Hallo zusammen, ich bin seit März auf der Suche nach einer Stelle. Heute wurde mir eine Stelle Angeboten, Gehalt ist meiner Meinung nach sehr niedrig :/ Kurz über mich: -Studium im Februar absolviert (B.Sc. Elektrotechnik an der TU Berlin 210LP) -Erfahrung in mehreren Bereichen (Automatisierung, Kommunikationstechnik, Mikroelektronik...) - Praktikum in einem internationalen Unternehmen (ca. 120 000 MA in mehr als 60 Ländern) -Ich spreche 5 Sprachen Folgendes wurde mir angeboten: - 2500/Monat + Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie Gesundheitsprämie - Arbeitsvertrag ist unbefristet - Der Urlaubsanspruch beträgt 25AT - Die Fahrtkosten für die Bahn werden in den ersten 3 Monaten erstattet (ca. 85 Km) Als Gehaltsvorstellung habe ich bisher immer 3500/Monat angegeben. Ist das zu hoch? Ich werde langsam pleite und muss daher Ende dieses Monats anfangen zu arbeiten. Soll ich den Vertrag unterschreiben oder glaubt ihr, das Angebot sei megaschlecht? Danke für die Hilfe
Zur Zeit so üblich, eventuell lassen sich 2.800€/M raushandeln. Grüße
Man nimmt die bessere der Alternativen, und wenn du keine Alternative hast, nimmst du die 2500 EUR, aber du suchst weiter, damit du eines Tages mehr Alternativen hast. Immer dran denken: Die Probezeit gilt nicht nur für dich, sondern auch du probst die Firma und kannst jederzeit zu einer anderen wechseln. Ich würde allerdings versuchen, 30 statt 25 Urlaubstage rauszuschlagen, so nach dem Motto "wenn sie mir nicht mehr brutto geben können, geben Sie mir mehr Urlaub".
Das ist fast ein Witz würde ich mal sagen. Weiter suchen, denn bis du dein Wunschgehalt erreichst, das andere möglicherweise zum Einstieg kriegen, wirst du Jahre brauchen und das ist nicht besonders motivierend^^.
Danke für die Antwort. Mein Problem ist, ich habe diese Woche noch sehr viele Vorstellungsgespräche, ein Arbeitgeber (Dienstleister!) hat mir 3250/Monat versprochen. Ich werde erstmal bis nächste Woche warten.
Sorry aber als Ing. der 5 Sprachen spricht (und beherrscht?) 2500 im Monat zu akzeptieren ist einfach lächerlich hoch 10. Echt das geht ja gar nicht. 2500 Euro hab ich nach meiner Lehre als Einstiegsgehalt bekommen. Das ist ein normaler Gesellenlohn. Du könntest es annehmen, wenn du dir daraus in den nächsten 2 oder 3 Jahren etwas viel besseres versprichst (AGwechsel sehe ich dann als Bedingung). Das heißt die Stelle auf Grund ihrer fachlichen Tätigkeit interessant und wertig ist. Ansonsten vergiss es, das ist ja schon fast peinlich vom AG, was ist das für ne Firma? Hast du schon mal über einen größeren Umzug nachgedacht? Wenn du wirklich 5 Sprachen sprichst sollte sich daraus doch etwas machen lassen. Ich rede jetzt aber nicht direkt vom Ausland. Ich an deiner Stelle würde darauf aufbauen, wenn es in DE nicht klappt dann vielleicht im Ausland? Dazu möchte ich noch anmerken, wenn du in DE 500 km umziehst dann kannst du auch 5000 km umziehen. Klingt erst mal nicht gleich aber in ein paar Monaten ist es fast das selbe. Der Freundeskreis baut sich am neuen Standort schnell auf und man geht immer seltener zurück in die "Heimat". Es scheint nicht so recht an deinem Standort zu klappen, also mach dir über andere Wege Gedanken. Du bist wahrscheinlich noch unter 30, dir stehen alle Türen offen. Warum also nicht einfach mal etwas anderes Wagen? Dazu heißt ein größerer Umzug ja nicht, dass du für immer weg bist. Was ist schon dabei wenn du nach ein paar Jahren (falls es nicht gefällt) wieder zurück gehst? Genau nämlich nichts.
wenn die Sprachen für den Ing Job nicht so wichtig sind, warum sollte man dafür einem Bewerber viel bezahlen ? dennoch halte ich das Angebot für recht niedrig und halte 3500 auch für realistischer, auch ohne 5 Sprachen. auch sind 25 Tage Urlaub recht wenig. Darf man fragen in welcher Region diese Firma sitzt ? Berlin ? neue Bundesländer ? ( da du in Berlin studiert hast, nahm ich das mal an ) vllt. wäre ja weltweite Inbetriebnahme oder so was für dich, gerade bei Deinen Sprachkenntnissen. Da sollte finanziell auch mehr bei rum kommen.
markus m. schrieb: > Sorry aber als Ing. der 5 Sprachen spricht (und beherrscht?) 2500 im > Monat zu akzeptieren ist einfach lächerlich hoch 10. Echt das geht ja > gar nicht. 2500 Euro hab ich nach meiner Lehre als Einstiegsgehalt > bekommen. Das ist ein normaler Gesellenlohn. > Du könntest es annehmen, wenn du dir daraus in den nächsten 2 oder 3 > Jahren etwas viel besseres versprichst (AGwechsel sehe ich dann als > Bedingung). Das heißt die Stelle auf Grund ihrer fachlichen Tätigkeit > interessant und wertig ist. Ansonsten vergiss es, das ist ja schon fast > peinlich vom AG, was ist das für ne Firma? Hi. Danke für die Antwort. Ja ich beherrsche alle 5. Die Firma fertigt bereits vom Kunden entwickelte Produkte und testet sie. > > Hast du schon mal über einen größeren Umzug nachgedacht? Wenn du > wirklich 5 Sprachen sprichst sollte sich daraus doch etwas machen > lassen. Ich rede jetzt aber nicht direkt vom Ausland. > Ich an deiner Stelle würde darauf aufbauen, wenn es in DE nicht klappt > dann vielleicht im Ausland? Der Grund warum ich mich nicht außerhalb NRW bewerbe ist rein finanziell. Ich habe nur 300€ in der Tasche und wenn ich 150 oder 200 für eine weitentfernte Fahrt (zum Vorstellungsgespräch) ausgebe, dann bleibe ich mit 150-100 und muss erstmal auf die Erstattung der Vorstellungskosten warten bis ich zu einem anderen Vorstellungsgespräch fahren werden können :/
laurel schrieb: > auch sind 25 Tage Urlaub recht wenig. Darf man fragen in welcher Region > diese Firma sitzt ? Berlin ? neue Bundesländer ? ( da du in Berlin > studiert hast, nahm ich das mal an ) Ich bin wegen meines Praktikums nach NRW umgezogen und bin dann hier geblieben. Die Firma ist in NRW.
Hamze H. schrieb: > Kurz über mich: > -Erfahrung in mehreren Bereichen (Automatisierung, > Kommunikationstechnik, Mikroelektronik...) Ein Bachelor-Frischling, der behauptet in drei disjunkten Bereichen Erfahrungen zu besitzen? > -Ich spreche 5 Sprachen Ich kann Frauen in 15 Sprachen anmachen. Von "Sprachen sprechen" würde ich da aber nicht reden. Besteht die Möglichkeit, dass du mit deinen Fähigkeiten deutlich übertreibst? Also falls du bei deinen potentiellen Arbeitgebern so wie bei mir rüberkommst, nämlich total überzogen, dann wundert mich das beschränkte Interesse an dir nicht. In den USA wäre das sicher alles interessant, in DE stapelt man eher tiefer.
Fünf Sprachen zu beherrschen find ich beneidenswert. Aber in diesem Fall ware es wohl vorteilhafter fünf Programmiersprachen zu beherrschen. Damit könnte man bei der Berwerbung punkten. Wenn man Kisuaheli korrekt in Wort und Schrift kann, ist das mehr oder weniger Bedeutungslos.
Hamze H. schrieb: > Ich bin wegen meines Praktikums nach NRW umgezogen und bin dann hier > geblieben. Die Firma ist in NRW. also für NRW ist das Angebot schon schlecht. Wie du schon sagtest, da zahlen selbst viele Dienstleister schon mehr. Darf man fragen welche Sprachen du sprichst ? und wie gut ?
Andi $nachname schrieb: > Ich kann Frauen in 15 Sprachen anmachen. Von "Sprachen sprechen" würde > ich da aber nicht reden. Ich beherrsche alle 5 und Deutsch liegt auf dem letzten Platz. Andi $nachname schrieb: > Ein Bachelor-Frischling, der behauptet in drei disjunkten Bereichen > Erfahrungen zu besitzen? Ich habe den Satz nicht bis zum Ende geschrieben. Ich wollte sagen dass ich grundlegende Erfahrungen durch Uni-Projekte gesammelt habe. Sorry für das Misverständnis.
Hamze H. schrieb: > Ich beherrsche alle 5 und Deutsch liegt auf dem letzten Platz. und welche 5 sind das ? ggf. wäre weltweite Inbetriebnahme dann was für Dich. Da verdienst auch besser und kannst, je nach Sprache, deine Kenntnisse auch gut verwenden. Ansonsten als normaler Entwickler, sind 5 Fremdsprachen selten zu gebrauchen, außer natürlich Englisch.
laurel schrieb: > Darf man fragen welche Sprachen du sprichst ? und wie gut ? Arabisch, Russisch, English, Französisch und Deutsch. Die ersten 2 sind meine Muttersprachen. Die nächsten 2 auf Muttersprachenniveau. Ich würde sagen mein Deutsch ist sehr gut.
Hamze H. schrieb: > Ich beherrsche alle 5 und Deutsch liegt auf dem letzten Platz. Ah, jetzt wird ein Schuh draus. Du bist kein Deutscher! Ja dann darf ich mal einen Verdacht äußern: Deine Bewerbungsleser wollen keine Ausländer einstellen. Beziehungsweise schon, aber halt zum Ausländertarif, also bist du mit den 2.500 pro Monat schon recht gut dran.
Das ist doch einfach: a.) Du suchst noch nicht lange. Seit März ist nichts. b.) Du hast keine Erfahrung, auch wenn Du es glaubst. Du kommst frisch von der Hochschule. c.) Du bist Pleite. d.) Der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach. Besonders wenn Dir 3 Monate keine Fahrtkosten anfallen. Als Ingenieur ist das doch einfach: 3 Monate lang geht's so (Keine Fahrtkosten!). Geld mitnehmen, sparsam leben, Polster aufbauen und weiter bewerben. Etwas schwierig ist das dann mit den Vorstellungsgesprächen. Da musst Du halt etwas improvisieren. Such Dir eine Firma die in arabische und russische Staaten exportiert. Wenn deutsche Arbeitgeber zu fremdenfeindlich sind, klopfe die Möglichkeiten im Ausland ab.
Hamze H. schrieb: > Arabisch, Russisch, English, Französisch und Deutsch dann sollte doch was bezüglich weltweiter Inbetriebnahme, arabische Länder, Osteuropa usw drin sein !! da kriegst dann erheblich mehr. 2500 Brutto sind ja nen Witz, bei 25 Tagen Urlaub sowieso. Da kriegst als Bachelor im ÖD sogar schon etwas mehr + garantierte Steigerungen !
5 Sprachen sind beachtlich, aber wenn man sie nicht ziehlfuehrend einsetzen kann sind sie leider wertlos. Einen klingonischen Reaktor flicken zu koennen ist auch schoen, aber genauso schwierig an den Kunden zu bringen. Sammle erst einige Berufserfahrung, die Sprachen kannste spaeter dann immernoch anwenden. Ja. Den Job annehmen, und wenn sich was besseres ergibt, wechseln. Bei Berufsanfang muss man ein paar mal wechseln, bis man in einer vernuenftigen Hoehe ist.
Nimm das erstmal an Du kannst dich während der Probezeit immernoch umsehen und danach zu gehen, steht dir ja auch frei. Berufserfahrung und Money sind erstmal sicher. Nehmen! Alles andere fällt unter die Rubrik "Jammern auf hohem Niveau"
Wäre es nicht ne Möglichkeit zu versuchen so eine Art Vereinbarung zu treffen, am besten schriftlich im Vertrag, dass nach der Probezeit das gewünschte Gehalt (oder auch ein bisschen weniger) gezahlt wird nachdem man sich eben bewiesen hat. Das würde heissen, auf das Angebot eingehen, aber mit einer Sicherheit, dass wenn man sich ebend bewiesen hat, das Geld dann automatisch nach der Probezeit ansteigt. Kann man so was evtl. vereinbaren?!? lg
> - 2500/Monat + Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie Gesundheitsprämie Immer noch mehr als Hartz IV > - Arbeitsvertrag ist unbefristet Toll > - Der Urlaubsanspruch beträgt 25AT Mehr als in der USA > - Die Fahrtkosten für die Bahn werden in den ersten 3 Monaten erstattet > (ca. 85 Km) Nobel > Als Gehaltsvorstellung habe ich bisher immer 3500/Monat angegeben. Ist > das zu hoch? Eigentlich nicht aber wir sind in Deutschland > Ich werde langsam pleite und muss daher Ende dieses Monats anfangen zu > arbeiten. Soll ich den Vertrag unterschreiben oder glaubt ihr, das > Angebot sei megaschlecht? Die einzige Alternative wäre das Jobcenter
Dein Hauptproblem: Du bist völlig pleite, hast nicht mal mehr Geld für Vorstellungsgespräche. Nimm erst mal den Job und such dir parallel was anderes, damit du wieder Geld in der Kasse hast, damit sucht es sich gleich entspannter. In deinem Fall mit den fünf Sprachen würde ich nicht hier bleiben und mich im Ausland umsehen, dort kannst du mehr Geld verdienen als hier, die goldenen Ingenieurszeiten in Deutschland sind vorbei, der ganze Bereich ist grossflächig mit Dienstleistergesockse durchseucht, das wird die nächsten Jahre auch noch schlimmer anstatt besser. Also Job annehmen und sich parallel dazu gleich nach was anderem Umsehen.
Hamze H. schrieb: > -Studium im Februar absolviert (B.Sc. Elektrotechnik an der TU Berlin > 210LP) Hänge den Master an der TU ran, vom Zeitaufwand ist er ziemlich geschenkt wenn du die passenden Module wählst. Du bist nicht an eine Mindest-Credit-Zahl pro Semester gebunden. > - Praktikum in einem internationalen Unternehmen (ca. 120 000 MA in mehr > als 60 Ländern) TU-Pflichtpraktikum mit 3 Monaten...? Sorry, da hast du offen gestanden eine ziemlich schlechte Verhandlungsgrundlage. Besser wäre gewesen, wenn du 3-4 Semester mehr genommen und im Gegenzug als Werkstudent in Unternehmen gearbeitet hättest. Erfahrung vs Studienzeit lässt sich im Vorstellungsgespräch absolut problemlos argumentieren. Vorschlag: Nimm den Job und such dir am besten sofort was anderes.
Bei den Amis ist es sogar verboten, Bewerber mit Foto zu berücksichtigen. Das Foto sollte in einer Bewerbung verboten werden. Unnötige Kosten und Stress um so ein Foto zu erstellen. Deutsche Mentalität (leider): Sieht der Bewerber auch deutsch genug aus? Ob er was kann, interessiert nicht.
Da bekommt ja ein Kloputzer mehr. Wir müssen ja wirklich tief gesunken sein, wenn wir schon solche lächerlichen Angebote bekommen. Wenn du finanziell in der Klemme bist und Geld verdienen musst, fange an, aber lass die Kündigungsfrist auf maximal 4 Wochen setzen nach der Probezeit. Dann kannst du schnell und unkompliziert einen Abflug machen. Ich würde dir empfehlen, such weiter und lass dich nicht drauf ein!
Hamze H. schrieb: > Als Gehaltsvorstellung habe ich bisher immer 3500/Monat angegeben. Ist > das zu hoch? Für München zu niedrig, für Westpolen (sind doch nur 85km bis Bärlin) zu hoch! > Ich werde langsam pleite und muss daher Ende dieses Monats anfangen zu > arbeiten. Soll ich den Vertrag unterschreiben Ja, und weitersuchen! > oder glaubt ihr, das > Angebot sei megaschlecht? Öh, kommt auf die Lage an! > > Danke für die Hilfe
Hamze H. schrieb: > Studium im Februar absolviert (B.Sc. Elektrotechnik an der TU Berlin > 210LP) Note?
Hamze H. schrieb: > dumdi dum schrieb: >> Note? > > 2.4, Bachelorarbeit 1.3 Du bist ein arabischer Russe und hast, wenn man die Bachelorarbeit rausrechnet, nur einen befriedigenden Abschluss. Nimm den Job oder mach einen Master hinterher! Den Master solltest du dann aber etwas besser abschließen.
Andi $nachname schrieb: > Hamze H. schrieb: >> dumdi dum schrieb: >>> Note? >> >> 2.4, Bachelorarbeit 1.3 > > Du bist ein arabischer Russe und hast, wenn man die Bachelorarbeit > rausrechnet, nur einen befriedigenden Abschluss. Nimm den Job oder mach > einen Master hinterher! Den Master solltest du dann aber etwas besser > abschließen. Was für ein Schwachsinn! Nicht immer was ausdenken und losplappern.
Die haben halt einfach hier geschaut: http://oeffentlicher-dienst.info/tv-l/west/entgeltgruppen.html und hier: http://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/west?id=tv-l-2013&matrix=1
Haben die den keinen Tarifvertrag? Ich bin staatl. gepr. Elektrotechniker in einer Masch.bau firma angestellt, dort bekommt selbst der Schlosser im Blaumann mehr. Ich bin seit 1Jahr dort und EG 12/2 bedeutet 4850€ und ich bin einer der am wenigstens als Angestellter in meiner Abteilung verdient!?!? IG Metall...
In welchem Eck von D bekommt man solche Angebote? Eigentlich nennt man sowas "Ablehnungsangebot". Gut du bist nur Bachelor, ok. Aber mit Master/Diplom steigt man in zivilisierten Regionen von D, mit 2500 NETTO ein. Da sollte selbst für einen Bachelor etwas mehr drinn sein. Eigentlich wurde ja schon alles gesagt (nur noch nicht von mir), annehmen kann man natürlich immer mal, aber trotzdem schnell nach neuem Job umsehen. Umziehen, Geschlechtsumwandlung, Master machen, egal was. Aber so ein Gehalt längerfristig geht nicht. Bachelor scheint halt doch nur ein Vordiplom zu sein. Eine Art "Praktikumsqualifizierender Abschluss". Verdienen kann man da wohl eher nix. gruß cyblord
Das ist doch völlig übertrieben, es sei denn man ist bei einer der bekannten großen Firmen direkt angestellt. Die sind aber auch nicht wie der Mittelstand über den Jordan wenn es mal hakt, sondern bekommen Subventionen oder werden sonstwie 'gerettet' - und dann am ehesten auch im Laberjob. 2500-2600 als Einstiegsgehalt + weitere Zuwendungen wie Urlaubs/Weihnachtsgeldist ist mMn (leider) völlig normal. Mit IG Metall Vertrag ist auch nach einigen Jahren immer noch das Gefühl da, es könnte gern etwas mehr sein. Das ist kein Aufruf deswegen glücklich zu sein oder den Übelstand gut zu finden, sondern nicht durch Angaben wie 2500 Netto geblendet zu werden. Wenns nach dir ginge, dieses Netto auch noch nach Krankenkasse, oder?
> In welchem Eck von D bekommt man solche Angebote? Er hat halt keine anderen Angebote > Eigentlich nennt man sowas "Ablehnungsangebot". Nun ja, bei Note 2.3 muss er kleine Brötchen backen. > Gut du bist nur Bachelor, ok. Aber mit Master/Diplom steigt > man in zivilisierten Regionen von D, mit 2500 NETTO ein. Keineswegs. Es gibt unendlich viele Branchen in denen es deutlich weniger gibt, Elektrotechnik ist schon besser bezahlt aber auch da muss man Glück haben (beispielsweise keine Zeitarbeit). Da du von NETTO redest, hast du offenbar noch keinen Job und nie gearbeitet und musst keine Steuern zahlen. Denn NETTO hängt nicht vom Job ab, sondern vom Familienstand. Bei deinen Eltern, verheiratet mit Kind, sind 2500 realistisch, bei Alleinstehendem ohne Kinder sind sie unrealistisch. Wer NETTO nennt, ist dumm, eine NETTO-Zahl ist nicht vergleichbar denn du weisst nicht, wie Hamze lebt.
Michael Bertrandt schrieb: > Wer NETTO nennt, ist dumm, > eine NETTO-Zahl ist nicht vergleichbar denn du weisst nicht, wie > Hamze lebt. ich denke er ging mal vom steuerlichen worst-case aus, also ledigt, keine Kinder => Stk1. 2500 netto sind dann in IG Metall Betrieben mit Diplom / Master zum Einstieg durchaus realistisch, aber nicht bei der Maße an Arbeitgern. Dennoch wären sogar 2000 netto, ca. 3300 - 3500 Brutto selbst bei vielen bundesweit agierenden Dienstleistern zum Einstieg drin + variabler Anteil sowie Spesen usw. 2500 ist schon ziemlich schlecht, da kriegt ein Einsteiger im ÖD teilweise schon etwas mehr z.B. EG10, sowie garantierte Steigerungen, die ersten schon nach einem Jahr und ein 13. Gehalt.
Michael Bertrandt schrieb: > Da du von NETTO redest, hast du offenbar noch keinen Job und > nie gearbeitet und musst keine Steuern zahlen. Und darüber hinaus bin ich assozial, ungebildet, habe Hautkrankheiten und Fußpilz. > Denn NETTO hängt > nicht vom Job ab, sondern vom Familienstand. <Loriot>Ach...</Loriot> > Bei Alleinstehendem > ohne Kinder sind sie unrealistisch. Du musst es ja wissen. Ich weiß es halt besser. > Wer NETTO nennt, ist dumm, > eine NETTO-Zahl ist nicht vergleichbar denn du weisst nicht, wie > Hamze lebt. Kann man sich leicht denken. Hier kann man wohl schon von SK1 ausgehen. Er wird kaum Verheiratet mit 8 Kindern sein....
cyblord ---- schrieb: > Kann man sich leicht denken. Hier kann man wohl schon von SK1 ausgehen. > Er wird kaum Verheiratet mit 8 Kindern sein.... Als arabischer Russe? wer weiß :) 3,4k Brutto sind ohne Kinder Stk1 2k netto. Ich denke soviel kann man schon hinbringen ohne einen IGM Vertrag zu haben. Und 2k netto Mitte 20, da habens viele (auch studierte) nicht so rosig.
Ich spreche auch 5 Sprachen: C, Java, Perl, Pascal und Basis! Und die ziemlich gut. Was soll's.. Rosa
cyblord ---- schrieb: > Aber mit Master/Diplom steigt man in zivilisierten Regionen von D, mit > 2500 NETTO ein. Das wären in Baden-Württemberg, Steuerklasse I, inklusive Renten- und Krankenversicherung etc. immer noch jenseits von 52.000 Euro brutto pro Jahr. Das bekommt mit Sicherheit lange nicht jeder Absolvent.
Mark Brandis schrieb: > cyblord ---- schrieb: >> Aber mit Master/Diplom steigt man in zivilisierten Regionen von D, mit >> 2500 NETTO ein. > > Das wären in Baden-Württemberg, Steuerklasse I, inklusive Renten- und > Krankenversicherung etc. immer noch jenseits von 52.000 Euro brutto pro > Jahr. Das bekommt mit Sicherheit lange nicht jeder Absolvent. Ein Bachelor wohl nicht, aber für Master/Diplom sind >=50k auf jeden Fall drin. Wird dann evt. nicht ganz an die 2500 Netto rankommen, aber fast. Ich glaube das Hauptproblem ist einfach dass er nen Bachelor hat. Ganz profan. Böse Zungen behaupten ja, die gibts überhaupt nur damit man sie billig einstellen kann.
Hamze, 1. fang bei der Firma an, 2. such weiter und wechsel dann so schnell wie möglich Mit Glück kriegst Du schon in 2 Monaten ein besseres Angebot und gut ist. Dass Du dann in der Abzockerbude 2 Monate warst, kannst Du dann auch locker im Lebenslauf weglassen, falls Sie Dir es heimzahlen wollen und ein schlechtes Zeugnis geben (3 oder 5 Monate arbeitslos, wenn juckt der Unterschied im Lebenslauf).
> Ich glaube das Hauptproblem ist einfach dass er nen Bachelor hat. Ganz > profan. Es gibt zu viele Leute auf dem Markt mit den sogenannten MINT Qualifikationen Absolventen , Spanier , Griechen , und was auch immer noch > Böse Zungen behaupten ja, die gibts überhaupt nur damit man sie billig > einstellen kann. Was auch stimmt
> Böse Zungen behaupten ja, die gibts überhaupt nur damit man sie > billig einstellen kann Andere behaupten, dass man Dipl.& Master ja nicht einstellen würde, weil die mehr Geld wollen für Arbeiten, die auch Bachelors können. Es gibt halt viel Geschwätz.
cyblord ---- schrieb: > Ich glaube das Hauptproblem ist einfach dass er nen Bachelor hat. Ganz > profan. Böse Zungen behaupten ja, die gibts überhaupt nur damit man sie > billig einstellen kann. ist sicher teilweise richtig, aber in Kombination damit : MaWin schrieb: > Andere behaupten, dass man Dipl.& Master ja nicht einstellen würde, weil > die mehr Geld wollen für Arbeiten, die auch Bachelors können. wozu eine Tätigkeit, für die man auch geringer qualifiziert sein kann als Master / Diplom höher bezahlen als nötig ? wenn man mit dem Auto in die Werkstatt fährt und den Auspuff wechseln lässt, dann zahlt man da i.d.R. auch eine Gesellenstunde und keine Meisterstunde.
laurel schrieb: > i.d.R. auch eine Gesellenstunde und keine Meisterstunde. Falsch, man zahlt eine Meisterstunde, bekommt aber nur eine halbe Azubi-Stunde!
Ganz ehrlich, mach noch einen Master und versuche dort sehr gute Noten zu bekommen. Ansonsten ist dein Profil für internationale Unternehmen denke ich sehr interessant. Und verkauf dich nicht unter Wert. In manchen Branchen bekommt man als Praktikant fast soviel (jedoch mit bedeutend mehr Wochenstunden).
Alex schrieb: > Haben die den keinen Tarifvertrag? Nein Schorsch schrieb: > 1. fang bei der Firma an, > 2. such weiter und wechsel dann so schnell wie möglich Tja. Daran habe ich gedacht. Aber die Arbeit ist in 2 Schichten. Also täglich genau 8 Stunden. Ich kann mir daher nicht vorstellen, Zeit für Vorstellungsgespräche bei anderen Firmen zu haben. Ingenieur Number one schrieb: > Wenn du finanziell in der Klemme bist und Geld verdienen musst, fange > an, aber lass die Kündigungsfrist auf maximal 4 Wochen setzen nach der > Probezeit. Dann kannst du schnell und unkompliziert einen Abflug machen. Ich weiß nicht ob ich eine Probezeit bekomme. In der Email steht unbefristeter Vertrag/6 Monaten Kündigungsfrist.
Hamze H. schrieb: > Ich weiß nicht ob ich eine Probezeit bekomme. In der Email steht > unbefristeter Vertrag/6 Monaten Kündigungsfrist. Probezeit ist eigentlich Standard, bei Einsteigern sowieso. Ich habe nur sehr selten gehört, dass mal darauf verzichtet wurde, z.B. bei ganz bestimmten Top Kräften die seit Jahren Spitze in ihrem Gebiet sind, die man daher abgeworben hat. Aber eine Firma die so schlecht zahlt und nur das Minimum an Urlaubstagen gewährt, wird sowas sicher nicht machen.
> Aber die Arbeit ist in 2 Schichten. > Ich kann mir daher nicht vorstellen, Zeit für > Vorstellungsgespräche bei anderen Firmen zu haben Sogar einfacher als bei einen 8-5 Job. Aber WENN eine andere Firma wirklich nach deiner Bewerbung Interesse an dir hat, dann kannst auch DU diktieren, wann ein Vorstellungsgespräch möglich ist "in ungekündigter Stellung in der Probezeit, daher kein Urlaub und kein Sonderurlaub sondern so, daß die Firma nicht merkt was du machst", also beispielsweise Vorstellungsgespräc am Samstag. Wenn die angeblich interessierte Firma nicht auf deine Situation wohlwollend eingeht, brauchst du dich dort sowieso nicht vorzustellen.
Hamze H. schrieb: > Folgendes wurde mir angeboten: > - 2500/Monat + Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie Gesundheitsprämie > - Arbeitsvertrag ist unbefristet > - Der Urlaubsanspruch beträgt 25AT > - Die Fahrtkosten für die Bahn werden in den ersten 3 Monaten erstattet > (ca. 85 Km) Das Hauptproblem ist, dass Du nur einen Bachelor hast und daher in den Augen vieler Firmen kein richtiger Ingenieur bist. Daher auch nur so wenig Gehalt. Mache lieber noch einen Master. Zudem habe ich das Gefühl, dass Du bei vielen Bewerbungsempfängern als jemand rüberkommst, der sich selbst überschätzt. Nimm es nicht persnlich, aber so dolle sind Deine Qualifikationen nicht. Deine 5 Sprachen sind praktisch bedeutunglos in der Branche und Deine Abschlussnote ist auch nicht sooo der Brüller, welchen Abischnitt gast Du denn, wenn man mal fragen darf? Und die Tatsache, dass Du pleite bist, spricht nicht gerade für eine überzeugende Persönlichkeit, und ich halte es für möglich -ja gar für wahrscheinlich-, dass Du in Deinen Bewerbungen und Gesprächen auch nicht besonders überzeugend rüberkommst als jemand, dem man zutrauen würde, anspruchsvolle Aufgaben im Zeit- und Kostenrahmen zur Zufriedenheit aller zu erledigen. > Als Gehaltsvorstellung habe ich bisher immer 3500/Monat angegeben. Ist > das zu hoch? Nur ein kleiner Tipp: Üblich sind Vorstellungen über das Jahresgehalt. Durch Angabe eines Monatswunschgehaltes zeigst Du, dass Du keine Ahnung hast und verringerst Deine Chancen. > Ich werde langsam pleite und muss daher Ende dieses Monats anfangen zu > arbeiten. Halt Dich doch erstmal mit anderen Jobs über Wasser, die es Dir erlauben uneingeschränkt für Bewerbungsgespräche zur Verfügung zu stehen. > Soll ich den Vertrag unterschreiben oder glaubt ihr, das > Angebot sei megaschlecht? Ich finde das Angebot schlecht, versuche erstmal mindestens 2-3 spruchreife Angebote zu bekommen, dann kannst Du Dich immer noch entscheiden.
> Deine 5 Sprachen sind praktisch bedeutunglos
Absolut richtig.
Da sieht man, dass der TO noch wenig Erfahrung hat.
Die Firmen bestimmen das Gehalt nicht nach irgendwelchen Fähigkeiten des
Bewerbers.
Selbst wenn man 10 Sprachen spricht, bringt das einer Firma nichts.
Nur was man in Firma leisten kann ist entscheidend für das Gehalt.
Nochwas: Wenn jemand fliessend mehrere Chinesisch-Dialekte spricht, kann das durchaus vorteilhaft für manche Firma sein.
Michael Bertrandt schrieb: > Wenn die angeblich interessierte Firma nicht auf > > deine Situation wohlwollend eingeht, brauchst du > > dich dort sowieso nicht vorzustellen. Genau. Und ein halbstündiges Telefoninterview geht auch mal nach 19 Uhr.
@ Christian (Gast) - der Großteil dessen, was du geschrieben hast ist, vorsichtig formuliert, Schrott Mir scheint du hast nicht verstanden was auf vielen Karrierepages steht, an Hochschulen von Personalreferenten diverser Firmen vorgetragen und in der Presse propagiert wird: Wer nach dem Studium Praktika macht, erweckt den Anschein vorher nicht genug geleistet zu haben, nicht zu wissen was er will ODER nicht gut genug zu sein direkt angestellt zu werden. (Die Qualität dieser Überlegung entspricht übrigens derer von "wir wollen 22 jährige Absolventen mit 10 J Berufserfahrung, Lehre, Bachelor und Master" oder "Bachelor ist nichts wert") 1. Egal ob Bachlor oder Master - Das wissen wurde THEORETISCH erworben und noch nicht praktisch erprobt -> Einstellungskriterium "Berufserfahrung" = ? Absolvierter Master ohne Berufserfahrung und einem Schnitt besser 2,0 fängt dennoch auf "Trainee" oder einem 2500€/Vertrag an! (Hab schon Dr. in Chemie ohne Berufserfahrung gesehen, die auf weniger angefangen haben - Stand 2012, Bundesland Bayern, Unis NBG und BT, Arbeitsorte RGB, NBG, MUC!) 2. Verschiedene Sprachen zu können, ist vor allem in internationalen Projektteams ein enormer Vorteil - noch nie etwas größeres als ein 5 Mann Projekt im eigenen Werk begleitet? 3. Den Vertrag sollte er auf jeden Fall annehmen sofern er nichts besseres JETZT am Start hat. Zukunft ist Spekulation und deckt heute nicht deine Kosten. Auf dem Lebenslauf sieht ein "Studium -> Abschlusspraktikum -> Festvertrag -> Wechsel" besser aus als "Studium -> Abschlusspraktikum -> Praktikum / "Job" -> ... -> Berufseinstieg bei Firma xy" @ coblord - 100% Korrekt! - 52k Einstieg mit Master / Diplom ohne Berufserfahrung sind unter 10% der Absolventen. Dafür braucht man Vitamin B und / oder Top-vorpraktika, Schnitt besser 2,0 UND mindestens ein Semester Auslandsaufenthalt. Wenn die Verträge höher vergütet WÄREN würde auf dem Markt tatsächlich ein kleineres Angebot an Absolventen herrschen und diese Threads würden nicht existieren. Hat daran schonmal jemand gedacht? ;)
Man kann alles annehmen, man muß dann nur die Leistung der Bezahlung anpassen.
Have a Smile schrieb: > > @ coblord - 100% Korrekt! - 52k Einstieg mit Master / Diplom ohne > Berufserfahrung sind unter 10% der Absolventen. > Dafür braucht man Vitamin B und / oder Top-vorpraktika, Schnitt besser > 2,0 UND mindestens ein Semester Auslandsaufenthalt. Wie kommst du zu diesen Zahlen? Glaube ich nicht. Interpolierst du etwa von Erfahrungen in der Zone auf die gesamte Republik?
@ Cylord - So zur Info - Ich stamme aus der Region Stuttgart und arbeite hier auch ;) Für die Allgemeinbildung - Die "Zone" wurde vor ~ 23 Jahren abgeschafft - seitdem hat sich sogar eine europaweite Währung etabliert und das Schengener Abkommen wurde umgesetzt. Mit Hilfe globaler Vernetzung bekommt man z.B. sowas raus: Maschinenbau: http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/Master-of-Engineering-Maschinenbau.html Für den Threadersteller: http://www.gehaltsvergleich.com/gehalt/Bachelor-of-Science-Elektrotechnik.html Statistiken interpretieren wirst du ja hoffentlich in Ansätzen beherrschen - ganz unten sind die Gehälter nach Berufserfahrung und Branchen sowie Bundesländern aufgeschlüsselt UND die Werte entstammen keiner Studie sondern den jeweiligen Nutzern (ob das positiv oder negativ ist, liegt im Auge des Betrachters). Bachelor Uni mit um die 2800€/Monat: http://www.funkschau.de/berufkarriere/gehaltsreport/article/94150/ Auf den hier im Forum geführten Thread kann man ja auch mal ganz vorsichtig hinweisen, wobei ich den mit Vorsicht genießen würde: Beitrag "Gehalt für Ingenieure und Informatiker 2013" Und hey - wenn du ihm was Besseres in die Hand drücken kannst, dann tu es! Ansonsten ist ein "nimm es blos nicht, irgendwo gibt es irgendwas Besseres" kontraproduktiv. Gelegentliches Lesen von Stellenanzeigen wird eine >90% Quote von "mindestens x Jahre Berufserfahrung" (in dieser oder vergleichbarer Formulierung) beweisen. Und so am Rande - Du weichst vom Thema ab.
Have a Smile schrieb: > @ Christian (Gast) - der Großteil dessen, was du geschrieben hast ist, > vorsichtig formuliert, Schrott > > Mir scheint du hast nicht verstanden was auf vielen Karrierepages steht, > an Hochschulen von Personalreferenten diverser Firmen vorgetragen und in > der Presse propagiert wird: So kann man es auch formulieren, oder anders ausgedrückt: Du scheinst es zu glauben. > Wer nach dem Studium Praktika macht, erweckt > den Anschein vorher nicht genug geleistet zu haben, nicht zu wissen was > er will ODER nicht gut genug zu sein direkt angestellt zu werden. Hab ich irgendwo geschrieben, dass er Praktika machen soll? Ich wüsste nicht. Er hätte sich schon vor bzw. während seiner Bachelorarbeit bewerben müssen, um jetzt einen nahtlosen Übergang hinzukriegen. Dass es nicht so toll ist, nach dem Studium erstmal paar Monate gar nichts zu machen, ist auch mir klar. Wo Du das Thema Praktikum aber ansprichst: Auch keine schlechte Idee! Immer mehr Hochschulen empfehlen ihren Studenten zwischen Bachelor und Master ein Praktikum zu machen und die guten Studenten machen das auch! Denn das Praxissemester in den Diplomstudiengängen hatte schon seine Vorteile und immer mehr Leute erkennen das auch. Die Auffassung "Ich bin doch als Bachelor schon ein richtiger Ingenieur und muss daher doch mindestens 3000 Brutto kriegen" scheint grade im TH/TH-Bereich immer mehr aus der Mode zu kommen, die Leute merken mittlerweile, dass der Bachelor nicht mehr als ein besseres Vordiplom ist und man sich da keine Illusionen machten braucht. Im FH-Bereich mag das anders aussehen, wer da ein 7- oder 8-Semester-Bachelorstudiuzm inkl. Praxissemester abschließt, hat schon Chancen als Ingenieur betrachtet zu werden. > 1. Egal ob Bachlor oder Master - Das wissen wurde THEORETISCH erworben > und noch nicht praktisch erprobt -> Einstellungskriterium > "Berufserfahrung" = ? Richtig, deswegen sollte der Threadersteller auch nicht so doll auf seine Erfahrungen pochen. Er hat sie nämlich nicht bzw. kann sie gar nicht haben. > Absolvierter Master ohne Berufserfahrung und einem Schnitt besser 2,0 > fängt dennoch auf "Trainee" oder einem 2500€/Vertrag an! Trainee ist doch nichts schlechtes, auch wenn man da weniger bekommt. Aber ein Absolvent mit gutem Masterabschluss kann heutzutage beim Direkteinstieg mit Einstiegsgehältern im Bereich 40-50 k rechnen, für 30-35 k braucht da niemand irgendwo anzufangen. Dass einige es trotzdem tun, heißt doch noch lange nicht, dass es alternativlos ist. Die haben entweder keine Ahnung gehabt oder sie wollten es explizit so aus nur ihnen bekannten Gründen (unbedingt die Firma, unbedingt die Branche, unbedingt die Region) oder irgendwas anderes (z.b. Softskills) stimmte bei denen nicht. > Hab schon Dr. > in Chemie ohne Berufserfahrung gesehen, die auf weniger angefangen haben > - Stand 2012, Bundesland Bayern, Unis NBG und BT, Arbeitsorte RGB, NBG, > MUC!) Kann ja auch alles sein, aber normalerweise haben promovierte Chemiker zurzeit kein Problem, auf gutbezahlten Posten in den großen Konzernen unterzukommen. Meine Schwester macht gerade ihren Dr. in Chemie und sie kriegt ja auch mit, wo die anderen fertigen Doktores alle landen. > 2. Verschiedene Sprachen zu können, ist vor allem in internationalen > Projektteams ein enormer Vorteil - noch nie etwas größeres als ein 5 > Mann Projekt im eigenen Werk begleitet? Ja, Deutsch und Englisch sind Pflicht und wenn man noch Französisch kann, super! Auch Russisch oder Arabisch können vorteilhaft sein, wenn das Unternehmen auf den entsprechenden Märkten aktiv ist. Aber das alleine qualifiziert einen nicht für die Einstellung oder sorgt für mehr Gehalt, zumal immer mehr Leute heutzutage mehrere Sprachen sprechen (ohne allerdings daraus einen Hehl zu machen). Es gibt Ausnahmen, z.B. sucht unsere Firma auch mal explizit nach russisch- oder griechischsprachigen Mitarbeiter, die dann in entsprechenden Projekten mitarbeiten sollen. Wenn aber ein normaler Elektronikentwickler gesucht wird, wird jemand, der neben Englisch und Deutsch noch drei weitere Sprachen kann, dadurch keinen nennenswerten Vorteil beim Auswahlverfahren haben. > 3. Den Vertrag sollte er auf jeden Fall annehmen sofern er nichts > besseres JETZT am Start hat. Zukunft ist Spekulation und deckt heute > nicht deine Kosten. Wie gesagt, seine Lebenshaltungskosten sollte er auch ohne eine Ingenieurstelle im Griff haben, traurig dass er das nicht hinbekommen hat und nun nicht mal mehr Geld für Bewerbungen hat. Und jetzt die erstbeste Stelle annehmen, muss nicht unbedingt klug sein. Noch paar Wochen weitersuchen/-bewerben kann durchaus Sinn machen. > Auf dem Lebenslauf sieht ein > "Studium -> Abschlusspraktikum -> Festvertrag -> Wechsel" besser aus > als > "Studium -> Abschlusspraktikum -> Praktikum / "Job" -> ... -> > Berufseinstieg bei Firma xy" Ich meinte keinen "Job", der im Lebenslauf auftaucht, sondern irgendein Hilfsjob, der seine Lebenshaltungskosten deckt und ihm gleichzeitig genug Freiraum für Bewerbungen gibt (McDonalds, Nachhilfe etc.). Und wie ein Vorredner schon schrieb, lieber 5 Monate arbeitslos und dann eine tolle Stelle, auf der man auch mindestens 2-3, besser 5 Jahre bleibt als „nur“ 3 Monate arbeitslos und dann aber von einer Firma in die nächste wechselt.
> Wenn aber ein normaler Elektronikentwickler gesucht > wird, wird jemand, der neben Englisch und Deutsch noch drei weitere > Sprachen kann, dadurch keinen nennenswerten Vorteil beim > Auswahlverfahren haben. Oder sogar Nachteile. Man kann ihm unterstellen, dass er seine Begabung auf sprachlichem Gebiet hat (und nicht auf technischen Gebiet). Da er sprachlich nur mittelmäßig ist, will er woanders unterkommen. Oder die Berufsaussichten für Dolmetscher usw. sind einfach schlecht.
lovos schrieb: > Oder sogar Nachteile. Man kann ihm unterstellen, dass er seine Begabung > auf sprachlichem Gebiet hat (und nicht auf technischen Gebiet). > Da er sprachlich nur mittelmäßig ist, will er woanders unterkommen. > Oder die Berufsaussichten für Dolmetscher usw. sind einfach schlecht. Das ist auch ein Punkt. Sprachbegabung und naturwissenschaftliche/technische Begabung schließen sich nachweislich aus, deswegen würde ich an seiner Stelle das mit den fünf Sprachen auch nicht so hoch hängen, sondern nur im Lebenslauf erwähnen und wenn dann Nachfragen kommen, erklären (bedingt durch Herkunft, Leben in mehreren Ländern). Sonst kommen die wirklich noch auf den Trichter, dass er MINT-mäßig nicht die große Leuchte ist, was seine Noten ja zu bestätigen scheinen.
> Sprachbegabung und naturwissenschaftliche/technische Begabung > schließen sich nachweislich aus, Aha, Intelligenz und Christian schliessen sich bekanntlich auch aus.
Michael Bertrandt schrieb: >> Sprachbegabung und naturwissenschaftliche/technische Begabung >> schließen sich nachweislich aus, > > Aha, Intelligenz und Christian schliessen sich bekanntlich auch aus. Ist mir egal, wer es nicht glauben will, soll es lassen. Was sich aber auch auschließt, ist Hochintelligenz und Führungs-/Entscheidungsfähigkeit. Heißt: Leute, die hochintelligent sind, also in der Regel gute MINT-Fähigkeiten zeigen, sind meistens für Managementpositionen ungeeignet. Deswegen weisen auch nur wenige Top-Manager diese Musterlebensläufe (Einser-Abi, Einser-Abschluss auf Elite-Uni, Promotion in E-Technik in 2 Jahren etc.) auf. Auch das muss man mir nicht glauben, aber es ist so.
@Christian, ich wette, du selbst hast keine nennenswerten Fremdsprachenkenntnisse und bist ein Entwickler auf der untersten Stufe.
Dr. Schnaggels schrieb: >>EG 12/2 bedeutet 4850€ > > Träumen darf man ja ... Warum träumen? Die 11,25% Leistungszulage habe ich nicht erwähnt...
Rosa-Kleidchen schrieb: > Ich spreche auch 5 Sprachen: C, Java, Perl, Pascal und Basis! Und die > ziemlich gut. Was soll's.. Ok... Ich spreche: C, C#, Java, Verilog HDL, MIPS-Assembler und CoDeSys alle ziemlich gut außer C#. Ich verstehe deine Logik nicht. Ich glaube, jeder Igenieur kann mindestens 3 Programmiersprachen.
Hamze H. schrieb: > Ich glaube, > jeder Igenieur kann mindestens 3 Programmiersprachen. So ein Unsinn. Jemand mit einem Ingenieurstudium sollte nur fähig sein, sich in neue Dinge einzuarbeiten. Und wenn das dann eben die 3 Programmiersprachen sind.
lach hat ein ausländer mal pech, oder läuft bei ihm nicht, wird nach rassismus geschrien, er wurde einfach benachteiligt... handelt es sich um keinen ausländer, ist's halt das normale harte leben... dieses dauernde rassismusgehäule geht mir echt auf die eier... War vor ein paar wochen an einem bahnhof, wo bekannt ist dass in dessen nähe ein grosser drogenumschlagplatz ist. Da wurde ein schwarzer ein paar meter von mir entfernt von der polizei angehalten, hab nicht genau gehört worum genau es ging oder was geredet wurde, aber kurz daruf lies er sich auf den boden fallen, und schrie laut die polizisten sollen in nicht so schlagen (was nie einer machte). Viele passanten die erst zu diesem zeitpunkt auf das ganze aufmerksam geworden sind, waren sichtlich empöhrt und fluchten über die polizisten und den bösen rassismus... typisch... p.s. dem themeneröffner wünsche ich natürlich viel glück und dass er eine passende stelle mit angmessener bezahlung findet (was er zweifellos wird, wenn er so gut ist wie dargestellt...)
Andi $nachname schrieb im Beitrag #3195552: > Nein, das ist meiner Meinung nach nur sein Sekundärproblem. Sein > Hauptproblem ist seine Herkunft (siehe seine Sprachen). So einen will > bei uns so ziemlich niemand einstellen und niemand will ihm eine > verantwortungsvolle Aufgabe (Ingenieurtätigkeit) übergeben. Arabischer > Russe bzw. russischer Araber, das ist gleich ein doppeltes > Ausschlusskriterium. es kommt immer drauf an wie man sich gibt. Ich kenne auch ein paar Türken die sich schwer mit der Jobsuche tun, trotz Bachelor / Master. Wieso ? die geben sich einfach fast schon so wie Erkan und Stefan. Jede Silbe wird gleich lang ausgesprochen wie im türkischen, Ich wird "isch" ausgesprochen, Präpositionen gerne weg gelassen, Setze häufig mit "weisch" oder "und so" beendet. Sowas möchten einfach viele Unternehmer nicht im Betrieb haben. Dagegen kenne ich viele mit Migrationshintergrund die perfekt Deutsch sprechen und überhaupt keine Probleme haben einen Job zu finden. ich selbst habe einen Migrationshintergrund und bin froh darum. Wir haben Diversity Management im Unternehmen und oft habe ich das Gefühl teilweise viele Leute aufgrund falscher politischer Korrektheit schon zu übervorsichtig gegenüber Migranten sind. Z.B. trauen sich viele Leute kaum zu fragen wo her man ursprünglich stammt bzw. die Eltern oder fragen das ganz verschämt als würden sie mich nach der Größe meines Gliedes fragen.
http://de.linkedin.com/pub/hamze-hachem/53/a75/a23 hamze du bist doch trainee bei phillips, warum machste da nicht weiter??
er hat ein relativ normales Aussehen ( keines falls fremdlich ), wenn er dazu noch gut deutsch kommt, sollte er gute Chancen haben. Wenn er nicht gerade spricht a la "Ey Alada was geht korrekt man ? " sehe ich da keine Probleme, ausser bei irgendwelchen ewig gestrigen Nazi Firmen, die heute zum Glück am Aussterben sind.
Lothar S. schrieb: > Zur Zeit so üblich, eventuell lassen sich 2.800€/M raushandeln. Grüße Sind die Einstiegsgehälter jetzt so stark gesunken? 2800 Euro waren doch schon 2007 üblich.
2.6k, hey krass wenig Alter. Da hab isch ja 98 zum Einstieg mehr bekommen. Ich würde dem TO auch nen Master empfehlen. Zur Not mit nem Studienkredit überbrücken. Dann müsste er auch nicht mehr Schicht arbeiten. Gast
Was ist euer Problem? Er wurde immerhin als Techniker eingruppiert. Allerdings ist das auch für einen Techniker recht wenig. Im Rahmen von Career Days und Jobmessen habe ich schon Arbeitgeber getroffen, die ohne wenn und aber behaupteten sie würden einen Bachelor nur als Techniker einstellen... Der Grund liegt doch auf der Hand. Eine Technikerlehre dauert ebenfalls 3 Jahre. Entsprechende Techniker bringen dann noch eine Berufsausbildung und meist auch Berufserfahrung mit. Da ist es schwer den Bachelor (Uni/FH/whatever) hochzuargumentieren. Denn im Endeffekt steht die Erfahrung / Ausbildung des einen gegen das Hochschulstudium des Anderen. Das ist natürlich auch immer eine Sache der Firma, in der man arbeiten möchten. Es gibt Firmen, in denen wird ein Bachelorstudium höherwertiger angesehen, es gibt auch Firmen die traditionell eher handwerklich verankert sind und bei denen das Andere eben mehr zählt. Letztendlich kann er sich ja bei jeder Firma bewerben, ich denke auf dieses Angebot ist er definitiv nicht angewiesen, wenn er beispielsweise weiter weg was sucht... Die Alternative ist auch der Master. Damit hat man sich gegenüber dem Techniker weit genug abgesetzt, so dass eine solche eingruppierung völlig unsinnig wird.
2 Jahre in Vollzeit , an die davor nötige BA mit 3,5 Jahren, auch in Vollzeit, macht schon mehr aus als ein Studium in Regelzeit
Ulrich S. schrieb: > Studium bedingt Abi. 3 Jahre. Stimmt, aber für viele Firmen ist eine solide Berufsausbildung mehr wert als ein Abi. Ich behaupte sogar, dass für den Arbeitsmarkt generell jede Berufsausbildung wertvoller ist als ein Abi. Das Abi ist eine gute Basis, wenn man weitermacht. Nur ein Abi zu haben, ist dagegen für die Katz.
mio schrieb: > Das Abi ist eine gute Basis, wenn man weitermacht. Nur ein Abi zu haben, > ist dagegen für die Katz. Du meinst wie bei unserer EX-Bildungsministerin? ;) Aber letzten Endes ist der Vergleich Techniker vs. Bacherlor ein wenig Äpfel & Birne. Jeder hat seinen Schwerpunkt und wenn jemand meint, eine Technikerstelle mit einem Bachelor besetzen zu müssen, hat er was nicht verstanden.
Hamze H. schrieb: > ... ich habe diese Woche noch sehr viele Vorstellungsgespräche ... Dann muß die Lage auf dem Arbeitsmarkt recht gut sein! Setze deine Untergrenze auf 3.200 €, absolutes Minimum sind 3.000 € !
Jo S. schrieb: > Dann muß die Lage auf dem Arbeitsmarkt recht gut sein! Setze deine > Untergrenze auf 3.200 €, absolutes Minimum sind 3.000 € ! Du meinst jetzt Netto. Das muss er aber erstmal umrechnen in Brutto!
>Ich behaupte sogar, dass für den Arbeitsmarkt generell jede >Berufsausbildung wertvoller ist als ein Abi. Wer eine Berufsausbildung haben und in dem Bereich weiterarbeiten möchte, sollte sowieso 10 Klasse abgehen. Abi ist nur in Verbindung mit Studium sinnvoll. Beides würde ich nicht miteinander vergleichen. >Das Abi ist eine gute Basis, wenn man weitermacht. Nur ein Abi zu haben, >ist dagegen für die Katz. Für die Katz nicht unbedingt.. Rosa
Schorsch schrieb: > Jo S. schrieb: >> Dann muß die Lage auf dem Arbeitsmarkt recht gut sein! Setze deine >> Untergrenze auf 3.200 €, absolutes Minimum sind 3.000 € ! > > Du meinst jetzt Netto. Das muss er aber erstmal umrechnen in Brutto! Nein, nein, ich meinte schon brutto .. Tagessatz ;) :))) Zum Thema: Seine Sprachbegabung sehe ich als ganz großen Vorteil. Wie schon angedeutet haben die meisten "Techniker" bei Fremdsprachen, die über Englisch hinausgehen, Defizite. Such dir eine Stelle im Vertrieb! Dort kannst du deine Sprachfähigkeiten am nutzvollsten einsetzen. Und so kannst du dich von der Masse der Mitbewerber absetzen. Ich würde an deiner Stelle in der Bewerbung den Schwerpunkt auf Vertrieb (evtl. noch Inbetriebnahme und Projektierung) setzen und die Sprachkenntnisse (mit Niveauangaben) herausstellen. Arabisch und Russisch auf Mutterspracheniveau: super! Das sind boomende (in Geld schwimmende) Exportregionen für dt. Industrieprodukte. Oder dort arbeiten: Saudi Arabien sucht Ing. für Institute; in Russland bei einer Vertriebs- und Service-Niederlassung einer dt. Firma tätig werden. Die Gehälter dort sind höher als in D (laut Auslandshandelskammer). Vom Rat anderer, noch ein Master-Studium ran zu hängen, würde ich abraten. Denn die Absolventenschwemme hat erst begonnen und wird noch weiter ansteigen. In der Flut der Bewerber wird es noch schwieriger werden, eine adäquate Stelle zu bekommen.
Jo S. schrieb: > Such dir eine Stelle im Vertrieb! Für den Vertrieb muss man "geboren" sein. Die Aufgaben dort erfordern einen gewissen Charakter und vor allem soziale Fähigkeiten. Bisher hat der TO in dieser Richtung aber keine aufschlussreichen Angaben gemacht. Alleine seine Sprachkenntnisse machen ihn in keinsterweise zu einem guten Vertriebler. Dein Rat ist in dieser Form also Unsinn.
aber ggf. wäre Inbetriebnahme in Arabien und Osteuropa was für ihn. Vertrieb ist in der Tat nur was für Leute die dafür geboren sind. Für einen typischen Entwickler ist das nichts, erlebe ich selbst wenn ich für einen Vertriebler fachlich etwas einschätzen soll. Oft kommt dann "aber das kann man dem Kunden doch so nicht sagen", wenn ich z.B. sage "in der Zeit, zu dem Preis mit den Anforderungen ist das so vollkommen unrealistisch"
Da finde ich das o.a. Angebot nun nicht wirklich unterirdisch. Wohlbemerkt, der TE hat darauf hingewiesen, dass er eigentlich garkeine Alternative hat. Ausserdem kann er ja jederzeit weitersuchen. Aus einem Job heraus bewirbt es sich übrigens viel besser. Und wenn ich mir überlege, zu welchen Konditionen ich mal angefangen habe, der mittlerweile zwei Ingenieurabschlüsse hat, dann wäre ich über sein solches Startangebot mehr als froh gewesen. Sollte die Stelle tatsälich unbefristet sein, so ist das heute goldwert. Keine Ahnung was an einer Abschlussnote von 2.4 (das ist übrigens nicht befriedigend sondern noch gut) so schlecht ist. Es kommt eben nicht nur auf die Noten an, sondern was der Mensch tatsächlich kann und wofür er eingesetzt werden soll. Die allerwenigsten arbeiten doch schlussendlich genau in ihrem ursprünglichen Spezialisierungsbereich/Fachgebiet. Ein gewisses Maß an Flexibilität muss man da schon mitbringen. Fünf Sprachen sind super, nur muss man diesen Vorteil auch einsetzen können. Dann wohl eher bei Firmen, die global tätig sind, z.B. Alstom. Die wenigsten erwischen gleich von Beginn an ihren Traumjob. Mehreres Wechseln ist in einigen Branchen mehr als üblich. Auch muss man sich die Frage stellen, was man selber will ,was man noch vorhat und welche Ansprüche man ans Leben stellt.
Viele Meinungen habe ich mit grossen Erstaunen gelesen. Ich bin seit drei Jahren Rentner, der über 40 Jahre nach einem 5 jähr. Uni-Studium im Betrieb und öffenlichen Dienst (Sachsen) gearbeitet hat. Solche Zahlen, die manche schreiben, sind für mich und viele meiner Bekannten, auch die noch arbeiten, Utopie. Eigentlich müsste ich mich für die von mir erlangten Gehälter in Grund und Boden schämen. Wäre nicht bissel Bescheidenheit angebracht! Wenn man ein großer Experte ist, kann man Forderungen stellen. Frisch nach dem Studium bei diesem abgespeckten Abschluss, ist man kaum ein Experte, sondern man sollte sich erst mal in der Praxis beweisen. Als Realist und lebenserfahren kann ich nur raten. Nimm die Arbeit an, sonst kommt es vielleicht viel schlimmer.
Have a Smile schrieb: > Bachelor Uni mit um die 2800 €/Monat Have a Smile ?? Nö, sicher nicht! Das bekommt eine Grundschullehrerin ab dem ersten Monat .. allerdings netto!! ;) Berufsanfänger, 19 J. alt, Realschulabschluß und 3 J. Ausbildung: so um die 2.800 € in BaWü, Bayern, NRW :))
Daniel K. schrieb: > Alleine seine Sprachkenntnisse machen ihn in keinsterweise zu einem > guten Vertriebler. So ist das. Die Individuen und Begabungen sind seeeehr verschieden. Was keinen Spaß macht, und man sich aus Not hinein drängt oder anderweitig hinein gedrängt wird, das wird nur selten richtig gut. Kohle ermuntert gelegentlich noch.
Besser den Spatz in der Hand- als die Taube auf dem Dach sagt ein altes deutsches Sprichwort. Während der Probezeit kann man jederzeit kündigen.
> > Bachelor Uni mit um die 2800 €/Monat > Das bekommt eine Grundschullehrerin ab dem ersten Monat > .. allerdings netto!! ;) Wahrscheinlich bist du wieder so ein Dämlicher, der Brutto und Netto nicht auseinanderhalten kann, aber meint, bei Gehaltthreads rumtrollen zu dürfen. http://www.gutefrage.net/frage/grundschullehrerin---gehalt Also 2760,76€ brutto als angestellte Grundschullehrerin. Daran siehst du, daß beide, die Lehrerin und der Bachelor, nach ungefähr derselben Ausbildung, beide haben nämlich Schule mit Abi und studiert, auch ungefähr gleich viel Geld bekommen. Aber halt, da steht was vom Referendariat. Tja, die Lehrerinnen müssen nämlich noch eine Art Praktikum machen, auch gerne zwei oder drei, und bekommen da dummerweise deutlich weniger. Wer also als Bachelor zum Berufseinstieg 2800 brutto bekommt, sollte nicht jammern. E hat sich zwar nicht bestens verkauft, aber das kann ja noch werden.
Rudi Radlos schrieb: > Besser den Spatz in der Hand- als die Taube auf dem Dach sagt ein altes > deutsches Sprichwort. ... was hier ja mal genannt werden muß. ;-)
MaWin schrieb: >> > Bachelor Uni mit um die 2800 €/Monat >> Das bekommt eine Grundschullehrerin ab dem ersten Monat >> .. allerdings netto!! ;) > > Wahrscheinlich bist du wieder so ein Dämlicher, > der Brutto und Netto nicht auseinanderhalten kann ... Grüße aus dem schönen Bayernland, Grundschullehrer/in, Einstieg in Besoldungsgruppe A 12/5 Steuerkl. I: 2745.80 € netto; Laufbahn bis 3137.63 € netto Steuerkl. III: 3084.11 € netto; Laufbahn bis 3545.12 € netto ------------------------------------------------------------ 2745 € netto entsprechen 4.900 € brutto bei Sozialabgabenpflicht
>> Untergrenze auf 3.200 €, absolutes Minimum sind 3.000 € !
Redet ıhr hıer vıelleıcht von Teılzeıtjobs?
Oder handelt es sıch um Wochengehaelter?
Hey Leute, endlich bin ich wieder zuhause. Ich hatte diese Woche 4 Vorstellungsgespräche und habe einen Arbeitsvertrag unterschrieben. Der AG ist im Bereich Automatisierungstechnik in vielen Ländern tätig und hat mir ein Gehalt von 44k/Jahr angeboten + Zusatzleistungen bei internationalen Einsätzen. Das einzige, was ich nicht so gut finde, ist, dass die Kündigungsfrist 4 Wochen nicht 6 Monaten beträgt. Hiermit bedanke ich mich bei euch für die Hilfe und Kritik.
Glueckwunsch. Mit Bachelor ein richtig super Gehalt!
> Autor: Hamze H. (hamze_h) > Datum: 12.06.2013 23:27 Da sehen wır uns ja bald. Oder auch nıcht, da ıch nıcht nach Laendern wıe Afghanıstan oder Syrıen auf IBN gehe.
leber schrieb: > hamze du bist doch trainee bei phillips, warum machste da nicht weiter?? Ich war bei Philips bis Februar eingestellt. Es geht der Abteilung nicht so gut. Ich sah keine Zukunft für mich da.
> 2745 € netto entsprechen 4.900 € brutto bei Sozialabgabenpflicht Ein Idiot, der von nichts eine Ahnung hat http://www.beamtenbesoldung.org/beamtenbesoldung/rechner.html aber neidisch ist auf alles was sich bewegt.
>Ein Idiot, der von nichts eine Ahnung hat Sorry, abgesehen davon, dass man so nicht mit Leuten spricht, > 2745 € netto entsprechen 4.900 € brutto bei Sozialabgabenpflicht war auf NICHT Beamte gemünzt,sonder auf "normale" Arbeitnehmer, siehe: http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/brutto-netto-rechner-was-von-ihrem-lohn-noch-uebrig-bleibt-a-223811.html Das stimmt doch... Jahr 2013 Monat Brutto-Arbeitslohn: 58.800,00 4.900,00 Lohnsteuer: 13.043,00 1.086,92 Solidaritätszuschlag: 717,37 59,78 Kirchensteuer: 1.043,44 86,95 Krankenversicherung: 3.874,50 322,87 Pflegeversicherung: 602,44 50,20 Rentenversicherung: 5.556,60 463,05 Arbeitslosenversicherung:82,00 73,50 Netto-Arbeitslohn: 33.080,66 2.756,72 Also VOR dem Schimpfen NACHdenken!
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