Gibt es eine einfache Möglichkeit (d.h. ohne Trafo), das Sound-Signal aus dem Sound-Ausgang (<500mV) eines Handys (oder PC) so gleichzurichten, dass dabei eine Gleichspannung von >3.5V heraus kommt? (Damit soll ein MSP430 versorgt werden.)
Kleiner Trafo bzw. Übertrager und Gleichrichter und Pufferkondenstor danach nen Spannungsregler. Oder nen Spannungsvervielfacher aus Spannungsverdopplern. http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsverdoppler Oder dieses neue energy harversting http://www.ti.com/ww/de/apps/energy-harvesting/?CMP=KNC-GoogleTI&247SEM http://www.linear.com/product/LTC3108
Hallo Uwe, danke für die Antwort! Eigene Versuche haben die Lösung mit Spannungsverdoppler und Trafo schon auf 5V gebracht, aber der Trafo (1:100) ist entsetzlich klobig, deshalb meine Anfrage hier. Wenn der Trafo tatsächlich nicht zu vermeiden ist, gibts da irgendwo kompakte Trafos für SMD? Auch die LTC3108-Lösung kommt ja, scheint's, ohne den Trafo nicht aus. Mein Traum wäre eine Diode oder Gleichrichterbrücke, bei der die Mindestspannung kleiner als 0.7V ist...
Andreas Heertsch schrieb: > und weniger einfach? Mit an die Handybatterie anschliessen. Gruss Harald
>Auch die LTC3108-Lösung kommt ja, scheint's, ohne den Trafo nicht aus. >Mein Traum wäre eine Diode oder Gleichrichterbrücke, bei der die >Mindestspannung kleiner als 0.7V ist... Ge- oder Schottkydioden ... Mußt Du nur noch herausfinden, wie Du mit einer Diode aus 500mV~ 3,5V= zaubern willst, ohne Trafos (bzw. allgemein Induktivitäten), oder ohne Spannungsverdopplerkaskaden, oder ...
OTG? Du bekommst 5V vom Handy wie von nem Laptop PC USB-Ladegerät was auch immer, nur 500mA schafft soweit ich weis derzeit kein Handy.
Ich vermute mal, er will mit dem Soundsignal/Klingelton etwas schalten.
Harald Wilhelms schrieb: > Mit an die Handybatterie anschliessen. Die steht im Sound-Anschluss nicht zur Verfügung und zusätzliches USB-Kabel ist nicht elegant. Jens G. schrieb: > Ge- oder Schottkydioden ... > Mußt Du nur noch herausfinden, wie Du mit einer Diode aus 500mV~ 3,5V= > zaubern willst, ohne Trafos (bzw. allgemein Induktivitäten), oder ohne > Spannungsverdopplerkaskaden, oder ... mit Spannungsverdopplerkaskaden! Schottkydioden haben 0.4V - schon besser Ge-Dioden nur 0.2V - noch besser. - Gibts die noch irgendwo zu kaufen? (gar als SMD?) -schumi- schrieb: > OTG? geht ebenfalls über USB: zu aufwändig Andreas M. schrieb: > Ich vermute mal, er will mit dem Soundsignal/Klingelton etwas schalten. Wie ich schrieb: "Damit soll ein MSP430 versorgt werden."
@Andreas Mit Verdopplerschaltungen kann man aus fast nix nicht mehr machen. Klar, man kann die Spannung vervielfachen – das aber auch nicht verlustlos - und somit wird dein Output schon beim "Ansehen" zusammenklappen. Das Hauptproblem an dieser Stelle ist aber die Ausgangsleistung. Diese aber ist meist für einen LIN-Eingang oder für einen Schmalzpropfen ausreichend.
amateur schrieb: > Mit Verdopplerschaltungen kann man aus fast nix nicht mehr machen. > Klar, man kann die Spannung vervielfachen – das aber auch nicht > verlustlos - und somit wird dein Output schon beim "Ansehen" > zusammenklappen. ja, aus "nichts" wird durch Verdoppeln noch weniger... Immerhin bringt so ein Handy-Sound Ausgang eine Leistung in der Gegend von 300mW, das sollte ja auch nach Pumpen noch reichen für einen mikroPower Prozessor wie den MSP430. Aber wenn mir jemand eine Quelle für einen smd Trafo mit 1:100 sagen kann, der nicht zu gross (Nuss, aber nicht Kirsche) ist, dann wäre ich auch richtig froh und dankbar....
Und die Phantomspeisung am Mikro-Eingang taugt nicht? Da könnten so einige 100uA gehen...
Georg A. schrieb: > Und die Phantomspeisung am Mikro-Eingang taugt nicht? Da könnten so > einige 100uA gehen... Gute Idee, aber gibt's die an allen Sound-Eingängen (Handy, PC)?
Am Handy sicher, sind ja immer Elektretkapseln, da gehts nicht ohne. Auf dem PC eigentlich auch (meistens sogar schaltbar).
Georg A. schrieb: > Am Handy sicher, sind ja immer Elektretkapseln, da gehts nicht ohne. Auf > dem PC eigentlich auch (meistens sogar schaltbar). uff danke: Da schreibt aber keiner was drüber - jedenfalls nicht so, dass ich das hätte googeln können. Wie gross ist denn da die Spannung?
Typisch grösser 3V, je nach Design könnten es aber schon mehr als 5V sein. Eine Z-Diode wäre evtl. nicht verkehrt ;) Für Handy-Headsets braucht man eine 4polige-Klinke, die Belegung Masse/Mic kann aber variieren...
Georg A. schrieb: > Typisch grösser 3V, je nach Design könnten es aber schon mehr als 5V > sein. Eine Z-Diode wäre evtl. nicht verkehrt ;) Für Handy-Headsets > braucht man eine 4polige-Klinke, die Belegung Masse/Mic kann aber > variieren... Spannender Ansatz! Ich werde morgen mal messen, mal sehen, was der Anschluss hergibt. Danke!
Andreas Heertsch schrieb: > Wenn der Trafo tatsächlich nicht zu vermeiden ist, gibts da irgendwo > kompakte Trafos für SMD? Table 5. Recommended Transformers VENDOR PART NUMBER Coilcraft www.coilcraft.com LPR6235-752SML (1:100 Ratio) LPR6235-253PML (1:20 Ratio) LPR6235-123QML (1:50 Ratio) Würth www.we-online S11100034 (1:100 Ratio) S11100033 (1:50 Ratio) S11100032 (1:20 Ratio) Das steht im Datenblatt zum LTC3108 Wenn man den Layoutvorschlag betrachtet, sind die schon recht klein :)
Henrik V. schrieb: > Andreas Heertsch schrieb: >> Wenn der Trafo tatsächlich nicht zu vermeiden ist, gibts da irgendwo >> kompakte Trafos für SMD? <snip> > Würth > www.we-online > Das steht im Datenblatt zum LTC3108 > Wenn man den Layoutvorschlag betrachtet, sind die schon recht klein :) Treffer! Ich bin auch gerade bei WE-Online gelandet. Danke. Die Messungen (Nexus S) haben übrigens Folgendes ergeben: Ruhespannung am Mikrofonausgang 2.8V. bei 1.8V kann man 230uA abzapfen (4uW). Knapp, aber immerhin. Mit meiner Spannungskaskade über den Soundausgang bin ich bei 3.8V auch nur auf 3.8uW gekommen (Ruhespannung 5V).
Andreas Heertsch schrieb: > Ruhespannung am Mikrofonausgang 2.8V. > bei 1.8V kann man 230uA abzapfen (4uW). Knapp, aber immerhin. > > Mit meiner Spannungskaskade über den Soundausgang bin ich bei 3.8V auch > nur auf 3.8uW gekommen (Ruhespannung 5V). Ich würde mal gerne wissen, wie du auf diese Leistungen gekommen bist.
Ayk N. schrieb: > Ich würde mal gerne wissen, wie du auf diese Leistungen gekommen bist. Ich habe ein Poti genommen und bei verschiedenen Widerständen die Spannung gemessen, anschliessend habe ich die Spannung**2 über dem Widerstand aufgetragen und den "schönsten" Wert abgelesen <smile>
Bei einer Leistungsanpassung geht man anders vor. Am einfachsten mit
einem Leistungsmessgerät. Solltest du keins zur Hand haben, musst du
ständig Strom und Spannung messen und notieren. Als Last kannst du dein
Poti verwenden. Anschließend in ein Koordinatensystem eintragen und du
erhälst eine Parabel. Deren Scheitelpunkt ist deine höhst mögliche
Leistung.
Was mich allerding mehr verwundert hat, war das:
> 1.8V kann man 230uA abzapfen (4uW)
1,8V * 230 uA = 4 uW????
Bei mir sind das 414 uW.
Ayk N. schrieb: > Bei einer Leistungsanpassung geht man anders vor. Am einfachsten mit > einem Leistungsmessgerät. Solltest du keins zur Hand haben, musst du > ständig Strom und Spannung messen und notieren. Als Last kannst du dein > Poti verwenden. Anschließend in ein Koordinatensystem eintragen und du > erhälst eine Parabel. Deren Scheitelpunkt ist deine höhst mögliche > Leistung. > > Was mich allerding mehr verwundert hat, war das: >> 1.8V kann man 230uA abzapfen (4uW) > 1,8V * 230 uA = 4 uW???? > Bei mir sind das 414 uW. Na, hast Recht: 0.4mW hätte ich besser geschrieben. Aber an meine Messweise glaube ich trotzdem: Ob ich nun Strom und Spannung messe, oder Strom und Widerstand mit U*U/R die Leistung ausrechne, ist doch innerhalb des linearen Teils der Kurve egal oder?
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