Hallo, ich hab den BS170 und frage mich grade, wie viel Strom ich damit schalten kann, bei 12 Volt zwischen Source und Drain. Wo kann man denn im DB sehen, wie viel Watt der Transistor verträgt?
Jonas Shinaniganz schrieb: > Hallo, ich hab den BS170 und frage mich grade, wie viel Strom ich damit > schalten kann, bei 12 Volt zwischen Source und Drain. > > Wo kann man denn im DB sehen, wie viel Watt der Transistor verträgt? Die zulässige Verlustleistung kann man aus dem Wärmewiderstand und der Temperaturdifferenz errechnen; sie ist aber nicht identisch mit der zulässigen Leistung, die ein Transistor schalten kann. Gruss Harald
@ Jonas Shinaniganz (jonas_s56) >Wo kann man denn im DB sehen, wie viel Watt der Transistor verträgt? Ja, Wärmewiderstand, Junction to ambient. Siehe Kühlkörper.
Wer lesen kann hat Vorteile: Ein angegebener Wert hat die Einheit (milli) Watt!
Jonas Shinaniganz schrieb: > Wo kann man denn im DB sehen, wie viel Watt der Transistor verträgt? Ohne Datenblatt, aus einem alten Tabellenbuch: P_tot 0,83W. Im Datenblatt wird es garantiert auch stehen, und vieles mehr. Ptot schrieb: > Wer lesen kann hat Vorteile: Ein angegebener Wert hat die Einheit > (milli) Watt! Meine 0,83W genau wie in deinem Datenblatt. Leider fehlt da eine SOAR. Kurzzeitig impulsmäßig kann er sicher mehr, langzeitig dauerhaft eben die 0,83W. Die typische SOAR-Kurve kann man sich aber mal bei anderen Transistoren anschauen, wenn in einem Datenblatt eine solche abgebildet ist. Und dann ein wenig gut schätzen. Immerhin ist ein Pulsed ID für 2% Duty Cycle angegeben, das ist immerhin ein kleiner Teil einer vollständigen SOAR-Kurve, besser als nichts.
Gleich den TO totwerfen mit SOAR und Impulsbelastbarkeit, wo er aus dem Datenblatt noch nicht mal Ptot herauslesen kann?
Ptot schrieb: > Gleich den TO totwerfen mit SOAR und Impulsbelastbarkeit, wo er aus dem > Datenblatt noch nicht mal Ptot herauslesen kann? Ptot lernte ich über Transistoren in meiner Berufsausbildung als allererstes. Das war 1976, und Impulsanwendungen mit Transistoren waren mir damals gar nicht so gängig, das meiste mit Transistoren waren wohl eher Analogverstärker, jedenfalls keine Impulsschalter. SOAR wurde mir in der Tat auch erst 20 Jahre später bekannt und wichtig.
:) Ja, ´76 da durfte ich noch zur Schule gehen. Heftige Schalterei (SNT, WR) wurde erst später richtig wichtig...
Die Leistung die man mit dem Transistor schalten kann ist nicht gleich der zulässigen Verlustleistung. Beim Schalten eines entsprechenden Verbrauchers entsteht nur kurz einen höhere Leistung am FET. Danach ergibt sich nur eine relativ kleine Verlustleistung durch den ON Widerstand, unabhängig von der Spannung die der Verbraucher sieht. Im DB ist kein SOA Kurve drin, bei nur 12 V und einem eher alten FET Typen für nicht so kleine Spannung ist aber nicht zu erwarten, dass da ein extra Limit zuschlägt. Man wird also wohl die maximalen 0,5 A die auf Dauer zulässig sind auch bei 12 V schalten dürfen wenn man sich dazu nicht zu viel Zeit lässt. Nach der Kurve für die "Transient Thermal Impedance" hat man selbst dafür relativ viel Zeit (angeblich bis in den s Bereich - kommt mir aber verdächtig lange vor).
Nachtrag: Den BS170 gibt es von verschiedenen Herstellern - entsprechend auch verschiedene Datenblätter. Nationla Semiconductor hat sogar die SOA Kurve mit drin, und danach hätte man bei 12 V gut 100 ms um 0,5 A zu "schalten". Das Datenblatt von vishay (2N7000,BS170,....) scheint mit der Kurve für die "Transient Thermal Impedance" wohl einen Fehler drin zu haben: die Zeiten sind wohl doch eher Millisekunden und nicht Sekunden. Das kommt dann auch besser hin mit rund 10 s thermischer Zeitkonstante.
>Hallo, ich hab den BS170 und frage mich grade, wie viel Strom ich damit >schalten kann, bei 12 Volt zwischen Source und Drain. Figure 13 von diesem Datenblatt gibt dir Aufschluß über den maximalen Strom bei bestimmter Drain Source Spannung: http://www.fairchildsemi.com/ds/BS/BS170.pdf Was mußt du denn für eine Last schalten?
Ulrich schrieb: > Beim Schalten eines entsprechenden > Verbrauchers entsteht nur kurz einen höhere Leistung am FET. Wenn, wie beim TO, 12V zwischen Drain und Source liegen, wird die Leistung wohl dauerhaft über dem FET abfallen (KSQ?)
> Was mußt du denn für eine Last schalten?
Das war mE bisher die beste Antwort.
Die anderen sind zwar auch richtig, helfen Jonas aber keinen Deut
weiter.
@ Jonas:
Mehr Info, bitte:
Wie schnell willst du was wie womit schalten?
(Ströme, Spannungen, Frequenzen, Geräte, Bauteile, Funktionen)
Kai Klaas schrieb: > Figure 13 von diesem Datenblatt Danke, Kai, du korrigiertest mich damit schon. Weiter oben ließ ich mich ja noch über die fehlende SOAR-Kurve aus. Das lag daran, daß mein Datenblatt nur bis Figure 12 lud, und der Download dann nicht mehr weiter ging. Das passiert mir ab und zu mal mit dem mobilen Surfstick. Es hätte mir wenigstens auffallen müssen, daß das Datenblatt bei mir an dieser Stelle abgehackt war.
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