Forum: Platinen Platinen-Hersteller: Probleme bei vielen Bohrungen?


von Dünnbrett-Bohrer (Gast)


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Hallo,

ich möchte bei einem (noch nicht festgelegten) Leiterplatten-Hersteller 
spezielle Lochraster-Platinen fertigen lassen. Z.B. Euro-Platine mit 
über 1500 x 1mm-Bohrungen im 2.54 mm Raster.

Der Leiterplatten-Hersteller hätte in seinem Angebot die Anzahl der 
Bohrungen nicht ausdrücklich begrenzt.

Könnte der Hersteller trotzdem Einspruch einlegen?

Z.B. weil dies seinen Fertigungsprozess verlangsamen oder den 
Bohrer-Verschleiß erhöhen würde?

Gruß vom Bohrer

von someone (Gast)


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Die bekannten chinesischen Prototypen-Hersteller machen da keine 
Probleme. Ich habe dort auch schon meine eigenen Lochraster-Platinen mit 
über 1000 Bohrungen fertigen lassen.

von Regenguss (Gast)


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> Könnte der Hersteller trotzdem Einspruch einlegen?

Einspruch? Zuviel schlechte, amerikanische Gerichts-Serien geglotzt?

Der Hersteller kann selbstverständlich Dein Angebot eine bestimmte 
Leiterplatte zu einem bestimmten Preis zu fertigen, danken ablehnen. Es 
herrscht schließlich immer noch Vertragsfreiheit.

Und die Praxis? Was wird wohl tendenziell passieren, in einer 
automatisierten Massenproduktion mit Mischkalkulation?

von Martin S. (sirnails)


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Regenguss schrieb:
>> Könnte der Hersteller trotzdem Einspruch einlegen?
>
> Einspruch? Zuviel schlechte, amerikanische Gerichts-Serien geglotzt?
>
> Der Hersteller kann selbstverständlich Dein Angebot eine bestimmte
> Leiterplatte zu einem bestimmten Preis zu fertigen, danken ablehnen. Es
> herrscht schließlich immer noch Vertragsfreiheit.

Da Epoxydharz nicht unbedingt zu den dankbarsten Werkstoffen gehört, 
könnte ich mir durchaus vorstellen, dass Billigst-Anbieter wie iTead das 
ganze ablehnen. Immerhin braucht man bei 1000 Löchern gefühlte 25 
Bohrer.

von Charly B. (charly)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Immerhin braucht man bei 1000 Löchern gefühlte 25
> Bohrer.

das sind keine Hobbyknauber wie du denen der Bohrer
alle 40 Loecher abbricht, da macht ein Bohrer 4000
Loecher durch 3 Platinen bevor er zum nachschleifen
geht....

@Dünnbrett-Bohrer
warum fragst du nicht den/einen Platinenherstelle?,
beissen die?

vlG
Charly

von Reinhard Kern (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Immerhin braucht man bei 1000 Löchern gefühlte 25
> Bohrer.

Das kann sich auch und gerade ein Billiganbieter garnicht leisten, da 
sitzen heute auch keine kleinen Chinesinnen mit Handbohrmaschinen mehr. 
Um billig zu sein braucht man hocheffektive Maschinen.

Ich habe schon LP mit 25000 Bohrungen fertigen lassen, da erwarte ich 
natürlich nicht, dass das zum Pauschalpreis geht. Blauäugigkeit hat auch 
ihre Grenzen. Man kann auch davon ausgehen, dass in den AGBs, die kein 
Schwein liest, entsprechende Klauseln vorhanden sind.

Gruss Reinhard

von Lothar S. (loeti)


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Die Platinenhersteller haben normalerweise eine Obergrenze für die 
Anzahl der Bohrungen ab der es aufpreispflichtig wird in den AGB.
Üblich sind z.b. 300 Bohrungen für eine 1/2 Europakarte... .

Grüße Löti

von Martin S. (sirnails)


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Charly B. schrieb:
> Martin Schwaikert schrieb:
>> Immerhin braucht man bei 1000 Löchern gefühlte 25
>> Bohrer.
>
> das sind keine Hobbyknauber wie du denen der Bohrer
> alle 40 Loecher abbricht,

Erstaunlich, was so manche Leute über andere zu wissen glauben ;-)

von Bernd T. (bastelmensch)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Charly B. schrieb:
>> Martin Schwaikert schrieb:
>>> Immerhin braucht man bei 1000 Löchern gefühlte 25
>>> Bohrer.
>>
>> das sind keine Hobbyknauber wie du denen der Bohrer
>> alle 40 Loecher abbricht,
>
> Erstaunlich, was so manche Leute über andere zu wissen glauben ;-)

Deshalb spricht man da auch von vermuten. ;-)

40 Löcher pro Bohrer, das war mein Grund nicht mehr selber zu bohren. 
:-D

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Bernd T. schrieb:
> Martin Schwaikert schrieb:
>> Charly B. schrieb:
>>> Martin Schwaikert schrieb:
>>>> Immerhin braucht man bei 1000 Löchern gefühlte 25
>>>> Bohrer.
>>>
>>> das sind keine Hobbyknauber wie du denen der Bohrer
>>> alle 40 Loecher abbricht,
>>
>> Erstaunlich, was so manche Leute über andere zu wissen glauben ;-)
>
> Deshalb spricht man da auch von vermuten. ;-)
>
> 40 Löcher pro Bohrer, das war mein Grund nicht mehr selber zu bohren.
> :-D

Falscher Bohrer...

von Wunderer (Gast)


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Bernd T. schrieb:
> 40 Löcher pro Bohrer, das war mein Grund nicht mehr selber zu bohren.
> :-D

Wenn man keine Ahnung davon hat, dann wundert mich dieser Verschleiß 
nicht.

W.

von Realität (Gast)


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Wunderer schrieb:
> Bernd T. schrieb:
>> 40 Löcher pro Bohrer, das war mein Grund nicht mehr selber zu bohren.
>> :-D
>
> Wenn man keine Ahnung davon hat, dann wundert mich dieser Verschleiß
> nicht.
>
> W.

Beim Selberbohren hat man viel zu niedrige Drehzahlen. Deshalb schafft 
man es so leicht den kleinsten Bohrer (1mm?) so leicht abzubrechen.

Wir hatten auch schon Platinen mit extrem vielen Bohrungen. Da ging der 
Preis deutlich nach oben. Ich finde das aber OK.

von Wunderer (Gast)


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Realität schrieb:
> Beim Selberbohren hat man viel zu niedrige Drehzahlen. Deshalb schafft
> man es so leicht den kleinsten Bohrer (1mm?) so leicht abzubrechen.

Warum hat man beim Selbstbohren viel zu niedrige Drehzahlen? Ich bohre 
auch selbst mit 30.000 U/min. Z. Bsp. mein 0.3 mm Bohrer hat mehrere 
10.000 Löcher gebohrt. Eher durch Herunterfallen ging mir mal einer 
verloren.

W.

von Wunderer (Gast)


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Realität schrieb:
> den kleinsten Bohrer (1mm?)

Ist eigentlich eher ein Bohrer mittlerer Größe.

W.

von MaWin (Gast)


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Lochrasterplatinen werden normalerweise auch aus FR2
hergestellt damit die Löcher gestanzt werden können,
weil nur so die günstigen Preise erzielbar sind.

Durchkontaktierte Epoxy Lochraster sind teuer, den
meisten zu teuer.

Und Streifenrasterplatinen werden nicht mal geätzt,
sondern gefräst, auch weil das billiger ist.

von Charly B. (charly)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Charly B. schrieb:
>> Martin Schwaikert schrieb:
>>> Immerhin braucht man bei 1000 Löchern gefühlte 25
>>> Bohrer.
>>
>> das sind keine Hobbyknauber wie du denen der Bohrer
>> alle 40 Loecher abbricht,
>
> Erstaunlich, was so manche Leute über andere zu wissen glauben ;-)

Was hat das mit Glauben zu tun?, Geglaubt wird in der Kirche,
das oben geschilderte ist einfache Mathematik, i habe aber
den Eindruck die ist nicht deine Welt ;) eher der Glauben....

i lieb dich auch :*

vlG
Charly

von Bernd T. (bastelmensch)


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Wunderer schrieb:
> Bernd T. schrieb:
>> 40 Löcher pro Bohrer, das war mein Grund nicht mehr selber zu bohren.
>> :-D
>
> Wenn man keine Ahnung davon hat, dann wundert mich dieser Verschleiß
> nicht.
>
> W.

Man kann nicht von allem Ahnung haben. Wichtig ist das man es erkennt.
Was ich auch erkannt habe ist das ich auf die Sauerei beim Bohren keinen 
Bock habe, egal ob die Bohrer abbrechen oder nicht.
Da zahle ich gerne ein paar Euro für eine fertige Leiterplatte.

von Martin S. (sirnails)


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Realität schrieb:
> Wunderer schrieb:
>> Bernd T. schrieb:
>>> 40 Löcher pro Bohrer, das war mein Grund nicht mehr selber zu bohren.
>>> :-D
>>
>> Wenn man keine Ahnung davon hat, dann wundert mich dieser Verschleiß
>> nicht.
>>
>> W.
>
> Beim Selberbohren hat man viel zu niedrige Drehzahlen. Deshalb schafft
> man es so leicht den kleinsten Bohrer (1mm?) so leicht abzubrechen.

Beim Handbohren hat man einen zu hohen Vorschub. Mit der Zeit wird die 
Schneide des Bohrers stumpf und der Bohrer fängt an, wegzulaufen. Das 
mögen die 1mm Dinger überhauptnicht. Und nein, da helfen nichtmal 60.000 
U/min. Normale HSS Bohrer + langer Schaft + Handbohrständer = kaputter 
Bohrer.

von Daniel W. (daniel_w29)


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@Dünnbrett-Bohrer

Also ich habe ja erst letztens Lochrasterplatinen aus FR4 als 
Sammelbestellung hier abgewickelt - auch mit 1mm Bohrung.

Da war ein Aufpreis je Platine fällig - das waren auch weit über 1000 
Bohrungen je Karte.

Hast du ein besonderes Layout? Sonst hätte ich noch welche von den 
Karten falls dir das weiterhilft.

Viele Grüße,
Daniel

von Wunderer (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Normale HSS Bohrer

Ich hab's oben geschrieben, wenn man keine Ahnung hat. Natürlich kann 
man(n) nicht alles wissen, dann sollte man sich aber zurück halten und 
sich nicht so aufführen, als hätten man welche.

HSS Bohrer sind für "richtige" Platinen FR4 völlig ungeeignet! Hier sind 
VHM Bohrer zu verwenden!

W.

von Lothar S. (loeti)


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> HSS Bohrer sind für "richtige" Platinen FR4 völlig ungeeignet!

Auch Hartpapier-Platinen sind richtige Platinen und in vielen lowPrice 
Produkten aus RPC immer noch Usus, oft sogar einseitig.

Hartpapier kann man mit HSS ziemlich gut Bohren, Ich mach' Das seit '76.

Multilayer im Eigenbau ist sowieso, für die Allermeisten, utopisch.

Auch die Billig-Individual-Platinen aus RPC die manche 
Platinenhersteller zusätzlich anbieten sind meist Hartpapier.

Grüße Löti

von Wunderer (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Auch Hartpapier-Platinen sind richtige Platinen und in vielen lowPrice
> Produkten aus RPC immer noch Usus, oft sogar einseitig.
>
> Hartpapier kann man mit HSS ziemlich gut Bohren, Ich mach' Das seit '76.

Sorry, wir waren oben aber bei Epoxidharz. Wenn man natürlich eine LED, 
einen Vorwiderstand und einen 9V-Block-Clip löten möchte, dann gerne 
Hartpapier.

Bei den heutigen Bastelprojekten im Hobbybereich verwendet kein Mensch 
mehr Hartpapier, schon gar nicht aufgrund der schlechten elektrischen 
Eigenschaften.

W.

von Lothar S. (loeti)


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> Bei den heutigen Bastelprojekten im Hobbybereich verwendet kein Mensch
> mehr Hartpapier, schon gar nicht aufgrund der schlechten elektrischen
> Eigenschaften.

Aber wohl hauptsächlich da Platinenhersteller das Material kaum noch im 
Angebot haben und Platinen selbst herstellen ziemlich aus der Mode ist 
sowie da Hartpapier auch keine Multilayer erlaubt.

Die schlechten elektrischen Eigenschaften von Hartpapier spielen bei den 
üblichen uCs mit um die 20MHz Taktfrequenz, die auch nur an den 
Taktanschlüssen anliegen, wohl weniger die große Rolle.

Allerdings geht auch im Hobbybereich der Trend hin zu Fertigmodulen wie 
Arduino oder Raspberry-Pi mit Zubehör, bei den Preisen durchaus 
verständlich.
So erreicht man ja auch schneller sein Ziel.

Nur Elektronikentwicklung/-hobby ist das im engeren Sinne dann nicht 
mehr "nur" noch uC-Software Programmierung und Anwendung.
Die Elektronik entwickeln da ganz Andere.

Jedenfalls kann ich Hartpapier für die ersten eigenen Schritte bei der 
Platinenherstellung nur empfehlen.
Ein abgebrochnener Bohrer im Epoxid macht Dir nämich ganz schnell Deine 
Arbeit kaputt.

Grüße Löti

von Wunderer (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Aber wohl hauptsächlich da Platinenhersteller das Material kaum noch im
> Angebot haben und Platinen selbst herstellen ziemlich aus der Mode ist
> sowie da Hartpapier auch keine Multilayer erlaubt.

Platinen herstellen ist so aus der Mode gekommen, dass sich hier 
tägliche mehrere Postings finden ;-)

Lothar S. schrieb:
> Die schlechten elektrischen Eigenschaften von Hartpapier spielen bei den
> üblichen uCs mit um die 20MHz Taktfrequenz

Ist eine Sache des Anwendungsfalls. Ich bastele nicht im Bereich des 
Gleichstroms. Du beziehst dich ja lediglich auf µCs.


Lothar S. schrieb:
> Allerdings geht auch im Hobbybereich der Trend hin zu Fertigmodulen wie
> Arduino oder Raspberry-Pi mit Zubehör

Ja? In meinen Augen nur eine Modeerscheinung. Und für die meisten für 
sich zugeschnittenen Projekte muss dann eh wieder eine selbstgefertigte 
Platine her.

Lothar S. schrieb:
> Ein abgebrochnener Bohrer im Epoxid macht Dir nämich ganz schnell Deine
> Arbeit kaputt.

Kann mich nur wiederholen, das muss man(n) können, dann bricht auch 
keiner ab.

W.

von Lothar S. (loeti)


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> Kann mich nur wiederholen, das muss man(n) können, dann bricht auch
> keiner ab.

ich hab' ja auch geschrieben:

> für die ersten eigenen Schritte bei der Platinenherstellung

Von meinen ersten Epoxidplatinen war '76 nicht eine zu gebrauchen.
Mit Hardpapier war ich bei der Dritten schon erfolgreich.

> Ist eine Sache des Anwendungsfalls. Ich bastele nicht im Bereich des
> Gleichstroms

Auch im VHF-Bereich wäre Hartpapier durchaus verwendbar, man müsste nur 
die Eigenschaften der Platine mit in die Berechnungen einbeziehen.
Im gemischt Röhren/Transistor bestückten PHILIPS SW-TV meiner Oma von 
'67 war der Germaniumtransistor Tuner jedenfalls aus Hartpapier.
Aber Das wäre heute natürlich ein Unsinn.

Anfänger starten aber meist nicht mit solchen Frequenzen.

> dass sich hier tägliche mehrere Postings

Das ist schon eine Übertreibung.

Schönen Sonntag Löti

von Wunderer (Gast)


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Na wir drehen uns im Kreis, macht aber nix.

Viel Spaß beim Brutzeln auf Hartpapier und Bohrerabbrechen in Epoxid ;-)

Lothar S. schrieb:
> Das ist schon eine Übertreibung.

http://www.mikrocontroller.net/forum/platinen sagt wohl alles.

W.

von Lothar S. (loeti)


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> Viel Spaß beim Brutzeln auf Hartpapier und Bohrerabbrechen in Epoxid ;-)

Das werd' ich mit meinen 7 und 9 Jahre alten Neffen jetzt wohl wieder 
öfter erleben.

Macht aber nix, dazu ist man Onkel.

Grüße Löti

von Wunderer (Gast)


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Lothar S. schrieb:
>> für die ersten eigenen Schritte bei der Platinenherstellung

Lothar S. schrieb:
> Das werd' ich mit meinen 7 und 9 Jahre alten Neffen jetzt wohl wieder
> öfter erleben.

Aha, jetzt ist mir einiges klarer geworden. Dafür ist Hartpapier 
natürlich bestens geeignet und Bohrer abbrechen gehört natürlich dazu 
;-)

Solltest aber nicht zu viel schreiben hier, um den Nachwuchs nicht zu 
gefährden.

W.

von meckerziege (Gast)


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Nachdems ja mittlerweile um Bohrungen geht muss ich auch mal kurz meinen 
"Trick" beschreiben: Ich verwende für Epoxid Spezialbohrer (mit 
Diamantzeugs drauf), mit denen man auch durch Glas bohren könnte. Nutzen 
sich nicht ab und machen stets schöne Löcher. Man sollte damit aber 
nicht durch Kupfer bohren, nur durch Epoxid!

Ich muss den Bohrer nur auswechseln wenn er abgebrochen ist. Schlecht 
geworden ist noch keiner.

von MaWin (Gast)


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> Bei den heutigen Bastelprojekten im Hobbybereich verwendet kein Mensch
> mehr Hartpapier, schon gar nicht aufgrund der schlechten elektrischen
> Eigenschaften

Blödsinn.

Epoxyd braucht man in der Industrie genau für eines:
Zum elektrochemischen Durchkontaktieren.
Alle anderen Platinen sind in der Industrie aus Hartpapier.
Da der normale Hobbyist sowieso nicht elektrochemisch
durchkontaktieren kann, ist für ihn Hartpapier vollkommen
passend.
Wer Epoxy kauft, gibt nur mehr Geld aus als nötig, um dafür
Nachteile zu bekommen, wie schwerere Bearbeitbarkeit.

Manchmal hat man aber Probleme doppelseitig beschichtetes
Hartpapier zu bekommen (weil die Industrie das nicht braucht)
obwohl man sowieso nur mechanisch durchkontaktieren würde
(Drähte oben und unten anlöten). Dann muss man doch Epoxy
kaufen und sich mit dem Zeug rumschlagen (Vollhartmetallbohrer,
Bohrständer, Säge wird stumpf, etc.) obwohl man es eigentlich
nicht braucht.

von Wunderer (Gast)


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MaWin schrieb:
> Blödsinn.

MaWin'chen, deine Pauschalurteile sind ja bestens bekannt.

Und von HF-Technik scheinst du eh keine Ahnung zu haben.

W.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo MaWin.

> Wer Epoxy kauft, gibt nur mehr Geld aus als nötig, um dafür
> Nachteile zu bekommen, wie schwerere Bearbeitbarkeit.

Du übersiehst, dass das, was Du heute als "Hartpapier" bekommst, nicht 
mehr viel mit dem Hartpapier der 60er und 70er Jahre zu tun hat. Die 
mechanische Festigkeit lässt sehr zu wünschen übrig, die Platinen neigen 
zum durchbrechen. ;O)

Das gilt auch für einseitige Relaiskarten aus Hartpapier, die in der 
Industrie eingesetzt werden. Das Rappeln der Relais langt auf Dauer 
dafür, das z.B. die Befestigungsschrauben ausbrechen.

Bei bleifrei ist alles andere als FR4 auch darum keine gute idee, weil 
die höhere Temperatur des Lötprozesses die Haftung zwischen 
Basismaterial und Kupferbeschichtung irreversibel verschlechtert. Das 
gilt zwar auch für FR4, aber halt nicht so extrem.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Wunderer (Gast)


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Bernd Wiebus schrieb:
> Hallo MaWin.

Hallo Bernd,

richtig, nur einer von vielen Teilaspekten.

W.

von Charly B. (charly)


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Wunderer schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Blödsinn.
>
> MaWin'chen, deine Pauschalurteile sind ja bestens bekannt.
>
> Und von HF-Technik scheinst du eh keine Ahnung zu haben.
>
> W.

und von vielen anderen Sache hat er auch keine Ahnung,
gibt aber seinen 'duenpfiff' immer dazu ab

@Mawin
i hatte schon HP Platinen mit DK's verarbeitet

vlG
Charly

von Martin S. (sirnails)


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MaWin schrieb:
> Dann muss man doch Epoxy
> kaufen und sich mit dem Zeug rumschlagen (Vollhartmetallbohrer,

Für den Hobbybereich reicht HSS vollkommen aus.

> Bohrständer,

Sollte eh jeder haben und nutzen.

> Säge wird stumpf, etc.)

Gott lob meine Schlagschere.

> obwohl man es eigentlich
> nicht braucht.

Ich habe hier einen ganzen Packen alter LPs von meinem Vater. Alles noch 
das "gute" - vor allem aber alte - Hartpapier. Zum kotzen auf breiter 
Front! Kaum ein Lötauge ist beim Auslöten einiger IC Raritäten auf dem 
Träger geblieben. Und das waren keine Popelaugen wie heute, sondern 
richtig große massive Kupferflächen. Schön ist allerdings, dass man die 
Platinen mit dem kleinen Finger auf Mülleimergröße brechen kann.

von Lothar S. (loeti)


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> Alle anderen Platinen sind in der Industrie aus Hartpapier.

Bei bitte welcher Firma arbeitest denn Du?

Grüße Löti

von Martin S. (sirnails)


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Lothar S. schrieb:
>> Alle anderen Platinen sind in der Industrie aus Hartpapier.
>
> Bei bitte welcher Firma arbeitest denn Du?
>
> Grüße Löti

Schneider, Grundig oder Telefunken vor 40 Jahren. :)

von Reinhard Kern (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Bei bitte welcher Firma arbeitest denn Du?

Bei einem chinesischen Hersteller von Solarleuchten für den Garten zu EU 
4,99 pro Stück. Er ist dort Chef-Entwickler, daher seine umfassende 
Erfahrung.

Gruss Reinhard

von Wunderer (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Für den Hobbybereich reicht HSS vollkommen aus.

Ja, bei Hartpapier schon. Bei FR4 ein absolutes ein No-Go. Hier sind 
VHM-Bohrer zu verwenden.

W.

von Martin S. (sirnails)


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Wunderer schrieb:
> Martin Schwaikert schrieb:
>> Für den Hobbybereich reicht HSS vollkommen aus.
>
> Ja, bei Hartpapier schon. Bei FR4 ein absolutes ein No-Go. Hier sind
> VHM-Bohrer zu verwenden.
>
> W.

Papperlapapp. Ein 1mm HSS Bohrer kostet Einsfuffzich und macht locker 
300-400 Löcher mit. Da ist so ein Bohrer ein ganz normaler 
Verschleißartikel und kein Hobbyist rechnet um einen Euro hin oder her. 
Wenn ich hier mit so einem Bohrer 50-60 Löcher bohre, merke ich zum 
ersten Loch keinen Unterschied.

von Lothar S. (loeti)


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Ich kenne keinen HSS-Bohrer der 60.000/min bis 80.000/min aushält. Grüße

von Martin S. (sirnails)


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Lothar S. schrieb:
> Ich kenne keinen HSS-Bohrer der 60.000/min bis 80.000/min aushält. Grüße

Zumindest nicht bei den Schaftlängen. Die Bohrköpfe die ich hier habe 
schaffen 60k problemlos.

von Dünnbrett-Bohrer (Gast)


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Hallo und vielen Dank für die 4 hilfreichen Antworten und das Angebot.

Mein Platinen-Layout steht noch nicht fest, ist aber jetzt schon 
ziemlich "Speziale".

Die Herstellbarkeit werde ich auf jeden Fall bei meinen 
Wunsch-Lieferanten anfragen.

Es ist schon interessant, wie sich viele mc.net Threads entwickeln. 10% 
Ontopic, Rest Offtopic. Fegefeuer der Eitelkeiten und Entertainment pur 
;-) Vielen Dank auch hierfür!

Gruß vom Bohrer

Muss aber jetzt zur Arbeit paddeln ...

von Wunderer (Gast)


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Martin Schwaikert schrieb:
> Papperlapapp. Ein 1mm HSS Bohrer kostet Einsfuffzich und macht locker
> 300-400 Löcher mit. Da ist so ein Bohrer ein ganz normaler
> Verschleißartikel und kein Hobbyist rechnet um einen Euro hin oder her.
> Wenn ich hier mit so einem Bohrer 50-60 Löcher bohre, merke ich zum
> ersten Loch keinen Unterschied.

Was meinst du eigentlich, was ein gebrauchter VHM-Bohrer dieser Größe 
kostet?

EINSFUFFZICH

Und der reicht für die nächsten 10000 Bohrungen.

Euro hin oder her rechnen? Warum gibst du nicht gleich dein Projekt an 
die ausländischen Verdächtigen mit Lötstopplack und Bestückungsdruck?

Du kannst hier nur rumquaken aber für mehr kann man dich nicht 
gebrauchen!

W.

von Martin S. (sirnails)


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http://www.mmetoolshop.eu/product_info.php?info=p110_vhm-bohrer---0-3--3-175-mm.html&XTCsid=143d1783bff18ae8c5885011b1d301dc

Hast recht, die sind wirklich sau billig und sogar Made in Germany. 
Deswegen brauchst Du allerdings nicht gleich persönlich zu werden.

von MaWin (Gast)


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> Ein 1mm HSS Bohrer kostet Einsfuffzich und macht locker 300-400 Löcher

In Hartpapier.

In Epoxy ist er schon nach dem ersten Loch nicht mehr scharf,
und beim 5ten Loch wirst er Grate auf, ist also hinüber.

> Wenn ich hier mit so einem Bohrer 50-60 Löcher bohre,
> merke ich zum ersten Loch keinen Unterschied.

Manche Leute sind halt merkbefreit.

Deinen Schwachsinn, HSS Bohrer für Glasfaser vorzuschlagen,
machen nur diejenigen, die noch nie in ihrem Leben mit
Vollhartmetallbohrer im Bohrständer gebphrt haben.

von HSS-Tin (Gast)


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MaWin schrieb:
>> Ein 1mm HSS Bohrer kostet Einsfuffzich und macht locker 300-400 Löcher
>
> In Hartpapier.
>
> In Epoxy ist er schon nach dem ersten Loch nicht mehr scharf,
> und beim 5ten Loch wirst er Grate auf, ist also hinüber.

Da bohrt man auch keine 30.000/min. Und ein bissel Grat juckt nicht. 
Wennste mal 5 HM-Bohrer im Bohrständer abgerissen hast für 30 EUR, 
kommste zum gleichen Ergebnis. HM-Bohrer sind meiner Meinung nur bei 
CNC-Bohrmaschinen mit fest eingespannter Platine sinnvoll.

von Wunderer (Gast)


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HSS-Tin schrieb:
> Da bohrt man auch keine 30.000/min. Und ein bissel Grat juckt nicht.
> Wennste mal 5 HM-Bohrer im Bohrständer abgerissen hast für 30 EUR,
> kommste zum gleichen Ergebnis. HM-Bohrer sind meiner Meinung nur bei
> CNC-Bohrmaschinen mit fest eingespannter Platine sinnvoll.

Erfahrung oder Meinung? Letzteres wurde gesagt und passt natürlich. 
Leider fehlt dir die Erfahrung.

Ein VHM-Bohrer, der nicht genügend Drehzahl hat, bricht ab.

Ein Grat entsteht genau dann, wenn der Bohrer zu groß für das Bohrloch 
ist. Sonst würde dieser ja auch nur das FR4-Material herausbohren Sollte 
der Bohrer doch zu groß sein, dann ist dieser stumpf, wenn sich ein Grat 
bildet.

5 VHM Bohrer für 30 Euro? Wie bereits erwähnt, es gibt gute gebrauchte. 
Für 30 Euro bekommst du schon mindestens 20 Stück!

VHM-Bohrer funktionieren bestens in Bohrständern wie PROXXON oder 
DREMEL.

W.

von Tom M. (Firma: Leiterplattenhersteller) (platinenfuzzi) Benutzerseite


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Eine größere Anzahl von Bohrungen sollte für einen korrekten 
Leiterplattenhersteller kein Problem sein.
Ebenso sollte dieses als Service betrachtet werden und keinen
Preisaufschlag nach sich ziehen.

VHM-Bohrer sind für die Leiterplatten-Produktion unentbehrlich,da bei 
FR4 die
Qualität der Innenwände für die Durchkontaktierung wichtig ist.
In der Produktion werden je nach Verwendungszweck und Durchmesser
die Bohrer nach 1500 - 3000 Bohrhüben gewechselt.

Für Hobbyelektroniker sind VHM-Bohrer sehr wohl sinnvoll.HSS-Bohrer 
gehen nach 100-200 Bohrungen in die Knie.Eine Proxxon oder Dremel mit 
25.000 U/min.
ist dafür vollkommen ausreichend.Der Bohrständer sollte allerdings 
vernünftig sein.

von Reinhard Kern (Gast)


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Tom M. schrieb:
> Ebenso sollte dieses als Service betrachtet werden und keinen
> Preisaufschlag nach sich ziehen.

Gilt das auch, wenn eure Bohrmaschine mehr als eine Stunde dran 
arbeitet? Und überhaupt stellt sich dann die Frage, wieso eigentlich 
nicht gleich die ganze Fertigung als Service betrachtet wird und 
kostenlos ist.

Ich berichtige: unentgeltlich. Kostenlos ist das Bohren bestimmt nicht.

Gruss Reinhard

von Tom M. (Firma: Leiterplattenhersteller) (platinenfuzzi) Benutzerseite


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> Gilt das auch, wenn eure Bohrmaschine mehr als eine Stunde dran
> arbeitet? Und überhaupt stellt sich dann die Frage, wieso eigentlich
> nicht gleich die ganze Fertigung als Service betrachtet wird und
> kostenlos ist.

Kritik an einer unentgeltlichen Serviceleistung hätte ich von einem 
Leiterplatten-Kunden nicht erwartet,eher von einem Hersteller...

Zum Verständnis für ganz Schlaue:
Die unentgeltliche Serviceleistung bezog sich auf die erhöhte Anzahl von 
Bohrungen oder die beliebige Anzahln von Bohrdurchmessern nicht auf das 
Bohren selber.

Zur Sache:

Auf unserer 5-Spindel-Bohrmaschine kann ich 5 Pakete a 4 Platten 
gleichzeitig bohren.Bei ca.10000 Hüben (ohne Wechsel)die Stunde sind
das 200.000 Bohrungen.Wenn ich dann noch berücksichtige,dass die Preise 
für die Werkzeuge in den letzten 10 Jahren um ca.60% gefallen sind,weiss 
ich nicht warum ich dem Kunden jede Bohrung vorrechnen soll.
Mit dem Einzug der SMD-Technik hat der Bohraufwand im Verhältnis zur 
Fläche ebenfalls abgenommen.

Also kann ich "Dünnbrett-Bohrer" nur empfehlen sich einen Lieferanten zu 
suchen der gleiches anbietet.
Aber Vorsicht... immer das Angebot genau lesen !
Es gibt Hersteller die z.b. für 10 Bohrungen mit 8 mm locker 150,00 EUR 
Aufschlag nehmen.

Gruß Tom

von Reinhard Kern (Gast)


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Tom M. schrieb:
> weiss
> ich nicht warum ich dem Kunden jede Bohrung vorrechnen soll.

Das war ja auch nicht die Frage. Die ist vielmehr, ob ihr eine LP mit 
25000 Bohrungen ohne Aufpreis fertigt. Also Butter bei die Fische ohne 
langes Geschwafel über heutige Technik, die kenne ich auch so.

Gruss Reinhard

PS 3 Hübe pro Sekunde ist nicht besonders schnell.

von Tom M. (Firma: Leiterplattenhersteller) (platinenfuzzi) Benutzerseite


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> Das war ja auch nicht die Frage. Die ist vielmehr, ob ihr eine LP mit
> 25000 Bohrungen ohne Aufpreis fertigt.

Sicher machen wir das und einige andere Sachen auch.

Also Butter bei die Fische ohne
> langes Geschwafel über heutige Technik, die kenne ich auch so.

Das du schlau bist weiss ich,aber die Frage hat doch Dünnbrett-Bohrer 
gestellt und die habe ich ihm versucht zu beantworten.

> PS 3 Hübe pro Sekunde ist nicht besonders schnell.

Bei 3 Hüben pro Minute ergibt sich auch eine entsprechende Qualität der 
Bohrung vor allem in Bezug auf die Bohrhülse und auch auf die 
Gratbildung.
Wir produzieren Leiterplatten und keine Kartoffelreiben.
Schnell muß nicht immer auch gut sein...

Gruß Tom

von Tom M. (Firma: Leiterplattenhersteller) (platinenfuzzi) Benutzerseite


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Tom M. schrieb:
> Bei 3 Hüben pro Minute ergibt sich auch eine entsprechende Qualität der
> Bohrung vor allem in Bezug auf die Bohrhülse und auch auf die
> Gratbildung.

Sorry ich meine natürlich 3 Hübe die Sekunde.....

von Reinhard Kern (Gast)


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Tom M. schrieb:
> Auf unserer 5-Spindel-Bohrmaschine kann ich 5 Pakete a 4 Platten
> gleichzeitig bohren.Bei ca.10000 Hüben (ohne Wechsel)die Stunde sind
> das 200.000 Bohrungen.Wenn ich dann noch berücksichtige,dass die Preise
> für die Werkzeuge in den letzten 10 Jahren um ca.60% gefallen sind,weiss
> ich nicht warum ich dem Kunden jede Bohrung vorrechnen soll.

Nett dass du alle Daten so offenlegst. Deine Maschine braucht also für 
25000 Bohrungen 2,5 Stunden, dabei werden 20 LP parallel gebohrt. Ein 
Maschinensatz von 80 Euro ist sicher angemessen für Maschinen, die 
einige hunderttausend kosten, das sind also 200 Euro für 20 Platinen 
oder 10 Euro pro LP.

Wie teuer sind denn bei euch die Platinen, so dass 10 Euro Mehrkosten 
pro Stück völlig unerheblich sind?

Ich finde das Thema sowohl vom Standpunkt der Konkurrenz als auch der 
Kunden interessant, wenn wirklich jemand existiert der umsonst bohrt 
sollte man sich das für solche Aufträge mit hohen Bohrlochzahlen merken.

Gruss Reinhard

von Tom M. (Firma: Leiterplattenhersteller) (platinenfuzzi) Benutzerseite


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Wir sind (fast) immer nett ....und spielen auch immmer mit offenen 
Karten.

Unser Kalkulation basiert grundsätzlich auf der Fläche der Leiterplatte.
Nimmt man z.b. eine Euro-Raster (2,54 mm)Platte,die hat ca. 2100 
Bohrungen,
dann hast du bei 25.000 Bohrungen schon eine Fläche von 12 Eurokarten.
Bei THT Bestückung kann die Fläche nicht kleiner (eher größer) sein,bei 
SMD Bestückung ist die Lochanzahl sowie geringer,äquvalent ist die 
Fläche noch größer.Also reguliert sich der Preis über die Fläche.

z.b. EUROKARTE Abnahmemenge 25 Stk.

1-seitig a 6,98 EUR / in 8AT
2-seitig a 8,12 EUR / in 8AT
4-lagig a 16,11 EUR / in 10AT
6-lagig a 28,50 EUR / in 12AT

Basismaterial 0,5-1,6 mm,CU 35µ,Lötstopplack (Farbe frei 
wählbar)2-seitig Posidruck (Farbe frei wählbar),Anzahl der Bohrungen 
egal,Anzahl der Bohrdurchmesser egal,gefräste Bohrungen ab 6,3 mm und 
Schlitze auch durchkontaktiert incl.,Ausfräsungen innerhalb und an der 
Aussenkontur incl., HAL-bleifrei,E-Test incl.,Bahnstärke und-abstand 
0,15 mm.

Es gibt nur Aufpreise für stärkeres Material und Kupfer,sowie chem.NI/AU 
und spezielle Materialien wir ALU-Kern oder Rogers-Material.

Gruß Tom

von Reinhard Kern (Gast)


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Tom M. schrieb:
> Bei THT Bestückung kann die Fläche nicht kleiner (eher größer) sein

Irrtum. Es gibt Lochraster (nach Kundenforderung) mit je einem 
zusätzlichen Pad zwischen 4 Pads im 2,54 Raster, macht schon mal den 
Faktor 2.

Und bei Testadaptern, die einen kompletten Wafer kontaktieren, kann die 
Lochzahl noch erheblich höher werden. Ist nur schade, dass ich derzeit 
keine solchen Aufträge vorliegen habe, sowas ist zugegebenermassen schon 
selten.

Gruss Reinhard

von HSS-Tin (Gast)


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Wunderer schrieb:
> Ein VHM-Bohrer, der nicht genügend Drehzahl hat, bricht ab.
Stimmt aber auch wenn er eine Biegebeanspruchung durch verschieben der 
Leiterplatte bekommt. Tatsache ist HSS ist wesentlich bruchsicherer. 
Wenn man eine Proxxon Mini Bohrmaschine hat ist VHM vermutlich besser. 
Auf Opas alter Ständerbohrmaschine mit max 3000/min ist HSS im Vorteil.

> Ein Grat entsteht genau dann, wenn der Bohrer zu groß für das Bohrloch
> ist. Sonst würde dieser ja auch nur das FR4-Material herausbohren Sollte
> der Bohrer doch zu groß sein, dann ist dieser stumpf, wenn sich ein Grat
> bildet.
Verstehe ich nicht ganz. Hier mal ein praktischer Tipp für die 
Werkstatt.

Größere Bohrer brauchen eine kleinere Drehzahl bei gleicher 
Schnittgeschwindigkeit.

Beispiel: 30m/min Schnittgesch. HM in GFK (genaue Werte beim 
Werkzeughersteller erfragen)

Bohrer Ø 0,8mm -> 12.000/min
       Ø 3,0mm -> 3.100

von Wunderer (Gast)


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HSS-Tin schrieb:
...

Den unterschied VHM HSS in Bezug auf FR4 müsstest du doch so langsam 
kapiert haben, da brauchen wir dein Märchen vom Opa nicht.

Dass du das mit dem Grat nicht verstehst, wundert mich nicht. 
Offensichtlich hast du noch nie eine Platine gebohrt.

W

von HSS-Tin (Gast)


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HSS-Tin schrieb:
>> Ein Grat entsteht genau dann, wenn der Bohrer zu groß für das Bohrloch
>> ist. Sonst würde dieser ja auch nur das FR4-Material herausbohren Sollte
>> der Bohrer doch zu groß sein, dann ist dieser stumpf, wenn sich ein Grat
>> bildet.
> Verstehe ich nicht ganz.

Das kann kein Mensch verstehen das ist totaler Blödsinn.

Wunderer schrieb:
> Dass du das mit dem Grat nicht verstehst, wundert mich nicht.

Mich auch nicht.

Wunderer schrieb:
> Offensichtlich hast du noch nie eine Platine gebohrt.

Eine weitere Fehleinschätzung.

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