Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Angebot annehmen trotz schlechter Bezahlung?


von Hamze H. (hamze_h)


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Hallo zusammen,

ich bin seit März auf der Suche nach einer Stelle. Heute wurde mir eine 
Stelle Angeboten, Gehalt ist meiner Meinung nach sehr niedrig :/
Kurz über mich:

-Studium im Februar absolviert (B.Sc. Elektrotechnik an der TU Berlin 
210LP)
-Erfahrung in mehreren Bereichen (Automatisierung, 
Kommunikationstechnik, Mikroelektronik...)
- Praktikum in einem internationalen Unternehmen (ca. 120 000 MA in mehr 
als 60 Ländern)
-Ich spreche 5 Sprachen

Folgendes wurde mir angeboten:
- 2500/Monat + Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie Gesundheitsprämie
- Arbeitsvertrag ist unbefristet
- Der Urlaubsanspruch beträgt 25AT
- Die Fahrtkosten für die Bahn werden in den ersten 3 Monaten erstattet 
(ca. 85 Km)


Als Gehaltsvorstellung habe ich bisher immer 3500/Monat angegeben. Ist 
das zu hoch?
Ich werde langsam pleite und muss daher Ende dieses Monats anfangen zu 
arbeiten. Soll ich den Vertrag unterschreiben oder glaubt ihr, das 
Angebot sei megaschlecht?

Danke für die Hilfe

von Lothar S. (loeti)


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Zur Zeit so üblich, eventuell lassen sich 2.800€/M raushandeln. Grüße

von MaWin (Gast)


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Man nimmt die bessere der Alternativen,
und wenn du keine Alternative hast, nimmst du die 2500 EUR,
aber du suchst weiter, damit du eines Tages mehr Alternativen hast.

Immer dran denken: Die Probezeit gilt nicht nur für dich,
sondern auch du probst die Firma und kannst jederzeit
zu einer anderen wechseln.

Ich würde allerdings versuchen, 30 statt 25 Urlaubstage rauszuschlagen, 
so nach dem Motto "wenn sie mir nicht mehr brutto geben können, geben 
Sie mir mehr Urlaub".

von Avr A. (colombo010)


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Das ist fast ein Witz würde ich mal sagen. Weiter suchen, denn bis du 
dein Wunschgehalt erreichst, das andere möglicherweise zum Einstieg 
kriegen, wirst du Jahre brauchen und das ist nicht besonders 
motivierend^^.

von Hamze H. (hamze_h)


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Danke für die Antwort. Mein Problem ist, ich habe diese Woche noch sehr 
viele Vorstellungsgespräche, ein Arbeitgeber (Dienstleister!) hat mir 
3250/Monat versprochen. Ich werde erstmal bis nächste Woche warten.

von markus m. (Gast)


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Sorry aber als Ing. der 5 Sprachen spricht (und beherrscht?) 2500 im 
Monat zu akzeptieren ist einfach lächerlich hoch 10. Echt das geht ja 
gar nicht. 2500 Euro hab ich nach meiner Lehre als Einstiegsgehalt 
bekommen. Das ist ein normaler Gesellenlohn.
Du könntest es annehmen, wenn du dir daraus in den nächsten 2 oder 3 
Jahren etwas viel besseres versprichst (AGwechsel sehe ich dann als 
Bedingung). Das heißt die Stelle auf Grund ihrer fachlichen Tätigkeit 
interessant und wertig ist. Ansonsten vergiss es, das ist ja schon fast 
peinlich vom AG, was ist das für ne Firma?

Hast du schon mal über einen größeren Umzug nachgedacht? Wenn du 
wirklich 5 Sprachen sprichst sollte sich daraus doch etwas machen 
lassen. Ich rede jetzt aber nicht direkt vom Ausland.
Ich an deiner Stelle würde darauf aufbauen, wenn es in DE nicht klappt 
dann vielleicht im Ausland?
Dazu möchte ich noch anmerken, wenn du in DE 500 km umziehst dann kannst 
du auch 5000 km umziehen. Klingt erst mal nicht gleich aber in ein paar 
Monaten ist es fast das selbe. Der Freundeskreis baut sich am neuen 
Standort schnell auf und man geht immer seltener zurück in die "Heimat".
Es scheint nicht so recht an deinem Standort zu klappen, also mach dir 
über andere Wege Gedanken. Du bist wahrscheinlich noch unter 30, dir 
stehen alle Türen offen. Warum also nicht einfach mal etwas anderes 
Wagen? Dazu heißt ein größerer Umzug ja nicht, dass du für immer weg 
bist. Was ist schon dabei wenn du nach ein paar Jahren (falls es nicht 
gefällt) wieder zurück gehst? Genau nämlich nichts.

von laurel (Gast)


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wenn die Sprachen für den Ing Job nicht so wichtig sind, warum sollte 
man dafür einem Bewerber viel bezahlen ?

dennoch halte ich das Angebot für recht niedrig und halte 3500 auch für 
realistischer, auch ohne 5 Sprachen.

auch sind 25 Tage Urlaub recht wenig. Darf man fragen in welcher Region 
diese Firma sitzt ? Berlin ? neue Bundesländer ? ( da du in Berlin 
studiert hast, nahm ich das mal an )

vllt. wäre ja weltweite Inbetriebnahme oder so was für dich, gerade bei 
Deinen Sprachkenntnissen. Da sollte finanziell auch mehr bei rum kommen.

von Hamze H. (hamze_h)


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markus m. schrieb:
> Sorry aber als Ing. der 5 Sprachen spricht (und beherrscht?) 2500 im
> Monat zu akzeptieren ist einfach lächerlich hoch 10. Echt das geht ja
> gar nicht. 2500 Euro hab ich nach meiner Lehre als Einstiegsgehalt
> bekommen. Das ist ein normaler Gesellenlohn.
> Du könntest es annehmen, wenn du dir daraus in den nächsten 2 oder 3
> Jahren etwas viel besseres versprichst (AGwechsel sehe ich dann als
> Bedingung). Das heißt die Stelle auf Grund ihrer fachlichen Tätigkeit
> interessant und wertig ist. Ansonsten vergiss es, das ist ja schon fast
> peinlich vom AG, was ist das für ne Firma?


Hi. Danke für die Antwort. Ja ich beherrsche alle 5. Die Firma fertigt 
bereits vom Kunden entwickelte Produkte und testet sie.
>
> Hast du schon mal über einen größeren Umzug nachgedacht? Wenn du
> wirklich 5 Sprachen sprichst sollte sich daraus doch etwas machen
> lassen. Ich rede jetzt aber nicht direkt vom Ausland.
> Ich an deiner Stelle würde darauf aufbauen, wenn es in DE nicht klappt
> dann vielleicht im Ausland?
 Der Grund warum ich mich nicht außerhalb NRW bewerbe ist rein 
finanziell. Ich habe nur 300€ in der Tasche und wenn ich 150 oder 200 
für eine weitentfernte Fahrt (zum Vorstellungsgespräch) ausgebe, dann 
bleibe ich mit 150-100 und muss erstmal auf die Erstattung der 
Vorstellungskosten warten bis ich zu einem anderen Vorstellungsgespräch 
fahren werden können :/

von Hamze H. (hamze_h)


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laurel schrieb:
> auch sind 25 Tage Urlaub recht wenig. Darf man fragen in welcher Region
> diese Firma sitzt ? Berlin ? neue Bundesländer ? ( da du in Berlin
> studiert hast, nahm ich das mal an )

Ich bin wegen meines Praktikums nach NRW umgezogen und bin dann hier 
geblieben. Die Firma ist in NRW.

von A. $. (mikronom)


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Hamze H. schrieb:
> Kurz über mich:
> -Erfahrung in mehreren Bereichen (Automatisierung,
> Kommunikationstechnik, Mikroelektronik...)

Ein Bachelor-Frischling, der behauptet in drei disjunkten Bereichen 
Erfahrungen zu besitzen?

> -Ich spreche 5 Sprachen

Ich kann Frauen in 15 Sprachen anmachen. Von "Sprachen sprechen" würde 
ich da aber nicht reden.

Besteht die Möglichkeit, dass du mit deinen Fähigkeiten deutlich 
übertreibst? Also falls du bei deinen potentiellen Arbeitgebern so wie 
bei mir rüberkommst, nämlich total überzogen, dann wundert mich das 
beschränkte Interesse an dir nicht. In den USA wäre das sicher alles 
interessant, in DE stapelt man eher tiefer.

von Profi (Gast)


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Fünf Sprachen zu beherrschen find ich beneidenswert. Aber in diesem Fall 
ware es wohl vorteilhafter fünf Programmiersprachen zu beherrschen. 
Damit könnte man bei der Berwerbung punkten. Wenn man Kisuaheli korrekt 
in Wort und Schrift kann, ist das mehr oder weniger Bedeutungslos.

von laurel (Gast)


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Hamze H. schrieb:
> Ich bin wegen meines Praktikums nach NRW umgezogen und bin dann hier
> geblieben. Die Firma ist in NRW.

also für NRW ist das Angebot schon schlecht.
Wie du schon sagtest, da zahlen selbst viele Dienstleister schon mehr.

Darf man fragen welche Sprachen du sprichst ? und wie gut ?

von Hamze H. (hamze_h)


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Andi $nachname schrieb:
> Ich kann Frauen in 15 Sprachen anmachen. Von "Sprachen sprechen" würde
> ich da aber nicht reden.

Ich beherrsche alle 5 und Deutsch liegt auf dem letzten Platz.

Andi $nachname schrieb:
> Ein Bachelor-Frischling, der behauptet in drei disjunkten Bereichen
> Erfahrungen zu besitzen?

Ich habe den Satz nicht bis zum Ende geschrieben. Ich wollte sagen dass 
ich grundlegende Erfahrungen durch Uni-Projekte gesammelt habe. Sorry 
für das Misverständnis.

von laurel (Gast)


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Hamze H. schrieb:
> Ich beherrsche alle 5 und Deutsch liegt auf dem letzten Platz.

und welche 5 sind das ?

ggf. wäre weltweite Inbetriebnahme dann was für Dich. Da verdienst auch 
besser und kannst, je nach Sprache, deine Kenntnisse auch gut verwenden. 
Ansonsten als normaler Entwickler, sind 5 Fremdsprachen selten zu 
gebrauchen, außer natürlich Englisch.

von Hamze H. (hamze_h)


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laurel schrieb:
> Darf man fragen welche Sprachen du sprichst ? und wie gut ?

Arabisch, Russisch, English, Französisch und Deutsch. Die ersten 2 sind 
meine Muttersprachen. Die nächsten 2 auf Muttersprachenniveau. Ich würde 
sagen mein Deutsch ist sehr gut.

von A. $. (mikronom)


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Hamze H. schrieb:
> Ich beherrsche alle 5 und Deutsch liegt auf dem letzten Platz.

Ah, jetzt wird ein Schuh draus. Du bist kein Deutscher!

Ja dann darf ich mal einen Verdacht äußern: Deine Bewerbungsleser wollen 
keine Ausländer einstellen. Beziehungsweise schon, aber halt zum 
Ausländertarif, also bist du mit den 2.500 pro Monat schon recht gut 
dran.

von Trockenphase (Gast)


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Das ist doch einfach:

a.) Du suchst noch nicht lange. Seit März ist nichts.

b.) Du hast keine Erfahrung, auch wenn Du es glaubst. Du kommst frisch 
von der Hochschule.

c.) Du bist Pleite.

d.) Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach. 
Besonders wenn Dir 3 Monate keine Fahrtkosten anfallen.

Als Ingenieur ist das doch einfach: 3 Monate lang geht's so (Keine 
Fahrtkosten!). Geld mitnehmen, sparsam leben, Polster aufbauen und 
weiter bewerben. Etwas schwierig ist das dann mit den 
Vorstellungsgesprächen. Da musst Du halt etwas improvisieren.

Such Dir eine Firma die in arabische und russische Staaten exportiert. 
Wenn deutsche Arbeitgeber zu fremdenfeindlich sind, klopfe die 
Möglichkeiten im Ausland ab.

von laurel (Gast)


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Hamze H. schrieb:
> Arabisch, Russisch, English, Französisch und Deutsch

dann sollte doch was bezüglich weltweiter Inbetriebnahme, arabische 
Länder, Osteuropa usw drin sein !!

da kriegst dann erheblich mehr. 2500 Brutto sind ja nen Witz, bei 25 
Tagen Urlaub sowieso. Da kriegst als Bachelor im ÖD sogar schon etwas 
mehr + garantierte Steigerungen !

von Purzel H. (hacky)


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5 Sprachen sind beachtlich, aber wenn man sie nicht ziehlfuehrend 
einsetzen kann sind sie leider wertlos. Einen klingonischen Reaktor 
flicken zu koennen ist auch schoen, aber genauso schwierig an den Kunden 
zu bringen.
Sammle erst einige Berufserfahrung, die Sprachen kannste spaeter dann 
immernoch anwenden.
Ja. Den Job annehmen, und wenn sich was besseres ergibt, wechseln. Bei 
Berufsanfang muss man ein paar mal wechseln, bis man in einer 
vernuenftigen Hoehe ist.

von Have a Smile (Gast)


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Nimm das erstmal an
Du kannst dich während der Probezeit immernoch umsehen
und danach zu gehen, steht dir ja auch frei.
Berufserfahrung und Money sind erstmal sicher.
Nehmen!
Alles andere fällt unter die Rubrik "Jammern auf hohem Niveau"

von Cihan K. (lazoboy61)


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Wäre es nicht ne Möglichkeit zu versuchen so eine Art Vereinbarung zu 
treffen, am besten schriftlich im Vertrag, dass nach der Probezeit das 
gewünschte Gehalt (oder auch ein bisschen weniger) gezahlt wird nachdem 
man sich eben bewiesen hat.

Das würde heissen, auf das Angebot eingehen, aber mit einer Sicherheit, 
dass wenn man sich ebend bewiesen hat, das Geld dann automatisch nach 
der Probezeit ansteigt.

Kann man so was evtl. vereinbaren?!?

lg

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> - 2500/Monat + Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie Gesundheitsprämie

Immer noch mehr als Hartz IV

> - Arbeitsvertrag ist unbefristet

Toll

> - Der Urlaubsanspruch beträgt 25AT

Mehr als in der USA


> - Die Fahrtkosten für die Bahn werden in den ersten 3 Monaten erstattet
> (ca. 85 Km)

Nobel


> Als Gehaltsvorstellung habe ich bisher immer 3500/Monat angegeben. Ist
> das zu hoch?

Eigentlich nicht aber wir sind in Deutschland


> Ich werde langsam pleite und muss daher Ende dieses Monats anfangen zu
> arbeiten. Soll ich den Vertrag unterschreiben oder glaubt ihr, das
> Angebot sei megaschlecht?

Die einzige Alternative wäre das Jobcenter

von Seano L. (Gast)


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Dein Hauptproblem: Du bist völlig pleite, hast nicht mal mehr Geld für 
Vorstellungsgespräche.

Nimm erst mal den Job und such dir parallel was anderes, damit du wieder 
Geld in der Kasse hast, damit sucht es sich gleich entspannter. In 
deinem Fall mit den fünf Sprachen würde ich nicht hier bleiben und mich 
im Ausland umsehen, dort kannst du mehr Geld verdienen als hier, die 
goldenen Ingenieurszeiten in Deutschland sind vorbei, der ganze Bereich 
ist grossflächig mit Dienstleistergesockse durchseucht, das wird die 
nächsten Jahre auch noch schlimmer anstatt besser.

Also Job annehmen und sich parallel dazu gleich nach was anderem 
Umsehen.

von sf (Gast)


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Hamze H. schrieb:
> -Studium im Februar absolviert (B.Sc. Elektrotechnik an der TU Berlin
> 210LP)

Hänge den Master an der TU ran, vom Zeitaufwand ist er ziemlich 
geschenkt wenn du die passenden Module wählst. Du bist nicht an eine 
Mindest-Credit-Zahl pro Semester gebunden.

> - Praktikum in einem internationalen Unternehmen (ca. 120 000 MA in mehr
> als 60 Ländern)

TU-Pflichtpraktikum mit 3 Monaten...? Sorry, da hast du offen gestanden 
eine ziemlich schlechte Verhandlungsgrundlage. Besser wäre gewesen, wenn 
du 3-4 Semester mehr genommen und im Gegenzug als Werkstudent in 
Unternehmen gearbeitet hättest. Erfahrung vs Studienzeit lässt sich im 
Vorstellungsgespräch absolut problemlos argumentieren.

Vorschlag: Nimm den Job und such dir am besten sofort was anderes.

von Ingenieur N. (ing)


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Bei den Amis ist es sogar verboten, Bewerber mit Foto zu 
berücksichtigen.

Das Foto sollte in einer Bewerbung verboten werden.

Unnötige Kosten und Stress um so ein Foto zu erstellen.

Deutsche Mentalität (leider): Sieht der Bewerber auch deutsch genug aus? 
Ob er was kann, interessiert nicht.

von Ingenieur N. (ing)


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Da bekommt ja ein Kloputzer mehr. Wir müssen ja wirklich tief gesunken 
sein, wenn wir schon solche lächerlichen Angebote bekommen.

Wenn du finanziell in der Klemme bist und Geld verdienen musst, fange 
an, aber lass die Kündigungsfrist auf maximal 4 Wochen setzen nach der 
Probezeit. Dann kannst du schnell und unkompliziert einen Abflug machen.

Ich würde dir empfehlen, such weiter und lass dich nicht drauf ein!

von Marx W. (Gast)


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Hamze H. schrieb:
> Als Gehaltsvorstellung habe ich bisher immer 3500/Monat angegeben. Ist
> das zu hoch?
Für München zu niedrig, für Westpolen (sind doch nur 85km bis Bärlin) zu 
hoch!
> Ich werde langsam pleite und muss daher Ende dieses Monats anfangen zu
> arbeiten. Soll ich den Vertrag unterschreiben
Ja, und weitersuchen!
> oder glaubt ihr, das
> Angebot sei megaschlecht?
Öh, kommt auf die Lage an!
>
> Danke für die Hilfe

von Dumdi D. (dumdidum)


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Hamze H. schrieb:
> Studium im Februar absolviert (B.Sc. Elektrotechnik an der TU Berlin
> 210LP)

Note?

von Hamze H. (hamze_h)


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dumdi dum schrieb:
> Note?

2.4, Bachelorarbeit 1.3

von A. $. (mikronom)


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Hamze H. schrieb:
> dumdi dum schrieb:
>> Note?
>
> 2.4, Bachelorarbeit 1.3

Du bist ein arabischer Russe und hast, wenn man die Bachelorarbeit 
rausrechnet, nur einen befriedigenden Abschluss. Nimm den Job oder mach 
einen Master hinterher! Den Master solltest du dann aber etwas besser 
abschließen.

von Arschgesicht (Gast)


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Andi $nachname schrieb:
> Hamze H. schrieb:
>> dumdi dum schrieb:
>>> Note?
>>
>> 2.4, Bachelorarbeit 1.3
>
> Du bist ein arabischer Russe und hast, wenn man die Bachelorarbeit
> rausrechnet, nur einen befriedigenden Abschluss. Nimm den Job oder mach
> einen Master hinterher! Den Master solltest du dann aber etwas besser
> abschließen.

Was für ein Schwachsinn! Nicht immer was ausdenken und losplappern.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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von Alex (Gast)


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Haben die den keinen Tarifvertrag?
Ich bin staatl. gepr. Elektrotechniker in einer Masch.bau firma 
angestellt,  dort bekommt selbst der Schlosser im Blaumann mehr. Ich bin 
seit 1Jahr dort und EG 12/2 bedeutet 4850€ und ich bin einer der am 
wenigstens als Angestellter in meiner Abteilung verdient!?!? IG 
Metall...

von Cyblord -. (cyblord)


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In welchem Eck von D bekommt man solche Angebote? Eigentlich nennt man 
sowas "Ablehnungsangebot". Gut du bist nur Bachelor, ok. Aber mit 
Master/Diplom steigt man in zivilisierten Regionen von D, mit 2500 NETTO 
ein. Da sollte selbst für einen Bachelor etwas mehr drinn sein.

Eigentlich wurde ja schon alles gesagt (nur noch nicht von mir), 
annehmen kann man natürlich immer mal, aber trotzdem schnell nach neuem 
Job umsehen. Umziehen, Geschlechtsumwandlung, Master machen, egal was. 
Aber so ein Gehalt längerfristig geht nicht. Bachelor scheint halt doch 
nur ein Vordiplom zu sein. Eine Art "Praktikumsqualifizierender 
Abschluss". Verdienen kann man da wohl eher nix.


gruß cyblord

von der Gast (Gast)


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Das ist doch völlig übertrieben, es sei denn man ist bei einer der 
bekannten großen Firmen direkt angestellt. Die sind aber auch nicht wie 
der Mittelstand über den Jordan wenn es mal hakt, sondern bekommen 
Subventionen oder werden sonstwie 'gerettet' - und dann am ehesten auch 
im Laberjob.

2500-2600 als Einstiegsgehalt + weitere Zuwendungen wie 
Urlaubs/Weihnachtsgeldist ist mMn (leider) völlig normal. Mit IG Metall 
Vertrag ist auch nach einigen Jahren immer noch das Gefühl da, es könnte 
gern etwas mehr sein.
Das ist kein Aufruf deswegen glücklich zu sein oder den Übelstand gut zu 
finden, sondern nicht durch Angaben wie 2500 Netto geblendet zu werden. 
Wenns nach dir ginge, dieses Netto auch noch nach Krankenkasse, oder?

von Michael B. (laberkopp)


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> In welchem Eck von D bekommt man solche Angebote?

Er hat halt keine anderen Angebote

> Eigentlich nennt man sowas "Ablehnungsangebot".

Nun ja, bei Note 2.3 muss er kleine Brötchen backen.

> Gut du bist nur Bachelor, ok. Aber mit Master/Diplom steigt
> man in zivilisierten Regionen von D, mit 2500 NETTO ein.

Keineswegs. Es gibt unendlich viele Branchen in denen es deutlich
weniger gibt, Elektrotechnik ist schon besser bezahlt aber auch da
muss man Glück haben (beispielsweise keine Zeitarbeit).

Da du von NETTO redest, hast du offenbar noch keinen Job und
nie gearbeitet und musst keine Steuern zahlen. Denn NETTO hängt
nicht vom Job ab, sondern vom Familienstand. Bei deinen Eltern,
verheiratet mit Kind, sind 2500 realistisch, bei Alleinstehendem
ohne Kinder sind sie unrealistisch. Wer NETTO nennt, ist dumm,
eine NETTO-Zahl ist nicht vergleichbar denn du weisst nicht, wie
Hamze lebt.

von laurel (Gast)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Wer NETTO nennt, ist dumm,
> eine NETTO-Zahl ist nicht vergleichbar denn du weisst nicht, wie
> Hamze lebt.

ich denke er ging mal vom steuerlichen worst-case aus, also ledigt, 
keine Kinder => Stk1.

2500 netto sind dann in IG Metall Betrieben mit Diplom / Master zum 
Einstieg durchaus realistisch, aber nicht bei der Maße an Arbeitgern. 
Dennoch wären sogar 2000 netto, ca. 3300 - 3500 Brutto selbst bei vielen 
bundesweit agierenden Dienstleistern zum Einstieg drin + variabler 
Anteil sowie Spesen usw.

2500 ist schon ziemlich schlecht, da kriegt ein Einsteiger im ÖD 
teilweise schon etwas mehr z.B. EG10, sowie garantierte Steigerungen, 
die ersten schon nach einem Jahr und ein 13. Gehalt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Da du von NETTO redest, hast du offenbar noch keinen Job und
> nie gearbeitet und musst keine Steuern zahlen.
Und darüber hinaus bin ich assozial, ungebildet, habe Hautkrankheiten 
und Fußpilz.

> Denn NETTO hängt
> nicht vom Job ab, sondern vom Familienstand.
<Loriot>Ach...</Loriot>
> Bei Alleinstehendem
> ohne Kinder sind sie unrealistisch.
Du musst es ja wissen. Ich weiß es halt besser.


> Wer NETTO nennt, ist dumm,
> eine NETTO-Zahl ist nicht vergleichbar denn du weisst nicht, wie
> Hamze lebt.
Kann man sich leicht denken. Hier kann man wohl schon von SK1 ausgehen. 
Er wird kaum Verheiratet mit 8 Kindern sein....

von D. I. (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Kann man sich leicht denken. Hier kann man wohl schon von SK1 ausgehen.
> Er wird kaum Verheiratet mit 8 Kindern sein....

Als arabischer Russe? wer weiß :)

3,4k Brutto sind ohne Kinder Stk1 2k netto. Ich denke soviel kann man 
schon hinbringen ohne einen IGM Vertrag zu haben.

Und 2k netto Mitte 20, da habens viele (auch studierte) nicht so rosig.

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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Ich spreche auch 5 Sprachen: C, Java, Perl, Pascal und Basis! Und die 
ziemlich gut. Was soll's..
Rosa

von Dr. Schnaggels (Gast)


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>EG 12/2 bedeutet 4850€

Träumen darf man ja ...

von Mark B. (markbrandis)


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cyblord ---- schrieb:
> Aber mit Master/Diplom steigt man in zivilisierten Regionen von D, mit
> 2500 NETTO ein.

Das wären in Baden-Württemberg, Steuerklasse I, inklusive Renten- und 
Krankenversicherung etc. immer noch jenseits von 52.000 Euro brutto pro 
Jahr. Das bekommt mit Sicherheit lange nicht jeder Absolvent.

von Cyblord -. (cyblord)


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Mark Brandis schrieb:
> cyblord ---- schrieb:
>> Aber mit Master/Diplom steigt man in zivilisierten Regionen von D, mit
>> 2500 NETTO ein.
>
> Das wären in Baden-Württemberg, Steuerklasse I, inklusive Renten- und
> Krankenversicherung etc. immer noch jenseits von 52.000 Euro brutto pro
> Jahr. Das bekommt mit Sicherheit lange nicht jeder Absolvent.

Ein Bachelor wohl nicht, aber für Master/Diplom sind >=50k auf jeden 
Fall drin. Wird dann evt. nicht ganz an die 2500 Netto rankommen, aber 
fast.

Ich glaube das Hauptproblem ist einfach dass er nen Bachelor hat. Ganz 
profan. Böse Zungen behaupten ja, die gibts überhaupt nur damit man sie 
billig einstellen kann.

von Schorsch (Gast)


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Hamze,

1. fang bei der Firma an,
2. such weiter und wechsel dann so schnell wie möglich

Mit Glück kriegst Du schon in 2 Monaten ein besseres Angebot und gut 
ist. Dass Du dann in der Abzockerbude 2 Monate warst, kannst Du dann 
auch locker im Lebenslauf weglassen, falls Sie Dir es heimzahlen wollen 
und ein schlechtes Zeugnis geben (3 oder 5 Monate arbeitslos, wenn juckt 
der Unterschied im Lebenslauf).

von Dipl Ing (FH ) (Gast)


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> Ich glaube das Hauptproblem ist einfach dass er nen Bachelor hat. Ganz
> profan.

Es gibt zu viele Leute auf dem Markt mit den sogenannten MINT 
Qualifikationen

Absolventen , Spanier , Griechen , und was auch immer noch

> Böse Zungen behaupten ja, die gibts überhaupt nur damit man sie billig
> einstellen kann.

Was auch stimmt

von MaWin (Gast)


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> Böse Zungen behaupten ja, die gibts überhaupt nur damit man sie
> billig einstellen kann

Andere behaupten, dass man Dipl.& Master ja nicht einstellen würde, weil 
die mehr Geld wollen für Arbeiten, die auch Bachelors können.

Es gibt halt viel Geschwätz.

von frank (Gast)


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5 sprachen heul. ich will auch :<

von laurel (Gast)


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cyblord ---- schrieb:
> Ich glaube das Hauptproblem ist einfach dass er nen Bachelor hat. Ganz
> profan. Böse Zungen behaupten ja, die gibts überhaupt nur damit man sie
> billig einstellen kann.

ist sicher teilweise richtig, aber in Kombination damit :

MaWin schrieb:
> Andere behaupten, dass man Dipl.& Master ja nicht einstellen würde, weil
> die mehr Geld wollen für Arbeiten, die auch Bachelors können.

wozu eine Tätigkeit, für die man auch geringer qualifiziert sein kann 
als Master / Diplom höher bezahlen als nötig ? wenn man mit dem Auto in 
die Werkstatt fährt und den Auspuff wechseln lässt, dann zahlt man da 
i.d.R. auch eine Gesellenstunde und keine Meisterstunde.

von Claus M. (energy)


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laurel schrieb:
> i.d.R. auch eine Gesellenstunde und keine Meisterstunde.

Falsch, man zahlt eine Meisterstunde, bekommt aber nur eine halbe 
Azubi-Stunde!

von Top-Student (Gast)


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Ganz ehrlich, mach noch einen Master und versuche dort sehr gute Noten 
zu bekommen. Ansonsten ist dein Profil für internationale Unternehmen 
denke ich sehr interessant.

Und verkauf dich nicht unter Wert. In manchen Branchen bekommt man als 
Praktikant fast soviel (jedoch mit bedeutend mehr Wochenstunden).

von Hamze H. (hamze_h)


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Alex schrieb:
> Haben die den keinen Tarifvertrag?

Nein

Schorsch schrieb:
> 1. fang bei der Firma an,
> 2. such weiter und wechsel dann so schnell wie möglich

Tja. Daran habe ich gedacht. Aber die Arbeit ist in 2 Schichten. Also 
täglich genau 8 Stunden. Ich kann mir daher nicht vorstellen, Zeit für 
Vorstellungsgespräche bei anderen Firmen zu haben.

Ingenieur Number one schrieb:
> Wenn du finanziell in der Klemme bist und Geld verdienen musst, fange
> an, aber lass die Kündigungsfrist auf maximal 4 Wochen setzen nach der
> Probezeit. Dann kannst du schnell und unkompliziert einen Abflug machen.

Ich weiß nicht ob ich eine Probezeit bekomme. In der Email steht 
unbefristeter Vertrag/6 Monaten Kündigungsfrist.

von laurel (Gast)


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Hamze H. schrieb:
> Ich weiß nicht ob ich eine Probezeit bekomme. In der Email steht
> unbefristeter Vertrag/6 Monaten Kündigungsfrist.

Probezeit ist eigentlich Standard, bei Einsteigern sowieso. Ich habe nur 
sehr selten gehört, dass mal darauf verzichtet wurde, z.B. bei ganz 
bestimmten Top Kräften die seit Jahren Spitze in ihrem Gebiet sind, die 
man daher abgeworben hat.

Aber eine Firma die so schlecht zahlt und nur das Minimum an 
Urlaubstagen gewährt, wird sowas sicher nicht machen.

von Michael B. (laberkopp)


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> Aber die Arbeit ist in 2 Schichten.
> Ich kann mir daher nicht vorstellen, Zeit für
> Vorstellungsgespräche bei anderen Firmen zu haben

Sogar einfacher als bei einen 8-5 Job.

Aber WENN eine andere Firma wirklich nach deiner
Bewerbung Interesse an dir hat, dann kannst auch
DU diktieren, wann ein Vorstellungsgespräch
möglich ist "in ungekündigter Stellung in der
Probezeit, daher kein Urlaub und kein Sonderurlaub
sondern so, daß die Firma nicht merkt was du machst",
also beispielsweise Vorstellungsgespräc am Samstag.

Wenn die angeblich interessierte Firma nicht auf
deine Situation wohlwollend eingeht, brauchst du
dich dort sowieso nicht vorzustellen.

von Christian (Gast)


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Hamze H. schrieb:

> Folgendes wurde mir angeboten:
> - 2500/Monat + Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie Gesundheitsprämie
> - Arbeitsvertrag ist unbefristet
> - Der Urlaubsanspruch beträgt 25AT
> - Die Fahrtkosten für die Bahn werden in den ersten 3 Monaten erstattet
> (ca. 85 Km)

Das Hauptproblem ist, dass Du nur einen Bachelor hast und daher in den 
Augen vieler Firmen kein richtiger Ingenieur bist. Daher auch nur so 
wenig Gehalt. Mache lieber noch einen Master. Zudem habe ich das Gefühl, 
dass Du bei vielen Bewerbungsempfängern als jemand rüberkommst, der sich 
selbst überschätzt. Nimm es nicht persnlich, aber so dolle sind Deine 
Qualifikationen nicht. Deine 5 Sprachen sind praktisch bedeutunglos in 
der Branche und Deine Abschlussnote ist auch nicht sooo der Brüller, 
welchen Abischnitt gast Du denn, wenn man mal fragen darf?

Und die Tatsache, dass Du pleite bist, spricht nicht gerade für eine 
überzeugende Persönlichkeit, und ich halte es für möglich -ja gar für 
wahrscheinlich-, dass Du in Deinen Bewerbungen und Gesprächen auch nicht 
besonders überzeugend rüberkommst als jemand, dem man zutrauen würde, 
anspruchsvolle Aufgaben im Zeit- und Kostenrahmen zur Zufriedenheit 
aller zu erledigen.


> Als Gehaltsvorstellung habe ich bisher immer 3500/Monat angegeben. Ist
> das zu hoch?

Nur ein kleiner Tipp: Üblich sind Vorstellungen über das Jahresgehalt. 
Durch Angabe eines Monatswunschgehaltes zeigst Du, dass Du keine Ahnung 
hast und verringerst Deine Chancen.


> Ich werde langsam pleite und muss daher Ende dieses Monats anfangen zu
> arbeiten.

Halt Dich doch erstmal mit anderen Jobs über Wasser, die es Dir erlauben 
uneingeschränkt für Bewerbungsgespräche zur Verfügung zu stehen.


> Soll ich den Vertrag unterschreiben oder glaubt ihr, das
> Angebot sei megaschlecht?

Ich finde das Angebot schlecht, versuche erstmal mindestens 2-3 
spruchreife Angebote zu bekommen, dann kannst Du Dich immer noch 
entscheiden.

von lovos (Gast)


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> Deine 5 Sprachen sind praktisch bedeutunglos

Absolut richtig.
Da sieht man, dass der TO noch wenig Erfahrung hat.
Die Firmen bestimmen das Gehalt nicht nach irgendwelchen Fähigkeiten des 
Bewerbers.
Selbst wenn man 10 Sprachen spricht, bringt das einer Firma nichts.
Nur was man in Firma leisten kann ist entscheidend für das Gehalt.

von lovos (Gast)


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Nochwas:
Wenn jemand fliessend mehrere Chinesisch-Dialekte spricht, kann das 
durchaus vorteilhaft für manche Firma sein.

von Schorsch (Gast)


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Michael Bertrandt schrieb:
> Wenn die angeblich interessierte Firma nicht auf
>
> deine Situation wohlwollend eingeht, brauchst du
>
> dich dort sowieso nicht vorzustellen.

Genau. Und ein halbstündiges Telefoninterview geht auch mal nach 19 Uhr.

von Have a Smile (Gast)


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@ Christian (Gast) - der Großteil dessen, was du geschrieben hast ist, 
vorsichtig formuliert, Schrott

Mir scheint du hast nicht verstanden was auf vielen Karrierepages steht, 
an Hochschulen von Personalreferenten diverser Firmen vorgetragen und in 
der Presse propagiert wird: Wer nach dem Studium Praktika macht, erweckt 
den Anschein vorher nicht genug geleistet zu haben, nicht zu wissen was 
er will ODER nicht gut genug zu sein direkt angestellt zu werden.
(Die Qualität dieser Überlegung entspricht übrigens derer von "wir 
wollen 22 jährige Absolventen mit 10 J Berufserfahrung, Lehre, Bachelor 
und Master" oder "Bachelor ist nichts wert")

1. Egal ob Bachlor oder Master - Das wissen wurde THEORETISCH erworben 
und noch nicht praktisch erprobt -> Einstellungskriterium 
"Berufserfahrung" = ?
Absolvierter Master ohne Berufserfahrung und einem Schnitt besser 2,0 
fängt dennoch auf "Trainee" oder einem 2500€/Vertrag an! (Hab schon Dr. 
in Chemie ohne Berufserfahrung gesehen, die auf weniger angefangen haben 
- Stand 2012, Bundesland Bayern, Unis NBG und BT, Arbeitsorte RGB, NBG, 
MUC!)

2. Verschiedene Sprachen zu können, ist vor allem in internationalen 
Projektteams ein enormer Vorteil - noch nie etwas größeres als ein 5 
Mann Projekt im eigenen Werk begleitet?

3. Den Vertrag sollte er auf jeden Fall annehmen sofern er nichts 
besseres JETZT am Start hat. Zukunft ist Spekulation und deckt heute 
nicht deine Kosten.
Auf dem Lebenslauf sieht ein
"Studium -> Abschlusspraktikum -> Festvertrag  -> Wechsel" besser aus 
als
"Studium -> Abschlusspraktikum -> Praktikum / "Job" -> ... -> 
Berufseinstieg bei Firma xy"

@ coblord - 100% Korrekt! - 52k Einstieg mit Master / Diplom ohne 
Berufserfahrung sind unter 10% der Absolventen.
Dafür braucht man Vitamin B und / oder Top-vorpraktika, Schnitt besser 
2,0 UND mindestens ein Semester Auslandsaufenthalt.

Wenn die Verträge höher vergütet WÄREN würde auf dem Markt tatsächlich 
ein kleineres Angebot an Absolventen herrschen und diese Threads würden 
nicht existieren. Hat daran schonmal jemand gedacht? ;)

von Detlef Freckel (Gast)


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Man kann alles annehmen, man muß dann nur die Leistung der Bezahlung 
anpassen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Have a Smile schrieb:
>
> @ coblord - 100% Korrekt! - 52k Einstieg mit Master / Diplom ohne
> Berufserfahrung sind unter 10% der Absolventen.
> Dafür braucht man Vitamin B und / oder Top-vorpraktika, Schnitt besser
> 2,0 UND mindestens ein Semester Auslandsaufenthalt.

Wie kommst du zu diesen Zahlen? Glaube ich nicht. Interpolierst du etwa 
von Erfahrungen in der Zone auf die gesamte Republik?

von Have a Smile (Gast)


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@ Cylord - So zur Info - Ich stamme aus der Region Stuttgart und arbeite 
hier auch  ;)
Für die Allgemeinbildung - Die "Zone" wurde vor ~ 23 Jahren abgeschafft 
- seitdem hat sich sogar eine europaweite Währung etabliert und das 
Schengener Abkommen wurde umgesetzt.

Mit Hilfe globaler Vernetzung bekommt man z.B. sowas raus:
Maschinenbau: 
http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/Master-of-Engineering-Maschinenbau.html
Für den Threadersteller: 
http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/Bachelor-of-Science-Elektrotechnik.html

Statistiken interpretieren wirst du ja hoffentlich in Ansätzen 
beherrschen - ganz unten sind die Gehälter nach Berufserfahrung und 
Branchen sowie Bundesländern aufgeschlüsselt UND die Werte entstammen 
keiner Studie sondern den jeweiligen Nutzern (ob das positiv oder 
negativ ist, liegt im Auge des Betrachters).

Bachelor Uni mit um die 2800€/Monat:
http://www.funkschau.de/berufkarriere/gehaltsreport/article/94150/

Auf den hier im Forum geführten Thread kann man ja auch mal ganz 
vorsichtig hinweisen, wobei ich den mit Vorsicht genießen würde:
Beitrag "Gehalt für Ingenieure und Informatiker 2013"

Und hey - wenn du ihm was Besseres in die Hand drücken kannst, dann tu 
es! Ansonsten ist ein "nimm es blos nicht, irgendwo gibt es irgendwas 
Besseres" kontraproduktiv.
Gelegentliches Lesen von Stellenanzeigen wird eine >90% Quote von 
"mindestens x Jahre Berufserfahrung" (in dieser oder vergleichbarer 
Formulierung) beweisen.
Und so am Rande - Du weichst vom Thema ab.

von Christian (Gast)


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Have a Smile schrieb:
> @ Christian (Gast) - der Großteil dessen, was du geschrieben hast ist,
> vorsichtig formuliert, Schrott
>
> Mir scheint du hast nicht verstanden was auf vielen Karrierepages steht,
> an Hochschulen von Personalreferenten diverser Firmen vorgetragen und in
> der Presse propagiert wird:

So kann man es auch formulieren, oder anders ausgedrückt: Du scheinst es 
zu glauben.


> Wer nach dem Studium Praktika macht, erweckt
> den Anschein vorher nicht genug geleistet zu haben, nicht zu wissen was
> er will ODER nicht gut genug zu sein direkt angestellt zu werden.

Hab ich irgendwo geschrieben, dass er Praktika machen soll? Ich wüsste 
nicht. Er hätte sich schon vor bzw. während seiner Bachelorarbeit 
bewerben müssen, um jetzt einen nahtlosen Übergang hinzukriegen. Dass es 
nicht so toll ist, nach dem Studium erstmal paar Monate gar nichts zu 
machen, ist auch mir klar.
Wo Du das Thema Praktikum aber ansprichst: Auch keine schlechte Idee! 
Immer mehr Hochschulen empfehlen ihren Studenten zwischen Bachelor und 
Master ein Praktikum zu machen und die guten Studenten machen das auch! 
Denn das Praxissemester in den Diplomstudiengängen hatte schon seine 
Vorteile und immer mehr Leute erkennen das auch. Die Auffassung "Ich bin 
doch als Bachelor schon ein richtiger Ingenieur und muss daher doch 
mindestens 3000 Brutto kriegen" scheint grade im TH/TH-Bereich immer 
mehr aus der Mode zu kommen, die Leute merken mittlerweile, dass der 
Bachelor nicht mehr als ein besseres Vordiplom ist und man sich da keine 
Illusionen machten braucht. Im FH-Bereich mag das anders aussehen, wer 
da ein 7- oder 8-Semester-Bachelorstudiuzm inkl. Praxissemester 
abschließt, hat schon Chancen als Ingenieur betrachtet zu werden.


> 1. Egal ob Bachlor oder Master - Das wissen wurde THEORETISCH erworben
> und noch nicht praktisch erprobt -> Einstellungskriterium
> "Berufserfahrung" = ?

Richtig, deswegen sollte der Threadersteller auch nicht so doll auf 
seine Erfahrungen pochen. Er hat sie nämlich nicht bzw. kann sie gar 
nicht haben.


> Absolvierter Master ohne Berufserfahrung und einem Schnitt besser 2,0
> fängt dennoch auf "Trainee" oder einem 2500€/Vertrag an!

Trainee ist doch nichts schlechtes, auch wenn man da weniger bekommt. 
Aber ein Absolvent mit gutem Masterabschluss kann heutzutage beim 
Direkteinstieg mit Einstiegsgehältern im Bereich 40-50 k rechnen, für 
30-35 k braucht da niemand irgendwo anzufangen. Dass einige es trotzdem 
tun, heißt doch noch lange nicht, dass es alternativlos ist. Die haben 
entweder keine Ahnung gehabt oder sie wollten es explizit so aus nur 
ihnen bekannten Gründen (unbedingt die Firma, unbedingt die Branche, 
unbedingt die Region) oder irgendwas anderes (z.b. Softskills) stimmte 
bei denen nicht.

> Hab schon Dr.
> in Chemie ohne Berufserfahrung gesehen, die auf weniger angefangen haben
> - Stand 2012, Bundesland Bayern, Unis NBG und BT, Arbeitsorte RGB, NBG,
> MUC!)

Kann ja auch alles sein, aber normalerweise haben promovierte Chemiker 
zurzeit kein Problem, auf gutbezahlten Posten in den großen Konzernen 
unterzukommen. Meine Schwester macht gerade ihren Dr. in Chemie und sie 
kriegt ja auch mit, wo die anderen fertigen Doktores alle landen.

> 2. Verschiedene Sprachen zu können, ist vor allem in internationalen
> Projektteams ein enormer Vorteil - noch nie etwas größeres als ein 5
> Mann Projekt im eigenen Werk begleitet?

Ja, Deutsch und Englisch sind Pflicht und wenn man noch Französisch 
kann, super! Auch Russisch oder Arabisch können vorteilhaft sein, wenn 
das Unternehmen auf den entsprechenden Märkten aktiv ist. Aber das 
alleine qualifiziert einen nicht für die Einstellung oder sorgt für mehr 
Gehalt, zumal immer mehr Leute heutzutage mehrere Sprachen sprechen 
(ohne allerdings daraus einen Hehl zu machen). Es gibt Ausnahmen, z.B. 
sucht unsere Firma auch mal explizit nach russisch- oder 
griechischsprachigen Mitarbeiter, die dann in entsprechenden Projekten 
mitarbeiten sollen. Wenn aber ein normaler Elektronikentwickler gesucht 
wird, wird jemand, der neben Englisch und Deutsch noch drei weitere 
Sprachen kann, dadurch keinen nennenswerten Vorteil beim 
Auswahlverfahren haben.


> 3. Den Vertrag sollte er auf jeden Fall annehmen sofern er nichts
> besseres JETZT am Start hat. Zukunft ist Spekulation und deckt heute
> nicht deine Kosten.

Wie gesagt, seine Lebenshaltungskosten sollte er auch ohne eine 
Ingenieurstelle im Griff haben, traurig dass er das nicht hinbekommen 
hat und nun nicht mal mehr Geld für Bewerbungen hat. Und jetzt die 
erstbeste Stelle annehmen, muss nicht unbedingt klug sein. Noch paar 
Wochen weitersuchen/-bewerben kann durchaus Sinn machen.


> Auf dem Lebenslauf sieht ein
> "Studium -> Abschlusspraktikum -> Festvertrag  -> Wechsel" besser aus
> als
> "Studium -> Abschlusspraktikum -> Praktikum / "Job" -> ... ->
> Berufseinstieg bei Firma xy"

Ich meinte keinen "Job", der im Lebenslauf auftaucht, sondern irgendein 
Hilfsjob, der seine Lebenshaltungskosten deckt und ihm gleichzeitig 
genug Freiraum für Bewerbungen gibt (McDonalds, Nachhilfe etc.). Und wie 
ein Vorredner schon schrieb, lieber 5 Monate arbeitslos und dann eine 
tolle Stelle, auf der man auch mindestens 2-3, besser 5 Jahre bleibt als 
„nur“ 3 Monate arbeitslos und dann aber von einer Firma in die nächste 
wechselt.

von lovos (Gast)


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> Wenn aber ein normaler Elektronikentwickler gesucht
> wird, wird jemand, der neben Englisch und Deutsch noch drei weitere
> Sprachen kann, dadurch keinen nennenswerten Vorteil beim
> Auswahlverfahren haben.

Oder sogar Nachteile. Man kann ihm unterstellen, dass er seine Begabung 
auf sprachlichem Gebiet hat (und nicht auf technischen Gebiet).
Da er sprachlich nur mittelmäßig ist, will er woanders unterkommen.
Oder die Berufsaussichten für Dolmetscher usw. sind einfach schlecht.

von Christian (Gast)


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lovos schrieb:

> Oder sogar Nachteile. Man kann ihm unterstellen, dass er seine Begabung
> auf sprachlichem Gebiet hat (und nicht auf technischen Gebiet).
> Da er sprachlich nur mittelmäßig ist, will er woanders unterkommen.
> Oder die Berufsaussichten für Dolmetscher usw. sind einfach schlecht.

Das ist auch ein Punkt. Sprachbegabung und 
naturwissenschaftliche/technische Begabung schließen sich nachweislich 
aus, deswegen würde ich an seiner Stelle das mit den fünf Sprachen auch 
nicht so hoch hängen, sondern nur im Lebenslauf erwähnen und wenn dann 
Nachfragen kommen, erklären (bedingt durch Herkunft, Leben in mehreren 
Ländern). Sonst kommen die wirklich noch auf den Trichter, dass er 
MINT-mäßig nicht die große Leuchte ist, was seine Noten ja zu bestätigen 
scheinen.

von Michael B. (laberkopp)


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> Sprachbegabung und naturwissenschaftliche/technische Begabung
> schließen sich nachweislich aus,

Aha, Intelligenz und Christian schliessen sich bekanntlich auch aus.

von Christian (Gast)


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Michael Bertrandt schrieb:
>> Sprachbegabung und naturwissenschaftliche/technische Begabung
>> schließen sich nachweislich aus,
>
> Aha, Intelligenz und Christian schliessen sich bekanntlich auch aus.

Ist mir egal, wer es nicht glauben will, soll es lassen. Was sich aber 
auch auschließt, ist Hochintelligenz und 
Führungs-/Entscheidungsfähigkeit. Heißt: Leute, die hochintelligent 
sind, also in der Regel gute MINT-Fähigkeiten zeigen, sind meistens für 
Managementpositionen ungeeignet. Deswegen weisen auch nur wenige 
Top-Manager diese Musterlebensläufe (Einser-Abi, Einser-Abschluss auf 
Elite-Uni, Promotion in E-Technik in 2 Jahren etc.) auf. Auch das muss 
man mir nicht glauben, aber es ist so.

von Kolophonium (Gast)


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@Christian,

ich wette, du selbst hast keine nennenswerten Fremdsprachenkenntnisse 
und bist ein Entwickler auf der untersten Stufe.

von Alex (Gast)


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Dr. Schnaggels schrieb:
>>EG 12/2 bedeutet 4850€
>
> Träumen darf man ja ...
Warum träumen?
Die 11,25% Leistungszulage habe ich nicht erwähnt...

von Hamze H. (hamze_h)


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Rosa-Kleidchen schrieb:
> Ich spreche auch 5 Sprachen: C, Java, Perl, Pascal und Basis! Und die
> ziemlich gut. Was soll's..

Ok... Ich spreche: C, C#, Java, Verilog HDL, MIPS-Assembler und CoDeSys 
alle ziemlich gut außer C#. Ich verstehe deine Logik nicht. Ich glaube, 
jeder Igenieur kann mindestens 3 Programmiersprachen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Hamze H. schrieb:

> Ich glaube,
> jeder Igenieur kann mindestens 3 Programmiersprachen.

So ein Unsinn. Jemand mit einem Ingenieurstudium sollte nur fähig sein, 
sich in neue Dinge einzuarbeiten. Und wenn das dann eben die 3 
Programmiersprachen sind.

von Realist (Gast)


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lach hat ein ausländer mal pech, oder läuft bei ihm nicht, wird nach 
rassismus geschrien, er wurde einfach benachteiligt... handelt es sich 
um keinen ausländer, ist's halt das normale harte leben...

dieses dauernde rassismusgehäule geht mir echt auf die eier... War vor 
ein paar wochen an einem bahnhof, wo bekannt ist dass in dessen nähe ein 
grosser drogenumschlagplatz ist. Da wurde ein schwarzer ein paar meter 
von mir entfernt von der polizei angehalten, hab nicht genau gehört 
worum genau es ging oder was geredet wurde, aber kurz daruf lies er sich 
auf den boden fallen, und schrie laut die polizisten sollen in nicht so 
schlagen (was nie einer machte). Viele passanten die erst zu diesem 
zeitpunkt auf das ganze aufmerksam geworden sind, waren sichtlich 
empöhrt und fluchten über die polizisten und den bösen rassismus... 
typisch...

p.s. dem themeneröffner wünsche ich natürlich viel glück und dass er 
eine passende stelle mit angmessener bezahlung findet (was er zweifellos 
wird, wenn er so gut ist wie dargestellt...)

von Joe (Gast)


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Andi $nachname schrieb im Beitrag #3195552:
> Nein, das ist meiner Meinung nach nur sein Sekundärproblem. Sein
> Hauptproblem ist seine Herkunft (siehe seine Sprachen). So einen will
> bei uns so ziemlich niemand einstellen und niemand will ihm eine
> verantwortungsvolle Aufgabe (Ingenieurtätigkeit) übergeben. Arabischer
> Russe bzw. russischer Araber, das ist gleich ein doppeltes
> Ausschlusskriterium.

es kommt immer drauf an wie man sich gibt. Ich kenne auch ein paar 
Türken die sich schwer mit der Jobsuche tun, trotz Bachelor / Master. 
Wieso ? die geben sich einfach fast schon so wie Erkan und Stefan. Jede 
Silbe wird gleich lang ausgesprochen wie im türkischen, Ich wird "isch" 
ausgesprochen, Präpositionen gerne weg gelassen, Setze häufig mit 
"weisch" oder "und so" beendet. Sowas möchten einfach viele Unternehmer 
nicht im Betrieb haben. Dagegen kenne ich viele mit 
Migrationshintergrund die perfekt Deutsch sprechen und überhaupt keine 
Probleme haben einen Job zu finden.

ich selbst habe einen Migrationshintergrund und bin froh darum. Wir 
haben Diversity Management im Unternehmen und oft habe ich das Gefühl 
teilweise viele Leute aufgrund falscher politischer Korrektheit schon zu 
übervorsichtig gegenüber Migranten sind. Z.B. trauen sich viele Leute 
kaum zu fragen wo her man ursprünglich stammt bzw. die Eltern oder 
fragen das ganz verschämt als würden sie mich nach der Größe meines 
Gliedes fragen.

von Coder (Gast)


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Also ich würde annehmen und weiter suchen.

von Duden (Gast)


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Joe = Heiner

von leber (Gast)


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http://de.linkedin.com/pub/hamze-hachem/53/a75/a23

hamze du bist doch trainee bei phillips, warum machste da nicht weiter??

von trapjaw (Gast)


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trainee = praktikant

von Duden (Gast)


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falsch

von Detlef Freckel (Gast)


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leber schrieb:
> phillips
falsch --> PHILIPS

von Frank (Gast)


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er hat ein relativ normales Aussehen ( keines falls fremdlich ), wenn er 
dazu noch gut deutsch kommt, sollte er gute Chancen haben. Wenn er nicht 
gerade spricht a la "Ey Alada was geht korrekt man ? " sehe ich da keine 
Probleme, ausser bei irgendwelchen ewig gestrigen Nazi Firmen, die heute 
zum Glück am Aussterben sind.

von Häh? (Gast)


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Lothar S. schrieb:
> Zur Zeit so üblich, eventuell lassen sich 2.800€/M raushandeln. Grüße

Sind die Einstiegsgehälter jetzt so stark gesunken? 2800 Euro waren doch 
schon 2007 üblich.

von Schlaubischlumpf (Gast)


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2.6k, hey krass wenig Alter. Da hab isch ja 98 zum Einstieg mehr 
bekommen.

Ich würde dem TO auch nen Master empfehlen. Zur Not mit nem 
Studienkredit überbrücken. Dann müsste er auch nicht mehr Schicht 
arbeiten.

Gast

von Sneim (Gast)


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Was ist euer Problem?

Er wurde immerhin als Techniker eingruppiert. Allerdings ist das auch 
für einen Techniker recht wenig.

Im Rahmen von Career Days und Jobmessen habe ich schon Arbeitgeber 
getroffen, die ohne wenn und aber behaupteten sie würden einen Bachelor 
nur als Techniker einstellen...

Der Grund liegt doch auf der Hand. Eine Technikerlehre dauert ebenfalls 
3 Jahre. Entsprechende Techniker bringen dann noch eine Berufsausbildung 
und meist auch Berufserfahrung mit. Da ist es schwer den Bachelor 
(Uni/FH/whatever) hochzuargumentieren. Denn im Endeffekt steht die 
Erfahrung / Ausbildung des einen gegen das Hochschulstudium des Anderen.

Das ist natürlich auch immer eine Sache der Firma, in der man arbeiten 
möchten. Es gibt Firmen, in denen wird ein Bachelorstudium höherwertiger 
angesehen, es gibt auch Firmen die traditionell eher handwerklich 
verankert sind und bei denen das Andere eben mehr zählt.

Letztendlich kann er sich ja bei jeder Firma bewerben, ich denke auf 
dieses Angebot ist er definitiv nicht angewiesen, wenn er beispielsweise 
weiter weg was sucht...

Die Alternative ist auch der Master. Damit hat man sich gegenüber dem 
Techniker weit genug abgesetzt, so dass eine solche eingruppierung 
völlig unsinnig wird.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Sneim schrieb:
> Eine Technikerlehre dauert ebenfalls
> 3 Jahre.

2 Jahre.

von Noname (Gast)


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2 Jahre in Vollzeit , an die davor nötige BA mit 3,5 Jahren, auch in 
Vollzeit,
macht schon mehr aus als ein Studium in Regelzeit

von Ulrich S. (voodoofrei)


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Studium bedingt Abi. 3 Jahre.

von mio (Gast)


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Ulrich S. schrieb:
> Studium bedingt Abi. 3 Jahre.

Stimmt, aber für viele Firmen ist eine solide Berufsausbildung mehr wert 
als ein Abi.

Ich behaupte sogar, dass für den Arbeitsmarkt generell jede 
Berufsausbildung wertvoller ist als ein Abi.

Das Abi ist eine gute Basis, wenn man weitermacht. Nur ein Abi zu haben, 
ist dagegen für die Katz.

von Ulrich S. (voodoofrei)


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mio schrieb:
> Das Abi ist eine gute Basis, wenn man weitermacht. Nur ein Abi zu haben,
> ist dagegen für die Katz.

Du meinst wie bei unserer EX-Bildungsministerin? ;)

Aber letzten Endes ist der Vergleich Techniker vs. Bacherlor ein wenig 
Äpfel & Birne. Jeder hat seinen Schwerpunkt und wenn jemand meint, eine 
Technikerstelle mit einem Bachelor besetzen zu müssen, hat er was nicht 
verstanden.

von Jo S. (Gast)


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Hamze H. schrieb:
> ... ich habe diese Woche noch sehr viele Vorstellungsgespräche ...

Dann muß die Lage auf dem Arbeitsmarkt recht gut sein! Setze deine 
Untergrenze auf 3.200 €, absolutes Minimum sind 3.000 € !

von Schorsch (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Dann muß die Lage auf dem Arbeitsmarkt recht gut sein! Setze deine
> Untergrenze auf 3.200 €, absolutes Minimum sind 3.000 € !

Du meinst jetzt Netto. Das muss er aber erstmal umrechnen in Brutto!

von Rosa-Kleidchen (Gast)


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>Ich behaupte sogar, dass für den Arbeitsmarkt generell jede
>Berufsausbildung wertvoller ist als ein Abi.
Wer eine Berufsausbildung haben und in dem Bereich weiterarbeiten 
möchte, sollte sowieso 10 Klasse abgehen. Abi ist nur in Verbindung mit 
Studium sinnvoll. Beides würde ich nicht miteinander vergleichen.

>Das Abi ist eine gute Basis, wenn man weitermacht. Nur ein Abi zu haben,
>ist dagegen für die Katz.
Für die Katz nicht unbedingt..
Rosa

von Jo S. (Gast)


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Schorsch schrieb:
> Jo S. schrieb:
>> Dann muß die Lage auf dem Arbeitsmarkt recht gut sein! Setze deine
>> Untergrenze auf 3.200 €, absolutes Minimum sind 3.000 € !
>
> Du meinst jetzt Netto. Das muss er aber erstmal umrechnen in Brutto!

Nein, nein, ich meinte schon brutto .. Tagessatz  ;)  :)))


Zum Thema: Seine Sprachbegabung sehe ich als ganz großen Vorteil.
Wie schon angedeutet haben die meisten "Techniker" bei Fremdsprachen, 
die über Englisch hinausgehen, Defizite.

Such dir eine Stelle im Vertrieb! Dort kannst du deine Sprachfähigkeiten 
am nutzvollsten einsetzen. Und so kannst du dich von der Masse der 
Mitbewerber absetzen.

Ich würde an deiner Stelle in der Bewerbung den Schwerpunkt auf Vertrieb 
(evtl. noch Inbetriebnahme und Projektierung) setzen und die 
Sprachkenntnisse (mit Niveauangaben) herausstellen.

Arabisch und Russisch auf Mutterspracheniveau: super! Das sind boomende 
(in Geld schwimmende) Exportregionen für dt. Industrieprodukte.

Oder dort arbeiten: Saudi Arabien sucht Ing. für Institute; in Russland 
bei einer Vertriebs- und Service-Niederlassung einer dt. Firma tätig 
werden. Die Gehälter dort sind höher als in D (laut 
Auslandshandelskammer).

Vom Rat anderer, noch ein Master-Studium ran zu hängen, würde ich 
abraten. Denn die Absolventenschwemme hat erst begonnen und wird noch 
weiter  ansteigen. In der Flut der Bewerber wird es noch schwieriger 
werden, eine adäquate Stelle zu bekommen.

von Jo S. (Gast)


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von D. K. (dibs07)


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Jo S. schrieb:
> Such dir eine Stelle im Vertrieb!

Für den Vertrieb muss man "geboren" sein. Die Aufgaben dort erfordern 
einen gewissen Charakter und vor allem soziale Fähigkeiten. Bisher hat 
der TO in dieser Richtung aber keine aufschlussreichen Angaben gemacht.

Alleine seine Sprachkenntnisse machen ihn in keinsterweise zu einem 
guten Vertriebler.

Dein Rat ist in dieser Form also Unsinn.

von Jodelmeister (Gast)


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aber ggf. wäre Inbetriebnahme in Arabien und Osteuropa was für ihn.

Vertrieb ist in der Tat nur was für Leute die dafür geboren sind. Für 
einen typischen Entwickler ist das nichts, erlebe ich selbst wenn ich 
für einen Vertriebler fachlich etwas einschätzen soll. Oft kommt dann 
"aber das kann man dem Kunden doch so nicht sagen", wenn ich z.B. sage 
"in der Zeit, zu dem Preis mit den Anforderungen ist das so vollkommen 
unrealistisch"

von Ludwig K. (hellas)


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Da finde ich das o.a. Angebot nun nicht wirklich unterirdisch. 
Wohlbemerkt, der TE hat darauf hingewiesen, dass er eigentlich garkeine 
Alternative hat.
Ausserdem kann er ja jederzeit weitersuchen. Aus einem Job heraus 
bewirbt es sich übrigens viel besser. Und wenn ich mir überlege, zu 
welchen Konditionen ich mal angefangen habe, der mittlerweile zwei 
Ingenieurabschlüsse hat, dann wäre ich über sein solches Startangebot 
mehr als froh gewesen. Sollte die Stelle tatsälich unbefristet sein, so 
ist das heute goldwert.
Keine Ahnung was an einer Abschlussnote von 2.4 (das ist übrigens nicht 
befriedigend sondern noch gut) so schlecht ist. Es kommt eben nicht nur 
auf die Noten an, sondern was der Mensch tatsächlich kann und wofür er 
eingesetzt werden soll. Die allerwenigsten arbeiten doch schlussendlich 
genau in ihrem ursprünglichen Spezialisierungsbereich/Fachgebiet. Ein 
gewisses Maß an Flexibilität muss man da schon mitbringen.
Fünf Sprachen sind super, nur muss man diesen Vorteil auch einsetzen 
können.
Dann wohl eher bei Firmen, die global tätig sind, z.B. Alstom.

Die wenigsten erwischen gleich von Beginn an ihren Traumjob.
Mehreres Wechseln ist in einigen Branchen mehr als üblich.
Auch muss man sich die Frage stellen, was man selber will ,was man noch 
vorhat und welche Ansprüche man ans Leben stellt.

von Kunze (Gast)


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Viele Meinungen habe ich mit grossen Erstaunen gelesen.
Ich bin seit drei Jahren Rentner, der über 40 Jahre nach einem 5 jähr. 
Uni-Studium im Betrieb und öffenlichen Dienst (Sachsen) gearbeitet hat. 
Solche Zahlen, die manche schreiben, sind für mich und viele meiner 
Bekannten, auch die noch arbeiten, Utopie. Eigentlich müsste ich mich 
für die von mir erlangten Gehälter in Grund und Boden schämen.
Wäre nicht bissel Bescheidenheit angebracht! Wenn man ein großer Experte 
ist, kann man Forderungen stellen. Frisch nach dem Studium bei diesem 
abgespeckten Abschluss, ist man kaum ein Experte, sondern man sollte 
sich erst mal in der Praxis beweisen.
Als Realist und lebenserfahren kann ich nur raten. Nimm die Arbeit an, 
sonst kommt es vielleicht viel schlimmer.

von Jo S. (Gast)


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Have a Smile schrieb:
> Bachelor Uni mit um die 2800 €/Monat
Have a Smile ??  Nö, sicher nicht!

Das bekommt eine Grundschullehrerin ab dem ersten Monat .. allerdings 
netto!!  ;)


Berufsanfänger, 19 J. alt, Realschulabschluß und 3 J. Ausbildung: so um 
die 2.800 € in BaWü, Bayern, NRW  :))

von Wilhelm F. (Gast)


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Daniel K. schrieb:

> Alleine seine Sprachkenntnisse machen ihn in keinsterweise zu einem
> guten Vertriebler.

So ist das. Die Individuen und Begabungen sind seeeehr verschieden. Was 
keinen Spaß macht, und man sich aus Not hinein drängt oder anderweitig 
hinein gedrängt wird, das wird nur selten richtig gut. Kohle ermuntert 
gelegentlich noch.

von Rudi Radlos (Gast)


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Besser den Spatz in der Hand- als die Taube auf dem Dach sagt ein altes 
deutsches Sprichwort.

Während der Probezeit kann man jederzeit kündigen.

von MaWin (Gast)


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> > Bachelor Uni mit um die 2800 €/Monat
> Das bekommt eine Grundschullehrerin ab dem ersten Monat
> .. allerdings netto!!  ;)

Wahrscheinlich bist du wieder so ein Dämlicher,
der Brutto und Netto nicht auseinanderhalten kann,
aber meint, bei Gehaltthreads rumtrollen zu dürfen.

http://www.gutefrage.net/frage/grundschullehrerin---gehalt

Also 2760,76€ brutto als angestellte Grundschullehrerin.

Daran siehst du, daß beide, die Lehrerin und der Bachelor,
nach ungefähr derselben Ausbildung, beide haben nämlich
Schule mit Abi und studiert, auch ungefähr gleich viel Geld
bekommen.

Aber halt, da steht was vom Referendariat. Tja, die Lehrerinnen
müssen nämlich noch eine Art Praktikum machen, auch gerne
zwei oder drei, und bekommen da dummerweise deutlich weniger.

Wer also als Bachelor zum Berufseinstieg 2800 brutto bekommt,
sollte nicht jammern. E hat sich zwar nicht bestens verkauft,
aber das kann ja noch werden.

von Wilhelm F. (Gast)


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Rudi Radlos schrieb:

> Besser den Spatz in der Hand- als die Taube auf dem Dach sagt ein altes
> deutsches Sprichwort.

... was hier ja mal genannt werden muß. ;-)

von Jo S. (Gast)


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MaWin schrieb:
>> > Bachelor Uni mit um die 2800 €/Monat
>> Das bekommt eine Grundschullehrerin ab dem ersten Monat
>> .. allerdings netto!!  ;)
>
> Wahrscheinlich bist du wieder so ein Dämlicher,
> der Brutto und Netto nicht auseinanderhalten kann ...

Grüße aus dem schönen Bayernland,

Grundschullehrer/in, Einstieg in Besoldungsgruppe A 12/5

Steuerkl. I:   2745.80 € netto; Laufbahn bis 3137.63 € netto

Steuerkl. III: 3084.11 € netto; Laufbahn bis 3545.12 € netto

------------------------------------------------------------

2745 € netto entsprechen 4.900 € brutto bei Sozialabgabenpflicht

von Schorsch (Gast)


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Ich habe 2 Mal das Wort "prekär" benutzt!

von Zocker_09 (Gast)


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>> Untergrenze auf 3.200 €, absolutes Minimum sind 3.000 € !

Redet ıhr hıer vıelleıcht von Teılzeıtjobs?

Oder handelt es sıch um Wochengehaelter?

von Hamze H. (hamze_h)


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Hey Leute,

endlich bin ich wieder zuhause. Ich hatte diese Woche 4 
Vorstellungsgespräche und habe einen Arbeitsvertrag unterschrieben. Der 
AG ist im Bereich Automatisierungstechnik in vielen Ländern tätig und 
hat mir ein Gehalt von 44k/Jahr angeboten + Zusatzleistungen bei 
internationalen Einsätzen. Das einzige, was ich nicht so gut finde, ist, 
dass die Kündigungsfrist 4 Wochen nicht 6 Monaten beträgt.

Hiermit bedanke ich mich bei euch für die Hilfe und Kritik.

von Tippgeber (Gast)


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Glueckwunsch. Mit Bachelor ein richtig super Gehalt!

von Zocker_09 (Gast)


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> Autor: Hamze H. (hamze_h)
> Datum: 12.06.2013 23:27

Da sehen wır uns ja bald.

Oder auch nıcht, da ıch nıcht nach Laendern wıe Afghanıstan oder Syrıen 
auf IBN gehe.

von Hamze H. (hamze_h)


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leber schrieb:
> hamze du bist doch trainee bei phillips, warum machste da nicht weiter??

Ich war bei Philips bis Februar eingestellt. Es geht der Abteilung nicht 
so gut. Ich sah keine Zukunft für mich da.

von MaWin (Gast)


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> 2745 € netto entsprechen 4.900 € brutto bei Sozialabgabenpflicht

Ein Idiot, der von nichts eine Ahnung hat

http://www.beamtenbesoldung.org/beamtenbesoldung/rechner.html

aber neidisch ist auf alles was sich bewegt.

von Sepp (Gast)


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>Ein Idiot, der von nichts eine Ahnung hat

Sorry, abgesehen davon, dass man so nicht mit Leuten spricht,

> 2745 € netto entsprechen 4.900 € brutto bei Sozialabgabenpflicht

war auf NICHT Beamte gemünzt,sonder auf "normale" Arbeitnehmer, siehe:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/brutto-netto-rechner-was-von-ihrem-lohn-noch-uebrig-bleibt-a-223811.html

Das stimmt doch...

                        Jahr 2013   Monat
Brutto-Arbeitslohn:   58.800,00   4.900,00
Lohnsteuer:           13.043,00   1.086,92
Solidaritätszuschlag: 717,37      59,78
Kirchensteuer:        1.043,44    86,95
Krankenversicherung:  3.874,50    322,87
Pflegeversicherung:   602,44      50,20
Rentenversicherung:   5.556,60    463,05
Arbeitslosenversicherung:82,00    73,50
Netto-Arbeitslohn:    33.080,66   2.756,72

Also VOR dem Schimpfen NACHdenken!

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