http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/solarstrassen-amerikanisches-ehepaar-baut-strombringende-fahrbahnen-a-900904.html Die Idee finde ich ja ganz nett, aber statt Erdöl zur Herstellung von Asphalt braucht man doch ein Haufen anderes Zeugs, ist das dann wirklich umweltfreundlicher? Andererseits könnte sich das mit den ganzen Nutzeffekten auch positiv aufwiegen, wenn man dann deutlich mehr Elektrokarren die sich quasi selbst versorgen rumfahren sieht.
wenn die im Artikel vom dreifachen Preis sprechen, bin ich dazu geneigt das ganze nochmal zu verdreifachen. Ausserdem frage ich mich was passiert, wenn eine Strasse (so wie auf dem Bild) durch eine Wüste verläuft, dann weht der Wind eine ordentliche Schicht Sand auf die Panels und das wars dann, sowieso wenn das Glass rau sein muss damit eine Autofahrt nicht zur Rutschpartie wird. Der Rest kommt dann vom Reifenabrieb. Die Idee finde ich nicht schlecht, wirklich Hut ab. Aber ich halte das nicht für praktikabel, ein Supermarktparkplatz ist kein Highway...
Ich halte die Idee auch nicht für praktikabel. Einerseits wegen dem Schnutz, andererseits wegen der nötigen rauen Öberfläche, welche beide den Wirkungsgrad der Solarzellen verschlechtern. Ausserdem hätte man noch das Problem, dass bei starken Verkehr sehr viel weniger Strom produziert werden könnte als bei freier Strasse. Und wenn sich auf der Autobahn mal ein Auto übeschlägt, kann man dann zwei Monate lang Solarzellen wechseln.
Uhu Uhuhu schrieb: > Dacher aus Solarzellen zu bauen, ist wohl die vernünftigere Lösung. Auch wenn die Feuerwehr das anders sieht, der Meinung war ich auch, beim Lesen des Artikels.
Vlad Tepesch schrieb: > Auch wenn die Feuerwehr das anders sieht Dasselbe Problem stellt sich auch für die Solar-Straße. Unlösbar ist es aber nicht.
Die können die Straße doch mit Lotuseffekt-Zeugs lackieren, dann bleibt nichts haften :) Dann lieber Wasserschläuche unter schwarzem Straßenbelag verlegen und die Aufwärmung irgendwie nutzen. Darf halt bloss nicht frieren oder aufgebuddelt werden nach Inbetriebnahme.
Na Klasse! Straße mit Lotuseffekt, dass bei Regen kein Reifen mehr drauf haftet. Außerdem: Ich stelle mir eine lichtdurchlässige Schicht vor, die einen 40- oder mehr-Tonner in voller Fahrt aushält. Blöder gesponnen gehts wohl nicht mehr.
Das einzig originelle an der Geschichte ist, daß es diesmal nicht eine 18-jährige Göre ist, der für nichts 50.000 USD nachgeschmissen werden - also möglicherweise kein Geldwäscheprojekt. Diesmal eine Ehefrau als genialer Erfinder...
Fahren Autos nicht normalerweise AUF den Straßen? Verdecken diese Autos nicht einen großen Teil der Straße? Gibt es nicht auch LKWs und Schwertransporte? Hält Glass dauerhaft solchen Belastungen statt? Von Umwelteinflüssen (Winter - Boden friert durch) ganz zu schweigen. Ist Glass nicht etwas glatt? Dann darf man wohl nur noch mit 30 drüber fahren... Wenigstens das Problem lässt sich lösen! Wäre es nicht viel besser die Solarmodule einfach neben die Straße zu stellen? Dann kann man die Solarmodule ausrichten, es fahren keine Autos drüber. Selten blöde Idee, aber für 750k$ könnte ich mir auch sowas einfallen lassen :-)
Der Aufwand (Kosten, Materialeinsatz, Produktion) und der schlechte Wirkungsgrad (bei unserer Verkehrsdichte würde null komma nichts herauskommen) lässt so einen Gedanken sofort ins Reich der Träume verschwinden. Auch ist Photovoltaik zur Grundstromversorgung völlig ungeeignet. Für kleine Insellösungen ist die Technik ja OK, aber ganz bestimmt nicht zur Stromversorgung eines Landes. Irrsinnig, dass dieses Vorhaben immer noch weiter getrieben wird!
@ Marius S. (lupin) Benutzerseite >Fahren Autos nicht normalerweise AUF den Straßen? Verdecken diese Autos >nicht einen großen Teil der Straße? Großen Teil? Wenn es nicht gerade Stau auf der Autobahn ist, ist es eher nur ein ziemlich kleiner Teil. >Gibt es nicht auch LKWs und Schwertransporte? Hält Glass dauerhaft >solchen Belastungen statt? Von Umwelteinflüssen (Winter - Boden friert >durch) ganz zu schweigen. Glas hält dauerhafter als Du scheinbar denken kannst. Und durchgefrorener Boden ist doch kein Problem. Wenn schon, dann nur schnee- und dreckbedeckter Boden (Straße). >Ist Glass nicht etwas glatt? Dann darf man wohl nur noch mit 30 drüber >fahren... Wenigstens das Problem lässt sich lösen! Ooch - Gummi haftet auch auf Glas ganz schön. Schon mal einen (nicht verhärteten) Radiergummi über über die Fensterscheibe gezogen? Haftet besser als auf manch anderem Zeugs. >Wäre es nicht viel besser die Solarmodule einfach neben die Straße zu >stellen? Dann kann man die Solarmodule ausrichten, es fahren keine Autos >drüber. Frag mal die Grünen (und andere an die Umwelt denkenden Leute), ob die das wirklich besser fänden. >Selten blöde Idee, aber für 750k$ könnte ich mir auch sowas einfallen >lassen :-) Deine Fragen sind aber auch nicht ganz ohne ...
Vlad Tepesch schrieb: > Auch wenn die Feuerwehr das anders sieht Inwiefern? Es wird zwar gern Panikmache betrieben, letztenendes sind es aber keine neuen Gefahren. Glasaufbauten, die zerspringen können gab es bereits vorher (inkl. vorgeschriebene Schutzkleidung, sprich Visier herunten), löschen Spannungsführender Anlagen ist auch kein Problem (C-Rohr Vollstrahl mindestabstand 5m, Sprühstrahl 1m, bis 1kV, darüber andere Abstände), giftigen Qualm gibt es auch so. Marius S. schrieb: > Ist Glass nicht etwas glatt? Dann darf man wohl nur noch mit 30 drüber > fahren... Wenigstens das Problem lässt sich lösen! So undurchdacht diese Erfindung grundsätzlich ist, ein bisschen mehr als die Überschrift zu Lesen ist dir ja hoffentlich doch zuzutrauen.
Die Solar- Display und Wasserführungsversion aus dem Link ist doch etwas abenteuerlich. Als thermisches Kraftwerk in warmen Gegenden könnte ich mir das ganze aber sehr gut vorstellen. Wie heiß die Oberfläche einer Straße in südlicheren Gefilden werden kann, kennen bestimmt die meisten aus dem Urlaub. Wenn man da jetzt Rohrleitungsschlangen unter der obersten Asphaltlage mit einasphaltiert und ein geeignetes Wärmeträgermedium verwendet, könnte man bestimmt schön einen thermoelektrischen Generator oder gar Turbinen damit antreiben oder einfach nur einen Latentwärmespeicher damit beschicken. Das Schwimmbad im Nachbarort macht das genauso - die haben ihre Beckenumrandung mit rotschwarzem Gummigranulat "asphaltiert" und darin auch Leitungen zur Wärmegewinnung drin. Da kommt schnell einiges an Fläche zusammen. vg. Maik
> Ist Glass nicht etwas glatt? Dann darf man wohl nur noch mit 30 drüber > fahren... Wenigstens das Problem lässt sich lösen! Mit zu Saugnäpfen geformtem Autoreifenprofil...
Blöd dabei, wg. der zahlreichen Staus, ist die weitgehende Abschattung, wenn man denn den Sicherheitsabstand (bei Sonnenschein, also ziemlich selten !) nicht stark vergrössert ...
Jens G. schrieb: > Großen Teil? Wenn es nicht gerade Stau auf der Autobahn ist, ist es eher > nur ein ziemlich kleiner Teil. Wenn ich an deutsche Straßen denke, dann sind die schon recht voll. Zumindest in urbanen gebieten. In Amerika sieht das aufgrund der Weitläufigkeit bestimmt anders aus. Nachts über sieht es auch hier besser aus, aber dann ist es ja dunkel :) Jens G. schrieb: > Ooch - Gummi haftet auch auf Glas ganz schön. Ja, trocken bestimmt. Aber wenn ein Wasser-Film auf dem Glas ist? Im Artikel steht zwar, dass es sich um eine spezielle Oberfläche handelt, aber bevor man solche Straßen wirklich verbauen will, sollte man die Oberflächeneigenschaften doch nochmal unter realen Bedingungen prüfen (und auch mit überhöhter Geschwindigkeit). Es ist ja auch eine Frage wie haltbar die Oberfläche ist. Eventuell bietet ein neues Modul gute Oberflächeneigenschaften, aber nach einer Weile könnte sich die Oberfläche abnutzen und es wäre eine Erneuerung der Glassschicht fällig (ähnlich wie beim offenporigen Asphalt). Das ganze wird ja anscheinend auf einem Parkplatz erprobt, das sind vereinfachte Bedingungen und könnte schon funktionieren. Vor allem wird man daraus Erkenntnisse über die Haltbarkeit und die Wirtschaftlichkeit gewinnen. Aber für echte Straßen oder sogar Autobahnen bin ich etwas skeptisch.
@ Marius S. (lupin) Benutzerseite >Jens G. schrieb: >> Großen Teil? Wenn es nicht gerade Stau auf der Autobahn ist, ist es eher >> nur ein ziemlich kleiner Teil. >Wenn ich an deutsche Straßen denke, dann sind die schon recht voll. >Zumindest in urbanen gebieten. In Amerika sieht das aufgrund der >Weitläufigkeit bestimmt anders aus. >Nachts über sieht es auch hier besser aus, aber dann ist es ja dunkel :) Naja - es ist ja alles irgendwie abhängig von einem bestimmten Fall. Aber vermuten wir mal, die Leute fahren alle mit 100km/h, dann gilt (wenn alle lieb sind) halber "Tachoabstand" - also 50m. Ein Auto ist 5m lang - also sind von der Fahrbahn schonmal nur 10% bedeckt. Eine Autobahnspur (evtl. mit Overhead) ist bestimmt doppelt so breit wie ein Auto. Man könnte also annehmen, daß 95% der Fläche immer frei ist. Dicke Laster verändern natürlich dieses Verhältnis negativ. Aber egal - die meiste Fläche ist frei, wenn alles läuft, wie es soll. Sicher, es gibt Ecken, wo die Autobahnen ziemlich dicht belegt sind. Aber wenn ich mir die A4 in der Osthälfte so ansehe (im Westen gibts wohl auch noch ein Stückchen), dann tendiert wohl die freie Fläche gegen 100% - auch in der Rushhour.
das mit den Solarzellen zur Energierzeugung ist ja "ganz nett". Die Sonne scheint tagsüber, die zukünftigen Elektroautos werden nachts geladen. Tagsüber wollen sie halt fahren - oder bekommen die Autos dann ein Schleppkabel wie die Trolley-Busse? Und wenn eine Wolke aufzieht, steht der Verkehr ;-) Solarpanele lokal zur Einspeisung von Verkehrshinweisschildern oder sogar Ampeln mag noch eine verwendbare Sache sein. Und was ist wenn der Akku leer ist? Dann muß da eh je nach Brennpunkt ein Stromkabel hingelegt werden, damit da noch alles funktioniert Die grundsätzliche Thematik löst die Solarthematik (egal wo die Solarzellen hingebracht werden) jedoch keinesfalls: Energie-Verteilung (Leistungsfähige Netze) und Energie-Speicherung (größere Energiemengen als nur für ein Verkehrssschild). In Europa könnte man ja noch irgendeinen Fjorde in Norwegen fluten (Energiespeicherung). Solange da aber keine leistungsfähig(er)en "Überland" Netze vorhanden sind, wird es mit der Nutzung der gespeicherten Energie auch schnell wieder mau. Wie es in USA aussieht? keine Ahnung. Dem Vernehmen nach ist wohl da zumindest die Energieverteilung hoffnungslos veraltet und überarbeitungswürdig. Apropos "Straßenverlegung" von Solarzellen: Meines Erachtens könnte man x mal mehr Solarzellen konventionell irgendwo in der Wüste aufstellen, und hätte weit weniger Sorgen, als da dieses Straßen-Dingsbums aufzurollen.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Die Sonne scheint tagsüber, die zukünftigen Elektroautos werden nachts > geladen. Könnte es nicht sein, daß die genialen Erfinder einen Trick gefunden haben, abgeschattete Solarzellen dazu zu bringen, Strom abzusondern? Dann könnte man sie auch auf dem Unterboden der Autos montieren...
Uhu Uhuhu schrieb: > genialen Erfinder einen Trick gefunden > haben, abgeschattete Solarzellen dazu zu bringen, Strom abzusondern? sowas ähnliches gibt es schon, allerdings nicht bei Solarzellen, sondern bei manchen abgeschattetetn Foren-Nutzern. Die sondern allerdings keinen Strom ab, sondern Beiträge. Wenn man diese Energie nutzen könnte, ließe sich manches Atromkraftwerk einsparen!
Warum nicht ein Dach über die Straße bauen, mit Solarzellen drauf? Dann schneit im Winter die Straße nicht zu.
Stefan Helmert schrieb: > Warum nicht ein Dach über die Straße bauen, mit Solarzellen drauf? Weil man mit den Spezialzellen auf dem Unterboden freie Energie schlürfen kann.
Was man so in Film und Fernsehen von amerikanische Interstate-Fernstraßen sieht sind die meist verlassen, abgesehen von der Teenagergruppe und ihren zukünftigen Mördern. :) Die sind ja auch oftmals fast mit dem Lineal auf der Landkarte gezogen, da ja kaum Dörfer, Felder oder Burgen im Weg waren die eine Kurve erzwangen. Australien hat ja auch so ellenlange ereignislose Straße durch die Pampe, wo höchsten mal ein Känguruh liegen bleibt. Dafür müssten die sich aber auch noch antistatisch aufladen, damit kein Staub und Sand angezogen wird. Es gilt mal wieder die Energie ist da wo man sie grad nicht braucht. Bei SimCity und Co. gelten Straßen ja auch gleich noch als Wasser und Stromleitungen.
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Die grundsätzliche Thematik löst die Solarthematik (egal wo die > Solarzellen hingebracht werden) jedoch keinesfalls: Energie-Verteilung > (Leistungsfähige Netze) und Energie-Speicherung (größere Energiemengen > als nur für ein Verkehrssschild). Ich hab mal irgendwo gelesen, dass einer mit einem Motor über ein Getriebe ein riesiges Gewicht anheben will, um Energie zu speichern. Weiss aber nicht mehr wo das war und ob es erfolgreich war. Dave B. schrieb: > Bei SimCity und Co. gelten Straßen ja auch gleich noch als Wasser und > Stromleitungen. Nur in den neueren Versionen. Bei SC2000 musste man noch alles händisch verlegen.
be stucki schrieb: > Ich hab mal irgendwo gelesen, dass einer mit einem Motor über ein > Getriebe ein riesiges Gewicht anheben will, um Energie zu speichern. > Weiss aber nicht mehr wo das war und ob es erfolgreich war. das kannst du heute schon machen: Nimm Wasser, das hat bei entsprechender Menge ein "riesiges Gewicht", und pumpe es einen Berg hoch zum Speichersee. Schon ist (Lage-) Energie gespeichert. Wenn du Energie brauchst, dann drehst du halt die Pumpe um und läßt sie als Generator laufen. Da statt dessen einen großen Berg anzuheben und dan wieder abzusenken ist irgendwie .... Unsinn. Die Kosten dazu sind um ein mehrfaches höher als konventionell Wasser den Berg hoch zu pumpen. Was sollte ein solcher Ansatz bringen außer mehr Geld zu vernichten?
Wegstaben Verbuchsler schrieb: > Da statt dessen einen großen Berg anzuheben und dan wieder abzusenken > ist irgendwie .... Unsinn. Die Kosten dazu sind um ein mehrfaches höher > als konventionell Wasser den Berg hoch zu pumpen. Was sollte ein solcher > Ansatz bringen außer mehr Geld zu vernichten? Z.B. wenn man kein Wasser hat oder der Berg nicht dazu geeignet ist, um dort Wasser hoch zu pumpen, z.B. in der Wüste. Wenn du z.B. 10^6kg um 100m anhebst, hast du eine Menge Energie. Es würde auch viel weniger Platz benaspruchen als ein Stausee, da Materialien mit höherer Dichte verwendet werden könnten.
bei richtiger Verschaltung hätte man sogar Wechselspannung (Geschwindigkeit müsste man halt vorschreiben ;-)
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