Hi leute, wollte heute mal wieder ein paar Platinen ätzen. Alles war toll, alles klappte wunderbar bis auf diese eine Platine. Davor 2 Platinen geätzt, kein Problem, danach nochmal eine, auch kein Problem. Diese sieht so aus. Also JA ich weiss das sie ÜBERÄTZT ist, aber es geht mir um die markierte Stelle. Alle Stellen waren wunderbar. Dann kurz nicht aufgepasst und der rest wurde "weggefressen" ausser bei der Markierten Stelle da ist alles geblieben, nichtmals an "anschein" des Ätzen. Fehlerhafte Platine??
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Sag uns doch erst einmal, nach welcher Methode Du die Platinen herstellst. Sonst ist es nur Raten. Gruß
Möglichkeiten: 1) Nicht lange genug oder ungleichmässig belichtet. 2) Beim entwickeln nicht lange genug gewartet und der Lack wurde nicht ganz entfernt. 3) Schlechtes ungleichmässig beschichtetes Platinenmaterial.
Hallo! Kenne das Problem auch. Die markierte Stelle ist wahrscheinlich nicht richtig entwickelt.
AAlso als Basismaterial verwende ich Bungard 10cm x 16cm. Alle noch "mindesthaltbar". Als belichter kommt ebenfalls ein UV Belichtungsgerät zum einsatz. 45sek belichtet, wie von Bungard auch vorgeschlagen. Abstand zur Platine knappe 6cm. 4 UV Röhren mit "spiegel" dahinter. Entwickelt wird mit Natriumhydroxid, 1,2Gramm auf 500ml Wasser. 4min Für jede Platine frisch angerührt. Geätzt wird wahlweise in Sprüh- oder Schaumätzanlage. Diese wurden mit der Sprühätzanlage geätzt. Geätzt wird mit Natriumpersulfat. 240g auf 500ml Wasser. Hatte daher immer beste ergebnise, also mit dem Mischverhältnis, obwohl ja 200g auf 500ml empfohlen wird. Wie schon gesagt, die 2 Platinen davor sowie die 1danach klappen 1A. nur diese nicht..
So etwas passiert bei mir wenn die Blasen (der Luft-Sprudelpumpe) nach oben in einer Richtung an der Platine vorbei steigen, deshalb drehe ich die Platine nach einer Weile um 90° damit die Horizontalen und vertikalen Leiterzüge alle gleich schnell abgeätzt werden.
Da war noch Fotolack drauf, also entweder zu kurz entwickelt, oder zu schwach belichtet. Der Fotolack kann an der Stelle aber auch stärker gealtert sein. Lang lebe der Tonertransfer!
- Unregelmäßigkeiten im Lack, - "unterbelichtet" weil am Rand der Lichtquelle oder was in der Sonne stand, - oder Fett oben auf (oder was vergleichbares) das das Ätzen verhindert hat.
Tobias N. schrieb: > AAlso als Basismaterial verwende ich Bungard 10cm x 16cm. Alle noch > "mindesthaltbar". Als belichter kommt ebenfalls ein UV Belichtungsgerät > zum einsatz. 45sek belichtet, wie von Bungard auch vorgeschlagen. > Abstand zur Platine knappe 6cm. 4 UV Röhren mit "spiegel" dahinter. Belichtungreihe gemacht? Es schaut so aus als wenn Du *Unter*belichtest > Entwickelt wird mit Natriumhydroxid, 1,2Gramm auf 500ml Wasser. 4min Für > jede Platine frisch angerührt. Kommt mir "zu wenig scharf" vor. Ich nehme 1g pro 100ml. Nach 1 Minute sollte die Platine fertig entwickelt sein -> Deine Konzentration passt nicht! > Geätzt wird wahlweise in Sprüh- oder Schaumätzanlage. Diese wurden mit > der Sprühätzanlage geätzt. Geätzt wird mit Natriumpersulfat. 240g auf > 500ml Wasser. Hatte daher immer beste ergebnise, also mit dem > Mischverhältnis, obwohl ja 200g auf 500ml empfohlen wird. Daran liegtst nicht. > Wie schon gesagt, die 2 Platinen davor sowie die 1danach klappen 1A. nur > diese nicht.. Dein Prozess ist halt noch nicht stabil. Ich kann nur diese Lektüre empfehlen: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.6 Die hat mir beim einstellen geholfen! PS: Warum machst Du die Leiterbahnen eigentlich so dünn? Ist doch genügend Platz und breitere verzeihen Fehler besser.
Andere Layoutteile sind dagegen mit einigen Unterbrechungen versehen. Ich tippe mal auf mehrere Fehler .Schlechte Vorlage,ungleichmäßige Ausleuchtung. Gratuliere, du hast dir 39 Euro für die Osram ultra vitalux gespart.
Also ich habe ja nun nicht zum ersten mal geätzt. 1. Die Platinen davor sowie die eine danach hatten das gleiche Layout und es wurde die gleiche Folie die ganze Zeit benutzt. 2. Ist der Belichter auch von Bungard, ich denke wohl kaum die verkaufen "müll" 3 Das Natriumhydroxid, habt recht, ich meine nicht 1,2g sondern 1,2 Teelöffel (1 Teelöffel = etwa 5g)
Eventuell hast du einen Grad am Platinenrand durchs schneiden, dadurch kann deine Layoutfolie nicht richtig aufliegen. Versuche mal vor dem Belichten die Schnittkanten der Platine mit einer Feile zu entgraden
Die Photolackschicht an der Stelle war etwas dicker. Daher HÄTTE man länger belichten oder länger entwickeln müssen, aber das konntest du nicht wissen weil es mit nirmal dickem Photolack bei dir funktioniert. Dagegen hilft IMMER etwas länger zu belichten und stärker zu Entwickeln, aber das geht nur wenn du ausreichend Belichtungsspielraum hast, also die schwarzen Vorlagestellen ausreichend schwarz und lichtdicht und nicht nur dunkelgrau sind. Insgesamt scheint mir dein Entwickler zu gering konzentriert.
Tobias N. schrieb: > 1. Die Platinen davor sowie die eine danach hatten das gleiche Layout > und es wurde die gleiche Folie die ganze Zeit benutzt. Es kann sein dass ein Fehler durch einen anderen "ausgebessert" wurde, also Unterbelichtung und Überentwicklung z.B. Bei der 2. hat das Prozessfenster nicht mehr gereicht. Oder es war nicht wirklich alles "hargenaugleich" (siehe 3.) > 2. Ist der Belichter auch von Bungard, ich denke wohl kaum die verkaufen > "müll" Nein, die sind gut. Allerdings ist die Bedienungsanleitung nur ein "Startpunkt" der Prozesseinstellung. Dewegen fragte ich nach der Belichtungsreihe. > 3 Das Natriumhydroxid, habt recht, ich meine nicht 1,2g sondern 1,2 > Teelöffel (1 Teelöffel = etwa 5g) Diese Schätzmethode sehe ich problematisch... (Ich hab mir für den Zweck bei ebay 'ne Waage für ca 10€ gekauft. Sowas wie diese hier: http://www.ebay.de/itm/100g-0-01g-Feinwaage-Taschenwaage-Digital-Waage-Neu-MS-/170594552024
PS: Das muss ich kurz aus dem obigen Link auf de.sci.electronics zitieren: "Wer also jedesmal die Anlage neu nach Gutdünken aufbaut und den Entwickler mit dem Löffel abschätzt, muss sich über dauernde Probleme nicht wundern."
Ich bin mit dem selberätzen leider nicht so erfahren. Deshalb möchte ich mal fragen, wie man zu der Fehleranalyse kommt, dass die Schablone nicht richtig auflag. Beim Ätzen druckt man sich ja ein Negativ dessen aus, dass man weggeätzt haben möchte. Die schwazen Stellen blockieren das Licht und die transparenten Stellen lassen das Licht durch, so dass der Fotolack darunter entwickelt wird. Der entwickelte Lack kann dann abgewaschen werden und der ist dann nicht mehr in der Lage das Kupfer zu schützen, welches im Ätzbad dann abgelöst wird. Weggeätzt werden vorrangig die Zwischenräume zwischen den Leiterbahnen oder den Bahnen und der Massefläche. Gleiches mit Pads. Wie man sieht, wurde an der gekennzeichneten Stelle nicht alles sauber weggeätzt. Wenn aber die Folie nicht richtig aufgelegen hätte, hätte der Lack darunter, auch die Stellen die hätten abgedeckt werden sollen, entwickelt werden müssen. Folglich hätte mehr statt weniger weggeätzt werden sollen. Auch die Leiterbahnen und die Pads. Worin liegt mein Fehler? Danke Fabian
Genau das frage ich mich ja auch. Also ich entnehme das Granulat des Natriumhydroxids mit einem "Kaffeelöffel", NICHT gehäuft. Ich habe jetzt mal nachgewogen, es sind immer 6,2 oder 6,3 oder 6,1 oder 6,5 also immer um die 6 Gramm, diese null komma irgendwas sind da wohl nicht wirklich ausschlaggebend. Das Layout wird mit Laserdrucker 3 mal auf die Folie gedruckt. Also absolut SCHWARZ. Da ich hier keine "selbstbau" Geräte habe sondern einiges an Geld investiert habe weiß ich schon was ich tue. Klar diskutieren wir hier alles aus aber sowas wie "vorlage" lag nicht richtig ist wohl eher kontraproduktiv. Ich ätze die Woche 10 - 15 Platinen aber sowas hatte ich bisher nicht. Entweder total über/unter ätzt. Aber das sich alles bis auf gewisse Stellen nicht löst ist mir neu. Zumal der Entwickler ja 80% "vernichtet" hat und bei dem rest "fehler" gemacht hat. Mein Basismaterial bestelle ich ausschließlich von Bungard. Belichtungsreihen mache ich nur bei neuer Chargennummer. Da ich immer 50 Platinen bestelle also nur bei jeder bestellung, ausser in der Bestellung sind verschiedene Chargennummern.
Ich würde auf Inhomogenitäten bei dieser einen Leiterplatte tippen. Entweder ist der Lack nicht in Ordnung (zu alt, zu dick, die Schutzfolie war kaputt), oder das Kupfer war verunreinigt oder dicker. Aber eben nur bei dieser einen Platine, an dieser einen Stelle. Wenn Du 50 Stück, oder sagen wir statisch 25 Stück, ohne solche probleme ätzen kontest, sind wohl Serienfehler der Platine, oder Fertigungsfehler deinerseit eher auszuschließen. Unmöglich ist es aber nicht. OK, das wurde hier bereits alles erwähnt, ich wollte es nur mal zusammen tragen. Meine Vermutung Fabian
Nunja, das meinte ich ja halt. Ich ätze relativ viel im monat. Also zwischen 30 und 50 stück. Die anfangszeit hatte ich immer wieder mal probleme. Aber seit den letzten monaten lief immer alles glatt. Und dann jetzt auf einmal mit einer platine sowas. Wie gesagt, gleiche menge entwickler und die platinen davor sowie danach 1A. Ich habe in der zwischenzeit mal Bungard kontaktiert, von denen kam folgende Aussage: Wir sind ein namenhafter Leiterplattenhersteller.Die fehlerquote liegt bei rund 1% der im Jahr produzierten Leiterplatten. Das sie, bei Ihrer mindermengen abnahme eine der fehlerhaften Leiterplatten erhalten haben ist eigentlich ausgeschlossen. Vielmehr wird der Fehler bei Ihrer Herstellung liegen. Soviel zu "namenhafter Hersteller". Naja, ich werde mal sehen, also alleine heute habe ich wieder 3 Leiterplatten ohne jegliche Probleme hergestellt.
1% Fehler bei Bungard scheint mir ziemlich hoch. Die Wahrscheinlichkeit für dich ist 50% für eine defekte Platine in der Lieferung. Da ist die Aussage von Bungard schon dreist.
Einhart Pape schrieb: > 1% Fehler bei Bungard scheint mir ziemlich hoch. Die Wahrscheinlichkeit > für dich ist 50% für eine defekte Platine in der Lieferung. Da ist die > Aussage von Bungard schon dreist. Na ja, nach der Logik hätte er bei 100 Platinen eine Fehlerquote, also das eine Platine defekt ist, von 100%. Aber ich setze mich auch ständig bei Wahrscheinlichkeitsrechnungen in die Nesseln.
so sehe ich das auch. Also sich dann noch "namenhafter" Hersteller zu nennen. Nunja, ich wollte ja nur von denen wissen ob das seien könnte, nichtmals ersatz oder sowas und dann direkt so eine aussage. Naja auf die angewiesen bin ich leider.
Fabian Hoemcke schrieb: > Einhart Pape schrieb: >> 1% Fehler bei Bungard scheint mir ziemlich hoch. Die Wahrscheinlichkeit >> für dich ist 50% für eine defekte Platine in der Lieferung. Da ist die >> Aussage von Bungard schon dreist. > > Na ja, nach der Logik hätte er bei 100 Platinen eine Fehlerquote, also > das eine Platine defekt ist, von 100%. > > Aber ich setze mich auch ständig bei Wahrscheinlichkeitsrechnungen in > die Nesseln. Nunja, aber eine Fehlerquote von 1%, also bei 1 Million herstellten Leiterplatten 10 tausend fehlerhafte ist schon "extrem". Also das als "namenhafter Hersteller" finde ich schon hart. Zumal die ja nicht 1Million 10 x 16 produzieren sondern größer und diese zuschneiden.
Fabian Hoemcke schrieb: > Beim Ätzen druckt man sich ja ein Negativ dessen aus, dass man weggeätzt > haben möchte. Die schwazen Stellen blockieren das Licht und die > transparenten Stellen lassen das Licht durch, so dass der Fotolack > darunter entwickelt wird. das negativ das Du meinst nennt man normalerweise positiv. > Wie man sieht, wurde an der gekennzeichneten Stelle nicht alles sauber > weggeätzt. Wenn aber die Folie nicht richtig aufgelegen hätte, hätte der > Lack darunter, auch die Stellen die hätten abgedeckt werden sollen, > entwickelt werden müssen. wie kommst Du denn auf diese kühne Vorstellung? Begründe mal bitte mit einer Planzeichnung! Im stetigen Grenzfall könnte man ja - als Gedankenexperiment - die Vorlage einfach mal 30 cm von der Platine weghalten und auf ein weißes Blatt Papier projizieren, was würde man sehen? Die Vorlage wird deutlich unschärfer, je nach Strahlengang vielleicht schon einheitlich grau auf das Papier abgebildet. Das ist genau das, was passiert. Ist der Abstand größer als minimal, wird die Vorlage weichgezeichnet und zwar um so stärker, je größer der Abstand ist und je höher die Streuwirkung des Vorlagenmaterials ist. Bei genereller Überbelichtung verschwindet dann im Extrem alles Kupfer, bei genereller Unterbelichtung bleibt im Extrem alles Kupfer ungeätzt. Ich schätze, dass bei im Prinzip korrekter Belichtungszeit auch zuviel Kupfer stehenbleibt, weil die Lichtmenge pro Fläche leicht abnimmt. Vlg Timm
Fabian Hoemcke schrieb: > Aber ich setze mich auch ständig bei Wahrscheinlichkeitsrechnungen in > die Nesseln. Ich nicht ;-) Er bestellt jeweils 50 Stück!
Der Entwickler ist nicht zu gering konzentriert, die Belichtungszeit ist zu kurz. Die original Bungard Konzentration von NaOH war 2% (ich hatte noch eine Original-Mustertüte von Urzeiten hier liegen). Da sollte die Platine nach ca. 30-60sek ausentwickelt sein. Wenn nicht sollte die Belichtungszeit angepasst werden. Dann wäre die optimale Steilheit der Belichtungskurve gegeben. Wo der Lack nicht durchbelichtet ist kann man auch mit höherer Konzentration nichts bewirken. Torsten
Torsten Schwalm schrieb: > Der Entwickler ist nicht zu gering konzentriert, die Belichtungszeit ist > zu kurz. Die original Bungard Konzentration von NaOH war 2% (ich hatte > noch eine Original-Mustertüte von Urzeiten hier liegen). Da sollte die > Platine nach ca. 30-60sek ausentwickelt sein. Wenn nicht sollte die > Belichtungszeit angepasst werden. Dann wäre die optimale Steilheit der > Belichtungskurve gegeben. Wo der Lack nicht durchbelichtet ist kann man > auch mit höherer Konzentration nichts bewirken. > > Torsten dann erklär mir mal warum bei einer von 4 platinen bei gleicher belichtungszeit der fehler aufgetreten ist. Deiner beschreibung nach müsste es dann bei allen zu kurz gewesen sein, allerdinngs sind alle ausser die eine perfekt
Einhart Pape schrieb: > Fabian Hoemcke schrieb: >> Aber ich setze mich auch ständig bei Wahrscheinlichkeitsrechnungen in >> die Nesseln. > > Ich nicht ;-) Er bestellt jeweils 50 Stück! Nach deiner lesart würde er bei einer Bestellung von 100 Platinen IMMER mindestens eine Fehlerhafte dabei haben. Rechne mal mit 100 Platinen. Gruß Fabian
Timm Reinisch schrieb: > [..] >> Wie man sieht, wurde an der gekennzeichneten Stelle nicht alles sauber >> weggeätzt. Wenn aber die Folie nicht richtig aufgelegen hätte, hätte der >> Lack darunter, auch die Stellen die hätten abgedeckt werden sollen, >> entwickelt werden müssen. > > wie kommst Du denn auf diese kühne Vorstellung? > Begründe mal bitte mit einer Planzeichnung! > > Im stetigen Grenzfall könnte man ja - als Gedankenexperiment - die > Vorlage > einfach mal 30 cm von der Platine weghalten und auf ein weißes Blatt > Papier > projizieren, was würde man sehen? [..] > > Vlg > Timm Stimmt. Ich hatte im grunde also nur halb recht. Es wird nicht nur mehr belichtet (soweit stimmte meine Aussage) der Fokus für den zu belichteten Bereich geht verlohren. Also wird mehr Fläche mit weniger Energie pro Fläche belichtet. Stimmt, dass kann hier passiert sein.
Tobias N. schrieb: > dann erklär mir mal warum bei einer von 4 platinen bei gleicher > > belichtungszeit der fehler aufgetreten ist. Deiner beschreibung nach > > müsste es dann bei allen zu kurz gewesen sein, allerdinngs sind alle > > ausser die eine perfekt Weil alles Toleranzen hat. Wenn du extrem knapp an der Grenze arbeitest klappt es eben bei dreien, bei der vierten war der Lack evl. ein paar µ dicker, die Platine beim Entwickeln 2 Grad kälter, sie lag 2cm näher am Ende der Röhre usw. Der Spielraum war einfach zu klein. Wenn der Lack nicht komplett durchbelichtet ist und die Entwicklerkonzentration sehr hoch kann auch folgendes passieren: Der belichtet Teil des Lackes wird schnell abgetragen, die restlichen x µm bleiben drauf. Mit hoher Konzentration und Zeit löst man allerdings auch den unbelichteten Lack ab. Wenn man jetzt wartet ist es nur eine Frage der Zeit bis auch die letzten x µm abgetragen sind. Allerdings auch an den unbelichteten Stellen. Dort störts nicht, aber wenn an anderer Stelle die Vorlage nicht ganz dicht ist verschwindet u.u. auch dort der Lack. Torsten
Fabian Hoemcke schrieb: > Timm Reinisch schrieb: >> [..] >>> Wie man sieht, wurde an der gekennzeichneten Stelle nicht alles sauber >>> weggeätzt. Wenn aber die Folie nicht richtig aufgelegen hätte, hätte der >>> Lack darunter, auch die Stellen die hätten abgedeckt werden sollen, >>> entwickelt werden müssen. >> >> wie kommst Du denn auf diese kühne Vorstellung? >> Begründe mal bitte mit einer Planzeichnung! >> >> Im stetigen Grenzfall könnte man ja - als Gedankenexperiment - die >> Vorlage >> einfach mal 30 cm von der Platine weghalten und auf ein weißes Blatt >> Papier >> projizieren, was würde man sehen? [..] >> >> Vlg >> Timm > > Stimmt. Ich hatte im grunde also nur halb recht. > > Es wird nicht nur mehr belichtet (soweit stimmte meine Aussage) der > Fokus für den zu belichteten Bereich geht verlohren. > Also wird mehr Fläche mit weniger Energie pro Fläche belichtet. > Stimmt, dass kann hier passiert sein. sieht sehr typisch so aus. Nur, hat der OP ja nach eigenen Angaben einen Belichter von Bungard verwendet, der dürfte ja Vakuum haben, damit kann ein so großflächiges Nichtanliegen, wie es hier der Fall sein müsste, nicht vorkommen, nichtmal bei einem Grat vom Schneiden. Vlg Timm
Ich kann Torsten hier voll zustimmen. Starker Entwickler und kurze Belichtungszeit geben einem weniger Prozeßspielraum als schwacher Entwickler und längere Belichtung. Vielleicht war auch die Lichtverteilung nicht gleichmäßig, etwas mehr Abstand (und dafür etwas längere Zeit) könnte einen Versuch wert sein.
Hier mal 2 fotos nach dem belichten und entwickeln. Also da passt schon alles. Die dünnen leiterbahnen kann man aber nur schlecht sehen. Das ergebnis gibts gleich noch. Alles wie gehabt, also wie oben schon erklärt was, wieviel, wielange usw.
@Fabian Hoemcke: Du hast recht @ Tobias: Für mich sehen die dünnen Bahnen anentwickelt aus. Normalerweise sollten unbelichtete Teile überhaupt nicht angegriffen werden. Gruß Einhart
Hallo, Tobias N. schrieb: > Hier mal 2 fotos nach dem belichten und entwickeln. Also da passt schon > alles. Die dünnen leiterbahnen kann man aber nur schlecht sehen. Das > ergebnis gibts gleich noch. Alles wie gehabt, also wie oben schon > erklärt was, wieviel, wielange usw. lege doch lieber auf einen Scanner. Die Fotos sind nicht scharf genug um eine Aussage treffen zu können. So bilde ich mir ein, auf dem ersten Foto Schleier zu sehen. Die Leiterbahnen sehen so auf diesen Aufnahmen nicht gut aus. Vlg Timm
Ich lese grade, Entwickler bei jeder Platiene neu angerührt". Macht ihr das alle so? Ich giesse den immer wieder in eine Flasche zurück und verwende den Monate lang, je nach gebrauch, Aber 20-30 Eurokarten macht da ein Liter schon mit.
Entwickler setze ich immer 1l an. Der verwendete kommt aber in den Ausguss. Ätznatron kostet ja praktisch nichts.
Ich setze auch immer 1L an. ABER Den gebrauchten sammel ich extra und verwende den nur noch 1-2 Mal. Das mekrt man schnell wenn der nicht mehr will, an genau solchen Ergebnissen. Dann kommt er weg. Wobei ich auch bei ca. 80 Sekunden Belichtung mit 4 x 8 Watt bin. 45 kommen mir etwas wenig vor.
Nee, nichts aufheben. 1l Entwickler kosten 3 cent. Umweltprobleme gibt es auch nicht. Also: nach Gebrauch weg damit.
Nunja, also ich kaufe das Zeug immer 10kg weise. Ebenfalls bin ich der Entsorgung des Nachweises verpflichtet. Demnach ist mir das egal. Alles absetzbar, ist ja schließlich ein verbrauchsmaterial. Zu dem Punkt warum so "dünne" Leiterbahnen. Keine Ahnung, ich bekomme die Layouts, Ätze die Platinen versende sie und fertig. Bei einem Preis von 6,80Euro je Platine (max 10x16cm) und 11 cent pro Bohrloch kann man nicht noch verlangen das ich die Layouts anpasse etc. pp. So, hier mal der Scan, aber von den geätzten Leiterplatten. Naja, so toll ist das mit dem Scanner auch nicht. In echt sieht es um einiges Besser aus.
Tobias N. schrieb: > > Zu dem Punkt warum so "dünne" Leiterbahnen. Keine Ahnung, ich bekomme > die Layouts, Ätze die Platinen versende sie und fertig. > Ach. Ach was. Laut diesem Beitrag Beitrag "WS2812 Timing" handelt es sich doch um die von Dir selbst zusammengefrickelten Platinen für Deinen LED-Tatsch-Tisch... Seltsam...
Tobias N. schrieb: > Das Layout wird mit Laserdrucker 3 mal auf die Folie gedruckt. Na das kommt mir sehr bekannt vor, und weckt grausige Erinnerungen...bereits bei der Vorlage mindestens 95% Ausschuss...;-) Oben schreibt jemand, er habe schon so oft belichtet, doch immer wieder geht was schief...Die schlechte Nachricht vorab: das bleibt zeitlebens auch so! Die gute Nachricht: nimm es locker, Du befindest Dich damit in weit größerer Gesellschaft als hier angegeben! Aber jetzt soll Bungard auch noch schuld sein? Der gleichmäßigste Faktor, der sich im Hobbyraum findet, ist das (neue) Basismaterial! Sämtliche nachfolgenden Brutzel- , Pansch- und Blubberprozesse sind um Größenordnungen ungenauer. Der größte Nachteil beim Belichtungsprozess: man sieht den Fehler erst beim Ätzen, also wenn schon alles zu spät ist. O.G. Ergebnis ist das klassische Beispiel dafür. Zusammenfassend kann man nur sagen: Nie wieder!!!
Tobias N. schrieb: > In echt sieht es um einiges Besser > > aus. Hoffentlich hast Du recht, denn bei semiprofessionellen Platinen würde man mehr erwarten (in den Randbereichen ist die Belichtung/Entwicklung schon grenzwertig).
Dr. Honigtau-Bunsenbrenner schrieb: > Laut diesem Beitrag > > Beitrag "WS2812 Timing" > > handelt es sich doch um die von Dir selbst zusammengefrickelten > Platinen für Deinen LED-Tatsch-Tisch... > > Seltsam... Das ist korrekt, allerdings die "kleinen" die ich ja dann in einem rutsch "mitätzen" kann. Die mit den dünnen Leiterbahnen ist eine Kundenplatine, weil noch platz war habe ich halt noch eben 5 kleine für meinen Tisch mitgeätzt, wo ist das Problem?
Tobias N. schrieb: > Hier mal 2 fotos nach dem belichten und entwickeln. Also da passt schon > alles. Die dünnen leiterbahnen kann man aber nur schlecht sehen. Das > ergebnis gibts gleich noch. Alles wie gehabt, also wie oben schon > erklärt was, wieviel, wielange usw. Sei mir nicht böse aber so schaut ein gutes Ergebnis nach dem entwickeln nicht aus. Entweder sind die Fotos schlecht aber so unterschiedliche Farbgebung in den einzelnen Bereiche geben mir zu denken. Schärfe vermisse ich auch. Wie hast du das Layout erstellt ? Sieht aus wie händisch gezeichnet. Leiste dir halt mal ein einfaches "Malprog" wie Sprint-Layout und arbeite deine Vorlage nach. Ich habe noch nie mehrfach übereinander gedruckt...allenfalls zwei Ausdrucke übereinander gelegt. Man muß schon Glück haben wenn der Drucker immer gleich einzieht.
herbert schrieb: > Entweder sind die Fotos schlecht aber so unterschiedliche > > Farbgebung in den einzelnen Bereiche geben mir zu denken. Schärfe > > vermisse ich auch. Wie hast du das Layout erstellt ? Sieht aus wie > > händisch gezeichnet. Das gar nicht mal so, aber am gesamten linken Rand war noch unentwickelter Lack drauf, auch oben rechts sieht es danach aus. Es ist das gleiche Problem wie beim Threaderöffner, nur nicht ganz so ausgeprägt. Bleibt also streng genommen auch hier wieder die Frage, die eigentlich mehr eine Aussage ist: "WAS ging nun wieder schief". Wenn er ein Profi ist, was fabrizieren dann erst die Bastler? (kleiner Scherz)
herbert schrieb: > Tobias N. schrieb: >> Hier mal 2 fotos nach dem belichten und entwickeln. Also da passt schon >> alles. Die dünnen leiterbahnen kann man aber nur schlecht sehen. Das >> ergebnis gibts gleich noch. Alles wie gehabt, also wie oben schon >> erklärt was, wieviel, wielange usw. > > Sei mir nicht böse aber so schaut ein gutes Ergebnis nach dem entwickeln > nicht aus. Entweder sind die Fotos schlecht aber so unterschiedliche > Farbgebung in den einzelnen Bereiche geben mir zu denken. Schärfe > vermisse ich auch. Wie hast du das Layout erstellt ? Sieht aus wie > händisch gezeichnet. Leiste dir halt mal ein einfaches "Malprog" wie > Sprint-Layout und arbeite deine Vorlage nach. Ich habe noch nie mehrfach > übereinander gedruckt...allenfalls zwei Ausdrucke übereinander gelegt. > Man muß schon Glück haben wenn der Drucker immer gleich einzieht. Die kleinen Platinen sind mit Target gezeichnet. Die große wurde mir zugesandt. Also das foto ist so fälschlich da kann man nicht wirklich viel/gut sehen. Der mittlere Teil ja alles rings herum darf man nicht mehr beachten. Ich werde morgen mal eine belichtet und entwickelte platine einscannen. Dann sieht man das eventuell besser.
Einhart Pape schrieb: > Nee, nichts aufheben. 1l Entwickler kosten 3 cent. Umweltprobleme gibt > es auch nicht. Also: nach Gebrauch weg damit. ich weis was ich tue und kann die Entwicklung unter dem Mikroskop kontrollieren. Bei wenig Erfahrung und fehlenden Kontrollmöglichkeiten, gebe ich Dir natürlich Recht.
Tobias N. schrieb: > Bei einem Preis von 6,80Euro je Platine (max 10x16cm) und 11 cent pro > Bohrloch kann man nicht noch verlangen das ich die Layouts anpasse etc. > pp. Nur nicht das DU das Layout anpasst. Aber Du kannst Design-Rules vorgeben!
coldtobi schrieb: > Tobias N. schrieb: >> Bei einem Preis von 6,80Euro je Platine (max 10x16cm) und 11 cent pro >> Bohrloch kann man nicht noch verlangen das ich die Layouts anpasse etc. >> pp. > > Nur nicht das DU das Layout anpasst. Aber Du kannst Design-Rules > vorgeben! ja, sicherlich aber naja, jeder soll doch routen wie er soll. ich gebe nur mindestleiterbahndicke und mindestauren vor. alles andere soll doch jedem selbst überlassen sein. ist ja genau so wie die einen sagen man macht keine rechteckigen bahnen sondern rundet die immer ab. aber warum? fliegen die elektronen etwa aus der "scharfen kurve" ? also da teilen sich die meinungen erwiesen ist nicht wirklich was, demnach überlasse ich jedem die entscheidung selbst.
12345 schrieb: > Wenn er ein Profi ist, was fabrizieren dann erst die Bastler? > (kleiner Scherz) Profis bauten die Titanic, ein Laie die Arche... MfG von der Spree
Tobias N. schrieb: > coldtobi schrieb: >> Tobias N. schrieb: >>> Bei einem Preis von 6,80Euro je Platine (max 10x16cm) und 11 cent pro >>> Bohrloch kann man nicht noch verlangen das ich die Layouts anpasse etc. >>> pp. >> >> Nur nicht das DU das Layout anpasst. Aber Du kannst Design-Rules >> vorgeben! > > ja, sicherlich aber naja, jeder soll doch routen wie er soll. ich gebe > nur mindestleiterbahndicke und mindestauren vor. alles andere soll doch > jedem selbst überlassen sein. ist ja genau so wie die einen sagen man > macht keine rechteckigen bahnen sondern rundet die immer ab. > > aber warum? fliegen die elektronen etwa aus der "scharfen kurve" ? Richtig! Und dieses Davonfliegen nennt man elektromagnetische Störstrahlung.
Tobias N. schrieb: > Ebenfalls bin ich der > Entsorgung des Nachweises verpflichtet. Wenn der Nachweis entsorgt ist wirds schon keiner merken..
Tonermethode ist eh besser schrieb: > Wenn der Nachweis entsorgt ist wirds schon keiner merken.. Ja, aber er ist ja sogar dazu verpflichtet, den Nachweis zu entsorgen, was will man machen? Aber willkommen im Club, dein Name ist die eigentliche Antwort auf die Kernfrage des Threads!
Frank S. schrieb: > > Profis bauten die Titanic, ein Laie die Arche... Ein hölzernes Schinakel mit einem Luxus-Schiff zu vergleichen, ist Laien gegenüber aber nicht sehr fair...
nicht "Gast" schrieb: > Ein hölzernes Schinakel mit einem Luxus-Schiff zu vergleichen, ist Laien > > gegenüber aber nicht sehr fair... Es hinkt auch etwas, Märchen mit realer Geschichte zu vergleichen ;-)
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