Hallo Fachleute! Ich will von meinem Heimserver ca. 6-8 Relais steuern. Ist die Ansteuerung via LPT ( ja der Server hat noch einen ) noch zeitgemäß oder sollte man gleich zu USB tendieren? Andererseits ist die Komplexität bei LPT weit geringer und vielleicht auch weniger anfällig für Störungen. Was habt Ihr da für Erfahrungen? THX Phil
Hallo, Den LPT kriegt man bei Kurzschlüssen aber auch schnell kaputt. Außerdem wird deine Hardware nicht mehr funktionieren wenn dein Server das zeitliche segnet und du einen neuen brauchst. Ich könnte mir vorstellen, dass du mit dem Bit Bang mode der FTDI usb-rs232 IC's was anfangen kannst: http://forbharat.wordpress.com/2010/05/27/ft232-ftdis-bit-bang-using-python-parallel-port-replaced/ Möglich wäre wohl auch ein USBProg mit SimplePort-Firmware: http://www.usbprog.org/index.php/Firmwares Viele Grüße Michael
Philipp schrieb: > Was habt Ihr da für Erfahrungen? Ein Ausgabemodul für den LPT-Port ist eine Sackgasse. Wenn du sowieso ein Netzwerk am laufen hast, steuere deine Ausgänge doch über Ethernet. http://www.pollin.de/shop/dt/NjI5OTgxOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/AVR_NET_IO_Fertigmodul.html
LPT ist einfacher, aber wenn dein derzeitiger Steuerrechner kaputtgeht, wird es nicht ganz einfach sein, wieder einen zu beschaffen, der überhaupt noch einen Parallelport hat. Und die Nachrüst-Karten mit älterer Steuerkarten-Software zu betreiben, kann problematisch werden, weil die bisweilen andere Portadressen ind I/O-Bereiche nutzen als die alten Standard-LPTs. Zum Selbstbau von USB-Interfaces kann man sich auch die IOWarrior-Bausteine von CodeMercenaries ansehen.
Hallo, es ist völlig sinnlos, noch PCs zu produzieren mit LPT-Schnittstelle - die Drucker haben ja auch keine mehr. Sie wäre also tatsächlich nur noch für Bastler da und manche sehr alte Hardware wie Eprommer oder Scanner mit Parallelanschluss. Und bei einem Scanner lohnt sich der Ersatz eines 15 Jahre alten Geräts sowieso, auch vom Verbraucher-Standpunkt aus. Gruss Reinhard
Also mein Win8 unterstützt LPT wieder aber bei einer Neuentwicklung würde ich USB empfehlen. Grüße Löti
Auch wenn hier einige meinen, dass die LPT Schnittstelle bereits ausgestorben ist. Das ist keineswegs so. Besonders nicht im Embedded Bereich: Connectivity: 1 Ethernet channel (Via VT6105M 10/100) I/O: 2 COM, 4 USB, 1 LPT, audio, VGA http://pcengines.ch/alix1d.htm Auch gibt es USB nach LPT Wandler. http://www.reichelt.de/USB-Konverter/USB-PARALLEL/3/index.html?ACTION=3&GROUPID=5253&ARTICLE=56781 Wenn man es richtig programmiert dürfte das mit diesem Wandler ebenfalls funktionieren. Serielle Schnittstelle wäre auch eine Möglichkeit. Ist aber mit mehr Aufwand verbunden. Mit dem FTDI Teil habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht.
Nun ja, USB kann porblemlos funktionieren, muss es aber andererseits auch wieder nicht. Verbindungsabbrüche von USB sind leider nie ganz auszuschließen, wenn auch selten. Wer das Risiko für gering hält, oder damit leben kann, für den ist USB sicher nicht falsch; Ein Stecker für 5V und Daten. Eine einfache Relaiskarte könnte schon damit auskommen, sofern die Relais zusammen max 500 mA ziehen. Die Programmierung von LPT ist unter 32Bit Win sehr einfach, um mit dem LPT Parallel Digital-IO zu realisieren. z.B. mit INPOUT32.DLL Mit einem kleinen Microcontroller an RS232 könnte jederzeit die Ansteuerung der Relais realisiert werden; Ggf. mit Sicherheitstimer, der die Relais in einen Not-Zustand bringt, wenn der PC oder die Verbindung ausfällt. RS232 ist auch noch weit verbreitet, wenn oft auch nur als USB-RS232; USB-RS232 sind meist zu älteren Anwendungen kompatibel, sofern die Anwendung keine komplexen Hardware-Handshake benötigt. Da kann es dann Probleme geben. Aber ein Programm für echtes LPT wird nicht mit USB-LPT arbeiten, da Win XP das nicht als Parallelport installiert, sondern nur als "USB-Printing-Support". USB würde ich nur nehemen, wenn es nicht 24/7 im Einsatz sein muss, wie z.B. für ne PC abhängige Partykeller-Beleuchtung. Ansonsten würde ich RS232 bevorzugen, gefolgt von LPT und LAN; Wobei der Aufwand des LAN für nur 8 Relais eher viel zu hoch ist. Insbesondere bei Eigenentwicklung. MFG:MBP
Bei Velleman habe ich einen kompletten Bausatz gefunden. Den gab es mal als RS232-Version und jetzt auch als USB. Doch was bedeutet: 2-wege PC-Kommunikation (USB Event) ? BTW: Betreiben will ich das ganze unter Debain Wheezy Greets Phil
> Betreiben will ich das ganze unter Debain Wheezy
Dann LPT, LINUX schafft den Port nicht ab... .
Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > Dann LPT, LINUX schafft den Port nicht ab... . Na ja, ich hab das System gerade aufgesetzt auf einem Intel DN2800MT. Das sollte ja noch ein paar Jahre laufen. Mit Perl und Device::ParallelPort sollte das ja funzen. Aber trotzdem sollte die Entscheidung "zukunftsfähig" sein. An sonsten halt nach dem LPT - Tod mit dem USB-Adapter testen und hoffen
> Aber trotzdem sollte die Entscheidung "zukunftsfähig" sein.
Ist sie , KleineSoftware hat versucht, auf Wunsch der PC-Hersteller,
den LPT-Port zu killen, daraufhin haben Controller Hersteller LPT-Karten
mit eigenen Treiber auf den Markt gebracht.
Die MS-Kunden haben diese unnötigen Zusatzkosten nicht eingesehen und
sich massiv beschwert.
Ergebnis: Unter Win8 geht LPT wieder... .
Es gibt auch einen Treiber-Crack für Win7... .
Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > Dann LPT, LINUX schafft den Port nicht ab... . Auch das beste Linux kann leider NICHT die fehlenden Buchsen an neuen Notebooks ersetzen! :-)
Ich würde einen MCP2200 von microchip nehmen ist eig. ein usb to uart converter hat aber auch 8 IO pins die man direckt vom pc steuern kann.
> Auch das beste Linux kann leider NICHT die fehlenden Buchsen an neuen > Notebooks ersetzen! :-) Themaverfehlung: > Ich will von meinem Heimserver... . Wer Lesen kann... . Grüße Löti
oszi40 schrieb: > Auch das beste Linux kann leider NICHT die fehlenden Buchsen an neuen > Notebooks ersetzen! :-) Ein Notebook würde ich mir auch nicht mit Strippen zu externer Peripherie zunageln. Dafür gibt es NanoATX-Boards, Raspberry Pi oder wie sie sonst noch alle heißen.
> Dafür gibt es NanoATX-Boards, Raspberry Pi oder wie sie sonst noch alle > heißen. In der Industrie verwendet niemand so eine "Spielerei" als Messplatzrechner... . Grüße Löti
Hi Leute, ihr könnt Fragen stellen. Und dann auch noch antworten. Erstens, was soll die Frage. Kein Mensch in der heutigen Zeit hängt an einen teuren Server direkt an eine Schnittstelle irgendwelche Hardware. Von mir aus mach es, aber du selbst gibst ja bei deiner Frage die Antwort. Wenn du unbedingt in dieser Form basteln willst, dann spiel dich in die Controller Technik ein. Die gibt dir alle Möglichkeiten, via USB mit der Welt zu agieren. Und das ohne Risiko für deinen Server. Schlimmstenfalls stirbt der Controller für'n Euroachzig. Also, werdet langsam mal erwachsen. Gruß oldmax
> Und das ohne Risiko für deinen Server.
Schön wär's.
Grüße Löti
michael schrieb: > Den LPT kriegt man bei Kurzschlüssen aber auch schnell kaputt. Wenn man etwas falsch anschliesst, kriegt man alles Kaputt. Egal ob USB oder LPT. Relaistreiber würden ja typisch über einen Basiswiderstand an dem LPT-Port angeschlossen. Da sind Kurzschlüsse eher unwahrscheinlich. Wer will, kann ja auch eine vollständige Potentialtrennung mit Optokopplern machen. Auch da ist der Aufwand gering. Bleibt das Problem mit passenden Treibern. Gruss Harald
Nun ist hier die Rede von einem *Heim*server. Das kann sicherlich durchaus ein sauteures Blade im 19"-Rack sein, aber viele Heimserver sind doch eher alte Gurgen, die für Anwendungen nicht mehr schnell genug sind. Aber als File-Server, Mail-Verteiler und Internet-Proxy reicht auch ein etwas schwachbrüstiger Rechner noch aus. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass die Gleichung "Server = teure Hardware" nicht zwingend aufgeht. Wir wissen nicht, was Philipp im Einsatz hat.
Axel H. schrieb: > Ich würde einen MCP2200 von microchip nehmen ist eig. ein usb to uart > converter hat aber auch 8 IO pins die man direckt vom pc steuern kann. Das geht aber noch viel einfacher (nämlich komplett fertig): http://www.ftdichip.com/Products/Cables/USBMPSSE.htm Der Programmieraufwand ist durch die bei FTDI auch frei erhältlichen Libraries nicht größer als bei LPT. Den dort benutzten FT232H kriegt man auch als Einzelchip, falls man das Ganze mal auf ein eigenes Board setzen will. Grüße Andreas
Matthias L. schrieb: > Das kann sicherlich durchaus ein sauteures Blade im 19"-Rack sein, ...und solche "Blades" haben LPT-Buchsen? Gruss Harald
> Relaistreiber würden ja typisch über einen Basiswiderstand an dem > LPT-Port angeschlossen. ULN2804
Rainer S. schrieb: > Auch gibt es USB nach LPT Wandler. > http://www.reichelt.de/USB-Konverter/USB-PARALLEL/... > Wenn man es richtig programmiert dürfte das mit diesem Wandler ebenfalls > funktionieren. Nein. So etwas funktioniert nicht. Das geht ausschließlich mit dem von Henrik Haftmann entwickelten Selbstbauadapter. Warum, erklärt er auf der zugehörigen Webseite: http://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/bastelecke/Rund%20um%20den%20PC/USB2LPT/
Beim Blauen Claus gibt es für knapp 40€ eine 8-fach-Relaiskarte, die über RS232 oder USB angesteuert werden kann. Für Selbstbauer, oder wenn andere Relais gebraucht werden, ist auch der Schaltplan dabei. gk
gk schrieb: > Beim Blauen Claus gibt es für knapp 40€ eine 8-fach-Relaiskarte, Hier gibts eine solche Karte auch etwas billiger: http://www.pollin.de/shop/dt/NzcyOTgyOTk-/Bausaetze_Module/Bausaetze/Bausatz_PC_Relaiskarte_K8IO.html Gruss Harald
Harald Wilhelms schrieb: > Hier gibts eine solche Karte die hat aber weder RS-232 noch USB, sondern verwendet den LPT-Port. gk
> die hat aber weder RS-232 noch USB, sondern verwendet den LPT-Port.
Mehr benötigt der TE ja auch nicht.
Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > Mehr benötigt der TE ja auch nicht. > bei einer Neuentwicklung würde ich USB empfehlen. Ja was denn jetzt ? Im übrigen ging es mir auch nur darum festzustellen, dass die von mir empfohlene Karte nicht vergleichbar ist, mit der Pollin Karte. Und nein, ich würde keine LPT-Karte empfehlen. Im übrigen würde ich mir mit einem Scope, oder zur Not mit einem Multimeter mal die Datenausgänge des LPT-Ausgangs beim Ein-/Ausschalten und beim Reset ansehen. Es würde mich nicht wundern, wenn beim Booten mal kurz alle Ausgänge auf High stehen. Das könnte unerwünschte Folgen haben. gk
Is' ja keine Neuentwicklung, nur 'n paar Relais steuern... . Grüße Löti
Lothar S. schrieb: > Is' ja keine Neuentwicklung, nur 'n paar Relais steuern. http://www.conrad.biz/ce/de/product/401181/Kemo-USB-Relaiskarte-M162-Baustein-75-VDC-Ausgangsleistung-25-V3-A-8-Relaiskontakte Ansonsten oben auf Relaiskarten klicken
Sorry aber: "Software für Win XP, WIN Vista, Win 7, 32 bit + 64 bit." Und nix LINUX! Dumm gelaufen... . Grüße Löti
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