Hallo zusammen, ich habe mir vorgenommen eine kleine Digitaluhr zu bauen. Die Ansteuerung der Anzeige soll über einen BC548B - welcher von einem 74HCT238 zuvor decodiert wird - erfolgen und die Auswahl des Segmentes über einen BC558B. Jetzt habe ich das Problem das an der Basis des BC548B einen Pegel von 5.2V habe, obwohl das der Decodierer nicht angeschlossen ist. Der Decodierer würde wohl wenn ich den jetzt anschließen würde sich bald verabschieden. Wie bekomme ich den 5.2V Pegel da sinnvoll weg? In der angehängten Datei habe ich jetzt auf die schnelle mal eine Anzeige als Schaltplan dargestellt. Die Basis des oberen Transistors geht auf einen Ausgang des Decodierers und die Basen der unteren Transistoren direkt auf meinen µC. Die 5 weitern Anzeigen hängen jetzt an den Kathoden parallel und die Anoden werden über weitere BC548B Transistoren vom Decodeierer angesteuert. Für jegliche Hilfe wäre ich euch sehr dankbar :)
Sebastian schrieb: > Für jegliche Hilfe wäre ich euch sehr dankbar :) Dann guck dir mal die Polung deiner Transistoren an. Der BC548 ist ein NPN Transistor. Und spendier den Transistoren Basisvorwiderstände.
:
Bearbeitet durch Admin
Du hast wohl noch nicht verstanden wie und wo man Transistoren anschliesst. Der BC548 hat vertauschte Kollektor und Emitter, die BC558 solltest du durch BC548 ersetzen. Die Vorwiderstände der LEDs kommen dann direkt zwischen Kollektor der BC548 und der entsprechenden LED. Sinnvoller ist ein 74HC(T)138, dann kannst du den oberen BC548 durch einen BC558 ersetzen und ihn in Emitterschaltung verschalten. Basisvorwiderstände nicht vergessen. Warum 6V?
Sascha schrieb: > Der BC548 hat vertauschte Kollektor und Emitter Meinst du jetzt die PIN-Belegung? Da habe ich mich durchgehend mit dem Datenblatt auseinandergesetzt. > Sinnvoller ist ein 74HC(T)138, dann kannst du den oberen BC548 durch > einen BC558 ersetzen und ihn in Emitterschaltung verschalten. Frage zum Verständnis: Emitterschaltung bedeutet das am Emitter die Masse bzw. Bezugspotential angeschlossen ist, oder? Wenn ich jetzt am Emitter aber die ganzen LEDs habe stimmt das doch nicht bzw. kann nicht realisiert werden oder? > Basisvorwiderstände nicht vergessen. War etwas leichtsinnig von mir die zu vergessen :( Dimensionierung pauschal 1kOhm? > Warum 6V? Das liegt an der PI*Daumenrechnung 1,4V Uce * 2 + 2,1V für die LEDs der 7-Segment-Anzeige ergibt 4,9V. Mit einer Spg. von 5V wo der µC versorgt wird bliebe dann quasi noch 0,1V über dem Widerstand und da dachte ich mir das die Stromregelung über einen Widerstand nicht so einfach parametrierbar wäre wie mit 1,1 V daher habe ich mich entschlossen die 6V zu nehmen. Hoffe da habe ich nicht auch noch einen großen Denkfehler drin
Nicht wirklich mit dem Datenblatt auseinander gesetzt. Lies nochmal durch.
NPN mit Emitter an Plus hängen, du hast den DAU-Award bereits gewonnen. Von wegen mit Datenblatt auseinandergesetzt. Schau dir einmal das Buch 'Der Funke im Transistor' an.
okay also ich hab jetzt zumindest mal eine Lösung gefunden... Mach das jetzt so wie im neuen Schaltplan... Hab jetzt doch noch eine Frage, ist mir zwar schon etwas peinlich diese jetzt zu stellen aber ich finde hierfür keine Erklärung. Der mittlere PIN des BC548B ist in der Mitte, das bedeutet Collector und Emitter außen. Ich habe beim Testen auf so einem Steckboard jetzt mal Spaßeshalber den Transistor um 180° gedreht, sprich Collector und Emitter getauscht und es ging... Das was ich daraufhin getestet habe war: 1. Wenn ich die Spg. an der Basis wegnehme geht die LED aus? = erfüllt 2. Ist auch der 5V Pegel an der Basis weg? = erfüllt Also ich geb ja zu Transistoren waren noch nie meine Stärken, aber dieser Effekt spricht gegen alles was ich bisher darüber wusste. Auf jeden Fall mal danke für eure Hilfe, auch wenn ich mir diese manchmal etwas netter gewünscht hätte :) Salvatore Röhrenbeisser schrieb: > NPN mit Emitter an Plus hängen, du hast den DAU-Award bereits gewonnen. > Von wegen mit Datenblatt auseinandergesetzt. > Schau dir einmal das Buch 'Der Funke im Transistor' an. Ich wüsste jetzt nicht wann ich das geschrieben haben sollte. Bis auf den Test eben habe ich immer darauf geachtet das mein Collector am positiveren Potential hängt
Sebastian S. schrieb: > Bis auf > den Test eben habe ich immer darauf geachtet das mein Collector am > positiveren Potential hängt Tipp: der Anschluss mit dem Pfeil ist, bei einem bipolarem Transistor, der Emitter (nicht der Kollektor).
Hallo zusammen, ich würd das Ganze gar nicht so kompliziert gestalten, das geht viel einfacher: Bei allen Segmenten, die gegen Masse geschalten werden sollen einfach einen ULN2803 einsetzen, Eingangsseitig kann man sich da sogar die Vorwiderstände sparen, wenn TTL Pegel anliegen... Der hat 8 Eingänge und schaltet gegen Masse, zu beachten ist lediglich, daß das kleine Käferchen invetiert... Falls die ganze Geschichte mehrere Digits umfasst und gemultiplext wird, dann kommt anodenseitig noch ein UDN2981 ins Spiel. Der wird an die Anoden angeschlossen und schaltet gegen Vdd. Bitte beachten, daß die beiden gegenseitig vertauschte Pins für Vdd und Masse haben, sonst wird einer von denen gegrillt ;-) ... Mit den Dingern lassen sich sogar ganz große 127mm Anzeigen treiben... Gruß Tobi
Sebastian S. schrieb: > Ich habe beim Testen auf so einem Steckboard jetzt mal > Spaßeshalber den Transistor um 180° gedreht, sprich Collector und > Emitter getauscht und es ging. Man kann bei Transistoren E und C vertauschen, bekommt so aber wesentlich schlechtere Kenndaten, Das macht bis auf wenige Ausnahmen keinen Sinn. > Also ich geb ja zu Transistoren waren noch nie meine Stärken. Warum nimmst Du dann nicht einen der im INet zu findenden fertigen Bauvorschläge? Gruss Harald
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.