Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik PT100 Auswerten


von Hadis M. (hadis)


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Ich möchte gerne einen Pt100 Temparatursensor analog auswerten, und ich 
möchte mal fragen ob meine Realisierungsansätze einigermassen richtig 
sind ?

Und zwar habe ich mir gedacht zuerst eine Howland Schaltung auf zu bauen 
um eine Spannung zu bekommen, diese schicke ich dann in einen NIV um sie 
zu verstärken und dann muss ich noch einen 
Nullabgleich(Temparaturbereich ist von -20°C bis 50°C) machen, kann ich 
das mit einem Subtrahierer machen? Und ich wollte noch fragen ob ich 
hier linearisieren muss?

von Lothar S. (loeti)


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> Und ich wollte noch fragen ob ich hier linearisieren muss?

Im allgemeinen nicht.

Hier ein einfaches Beispiel:
http://www.pollin.de/shop/downloads/D810176B.PDF

Grüße Löti

von MiWi (Gast)


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Lothar S. schrieb:
>> Und ich wollte noch fragen ob ich hier linearisieren muss?
>
> Im allgemeinen nicht.
>
> Hier ein einfaches Beispiel:
> http://www.pollin.de/shop/downloads/D810176B.PDF
>
> Grüße Löti

Schade, daß es keine Blockiermöglichkeit für schon seit Äonen als 
begründet schrottig bezeichneten URLS gibt...  oder gar eine 
automatische Löschfunktion für solch einen Blödsinn wie es diese 
Schaltung darstellt.

Also - Hadis Mehinovic - benutze die Suchfunktion im Forum nach 
brauchbaren PT100 Schaltungen und vergiß die verlinkte von Polin so 
schnell wie nur irgendwie möglich, die ist Schrott (in anderen Worten: 
der fast größtmögliche Blödsinn um PT100 auszuwerten)

Grüße

MiWi

von Thermistor (Gast)


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Hallo,

da ich sowas öfter brauche nehme ich einen WAZ5 von Weidmüller und logge 
die Ausgangsspannung. Spannungswerte dann einfach mit Kalibrierformel 
in°C umrechnen.

Therm

von MaWin (Gast)


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> Und ich wollte noch fragen ob ich hier linearisieren muss?

Wenn du ein lineares Analogsignal haben willst, kann man das leicht 
machen.
Ich würde nicht so viel Aufwand treiben wollen wie du.
Ein OpAmp reicht, wenn man ratiometrisch messen will, eine zusätzliche 
Refernzspannungsquelle wenn es absolut sein muss.
Konstantstrom braucht man nur, wenn man Dreileiter oder 
Vierleiteranschluss braucht um die Einflüsse langer Kabel eliminieren zu 
können.

http://www.ti.com/general/docs/lit/getliterature.tsp?baseLiteratureNumber=slyt442
http://www.ti.com/lit/an/slyt437/slyt437.pdf (Seite 21 mit
RTD_Linearization_v7.xls aus slyt442.zip auch als Dreidrahtanschluss)
Andere Schaltungen und Rechenwege
http://www.rn-wissen.de/index.php/Bild:PT1000-Br%C3%BCcke.png
Rechenformeln siehe http://www.maxim-ic.com/app-notes/index.mvp/id/3450
http://www.umnicom.de/Elektronik/Schaltungssammlung/Temperatur/Pt1000/Pt1000.html

> Hier ein einfaches Beispiel:

Scheisse, warum greift man bei Beispielen immer dermassen ins Klo ?
DIe Schaltung misst eher die Versorgungsspannung und die Temperatur der 
ICs, nicht so sher des Pt100. Übler Schrott.

von Wolfgang (Gast)


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Hadis Mehinovic schrieb:
> Und ich wollte noch fragen ob ich hier linearisieren muss?

Ob du linearisieren mußt, hängt einzig von deiner gewünschten 
Genauigkeit ab. Ob der Aufwand lohnt, hängt von der Qualität des Sensors 
und ggf. deinen Nachkalibriermöglichkeiten ab.

von Lothar S. (loeti)


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> Scheisse, warum greift man bei Beispielen immer dermassen ins Klo ?
> DIe Schaltung misst eher die Versorgungsspannung und die Temperatur der
> ICs, nicht so sher des Pt100. Übler Schrott.

Das man von einer 9€ Schaltung keine Wunder erwarten kann und darf 
dürfte/sollte auch dem TE klar sein.
Es sollte auch nur das Schaktungsprinzip darstellen mehr nicht.

Wie gut oder schlecht eine Schaltung ist kommt auch immer auf den 
Verwendungszweck an. Und zur Quallität einer Schaltung gehört auch immer 
der Preis.
Also wenn keine besondere Genauigkeit erforderlich ist, dann ist die 
Schaltung am Ende sogar bestens, da sehr kostengünstig.

Noch was, hast Du keine bessere Ausdrucksweise als Scheiße und Klo?

Grüße Löti

von Timm T. (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Also wenn keine besondere Genauigkeit erforderlich ist, dann ist die
> Schaltung am Ende sogar bestens, da sehr kostengünstig.

Es gibt kostengünstigere Schaltungen, die ohne weiteres besser sind. Die 
Diskussion gibt es hier jede Woche einmal, und jedesmal taucht dabei 
diese unsägliche Pollin-Schaltung oder eine ihre Abwandlungen auf.

von Lothar S. (loeti)


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> Es gibt kostengünstigere Schaltungen, die ohne weiteres besser sind.

Komplett fertig als Bausatz, wo? Wär' echt interessant.

Grüße Löti

P.S.  Kleiner Tipp die erwähnten TI-Chips passen auf die Pollin 
Platine... .

von Timm T. (Gast)


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Bist Du echt so erkenntnisresistent? Der Bausatz ist Mist, das ändert 
sich weder dadurch, dass der als Bausatz kommt, noch dass da auch andere 
ICs draufpassen.

Ich schreibs nochmal ganz langsam für Dich: D e r   B a u s a t z   i s 
t     M i s t !

von MaWin (Gast)


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> Das man von einer 9€ Schaltung keine Wunder erwarten kann und darf
> dürfte/sollte auch dem TE klar sein.
> Es sollte auch nur das Schaktungsprinzip darstellen mehr nicht.

Es stellt nur das Prinzip dar, wie man trotz immensen Aufwand
einfach nur kompletten Schrott hinbekommt.

Das einzige Wunder ist, wie so eine Schrottschaltung es schafft,
weil sie bei Pollin gelistet ist, von so vielen Leuten als Lösung
angesehen zu werden.

Es gibt einfach Millionen Leute die zu doof sind.

von W.S. (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Das man von einer 9€ Schaltung keine Wunder erwarten kann und darf
> dürfte/sollte auch dem TE klar sein.

<oberlehrer>
"Dass"
<\oberlehrer>


Ansonsten kann man für 9 Euro etwas erwarten, das richtig ordentlich 
funktioniert. Besorg dir nen kleinen Sigma-Delta-ADC von Microchip für 
rund 3.50 Euro (Reichelt), dazu einen uC deiner Wahl, dazu ein LCD (2x8 
bei Pollin für 0.95 Euro).

Als Meßschaltung brauchst du einen einzigen Widerstand (ca. 6k8 bei 
PT100, 68k bei PT1000) - das reicht.

All diese Dinge sind von kompetenter Seite schon seit JAHREN 
dargestellt, in Zeitungen veröffentlicht, als Appnote den Leuten unter 
ihre Nasen gerieben - und trotzdem wollen die grandiosen PT100-Auswerter 
aller Nationen partout all dieses nicht zur Kenntnis nehmen. Sogar zum 
Suchen hier in diesem Forum ist man zu stinkefaul.

Ist euch eigentlich überhaupt zu helfen?

W.S.

von Lothar S. (loeti)


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> Bist Du echt so erkenntnisresistent?

Ich bin nicht Erkenntnis resistent.

Also, besseren aufbaufertigen Bausatz für 9€?

Grüße Löti

von Mike (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Also, besseren aufbaufertigen Bausatz für 9€?

Möchtest du die Bauteile schon mit zurechtgebogenen Drähten oder 
schaffst du das selber?

von Lothar S. (loeti)


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> Möchtest du die Bauteile schon mit zurechtgebogenen Drähten oder
> schaffst du das selber?

Das beantwortet nicht die Frage.

Grüße Löti

von ArnoR (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Also, besseren aufbaufertigen Bausatz für 9€?

Was soll den dieser Unsinn? 9 Euro für Müll sind eben 9 Euro in den Müll 
geschmissen, egal ob aufbaufertig oder nicht. Die Links von MaWin zeigen 
doch eine viel einfachere Schaltung mit viel besseren Eigenschaften. Die 
kann man auch auf einer Lochrasterplatine für weniger als 9 Euro 
aufbauen.

von Lothar S. (loeti)


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> Was soll den dieser Unsinn?

Und wenn man ein absoluter Anfänger ist?
Er hat behauptet für 9€ gibt's Besseres.

Wo bitte?

Auch ein Entwickler kann eine gehäusefähige Schaltung mit PCB nicht 
günstiger aufbauen.
Alleine die Einzellanfertigung der Platine kostet mehr.

Das es bessere Schaltungen gibt als die von Pollin steht außer Frage, 
aber komplett anwendungs- und einbaufertig für unter 9€?

Grüße Löti

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> Ansonsten kann man für 9 Euro etwas erwarten, das richtig ordentlich
> funktioniert. Besorg dir nen kleinen Sigma-Delta-ADC von Microchip für
> rund 3.50 Euro (Reichelt), dazu einen uC deiner Wahl, dazu ein LCD (2x8
> bei Pollin für 0.95 Euro).

Muß aber ratiometrisch arbeiten bzw. die Referenzspannungsquelle onboard 
haben.


> Ist euch eigentlich überhaupt zu helfen?
>

Nein.

von Timm T. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Muß aber ratiometrisch arbeiten bzw. die Referenzspannungsquelle onboard
> haben.

Macht er doch auch.

W.S. schrieb:
> Ist euch eigentlich überhaupt zu helfen?

Es gibt Situationen, wo man zwischendurch mal die Spannung proportional 
zur Temp haben möchte. Dafür über einen ADC und DAC zu gehen ist 
vielleicht etwas übertrieben, und da ist eine brauchbare 
Linearisierungsschaltung gut.

von Lothar S. (loeti)


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> und da ist eine brauchbare Linearisierungsschaltung gut.

Wenn diese Genauigkeit verlangt ist.

> Ich möchte gerne einen Pt100 Temparatursensor analog auswerten
> Temparaturbereich ist von -20°C bis 50°C

Man kann auch mit Kanonen auf Spatzen schießen...

Grüße Löti

von MaWin (Gast)


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> aber komplett anwendungs- und einbaufertig für unter 9€?

Mann Löti, wie geistig behindert bist du eigentlich,
es ist nicht einbaufertig, sondern ein Bausatz,
und der einzige Unterschied von so einem Bausatz
zu einer Handvoll Bauteile und einer Lochrasterplatine ist,
dass man bei letzterem kurz nachdenken muss welche Pins
mit welchen verbunden werden müssen.

Im Ergebnis bekommt man für das kurze Nachdenken eine
billigere Schaltung die sogar im Gegensatz zu Pollin
810176 funktioniert.

Klar, für geistig Behinderte ist das zu viel, die glauben
auch bei 810176 sie bekämen die Temperatur des Sensors
angezeigt und nicht irgendwas von der Temperatur der
Platinenbauteile anhängiges.

Und falls du der Konstrukteur der Schaltung von Pollin bist:
Vergiss es sie schönreden zu wollen, die ist einfach Scheisse,
und alle wissen das inzwischen. Fast alle.

von Dieter (Gast)


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von John D. (Gast)


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Das ist doch genau die selbe Unsinns-Schaltung wie die von Lothar 
vorgeschlagene "einfache" Schaltung.

von Georg W. (gaestle)


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Lothar S. schrieb:
> Also, besseren aufbaufertigen Bausatz für 9€?

Wie war da? Kunst kommt von können? Schon alleine die Stromquelle mit 
einem LM317 zeigt deutlich, dass hier jemand schnell mal eine Schaltung 
ohne groß nachzudenken hingeko... hat. Dieses Konstrukt alleine hat 
einen Temperaturgang, der sich gewaschen hat. Das Geld für den LM317 
steckt man sinnvoller in einen besseren Spannungsregler und betreibt den 
Pt100 über einen Vorwiderstand mit ordentlichem TK. Eine Stromquelle, 
welche über der Eigentemperatur einen geringeren Fehler verursacht 
erfordert einen recht hohen Aufwand.
Dann gehört ein Filter an den Eingang sowie gleich in der ersten Stufe 
ordentlich verstärkt. Mindestens ein Stufe sowie der Spannungsfolger der 
NP-Einstellung sind überflüssig.
Falls ich mal bei Pollin bestelle lasse ich mal so eine Platine 
mitkommen und stecke sie zusammen mit meinen Messverstärkern in den Ofen 
und fahre den Bereich -25 bis 85°C durch, mal sehen was dabei 
herauskommt...

Ob eine Linearisierung überhaupt etwas bringt müsste man erst mal 
ausrechnen. Erfahrungsgemäß eher nicht. Und falls doch, macht man das 
meist besser zusammen mit der Feineinstellung von NP und V in Software 
bei der Auswertung.

von M. K. (sylaina)


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Georg W. schrieb:
> Dieses Konstrukt alleine hat
> einen Temperaturgang, der sich gewaschen hat.

Ne Temperaturstabilität von 1% im Bereich von -40°C bis 125°C hälst du 
für "gewaschen"? Man kann einiges über den LM317 sagen aber mit 
Sicherheit nicht, dass er einen scheiß Temperaturgang hat.

von Georg W. (gaestle)


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Michael Köhler schrieb:
> Man kann einiges über den LM317 sagen aber mit
> Sicherheit nicht, dass er einen scheiß Temperaturgang hat.

Ich hatte nicht behauptet dass es am LM317 liegt. 1% der 
Referenzspannung sind schon mal 12,5mV Drift, ein LP2985 z.B. driftet 
halb so stark. Dummerweise ist die Schaltung nicht ratiometrisch, also 
schlägt das voll ins Kontor. Das ist ein prinzipieller Nachteil dieser 
Schaltung.

von MaWin (Gast)


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Der Temperaturgang des 7805 schlägt um den Verstärkungsfaktor des IC2D 
vergrössert voll auf das Messergebnis durch. Der Temperaturgang des 
LM317 immerhin nur prozentual.
Der Verstärkungsfaktor von IC2D hängt vom Temperaturgang des Trimmers 
TR2 ab, der einen gewaltigen Anteil hat, denn Trimmer sind 
Kohleschichtwiderstände, und der hier liegt genau im Messkreis. Ganz 
abgesehen davon, daß er sich bei dem Regelbereich sowieso nicht genau 
einstellen lässt.

von Lothar S. (loeti)


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> Mann Löti, wie geistig behindert bist du eigentlich


Weniger als Du.

von M. K. (sylaina)


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Georg W. schrieb:
> Ich hatte nicht behauptet dass es am LM317 liegt.

Es las sich so. Denn im Satz vorher schriebst du ja:

Georg W. schrieb:
> Schon alleine die Stromquelle mit
> einem LM317 zeigt deutlich, dass hier jemand schnell mal eine Schaltung
> ohne groß nachzudenken hingeko... hat.

Dadurch kommt schnell der Eindruck, dass sich

Georg W. schrieb:
> Dieses Konstrukt alleine hat

auf die Stromquelle mit LM317 bezieht. Das war dann missverständlich 
geschrieben da du ja eigentlich die komplette Schaltung meinst mit

Georg W. schrieb:
> Dieses Konstrukt alleine hat

Und ja, das denk ich auch dass die Schaltung ganz schön driftet, da kann 
man ja gleich ein LM35 nehmen und ist damit wesentlich besser dran…unter 
der Annahme, dass mein keinen Widerstand mit ner Drift von 500 ppm/K 
oder so nimmt sondern eher was Richtung 10 ppm/K

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