleicht sich daran an, falsch

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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D. I. schrieb:
> ja in dem Fall der konkrete Weg, das hat aber nichts damit zu tun, dass
> du dich öfters verrennst als richtig zu liegen und so ists auch mit den
> Schachpartien. Für die 0,0001% wo die Partie gewählt wird mit der
> kürzesten Zugfolge hast du 99,9999% Partien wo das nicht der Fall ist.

dennoch hatte PM recht:

P. M. schrieb:
> bei einem Zufallspiel wäre es aber die meistgespielte Partie.

selbst wenn deren tatsächliches Auftreten nur 0,0001% wäre, die anderen 
wären noch seltener.

von D. I. (Gast)


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Vlad Tepesch schrieb:
> dennoch hatte PM recht, es wird die insgesamt meistgespielte Partie
> sein.

Das mag sein, ich habe aber die ganze Argumentationskette angezweifelt 
und die ist meiner Meinung nach auch falsch.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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D. I. schrieb:
> Das mag sein, ich habe aber die ganze Argumentationskette angezweifelt
> und die ist meiner Meinung nach auch falsch.

was denn genau?

Ich verstehe nicht, was du hier:
D. I. schrieb:
> Deswegen ist auch die Folgerung häufigster gewählter Weg = kürzester Weg
> => Das Mittel gleicht sich daran an, falsch
mit Mittel meinst.

Seine Aussage ist doch, dass diese kurze Zugfolge (die kürzeste, die ich 
kenne: das Narrenmatt, 4 Halbzüge) das am häufigsten gespielte Spiel 
sein müsste. (Das klingt für mich plausibel, wie obige überlegung 
zeigt.)

Da Weiß dieses kürzeste Spiel immer verliert, verliert es in Summe 
möglicherweise auch am häufigsten, wenn man davon ausgeht, das alle 
anderen Spiele gleichwahrscheinlich enden. Tun sie natürlich nicht. Aber 
der zweithäufigste Fall (5 Halbzüge) wäre dann der Schäferzug (weiß 
gewinnt) oder ein Narrenmatt von Schwarz (weiß gewinnt).
der nächsthäufigste Fall (6 Halbzüge) wäre dann ein Schäfermatt wo weiß 
oder ein Narrenmatt wo schwarz verliert.

Das ganze lässt sich scheinbar also aus Matt-nach-n-Zügen-nach-Start 
Konstellationen und deren Verschiebungsmöglichkeiten nach Hinten 
abbilden.
Hier müsste man also schauen, ob es für weiß für ein bestimmtes n genug 
Konstellationen gibt, die den Nachteil des verlorenen kürzesten 
möglichen Spiels ausgleichen, was ich aber nicht glaube

von Steffen (Gast)


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DAC schrieb:
...
> Wenn zwei (virtuelle) Gegner miteinander Schach spielen und nur rein
> zufällig gewählte mögliche Züge ausführen (also ohne jede Strategie),
> wie wird sich dann die statistische Gewinnquote zwischen Weiß und
> Schwarz aufteilen?
...
Es wird imho praktisch nur Remis Partien geben: Die Wahrscheinlichkeit 
einer Gewinnpartie (ob Schwarz oder Weiß) ist fast Null. (50 Züge 
Regel!) Daher sollte man sich zuerst die Frage stellen, wie viele 
Partien muss man spielen damit im vorgegeben 
Wahrscheinlichkeitsintervall überhaupt eine Gewinnpartie auftritt.

Grüße, Steffen

von D. I. (Gast)


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Umfassend müsste man alles durchsimulieren ;)

Was ich meinte ist, dass man aus

häufigste Partie gewinnt Weiß

nicht

Weiß gewinnt am häufigsten

folgern kann

wenn die häufigste(n) Partien nur einen Fliegenschiss am Gesamtkuchen 
ausmachen.

Mein subjektives Gefühl meint, dass wohl Remis der häufigste Zustand 
sein wird der eintritt.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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D. I. schrieb:
> Umfassend müsste man alles durchsimulieren ;)
miet schonmal ein paar supercomputer.
gibts irgend ein einfaches Schach-Framework, wo man so einen 
Zufallsgenerator-Ki leicht integrieren kann?

>
> Was ich meinte ist, dass man aus
> häufigste Partie gewinnt Weiß
> nicht
> Weiß gewinnt am häufigsten
> folgern kann
nicht direkt auf jeden Fall, das stimmt.

> Mein subjektives Gefühl meint, dass wohl Remis der häufigste Zustand
> sein wird der eintritt.
das denke ich auch.

von Dumdi D. (dumdidum)


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D. I. schrieb:
> Das mag sein, ich habe aber die ganze Argumentationskette angezweifelt
> und die ist meiner Meinung nach auch falsch.

Ich finde sie genial. Natürlich steckt noch die implizite Annahme 
dahinter, dass die Korrelation es gewinnt/verliert häufiger wer 
angefangen hat immer weiter abnimmt je mehr Züge gespielt worden sind. 
Damit sollte der Gesammtkuchen im Durchschnitt ausgeglichen sein, und 
der klitzekleine Ausreisser am Anfang entscheidet.

von D. I. (Gast)


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dumdi dum schrieb:
> Damit sollte der Gesammtkuchen im Durchschnitt ausgeglichen sein, und
> der klitzekleine Ausreisser am Anfang entscheidet.

Was soll er entscheiden?

1% weiß 98% remis 1% schwarz

zu

1,1% weiß, 97,9% remis 1% schwarz?

von D. I. (Gast)


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Vlad Tepesch schrieb:
> gibts irgend ein einfaches Schach-Framework, wo man so einen
> Zufallsgenerator-Ki leicht integrieren kann?

Mh wäre doch als Wochenendprojekt bei diesem Wetter machbar ohne das man 
ein ganzes Schachframework braucht.

Einzig allein

List<Move> getValidMoves()

könnt ein wenig nervig sein, aber fürs experimentieren ginge das auch 
mit einem Holzhammer.

Ansonsten ist ja keine Intelligenz dahinter.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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D. I. schrieb:
> Einzig allein
>
> List<Move> getValidMoves()
Hast schon recht, aber das alleine ist schon viel Schreibarbeit.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Aus der Spieltheorie ist für Zweipersonen-Nullsummen-Spiele mit 
vollständiger Information (Was das heißt kann man leicht 
ergoogeln)bekannt, daß Weiß einen leichten Vorteil hat weil es anfängt, 
aber die geht von einem intelligenten Verhalten aus!
Was hier aber aufgrund des Zufalls nicht der Fall ist!!

Daher wäre die Frage interessant, ob die theoretische Antwort 0,5 hier 
gar nicht zutrifft!

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Die statistische Auswertung einer Schachdatenbank ergab für 38% aller
Partien einen Gewinn für Weiß, für 30% einen Gewinn für Schwarz und für
32% ein Remis:

  http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schach&oldid=59784714#Allgemeines

Dr. Schäfer schrieb:
> Ich denke Remis würde mit großem Abstand am häufigsten vorkommen
> (Bauchgefühl).

Steffen schrieb:
> Es wird imho praktisch nur Remis Partien geben: Die Wahrscheinlichkeit
> einer Gewinnpartie (ob Schwarz oder Weiß) ist fast Null.

Das würde ich auch so sehen. Und der Anzugsvorteil von Weiß dürfte im
Zufallsschach kaum eine Rolle spielen. Trotzdem könnte die Argumentation
von P. M. (s.u.) zu einer gewissen Asymmetrie führen.

Wenn man das 3- und das 50-Zug-Remis nicht zwangsweise, sondern
ebenfalls zufallsgesteuert umsetzt, wird der Anteil gewonnener Partien
etwas steigen, aber immer noch sehr gering bleiben.

Er wird erst dann nennenswert steigen, wenn man den Zufallsspielern auch
befähigt, Partien aufzugeben, was m.W. nach den Schachregeln erlaubt
ist. Der Anteil der geweonnenen Partien hängt dann davon ab, wie groß
die Wahrscheinlichkeit der Aufgabe in jedem Zug festgelegt wird.

P. M. schrieb:
> Beispielsweise kann Schwarz nach dem dritten Halbzug bereits Matt
> stehen.

Wie geht das? Ich kenne nur Matt in 4 Halbzügen für Schwarz (f2-f3,
e7-e6, g2-g4, Dd8-h4#) und in 5 Halbzügen für Weiß (a2-a3, f7-f6, e2-e3,
g7-g5, Dd1-h5#).


P. M. schrieb:
> Ich kenne mich mit Schach zu wenig aus, aber was auch wichtig wäre zu
> wissen: Es gibt ja extrem kurze Partieverläufe. Diese würden natürlich
> besonders oft gespielt. Wenn nun der Gewinner aller kurzen
> Partieverläufe nicht gleichmässig verteilt ist, so würde das dieser
> Farbe einen deutlichen Vorteil bringen.

Diese Aussage wird ja gerade kontrovers diskutiert. Ich diskutiere mal
mit und behaupte, sie stimmt tatsächlich :)

Das könnte bedeuten, dass – anders als in echten Partien – im Zufalls-
schach Schwarz die höheren Gewinnchancen hat.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Beide Gegner ziehen zufällig, also hat dadurch keiner einen Vorteil.
Bleibt der Vorteil von weiß, angefangen zu haben.

also gewinnt weiß immer.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hier nochmal korrigiert:
Aus der Spieltheorie ist für Zweipersonen-Nullsummen-Spiele mit 
vollständiger Information (Was das heißt kann man leicht ergoogeln) 
bekannt, daß Weiß einen leichten Vorteil hat weil es anfängt, aber die 
geht von einem intelligenten Verhalten aus!
Was hier aber aufgrund des Zufalls nicht der Fall ist!!

Daher wäre die Frage interessant, ob die theoretische Antwort 0,5 hier 
gar nicht zutrifft!


Vielleicht einfach mal mit Mühle anfangen. Da gilt gleiches und es ist 
viel einfacher durchzuspielen. De Weißeffekt ist bei Mühle auch sofort 
einsichtig, wenn man nicht gerade erst 10 Jahre alt ist. In dem Alter 
glaubt man auch noch, daß Abzählreime Zufall erzeugen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Joachim Drechsel schrieb:
> Beide Gegner ziehen zufällig, also hat dadurch keiner einen Vorteil.
> Bleibt der Vorteil von weiß, angefangen zu haben.
>
> also gewinnt weiß immer.

Nein! Yalu ist näher dran! Denn den Vorteil von Weiß, die Situation 
komplett zu kennen und einen Zug vor Schwarz zu sein, verliert Weiß! 
Daher steigt die Gewinnchance für Schwarz!

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Yalu X. schrieb:
> Das könnte bedeuten, dass – anders als in echten Partien – im Zufalls-
> schach Schwarz die höheren Gewinnchancen hat.

da in den 2.-häufgsten Fällen Schäferzug und (um ein Zug verschobenes) 
Narrenmatt Weiß beide gewinnt, könnte es aber auch das Gegenteil heißen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Meine obige 0,5 ist genauer 0,5+ irgendwas winziges. Eben der klassische 
leichte Weißvorteil.

von Uwe2 (Gast)


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> List<Move> getValidMoves()
Braucht man ja nicht denn es muß ja nichts "geplant" werden.
Ein Array mit 64 Feldern und ein paar chars als Figuren z.B. 
Großbuchstabne für weiß Bauer=B, K=König, D=Dame usw.
dann abwechseln per zufall einen auswähle gucken was es ist und gültige 
Züge prüfen irgeneinen machen gucken ob Sonderfall wie Schach 
eingetreten ist und weitermachen. Statistik mitloggen natürlich noch ...

von Dumdi D. (dumdidum)


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Vlad Tepesch schrieb:
> Narrenmatt Weiß beide gewinnt

Nein. Beim Narrenmatt gewinnt Schwarz, und es ist die kürzeste 
Mattkombination:
http://de.wikipedia.org/wiki/Narrenmatt

von Nase (Gast)


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Na man müsste vor jedem Zug erstmal eine Liste machen mit allen 
möglichen Zügen. Da schmeist man dann die raus die nicht erlaubt währen 
weil z.B. der König dadurch ins Schach kommt.
Das ist aber noch überschaubar. die Dame hat halt oft recht viele 
mögliche Züge.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Uwe2 schrieb:
>> List<Move> getValidMoves()
> Braucht man ja nicht denn es muß ja nichts "geplant" werden.
> Ein Array mit 64 Feldern und ein paar chars als Figuren z.B.
> Großbuchstabne für weiß Bauer=B, K=König, D=Dame usw.
> dann abwechseln per zufall einen auswähle gucken was es ist und gültige
> Züge prüfen irgeneinen machen gucken ob Sonderfall wie Schach
> eingetreten ist und weitermachen. Statistik mitloggen natürlich noch ...

das hatten wir schon:

Vlad Tepesch schrieb:
> Einfluss auf die Warhscienlichkeit hat aber bedeutend, ob Dame bewegen
> als ein möglicher Zug (mit folgender Zufallsbestimmung wohin) gezählt
> wird, oder ob alle Zugrichtungen (Dame nach links, Dame nach rechts,
> ...) oder alle möglichen Züge (also Dame 1 nach rechts, Dame 2 nach
> rechts, Dame 3 nach rechts) komplett gleichberechtigt sind.

da man zufällig sein will, muss man erst alle möglichen Züge berechnen 
und gleichwahrscheinlich behandeln.

dumdi dum schrieb:
> Vlad Tepesch schrieb:
>> Narrenmatt Weiß beide gewinnt
>
> Nein. Beim Narrenmatt gewinnt Schwarz, und es ist die kürzeste

lies und Zitier bitte richtig:

Vlad Tepesch schrieb:
> (um ein Zug verschobenes) Narrenmatt

das gewinnt nämlich weiß

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Nase schrieb:
> Na man müsste vor jedem Zug erstmal eine Liste machen mit allen
> möglichen Zügen. Da schmeist man dann die raus die nicht erlaubt währen
> weil z.B. der König dadurch ins Schach kommt.
> Das ist aber noch überschaubar. die Dame hat halt oft recht viele
> mögliche Züge.

das ist doch auch quatsch. Ich kann doch alle Möglichkeiten durchgehen 
und direkt prüfen, bevor ich sie in die Liste einfüge.

von D. I. (Gast)


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Uwe2 schrieb:
>> List<Move> getValidMoves()
> Braucht man ja nicht denn es muß ja nichts "geplant" werden.
> Ein Array mit 64 Feldern und ein paar chars als Figuren z.B.
> Großbuchstabne für weiß Bauer=B, K=König, D=Dame usw.
> dann abwechseln per zufall einen auswähle gucken was es ist und gültige
> Züge prüfen irgeneinen machen gucken ob Sonderfall wie Schach
> eingetreten ist und weitermachen. Statistik mitloggen natürlich noch ...

Captain Obvious, was glaubst du berechnet eine Methode die getValidMoves 
heißt?

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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D. I. schrieb:
> Captain Obvious, was glaubst du berechnet eine Methode die getValidMoves
> heißt?

sein Ansatz ist außerdem sogar falsch, weil eine Dame mit 40 
Zugmöglichkeiten die gleiche Wahrscheinlichkeit bekommt, wie ein 
blockierter Bauer.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Vlad Tepesch schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Das könnte bedeuten, dass – anders als in echten Partien – im Zufalls-
>> schach Schwarz die höheren Gewinnchancen hat.
>
> da in den 2.-häufgsten Fällen Schäferzug und (um ein Zug verschobenes)
> Narrenmatt Weiß beide gewinnt, könnte es aber auch das Gegenteil heißen.

Genau so ist es. Deswegen habe ich auch "könnte" geschrieben.

Allerdings muss beim Schäferzug Weiß 4 richtige Züge machen, während im
meinem obigen Beispiel Schwarz nur 2 richtige Züge machen muss. Deswegen
wird diese Zugkombination mindestens um den Faktor 100 wahrscheinlicher
auftreten, was durchaus einen Vorteil für Schwarz bedeuten könnte.

Man könnte jetzt alle maximal 6-zügigen Zugfolgen mit Matt für Weiß oder
Schwarz bestimmen und die zugehörigen Wahrscheinlichkeiten ausrechnen
(das sollte ein aktueller PC in akzeptabler Zeit hinbekommen). Da die
Matts bei längeren Zugfolgen vermutlich immer dünner gesät sein werden,
bekommt man daraus eine gute Schätzung des Verhältnisses von weißen zu
schwarzen Siegen. Falls das Verhältnis deutlich von 1:1 abweichen
sollte, weiß man auch, welcher der beiden Spieler die größeren Chancen
hat.

Mist, mein Beitrag hat schon wieder so viele Konjunktive. Wenn das
Wetter über's Wochenende weiterhin so schlecht bleibt, könnte man fast
mal den PC um Rat fragen, um wenigstens etws mehr Klarheit zu bekommen.
So ein Zuggenerator sollte ja bald geschrieben sein.

PS: Danke für das Stichwort "Narrenmatt"! Dann gibt es also tatsächlich
kein Matt in 3 Halbzügen, wie ich oben schon fast vermutet hatte:

Yalu X. schrieb:
> P. M. schrieb:
>> Beispielsweise kann Schwarz nach dem dritten Halbzug bereits Matt
>> stehen.
>
> Wie geht das? Ich kenne nur Matt in 4 Halbzügen für Schwarz (f2-f3,
> e7-e6, g2-g4, Dd8-h4#) und in 5 Halbzügen für Weiß (a2-a3, f7-f6, e2-e3,
> g7-g5, Dd1-h5#).

von D. I. (Gast)


Lesenswert?

Yalu X. schrieb:
> Man könnte jetzt alle maximal 6-zügigen Zugfolgen mit Matt für Weiß oder
> Schwarz bestimmen und die zugehörigen Wahrscheinlichkeiten ausrechnen
> (das sollte ein aktueller PC in akzeptabler Zeit hinbekommen).

Und was soll das im Bezug auf das Problem aussagen?

Gefragt war doch: Absolut zufälliges Spiel unter Beachtung der Regeln, 
wie ist die Verteilung von Weiß, Remis, Schwarz?

Was bringts da die Mattspiele mit bis zu 6 Zügen zu untersuchen?

von Stefan R. (srand)


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D. I. schrieb:
> Vlad Tepesch schrieb:
>> dennoch hatte PM recht, es wird die insgesamt meistgespielte Partie
>> sein.
>
> Das mag sein, ich habe aber die ganze Argumentationskette angezweifelt
> und die ist meiner Meinung nach auch falsch.

Das kannst du ja tun, du hast nur trotzdem unrecht.

von P. M. (o-o)


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D. I. schrieb:
> P. M. schrieb:
>> Beispielsweise kann Schwarz nach dem dritten Halbzug bereits Matt
>> stehen. In der Schachpraxis spielt diese Zugfolge natürlich keine Rolle,
>> bei einem Zufallspiel wäre es aber die meistgespielte Partie. (Weil sie
>> am kürzesten ist und deshalb am wenigsten oft die Möglichkeit besteht,
>> von ihr abzuweichen.)
>
> Was ist denn das für eine absurde Argumentation?

Überhaupt nicht absurd. Zeichne doch mal ein paar Spielbäume auf und 
rechne dir dann aus, welche Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein 
bestimmter Baum gespielt wird. Die kürzesten Bäume haben logischerweise 
die höchste Wahrscheinlichkeit, gespielt zu werden.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wie sieht denn die Statistik für die Anzahl Züge eines Spieles aus? 
Fallen die meisten unter 50 Züge?

von Florian *. (haribohunter)


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Wen man dabei zuschaut, wie anfaenger auf den brettern rumholzen, Kann 
man nur zu dem schluss kommen, das die spiele sehr sehr Lange Dauern 
werden, sobald die zuege voellig zufaellig sind.

von Dumdi D. (dumdidum)


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Florian *.* schrieb:
> Wen man dabei zuschaut, wie anfaenger auf den brettern rumholzen, Kann
> man nur zu dem schluss kommen, das die spiele sehr sehr Lange Dauern
> werden, sobald die zuege voellig zufaellig sind.

Deswegen wird eine Simulation auch nicht funktionieren. Wenn man 
konservativ 100 Möglichkeiten pro Zug (10 Weiss x 10 Schwarz) annimmt, 
ist man bei 30 Zügen schon bei 10^60; das dauert.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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@Florian:
Auch ein Ansatz.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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D. I. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Man könnte jetzt alle maximal 6-zügigen Zugfolgen mit Matt für Weiß oder
>> Schwarz bestimmen und die zugehörigen Wahrscheinlichkeiten ausrechnen
>> (das sollte ein aktueller PC in akzeptabler Zeit hinbekommen).
>
> Und was soll das im Bezug auf das Problem aussagen?

Es könnte in vergleichsweise kurzer Rechenzeit eine Antwort auf die
Frage im Thread-Titel liefern:

> Schach: Zufallszüge - wer gewinnt?

Das geht natürlich auch so:

DAC schrieb:
> Klar, dass man diese Quote mit einem Zufallsgenerator und einem
> entsprechenden Computerprogramm ermitteln kann.

Da es aber für eine Partie mit nur 40 Zügen bereits 10¹¹⁵ bis 10¹²⁰
verschiedene Spielverläufe gibt (s. Wikipedia bzw. das dort zitierte
Buch), und von den simulierten Partien die allerallerwenigsten von einem
der Spieler gewonnen werden, wird man mit akzeptablen Rechenaufwand kaum
ein verwertbares Ergebnis erhalten.

von Großes F. (112)


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...die 50 Züge Regel besagt, dass alle 50 Züge mindestens eine Figur 
geschlagen werden muss oder ein Bauer ein Feld vorrücken muss.

Um diese Regel greifen zu lassen bedarf es also weitaus mehr als 50 
Zügen, da gerade am Anfang dauernd Figuren geschlagen / Bauern bewegt 
werden.

von Hagen R. (hagen)


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meiner Meinung nach Weiß.

Wir können das Schachspiel auf zwei Figuren und zwei Felder reduzieren, 
da die Zugmöglichkeiten und Gewichtungen der Figuren gleich stark 
zwischen Schwarz und Weiß verteilt sind. (Symmetrie)

Also bleibt ein Spielbrett bestehend aus einem schwarzen und weißen Feld 
auf dem eine schwarze und weiße Dame oder König sich gegenüber befinden.

Weiß beginnt zu ziehen.

Gruß hagen

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Hagen Re schrieb:
> meiner Meinung nach Weiß.

> Also bleibt ein Spielbrett bestehend aus einem schwarzen und weißen Feld
> auf dem eine scharze und weiße Dame oder König sich gegenüber befinden.
>
> Weiß beginnt zu ziehen.

So lässt sich aber keine regelkonforme Stellung aufbauen. Und selbst
wenn man die Regeln passend aufweicht, wird niemals ein Spieler den
anderen mattsetzen können.

Dein Modell würde also dafür sprechen, dass die Chancen für Weiß und
Schwarz gleich sind ;-)

von Hagen R. (hagen)


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Yalu X. schrieb:
> Hagen Re schrieb:
>> meiner Meinung nach Weiß.
>
>> Also bleibt ein Spielbrett bestehend aus einem schwarzen und weißen Feld
>> auf dem eine scharze und weiße Dame oder König sich gegenüber befinden.
>>
>> Weiß beginnt zu ziehen.
>
> So lässt sich aber keine regelkonforme Stellung aufbauen. Und selbst
> wenn man die Regeln passend aufweicht, wird niemals ein Spieler den
> anderen mattsetzen können.
>
> Dein Modell würde also dafür sprechen, dass die Chancen für Weiß und
> Schwarz gleich sind ;-)

Das ist aus der analytischen Sicht irrelevant da auch diese Regeln für 
beide Seiten symmetrisch sind. Man kann also analytisch betrachtet sogar 
die Regeln des Schachs auf diese Weise auf den relevanten Punkt 
reduzieren, so wie ich dies beim Schachbrett und den Figuren gemacht 
habe.

Gruß hagen

von Dumdi D. (dumdidum)


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Hagen Re schrieb:
> Wir können das Schachspiel auf zwei Figuren und zwei Felder reduzieren,

Der Beweis, dass das aus Symmetriegründen folgt, kannst Du den nochmal 
posten. Gilt der Beweis auch für nicht zufälliges, optimales Spiel?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hagen Re schrieb:
> meiner Meinung nach Weiß.
> ...
> Weiß beginnt zu ziehen.
>

;-)

Dann ist es aber kein Spiel mehr. Die zeichnen sich doch aus durch eine 
gewisse Fehlerrate bei den Spielern (Was auch die Rate durch beschränkte 
Erinnerung und Weitsicht einschließt). Was du beschreibst, ist aber ein 
Spiel mit nicht nur vollständiger Information sondern auch vollständigem 
Spielverlauf. Jedenfalls für Denker.

von Klaus I. (klauspi)


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DAC schrieb:

> Klar, dass man diese Quote mit einem Zufallsgenerator und einem
> entsprechenden Computerprogramm ermitteln kann.
>
> Weiß jemand, ob schon Versuche in dieser Richtung unternommen wurden?

Leider nein, wäre aber doch mal interessant. Richtig lustig wird die 
Fragestellung bei Go.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>...wäre aber doch mal interessant


Welchen tiefen Erkenntnisgewinn würdest du aus einem fiktiven Ergebnis: 
98,8765% Remis 0,5619% gewinnt Weiß, 0,5615% gewinnt Schwarz (Achtung: 
durch Rundungsfehler ist die summe <100%), ziehen?

von Hagen R. (hagen)


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Abdul K. schrieb:
> Hagen Re schrieb:
>> meiner Meinung nach Weiß.
>> ...
>> Weiß beginnt zu ziehen.
>>
>
> ;-)
>
> Dann ist es aber kein Spiel mehr. Die zeichnen sich doch aus durch eine
> gewisse Fehlerrate bei den Spielern (Was auch die Rate durch beschränkte
> Erinnerung und Weitsicht einschließt).

Die Eingangsfrage bezieht sich ja auch nicht mehr darauf das zwei aktiv 
denkende Spieler involviert sind. Genauer gesagt ist die Festlegung das 
die zwei Spieler durch gleichverteilten Zufall ersetzt weren identisch 
mit zwei exakt gleich starken Spielern. Dh. beide Spieler machen von der 
Wahrscheinlichkeitsverteilung exakt gleichviele und gleichschwerwiegende 
Fehler. Damit kann man auch die Spieler analytisch aus der Betrachtung 
raus nehmen. Bei der Eingangsfrage geht es ja um eine Betrachtung aus 
rein mathm. Spieletheoretischer Sichtweise und damit nicht mehr um ein 
"Spiel" wie wir es ansonsten betrachten (also Spaß am Spiel, Denker 
usw.)

Der einzige Vorteil beim Schach der analytisch existiert ist das Weiß 
beginnt, ansonsten sind die Wahrscheinlichkeiten/Chancen absolut gleich 
verteilt.

Stellt sich also die Frage welche Möglichkeiten zum Ende hin Schach 
bietet. Sind diese ebenfalls gleichverteilt, also Matt für Schwarz oder 
Weiß oder Patt für Schwarz und Weiß so kann man analytisch wiederum 
diesen Fall eleminieren.

Es verbleibt nur ein Vorteil: Weiß beginnt und gewinnt demzufolge.


>Was du beschreibst, ist aber ein
> Spiel mit nicht nur vollständiger Information sondern auch vollständigem
> Spielverlauf. Jedenfalls für Denker.

Exakt, denn darum geht es auch bei der Eingangsfrage. Es verbleiben nur 
Fakten die man analytisch rechnen kann. Der erste Schritt ist es also 
die unnötigen Symmetrien soweit zu reduzieren das man analytisch gesehen 
schon zwangsläufig zur richtigen Antwort kommen muß.

-Zwei gleich starke Spieler oder eben gleichverteilt zufällig spielende 
Speiler -> raus damit da symmetrisch.
-8 Spielfiguren bei Schwarz und Weiß mit unterschiedlichen aber 
ansonsten symmtrischen Stärken und/oder gleichen Zugmöglichkeiten, raus 
damit und durch 8 Bauern ersetzt, da symmtrisch sich nichts analytisch 
verändern würde.
-8 Spielfiguren bei Schwarz und Weiß alle identisch in ihrer Stärke, 
raus mit 7 davon, da symmetrisch. Es ist egal ob man die Könige drinnen 
lässt oder eine beliebig andere Figur.
-64 Spielfelder, symmetrisch verteilt, man benötigt analytisch nur 2 
Felder, eines schwarz das andere weiß.
-Die Frage wie ein Schachspiel enden kann, Matt oder Patt für beide 
Seiten, symmtrisch also raus damit und Matt übriglassen.
-Zufall ist gleichverteilt ergo können wir Zufall auf 1 setzten, es 
verbleibt bei 2 Felder sowieso nur noch die eine Möglichkeit ziehen zu 
können.

Ergo: wer zuerst zieht gewinnt auch.

Man kann es auch ganz einfach andersherum betrachten. Zwei Spieler mit 
ultimativer Spielstärke. Sie können jeden Zug bis ans Ende durchrechnen. 
Es gewinnt der Spieler mit dem einzigst a-symmtrisch verteiltem Vorteil 
laut Regelwerk: derjenige der den ersten Zug macht.

Gruß hagen

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Danke Hagen ;)

von Hagen R. (hagen)


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Hagen Re schrieb:
> Ergo: wer zuerst zieht gewinnt auch.
>
> Man kann es auch ganz einfach andersherum betrachten. Zwei Spieler mit
> ultimativer Spielstärke. Sie können jeden Zug bis ans Ende durchrechnen.
> Es gewinnt der Spieler mit dem einzigst a-symmtrisch verteiltem Vorteil
> laut Regelwerk: derjenige der den ersten Zug macht.

Übrigens wahrscheinlich auch ein Grund warum viele große Militär-Denker 
dazu kommen das der Erstschlag eine analytisch sinnvolle und im Grunde 
die einzigst verbleibende Möglichkeit darstellt.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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> Es gewinnt der Spieler mit dem einzigst a-symmtrisch verteiltem Vorteil
> laut Regelwerk: derjenige der den ersten Zug macht.

Dann versuch mal, nur mit zwei Springern mattzusetzen.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Hagen Re schrieb:
> Es gewinnt der Spieler mit dem einzigst a-symmtrisch verteiltem Vorteil
> laut Regelwerk: derjenige der den ersten Zug macht.

Aber hier rechnet niemand. Im Gegenteil, der eine hilft dem anderen 
eventuell sogar, das spiel möglichst schnell zu seinen Ungunstenzu 
beenden (Narrenmatt).
Von daher ist der asymmetrische vorteil nahezu irrelevant.

von Hagen R. (hagen)


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Kara Benemsi schrieb:
>> Es gewinnt der Spieler mit dem einzigst a-symmtrisch verteiltem Vorteil
>> laut Regelwerk: derjenige der den ersten Zug macht.
>
> Dann versuch mal, nur mit zwei Springern mattzusetzen.

Geht nicht und ist meiner Meinung nach auch am Thema vorbei (vorsichtig 
formuliert ;)

Natürlich kann man mit zwei Springern auf dem Schachbrett nichts Matt 
setzen, da ja schon die Könige nicht mehr auf dem Brett sind.

Aber wir wollen nicht mehr Schach spielen laut Regelwerk sondern 
anayltisch betrachten wer gewinnen müsste. Dazu vereinfachen wir das 
Regelwerk, wir abstrahieren das Schachspiel schrittweise, unter 
Berücksichtigung das sich durch diese Reduktion sich analytisch nichts 
verändern darf, bis auf den entscheidenden Punkt an dem es logisch 
offensichtlich wird wo der einzige Vorteil einen Ausschlag geben muß. 
Und das ist eben das Weiß beginnen darf.

Im Grunde genommen können wir sogar soweit reduzieren das es
- kein Schachbrett mehr gibt
- keine Schachfiguren mehr gibt
- keine Regeln exitieren ausser der Regel "wer als erster zuschlägt der 
gewinnt"

Gruß Hagen

von Hagen R. (hagen)


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Vlad Tepesch schrieb:
> Hagen Re schrieb:
>> Es gewinnt der Spieler mit dem einzigst a-symmtrisch verteiltem Vorteil
>> laut Regelwerk: derjenige der den ersten Zug macht.
>
> Aber hier rechnet niemand. Im Gegenteil, der eine hilft dem anderen
> eventuell sogar, das spiel möglichst schnell zu seinen Ungunstenzu
> beenden (Narrenmatt).
> Von daher ist der asymmetrische vorteil nahezu irrelevant.

mal auf deutsch formuliert: wie doof ist das denn ?

In der Eingangsfrage ging es um die Frage des Sieges->gewinnen und nicht 
absichtlich verlieren das wäre zudem noch eine wenig zufällige 
Spielweise ;)

Davon abgesehen: wenn es nicht zufällig spieledene Speiler wären sondern 
gleichstarke dann trifft die Betrachtungsweise das die Spieler versuchen 
absichtlich zu verlieren analytisch denoch wieder zu: Weiß gewinnt weil 
er mit einem Zug Vorsprung schneller verlieren kann.

Ergo: ob das Ziel gewinnen oder verlieren heist ist irrelevant. Weiß 
wird in jedem Falle gewinnen da im Vorteil.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Weiß wird in jedem Falle gewinnen da im Vorteil.

Ich gehe mal davon aus, daß du nicht mehr als die Schachregeln kennst. 
Im Endspiel gibt es eine Reihe von Stellungen, in denen eine Partie 
einen größeren materiellen Vorteil hat und trotzdem theoretisch nicht 
gewinnen kann.

Zum Beginn kannst du dich auch mit dem Begriff Patt beschäftigen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Patt

Mit deinen Abstrahierungen verlässt du die Regeln es Schachspiels, 
insofern sind deine Betrachtungen diesbezüglich irrelevant.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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Hagen Re schrieb:
> mal auf deutsch formuliert: wie doof ist das denn ?
>
> In der Eingangsfrage ging es um die Frage des Sieges->gewinnen und nicht
> absichtlich verlieren das wäre zudem noch eine wenig zufällige
> Spielweise ;)

Oben wurde doch aber schon festgestellt, dass das kürzest möglioche 
Spiel am häufigsten gespielt wird. Und das kürzest mögliche Spiel endet 
mit Verlust für Weiß. Ob das durch andere Kombinationen wieder aufgeholt 
wird müsste man durchrechnen.
zB wie oben vorgeschlagen, indem man mal alle möglichen Spiele der 
ersten n Züge durchspielt (gibts nicht sowas wie Eröffnungsdatenbanken, 
die genau das enthalten) und schaut, wer wie oft verliert. Je lönger ein 
spiel wird, desto unwahrscheinlicher ist das Auftreten genau dieses 
Spiels und desto weniger einfluss hat es auf die 
Gesamtwahrscheinlichkeit.
Was man so aber überhaupt nicht abschätzen kann ist die Höäufigkeit von 
Remis.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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@TO:
zuerst mal danke, für die interessante Frage.

Wie kamst du darauf?
Irgendwie von nem Prof. aus dem Studium?
Falls könntest du ja, sollte darüber geredet werden, die Beweise hier ja 
posten.

von Hagen R. (hagen)


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Kara Benemsi schrieb:
>>Weiß wird in jedem Falle gewinnen da im Vorteil.
>
> Ich gehe mal davon aus, daß du nicht mehr als die Schachregeln kennst.
> Im Endspiel gibt es eine Reihe von Stellungen, in denen eine Partie
> einen größeren materiellen Vorteil hat und trotzdem theoretisch nicht
> gewinnen kann.
>
> Zum Beginn kannst du dich auch mit dem Begriff Patt beschäftigen.
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Patt
>
> Mit deinen Abstrahierungen verlässt du die Regeln es Schachspiels,
> insofern sind deine Betrachtungen diesbezüglich irrelevant.

Meine Überlegungehn kannst du Schritt für Schritt oben nachlesen. Zeige 
mir die Stelle an der du der Meinung bist das ich logisch analytisch 
betrachtet einen Fehler gemacht haben soll.

Deine obige Argumentation gilt sowohl für den Spieler mit Weiß wie auch 
für Schwarz, korrekt ? Also analytisch eine Wahrscheinlichkeit die 
absolut gleichverteilt für beide eintreten kann. Ergo: analytisch eine 
Nebelbombe die ansich nichts zur Analyse beiträgt.

Die einzige A-Symmetrie in den Schachregeln ist der Begin einer Partie. 
Und das ist ein Vorteil für Weiß den Schwarz bei gleichstarkem Spiel nie 
wieder raus arbeiten kann.

Die Eingangsstellung beim Schach, vor dem ersten Zug ist vergleichbar 
mit einem Patt. Macht keiner einen Zug dann ist es Patt=unentschieden. 
Derjenige der als erster ziehen darf entscheidet über die Frage ob er 
bei einem gleichstarken Gengner ein Matt oder Patt erzielen möchte. Und 
das ist laut Regeln immer Weiß.

Gruß Hagen

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Und das ist ein Vorteil für Weiß den Schwarz bei gleichstarkem Spiel nie
>wieder raus arbeiten kann.

Das Weiß den Anzugsvorteil hat, ist unbestritten. Den Beweis, daß dieser 
minimale Anzugsvorteil zum Gewinn ausreicht, hast du nicht erbracht, da 
es eine Vielzahl von Stellungen gibt, in denen eine Partei einen 
deutlich höheren materielle Vorteil besitzt aber nicht gewinnen kann.


>Ergo: analytisch eine Nebelbombe die ansich nichts zur Analyse beiträgt.

Wer hier mit Nebelbomben hantiert ist noch offen.

Nach deiner Argumentation wäre das Schachspiel theoretisch gelöst.

1. Zug Weiß: x -> y   1:0

von J.-u. G. (juwe)


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Hagen Re schrieb:
> Meine Überlegungehn kannst du Schritt für Schritt oben nachlesen. Zeige
> mir die Stelle an der du der Meinung bist das ich logisch analytisch
> betrachtet einen Fehler gemacht haben soll.

Ich frage mich, was passiert, wenn wir den Beginn des Spiels um einen 
Halbzug verlegen. D.h. Schwarz in Grundstellung, Weiß in irgendeiner, 
nach einem Halbzug möglichen Stellung. Dann beginnt Schwarz.

Die Frage ist jetzt: Hat Weiß einen Vorteil, nicht in Grundstellung zu 
beginnen?

von Hagen R. (hagen)


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Kara Benemsi schrieb:
>>Und das ist ein Vorteil für Weiß den Schwarz bei gleichstarkem Spiel nie
>>wieder raus arbeiten kann.
>
> Das Weiß den Anzugsvorteil hat, ist unbestritten. Den Beweis, daß dieser
> minimale Anzugsvorteil zum Gewinn ausreicht, hast du nicht erbracht, da
> es eine Vielzahl von Stellungen gibt, in denen eine Partei einen
> deutlich höheren materielle Vorteil besitzt aber nicht gewinnen kann.

Hm, nochmal:

1.) Die Eingangsstellung beim Schach, vor dem ersten Zug, ist 
vergleichbar mit einem Patt.
2.) Macht keiner einen Zug dann ist es Patt=unentschieden.
3.) Derjenige der als erster ziehen darf entscheidet über die Frage ob 
er bei einem gleichstarken Gegner ein Matt oder Patt erzielen möchte.
4.) Und das ist laut Regeln immer Weiß.

Was daran ist nicht zu verstehen ?

> Den Beweis, daß dieser
> minimale Anzugsvorteil zum Gewinn ausreicht, hast du nicht erbracht, da
> es eine Vielzahl von Stellungen gibt, in denen eine Partei einen
> deutlich höheren materielle Vorteil besitzt aber nicht gewinnen kann

Das muß ich auch garnicht da bei gleichstarken Gegnern davon auszugehen 
ist das Weiß, der bekanntlich beginnt, immer in der Lage sein wird ein 
Patt verhindern zu können, da Weiß immer strategisch einen Zug voraus 
ist.

Beweise mir das wenn Weiß beginnt Schwarz denoch in der Lage sein wird 
ein Patt zu erzielen wenn Weiß und Schwarz gleichstarke Spieler sind !

Gruß Hagen

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Die Eingangsstellung beim Schach, vor dem ersten Zug, ist
>vergleichbar mit einem Patt.

Die Grundstellung ist kein Patt sonern Remis!!!!

http://de.wikipedia.org/wiki/Remis
http://de.wikipedia.org/wiki/Patt

Da du offenbar nicht in der Lage bist, die richtigen Begriffe zu 
verwenden gehe ich davon aus, daß du noch nicht einmal die Regeln 
richtig kennst.

>Beweise mir das wenn Weiß beginnt Scharz denoch in der Lage sein wird
>ein Patt zu erzielen wenn Weiß und Schwarz gleichstarke Spieler sind !

Duz hast die Behauptung aufgestellt, daß der Anzugsvorteil zwangsläufig 
zum Gewinn von Weiß führt. Ich habe daher gar nichts zu beweisen sondern 
du.

Zum Anfang kannst du dich mit den Werken der Eröffnungstheorie 
beschäftigen und mal zählen, wie oft die Varianten mit der Beurteilung 
enden: Das Spiel steht gleich.

von Hagen R. (hagen)


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J.-u. G. schrieb:
> Hagen Re schrieb:
>> Meine Überlegungehn kannst du Schritt für Schritt oben nachlesen. Zeige
>> mir die Stelle an der du der Meinung bist das ich logisch analytisch
>> betrachtet einen Fehler gemacht haben soll.
>
> Ich frage mich, was passiert, wenn wir den Beginn des Spiels um einen
> Halbzug verlegen. D.h. Schwarz in Grundstellung, Weiß in irgendeiner,
> nach einem Halbzug möglichen Stellung. Dann beginnt Schwarz.
>
> Die Frage ist jetzt: Hat Weiß einen Vorteil, nicht in Grundstellung zu
> beginnen?

Hm. Intuitiv würde ich sagen das Weiß diesen Halbzug gezielt wählen kann 
und es demzufolge exakt so ist als ob Weiß in Grundstellung beginnen 
würde. Also Ja Weiß ist immer noch im Vorteil. Meiner Meinung nach muß 
es sogar so sein da ansonsten meine Argumentation eg. Analyse oben 
falsch wäre. Denn nun können wir iterativ deinen Gedanken, bei 
gleichstarken Gegnern, bis zum Ende der Partie fortführen, und die 
müsste dann Weiß gewinnen.

Letzendlich gäbe es nur einen akzeptierbaren Gegenbeweis: Kann Schwarz 
ein Patt gegen Weiß erzielen wenn Weiß beginnt, gleich stark ist und das 
Ziel verfolgt Schwarz Matt zu setzen ?

von Hagen R. (hagen)


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Kara Benemsi schrieb:
> Die Grundstellung ist kein Patt sonern Remis!!!!
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Remis
> http://de.wikipedia.org/wiki/Patt
>
> Da du offenbar nicht in der Lage bist, die richtigen Begriffe zu
> verwenden gehe ich davon aus, daß du noch nicht einmal die Regeln
> richtig kennst.

Oh Mann bist du ein Krümel.....

von J.-u. G. (juwe)


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Hagen Re schrieb:
> Das muß ich auch garnicht da bei gleichstarken Gegnern davon auszugehen
> ist das Weiß, der bekanntlich beginnt, immer in der Lage sein wird ein
> Patt verhindern zu können,

Nochmal meine Frage: Wieviele der im 1.Halbzug von Weiß erreichbaren 
Stellungen bieten auch einen Vorteil für Weiß?

von Hagen R. (hagen)


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J.-u. G. schrieb:
> Hagen Re schrieb:
>> Das muß ich auch garnicht da bei gleichstarken Gegnern davon auszugehen
>> ist das Weiß, der bekanntlich beginnt, immer in der Lage sein wird ein
>> Patt verhindern zu können,
>
> Nochmal meine Frage: Wieviele der im 1.Halbzug von Weiß erreichbaren
> Stellungen bieten auch einen Vorteil für Weiß?

Hm keine Ahnung. Aber wieviele der für Schwarz erreichbaren Stellungen 
nach seiner Antwort auf Weiß bieten einen Vorteil für Schwarz, so das 
Schwarz sicherstellen kann das Weiß einen Nachteil mit seinem 1. Halbzug 
hat ?

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Oh Mann bist du ein Krümel.....

Sehr guter Beweis für deine aufgestellte Behauptung.

Im Endspiel König gegen König und Bauer gibt es zahlreiche Stellungen, 
in denen die stärkere Partei nicht gewinnt, weil sie am Zuge ist.

Ich habe dir viele Beispiele dargelegt, in denen eine deutlich größere 
Überlegenheit als der minimale Anzugsvorteil nicht zum Gewinn ausreicht.

Von daher bin ich immer noch auf deinen Gewinn-Beweis gespannt. Ich bin 
durchaus an der Verbesserung meiner schachlichen Fähigkeiten mit deiner 
Hilfe interessiert.

von Hagen R. (hagen)


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@Kara Benemsi:

Angenommen beide Spieler sind ultimativ, sie können das Spiel immer bis 
zum Ende durchrechnen.

Gibt es für Schwarz eine beweisbare Möglichkeit auf jeden beliebigen 
Zugbegin durch Weiß mit einem Patt/Matt zu antworten ?

Dh. egal mit welchem Spielzug Weiß beginnt Schwarz muß immer in der Lage 
sein am Ende des Spieles ein Patt oder Matt zu erzielen.

Wenn dies nicht der Fall ist dann gibt es für Weiß, als Beginner der 
Partie, immer eine Zugfolge mit der er immer gewinnen muß und das Spiel 
bis zu seinem Ende diktiert.

Da keinerlei Zufall beim Schach existiert, alles bis auf den Beginn, 
symmtrisch verteilt ist, also Schwarz und Weiß die gleichen 
Möglichkeiten haben und eben beide Spieler ultimativ spielen muß meiner 
Meinung nach Weiß gewinnen.

Ich akzeptiere aber auch einen Beweis das Schwarz immer gewinnen muß da 
Weiß mit seinem Zugvorteil real im Nachteil ist. Ich weigere mich aber 
davon auszugehen das die Chancen für Schwarz und Weiß exakt 50%, also 
exakt gleichverteilt sind, ein Matt/Patt/Remis wie auch immer erzielen 
zu können.

von J.-u. G. (juwe)


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Hagen Re schrieb:
> Hm keine Ahnung. Aber wieviele der für Schwarz erreichbaren Stellungen
> nach seiner Antwort auf Weiß bieten einen Vorteil für Schwarz, so das
> Schwarz sicherstellen kann das Weiß einen Nachteil mit seinem 1. Halbzug
> hat ?

Auch keine Ahnung. Mir war nur nicht klar, warum der erste Zug ein 
strategischer Votrteil sein sollte.

Die Assymetrie, die ich sehe, besteht darin, dass Schwarz häufiger im 
Laufe des Spiels als Erster vor der Situation stehen wird, weniger 
reguläre Züge zur Auswahl zu haben, als Weiß. Das kann durchaus ein 
Nachteil sein.

von Kara B. (Firma: ...) (karabenemsi)


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>Gibt es für Schwarz eine beweisbare Möglichkeit auf jeden beliebigen
>Zugbegin durch Weiß mit einem Patt/Matt zu antworten ?

Falsch, es reicht, wenn der Vorteil von Weiß nicht zum Gewinn ausreicht.

>Ich akzeptiere aber auch einen Beweis das Schwarz...

Nochmal, du hast zuerst eine Behauptung ohne jeglichen Beweis 
aufgestellt.  Beweis durch Akklamation ist zumindest in 
wissenschaftlichen Kreisen keine akzeptierte Möglichkeit, eher bei 
Esoterikern.

Da dir offenbar jegliche Grundlagen der Schachtheorie und wahrscheinlich 
auch Regeln fehlen, wirst du diesen Beweis auch nie erbringen können, 
sofern dieser überhaupt existieren mag.

>Ich weigere mich aber davon auszugehen das die Chancen für Schwarz
>und Weiß exakt 50%, also exakt gleichverteilt sind,

Mit diesem Problem mußt du versuchen, weiterzuleben

von Norbert M. (Gast)


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Hagen Re schrieb:
> Der einzige Vorteil beim Schach der analytisch existiert ist das Weiß
> beginnt, ansonsten sind die Wahrscheinlichkeiten/Chancen absolut gleich
> verteilt. Stellt sich also die Frage welche Möglichkeiten zum Ende hin
> Schach bietet. Sind diese ebenfalls gleichverteilt, also Matt für
> Schwarz oder Weiß oder Patt für Schwarz und Weiß so kann man analytisch
> wiederum diesen Fall eleminieren.
>
> Es verbleibt nur ein Vorteil: Weiß beginnt und gewinnt demzufolge.

Wie war das nochmal? "Weiß beginnt, schwarz gewinnt" oder so ähnlich.

Ich kenne mich beim Schach nicht so aus, aber da wir hier ja in OT sind, 
gebe ich auch 'mal meinen Senf dazu. Mir ist nämlich gerade folgender 
Gedankengang eingefallen:

Definition:
Dummer Zug: Ein Zug, der für einen "denkenden" Beobachter eine 
Verschlechterung der Spielsituation darstellen würde.
Guter Zug: Analogon mit Verbesserung.

Dadurch daß Weiß beginnt, wird sich nach dem ersten Zug statistisch 
gesehen eine Figurenübermacht für weiß einstellen. Im zweiten Zug wird 
über alle Spiele wohl jedoch kein Ausgleich des Figurenüberschußes 
seitens schwarz erfolgen können.

Dadurch, daß Weiß mehr Figuren hat, hat Weiß auch eine Übermacht an 
potentiell dummen Zügen. Als Nicht-Schachspieler gehe ich einfach davon 
aus, daß bei randomisiertem Zugverhalten die Wahrscheinlichkeit für 
dumme Züge größer ist, als jene für gute Züge. Züge die egal sind können 
wir ja sowiso unbeachtet lassen.

Durch den ersten Zug dezimiert Weiß die Möglichkeit an dummen Zügen für 
Schwarz.

Hypothese: Weiß dezimiert Schwarz so weit, bis Schwarz gar keine 
Möglichkeit mehr besitzt, "dumme Züge" auszuführen. Kurz vor Ende hat 
Weiß (im Mittel) nämlich 2 Figuren, und Schwarz eine. Schwarz muß - 
soweit ich den Regelexkurs oben richtig verstanden habe - immer aus dem 
Schach wegfahren.

Endspurt: Jetzt bleibt eigentlich nur mehr die Frage über, was 
wahrscheinlicher ist:
1.) Weiß setzt mit seiner verbliebenen Figur den schwarzen König matt. 
(Den schwarzen König braucht man wohl nicht beachten, der fährt ja 
ebenfalls zufällig umher und kann genausogut vom schwarzen König in's 
Schach gesetzt werden).
2.) Die weiße Figur wird vom schwarzen König geschlagen, bevor diese 
letzte weiße Spielfigur den König matt setzen kann.

Meine persönliche Vermutung: 2.) ist wahrscheinlicher.

Folge des Gedankenexperiments: Es gibt keinen Anfangsvorteil, es bleiben 
(in der Summe über alle "interessanten Spiele) immer 2 Könige über.

Andererseits: Im Endeffekt könnte man das auch so simulieren, daß man 
sich nur Spiele mit den 2 Königen + 1 weißer Spielfigur ansieht und die 
zufällig herumfahren lässt. Jetzt sagt mir mein Gefühl, daß sogesehen 
über die Summe vieler Spiele weiß wohl doch einen Vorteil hat, denn:
ENTWEDER der schwarze König schlägt die weiße Spielfigur -> Remis
ODER die weiße Spielfigur setzt den schwarzen König matt -> Weiß gewinnt
Schwarz kann also nie gewinnen.

So muß es wohl dann wohl sein, Weiß hat doch Anfangsvorteil und gewinnt.

Das ganze habe ich mir jetzt Just in Time zusammengereimt.
Eigentlich könnte ich es löschen.
Andererseits findet jedoch vielleicht irgendwer die simplen Gedanken 
eines Nicht-Schachspielers trotzdem interessant.

Spät ist es auch schon, ich lasse es mal stehen, ist ja OT.

von D. I. (Gast)


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Versteh ich das richtig? Es wird tatsächlich behauptet, dass aus Weiß 
beginnt => Weiß gewinnt gefolgert wird, weil sonst alles gleich ist?
Ich schlage mal einen Vorlesungsbesuch zu Spieltheorie I vor, bei so 
einem Quatsch.

Gegenbeispiel 4 gewinnt:

Wer dort bei optimalem Spiel gewinnt hängt von der Feldgröße ab, bei 
standard 6x7 gewinnt immer der erste Spieler, aber bei anderen 
Konstellationen kann auch der zweite Spieler gewinnen, trotz 
(vermeintlichem) Anfangsvorteil für den ersten Spieler, ...

von D. I. (Gast)


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Und zur Simulation mit 6 Zügen, da vermute ich einfach mal, dass der 
Löwenanteil an Spielen sein wird, dass zu dem Zeitpunkt noch niemand 
Matt sein wird wenn rein per Zufall gespielt wird.

von Uhu U. (uhu)


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D. I. schrieb:
> Ich schlage mal einen Vorlesungsbesuch zu Spieltheorie I vor, bei so
> einem Quatsch.

Ich schlage vor, daß du das Eingangsposting list ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hagen Re schrieb:
> Beweise mir das wenn Weiß beginnt Schwarz denoch in der Lage sein wird
> ein Patt zu erzielen wenn Weiß und Schwarz gleichstarke Spieler sind !
>

Das ist ein sehr interessanter Satz! Vielleicht sollte man dies an 
einfacher durchzurechnenden Spielen testen. Ich nannte Mühle und ein 
weiteres wäre Tic-Tac-Toe.


Hagen, du beweißt mal wieder meine Angst vor Mathematikern. Was mache 
ich, wenn du eines Tages einen für alle nichtdeterministisch 
erscheinenden Zufallsgenerator auf den Markt bringst, alles damit 
verschlüsselt wird weil er so toll ist (also z.B. auch Geld) und außer 
dir niemand die innere Symmetrie des Generators kennt? Du könntest die 
ganze Welt übernehmen und keiner könnte es sich erklären.

Dein Satz zur Angriffstheorie bestätigt das. Die Amis waren ja sehr 
lange dieser Meinung während die Russen davon ausgingen, daß man sowas 
verliert. Zufällig das Volk der Schachspieler.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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D. I. schrieb:
> Und zur Simulation mit 6 Zügen, da vermute ich einfach mal, dass der
> Löwenanteil an Spielen sein wird, dass zu dem Zeitpunkt noch niemand
> Matt sein wird wenn rein per Zufall gespielt wird.

wenn man zufällig spielt ja, bei den Überlegungen mit den ersten 6 Zügen 
ging es ja um eine vollständige Analsy aller möglichen Spielzüge.
Mit n=6 sollte das noch möglich sein.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Kara Benemsi schrieb:
>>Oh Mann bist du ein Krümel.....
>
> Sehr guter Beweis für deine aufgestellte Behauptung.
>
> Im Endspiel König gegen König und Bauer gibt es zahlreiche Stellungen,
> in denen die stärkere Partei nicht gewinnt, weil sie am Zuge ist.
> ...
> Von daher bin ich immer noch auf deinen Gewinn-Beweis gespannt. Ich bin
> durchaus an der Verbesserung meiner schachlichen Fähigkeiten mit deiner
> Hilfe interessiert.

Deine Argumentation läuft doch auf die Frage hinaus, ob das Spiel in 
endlicher Zeit durch Weiß zu gewinnen ist!
Die Frage ist interessant, denn Hagen hat seine Theorie auf einer 
unendlichen Zufallsfolge aufgebaut.

Der Zufallsgenerator ist eh das Problem! Er könnte lokal längerdauernde 
Gewinnsträhnen innehaben. In der Realität gibt es das ja auch, z.B. ein 
Spieler wird müde und trinkt später einen Kaffee womit seine 
Aufmerksamkeit wieder ansteigt.
Ob diese 'Modulationen' nicht lokale nicht wieder aufzuholende 
Vorteile bringen könnten?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Kara Benemsi schrieb:
> Nochmal, du hast zuerst eine Behauptung ohne jeglichen Beweis
> aufgestellt.  Beweis durch Akklamation ist zumindest in
> wissenschaftlichen Kreisen keine akzeptierte Möglichkeit, eher bei
> Esoterikern.
>
> Da dir offenbar jegliche Grundlagen der Schachtheorie und wahrscheinlich
> auch Regeln fehlen, wirst du diesen Beweis auch nie erbringen können,
> sofern dieser überhaupt existieren mag.
>

Man muß gar nicht alle Regeln kennen!

Hagen hat eine andere Art der Beweisführung! Er beschäftigte sich viel 
mit Verschlüsselung. Man könnte das einen statistischen Beweis nennen. 
Der hier ja ausreicht, denn der Ansatz des TO war ganz klar ein 
statistischer.


Wozu allerdings, ist mir auch schleierhaft. Scheint keinen praktischen 
Nährwert zu haben, die Antwort genau zu kennen.

von Hagen R. (hagen)


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Abdul K. schrieb:
> Dein Satz zur Angriffstheorie bestätigt das. Die Amis waren ja sehr
> lange dieser Meinung während die Russen davon ausgingen, daß man sowas
> verliert. Zufällig das Volk der Schachspieler.

Naja, unter der Annahme das es Atombomben gibt muß man mit der 
Erstschlagstheorie verlieren (bzw. hat ein Patt wenn man vernünftig 
bleibt). Beim Schach gibt es diese aber nicht und viele der 
altehrwürdigen Militätstrategen waren auch Schachspieler, besonders im 
altvorderen Orient.

Ich behaupte auch nicht das meine Ausführungen korrekt wären sondern 
versuche nur das Problem so zu reduzieren das man es leichter 
analysieren kann. Bisher finde ich auch keinen Fehler. Einzig der 
Einwand das die Spielfeldgröße entscheidend ist kann ich akzeptieren. 
Das war auch einer der Gründe warum ich diese auf exakt 2 reduziert habe 
und nicht 3. Ich denke das man bei dieser Reduktion des SPielfeldes 
immer eine Potenz von 2 nehmen sollte damit die Symmetriebedigungen 
erfüllt bleiben.

Intuitiv meine ich jetzt im nachhinein: Entweder Schwarz oder Weiß hat 
einen Vorteil jenachdem ob der Zugvorteil ein Vorteil oder Nachteil ist. 
Es wird aber meiner Meinung nach denoch einen, wenn auch sehr leichten, 
Vorteil für Schwarz oder Weiß geben müssen. Mit anderen Worten: meiner 
Meinung nach sind die Chancen mit Sicherheit nicht absolut 
gleichverteilt. Einer von beiden wird mit leicht höherer 
Wahrscheinlichkeit siegen oder verlieren können/müssen.

Beim TicTacToe ist es durchgerechnet und mathm. bewiesen das derjenige 
der beginnt auch gewinnt.

Gruß hagen

von Hagen R. (hagen)


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Dies Sache ist die:

1.) für Weiß müssen wir beweisen das es aus der Menge aller 
Zugmöglichkeiten eine einzige gibt mit der Weiß in jedem Falle gegen 
Schwarz gewinnt

2.) für Schwarz müssen wir beweisen des es aus der Menge aller Züge 
keine einzige Variante gibt in der Schwarz verliert.

Voraussetzung ist das Schwarz und Weiß ultimative Spieler sind.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hagen Re schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Dein Satz zur Angriffstheorie bestätigt das. Die Amis waren ja sehr
>> lange dieser Meinung während die Russen davon ausgingen, daß man sowas
>> verliert. Zufällig das Volk der Schachspieler.
>
> Naja, unter der Annahme das es Atombomben gibt muß man mit der
> Erstschlagstheorie verlieren (bzw. hat ein Patt wenn man vernünftig
> bleibt). Beim Schach gibt es diese aber nicht und viele der
> altehrwürdigen Militätstrategen waren auch Schachspieler, besonders im
> altvorderen Orient.

Schach wurde genau dafür erdacht. Sagt man jedenfalls. Als 
Kriegsschauplatz zum Lernen auf dem Schreibtisch.


>
> Ich behaupte auch nicht das meine Ausführungen korrekt wären sondern
> versuche nur das Problem so zu reduzieren das man es leichter
> analysieren kann. Bisher finde ich auch keinen Fehler. Einzig der
> Einwand das die Spielfeldgröße entscheidend ist kann ich akzeptieren.
> Das war auch einer der Gründe warum ich diese auf exakt 2 reduziert habe
> und nicht 3. Ich denke das man bei dieser Reduktion des SPielfeldes
> immer eine Potenz von 2 nehmen sollte damit die Symmetriebedigungen
> erfüllt bleiben.
>

Naja, und warum hat Schach genau eine Potenz von zwei??? Könnte Zufall 
sein, auf lange Sicht gibt es aber nie Zufälle und Schach ist schon 
ziemlich alt.


> Intuitiv meine ich jetzt im nachhinein: Entweder Schwarz oder Weiß hat
> einen Vorteil jenachdem ob der Zugvorteil ein Vorteil oder Nachteil ist.
> Es wird aber meiner Meinung nach denoch einen, wenn auch sehr leichten,
> Vorteil für Schwarz oder Weiß geben müssen. Mit anderen Worten: meiner
> Meinung nach sind die Chancen mit Sicherheit nicht absolut
> gleichverteilt. Einer von beiden wird mit leicht höherer
> Wahrscheinlichkeit siegen oder verlieren können/müssen.

Fragt sich nur, ob die Kenntnis des genauen Wertes einen praktischen 
Sinn hat. Zumal es sicher keine simple Zahl kurzer Schreibweise sein 
wird. Eher ein Formelkonstrukt bedenklicher Größe.


>
> Beim TicTacToe ist es durchgerechnet und mathm. bewiesen das derjenige
> der beginnt auch gewinnt.
>

Das dachte ich mir schon lang. Habs auch mal selbst versucht, aber so 
einfach wars dann doch nicht. Interessant aber dabei aus praktischer 
Erfahrung: Nicht jeder Anfangszug führt zu alleinigen Herrschaft über 
den Sieg!
Wo kann man den Beweis lesen?

von Hagen R. (hagen)


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Abdul K. schrieb:
> Wo kann man den Beweis lesen?

Im WEB irgendwo. Vor vielen Jahren habe ich es programmiert und von 
daher bin ich mir 100% sicher das dem so ist.

Letzendlich ist es dann so: wenn es beim TicTacToe eine einzige 
Eröffnungsvariante gibt mit der der Beginner immer gewinnen kann dann 
ist dies eine A-Symmetrie auf Grund dessen das der Beginner das Spiel 
eröffnet. Da es keine Ungleichverteilung bei der Anzahl aller 
Spielverläufe gibt heist dies letztendlich das es beim TicTacToe, selbst 
bei zufälliger Spielweise, einen Gewinnvorteil für den Eröffner gibt. 
Statistisch gesehen wird also der Eröffner häufiger gewinnen.

von D. I. (Gast)


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Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass TicTacToe bei optimalem 
Spiel immer unentschieden ausgeht und meine das auch mal gelesen zu 
haben, aber der Eröffnungsvorteil greift wenn der 2. einen Fehler macht 
der vom Optimalspiel abweicht, dann wird er normalerweise verlieren.

von D. I. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Ich schlage mal einen Vorlesungsbesuch zu Spieltheorie I vor, bei so
>> einem Quatsch.
>
> Ich schlage vor, daß du das Eingangsposting list ;-)

Dieses habe ich schon mehrfach beantwortet.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hagen Re schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Wo kann man den Beweis lesen?
>
> Im WEB irgendwo. Vor vielen Jahren habe ich es programmiert und von
> daher bin ich mir 100% sicher das dem so ist.
>
> Letzendlich ist es dann so: wenn es beim TicTacToe eine einzige
> Eröffnungsvariante gibt mit der der Beginner immer gewinnen kann dann
> ist dies eine A-Symmetrie auf Grund dessen das der Beginner das Spiel
> eröffnet. Da es keine Ungleichverteilung bei der Anzahl aller
> Spielverläufe gibt heist dies letztendlich das es beim TicTacToe, selbst
> bei zufälliger Spielweise, einen Gewinnvorteil für den Eröffner gibt.
> Statistisch gesehen wird also der Eröffner häufiger gewinnen.

(TTT hat drei Eröffnungszüge, wenn man alle Symmetrien beachtet. Alle 
möglichen Spiele passen locker in einen heutigen Arbeitsspeicher. Das 
wäre der Vorteil gegenüber Schach bei der Analyse. Aber ist TTT gleich 
Schach?)

Hier im Subthread gehts aber um einen algorithmischen Beweis. Das dachte 
ich wäre klar.

Daß dein Programm 100% stimmt, zweifele ich an. Jedes eine hinreichend 
anwendbare Funktionalität und damit Größe habende Programm hat Fehler. 
Ist halt so. Liegt an uns, nicht der CPU. Das rettet uns vor 
Mathematikern ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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D. I. schrieb:
> Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass TicTacToe bei optimalem
> Spiel immer unentschieden ausgeht und meine das auch mal gelesen zu
> haben, aber der Eröffnungsvorteil greift wenn der 2. einen Fehler macht
> der vom Optimalspiel abweicht, dann wird er normalerweise verlieren.

Im Gegensatz zu Schach schein TTT jedenfalls für Erwachsene mit 
mittlerer Begabung einfach genug zu sein, um quasi immer das Richtige 
machen zu können. Halbstarke im Bus morgens an der Scheibe schaffen das 
noch nicht.

von Mikro 7. (mikro77)


Angehängte Dateien:

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Hallo,

da ich die Fragestellung interesant finde, habe ich das Schachprogramm 
von Tom Kerrigan mal schnell so angepast, dass es gegen sich selbst 
spielt (auf Debian Squeeze).

Bei ca. 4 Mio. Spielen endeten 84,73% Remis, 7,7% gingen an Weiß und 
7,57% gingen an schwarz.

Wer's selbst ausprobieren möchte kann den Patch im Anhang nutzen:
1
wget http://www.tckerrigan.com/Chess/TSCP/attachments/tscp181.zip
2
unzip tscp181.zip
3
cd tscp181
4
patch -p1 < ../mod.patch 
5
gcc -Wall -O2 -o tscp *.c

Auf chessprogramming.wikispaces.com findet man eine sehr schöne 
Dokumentation zur Schachprogrammierung. Und wer grad mal Lust auf eine 
(einfache) Partie Schach hat, kann das hier machen: 
http://p4wn.sourceforge.net/sven/.

Schönes Wochenende!

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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http://p4wn.sourceforge.net/sven/.

Es schummelt. 2mal mattgesetzt (in einer Partie) und es hat es nicht 
gemerkt ... :-)

von (prx) A. K. (prx)


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D. I. schrieb:
> Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass TicTacToe bei optimalem
> Spiel immer unentschieden ausgeht und meine das auch mal gelesen zu
> haben,

Oder im Film WarGames gesehen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Vor 30 Jahren hatte Kaufhof den ersten Schachcomputer mit einem 
LCD-Brett in der bespielbaren Auslage. Nachdem ich verloren hatte, habe 
ich ihm einfach den König geschlagen. Er spielte munter weiter.
Es hat auch sein gutes wenn man als Schüler nicht genug Geld hat :-)

Naja, der FX-602P nebenan bei Quelle wurde dann gekauft :-)) Der 
arbeitet auch heute noch fast jeden Tag und den nehm ich mit ins Grab. 
Wenn der mal verlegt ist, werde ich ganz hippelig.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Ich behaupte mal, es wird überhaupt so gut wie keine gewonnenen Spiele 
geben.
Selbst ein extrem einfaches Endspiel (Turm+König gegen König) erfordert 
ne Menge zielgerichteter Züge, um tatsächlich mattzusetzen. Ein paar 
Zufallstreffer in verbauten Situaionen dürften drin sein, aber für beide 
Seiten.
Ich seh da keinerlei Vorteil für Weiss

von Norbert M. (Gast)


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H.Joachim Seifert schrieb:
> Ich behaupte mal, es wird überhaupt so gut wie keine gewonnenen Spiele
> geben.

Das ist auch egal. Die Remis-Spiele interessieren doch nicht. Selbst 
wenn nur eines von 10.000 Spielen zugunsten Weiß ausgeht und 9.999 
Remisen (oder Remissi) rauskommen wäre das ein klarer Vorteil für Weiß.

> Selbst ein extrem einfaches Endspiel (Turm+König gegen König) erfordert
> ne Menge zielgerichteter Züge, um tatsächlich mattzusetzen.

Wenn aber Beide zufällig umherziehen, dann wird aber eben früher oder 
später genau der Fall eintreten, daß entweder der schwarze König den 
Turm frisst und es remis ausgeht, oder Schwarz doch "zufällig" matt 
gesetzt wird.

> Ein paar Zufallstreffer in verbauten Situaionen dürften drin sein, aber
> für beide Seiten. Ich seh da keinerlei Vorteil für Weiss

Ich habe mir genau die Selben Überlegungen gemacht und dachte auch, daß 
es keinen Anfangsvorteil für Weiß gibt. Ganz kurz dachte ich sogar, daß 
Schwarz einen Vorteil haben könnte. Mein nächtliches Gedankenexperiment 
von gestern Beitrag "Re: Schach: Zufallszüge - wer gewinnt?" hat mich 
dann jedoch dazu bewogen, mich umzuentscheiden. Weiß gewinnt.

Gruß, NOR-iega

von Robert L. (lrlr)


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Letzendlich ist es dann so: wenn es beim TicTacToe eine einzige
> Eröffnungsvariante gibt mit der der Beginner immer gewinnen kann dann
> ist dies eine A-Symmetrie auf Grund dessen das der Beginner das Spiel
> eröffnet. Da es keine Ungleichverteilung bei der Anzahl aller
> Spielverläufe gibt heist dies letztendlich das es beim TicTacToe, selbst
> bei zufälliger Spielweise, einen Gewinnvorteil für den Eröffner gibt.
> Statistisch gesehen wird also der Eröffner häufiger gewinnen.

das stimmt ja nicht

wenn es nur eine Variante gibt, wo der eröffner SICHER gewinnt,
aber 5 EröffnugsVarianten wo der Gegner SICHER gewinnen kann ...

...

ausserdem
die spielen ZUFÄLLIG
auch wenn er zufällig die eröffnung wählt, in der er sicher gewinnen 
könnte, er macht ja "zufällig" fehler, ....

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Oder im Film WarGames gesehen

Ich wollt's auch schon schreiben, kam aber auf den Namen nicht :-)
Aber selbst Wikipedia behauptet, das in einem optimalem Spiel niemand 
gewinnt: http://de.wikipedia.org/wiki/Tic_Tac_Toe (sollte wohl 
hoffentlich jeder aus Erfahrung auch mal gelernt haben).
1
Meist setzt der erste Spieler (X) in die Mitte.
2
Der zweite Spieler muss, um ein Unentschieden zu erzwingen,
3
in die Ecke setzen, sonst kann Spieler 1 mühelos einen Sieg erringen
Das Spiel ist auch eher als Zeitvertreib gedacht, gewinnen kann man nur 
wenn einer von beiden unaufmerksam ist.

von Hagen R. (hagen)


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Läubi .. schrieb:
> A. K. schrieb:
>> Oder im Film WarGames gesehen
>
> Ich wollt's auch schon schreiben, kam aber auf den Namen nicht :-)
> Aber selbst Wikipedia behauptet, das in einem optimalem Spiel niemand
> gewinnt: http://de.wikipedia.org/wiki/Tic_Tac_Toe (sollte wohl
> hoffentlich jeder aus Erfahrung auch mal gelernt haben).Meist setzt der erste 
Spieler (X) in die Mitte.
> Der zweite Spieler muss, um ein Unentschieden zu erzwingen,
> in die Ecke setzen, sonst kann Spieler 1 mühelos einen Sieg erringenDas Spiel 
ist auch eher als Zeitvertreib gedacht, gewinnen kann man nur
> wenn einer von beiden unaufmerksam ist.

wo hast du das gelesen ?

Ich lese dort:

"Für Tic Tac Toe gibt es 255.168 verschiedene Spielverläufe, von denen 
131.184 mit einem Sieg des ersten Spielers enden, 77.904 mit einem Sieg 
des zweiten Spielers und 46.080 mit einem Unentschieden"

Von 255168 möglichen Spielverläufen gewinnt der Eröffner 131184 und 
verliert 77904. Und diese Aussage gilt für eine zufällige Spielweise.

Gruß hagen

http://de.wikipedia.org/wiki/Tic_Tac_Toe

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Hagen Re schrieb:
> wo hast du das gelesen ?

Was genau? Das unentschieden bei optimalem Spiel steht beim 
Spielverlauf.

> Der zweite Spieler muss, um ein Unentschieden zu erzwingen

Steht bei 'Strategie und Taktik'

Hagen Re schrieb:
> Und diese Aussage gilt für eine zufällige Spielweise

Ja das sind aber nur alle denkbaren Kombinationen wenn man 'Doppelungen' 
zulässt, es ging hier aber dabei ob bei optimalem Spiel TicTacToe 
immer unentschieden ausgeht.

von (prx) A. K. (prx)


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Zwei Paar Stiefel. Bei optimalen Spielern gibts stets Unentschieden. Bei 
zufälligen Zügen nicht.

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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A. K. schrieb:
> Zwei Paar Stiefel

Ausgangslage war doch:

D. I. schrieb:
> Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass TicTacToe bei
> optimalem Spiel immer unentschieden ausgeht und meine das
> auch mal gelesen zu haben

darauf hin:

A. K. schrieb:
> Oder im Film WarGames gesehen

worauf

Läubi .. schrieb:
> Aber selbst Wikipedia behauptet, das
> in einem optimalem Spiel niemand gewinnt

Nicht mehr und nicht weniger...
... aktuell wären aber wirklich das Paar Stiefel Marke Hochwasser 
angebracht :-(

von (prx) A. K. (prx)


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Läubi .. schrieb:
> ... aktuell wären aber wirklich das Paar Stiefel Marke Hochwasser
> angebracht :-(

Nur subjektiv. Der Pegel liegt ziemlich genau im langjährigen 
Durchschnitt.

von Juppi J. (juppiii)


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Läubi .. schrieb:
> Das Spiel ist auch eher als Zeitvertreib gedacht, gewinnen kann man nur
>
> wenn einer von beiden unaufmerksam ist.


nun ja,du hast niemals ernsthaft Schach als Sport betrieben.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Juppi J. schrieb:
> nun ja,du hast niemals ernsthaft Schach als Sport betrieben.

Ich glaube, er meinte Tic.tac.toe.

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