Hi, ich schaue immer Mal wieder in der Bucht nacht "defekten" Geräten, die ich gebrauchen kann und lese daher auch sehr viel dummes Zeug wie z.B. "Händy mit Wasserschade, wer sich auskennen und Gedultd hat kann es in der Mikrowelle gut trocknen.." Ok, als erstes habe ich mich ziemlich weggeschmissen vor lachen, aber dann auch kurz drüber nachgegrübelt. (Nein ich will das Handy nicht kaufen!) Generell sollte man ja Elektronik nach einem Wasserschaden möglichst schnell vom Akku trennen und dann trocknen. Dazu ist Reis, Zucker, Heizung und der Backofen bestens geeignet. Nun meine Frage: Welche Bauteile überleben die Mikrowelle und welche nicht? Im speziellen denke ich an Elkos, Tantals und Flüssigkristallmonitore. Ebenso dürfen Geräte mit WLan und Bluetoth über die Antenne gewisse Rückinduktionen erleiden. Ich gehöre nicht zu den Mythbusters und werde es daher nicht an eigenen PCBs testen ;) Aber Mal schmunzelnd Mutmaßungen drüber machen, darf man doch sicher. Was meint ihr? Grüße Oekel
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In alle leiter wird durch die hohe Strahlungsleistung ein gehöriger Strom induziert. Bei kurzgeschlossenen Schleifen resultiert das in großen Strömen, die die Leiterbahn/Bauteile ziemlich sicher zerstören. Bei nicht kurzgeschlossenen Leitern hingegen baut sich aufgrund der Impedanz eine hohe Spannung auf, die sich in z.T. Lichtbögen entlädt. --> Thermische Zerstörung der nahen Bauteile. Fazit: Mikrowelle zum Trocknen von Elektronik nicht geeignet
Die Mikrowelle ist kein Ofen, bei dem die Temperatur geregelt wird. Es wird einfach die eingestellte Leistung eingebracht. Je weniger drin liegt, umso mehr Leistung bekommt der Rest ab. Man kann sogar Metall, Glas und Keramik schmelzen.
Schmeiß doch einfach mal eine alte CD in den Mikrowellenofen, wenn du gerade kein altes Händie zur Hand hast.
haha, da fällt mir der derzeit kursierende hoax ein: http://www.szsu.com/2013/06/03/microwave-iphone-charging-hoax-makes-rounds-of-net/ iphone laden in 15 sekunden :-)))) ...will nicht wissen wie viele das schon ausprobiert haben
Jeffrey Lebowski schrieb: > iphone laden in 15 sekunden :-)))) Das geht leider nur mit dem aktuellsten Iphone. Die Schutzdioden am WLAN-Pin des WLAN-Chips richten den Strom der WLAN-Antenne auf die 5V-Schiene gleich und laden über den modernen rückspeisefähigen Schaltwandler die Batterie. Das geht allerdings nur mit den neuesten Iphones. Da sie flacher sind, ist kein extra Ladewandler drin. Der normale Schaltwandler nimmt die Energie normalerweise von der 5V-Schiene, wenn ein USB-Ladegerät angeschlossen ist, um die Batterie zu laden. Um die Energie der Mikrowelle möglichst effizient zu nutzen, empfiehlt es sich, mehrere Geräte gleichzeitig zu laden, z. B. den aktuellen Ipod, das Ipad und weitere Apple-Geräte.
Stefan Helmert schrieb: > Um die Energie der Mikrowelle möglichst effizient zu nutzen, empfiehlt > es sich, mehrere Geräte gleichzeitig zu laden, z. B. den aktuellen Ipod, > das Ipad und weitere Apple-Geräte. Böse böse
Warum trocknet man solche Geräte nicht einfach im Backofen? Nein nicht bei 200 °C, eher so bei 50 oder 70. Ein Bekannter schwört auf destilliertes Wasser, damit das Gerät schnellstmöglich (Schmutz darf nicht antrocknen) ordentlich spülen (damit jeglicher Schmutz rausgeht, der durch das Schmutzwasser eingebracht worden ist), und Fön.
Andi $nachname schrieb: > Warum trocknet man solche Geräte nicht einfach im Backofen? Nein nicht > bei 200 °C, eher so bei 50 oder 70. Ich hab mein Samsung Galaxy im Reflow Ofen im 60° trocken back Programm nach einem versehentlichem Toilettenaufenthalt des selben wieder flott bekommen. Das ist jetzt über 1 Jahr her und das Handy funzt noch immer :-)
Heiko Jakob schrieb: > Ich hab mein Samsung Galaxy im Reflow Ofen im 60° trocken back Programm > ... wieder flott bekommen. Ja Reflow Ofen sind schon toll, da schmeckt dann auch noch die Pizza aus dem Küchenofen, wenn dieser nicht durch den Hobbyelektroniker kontaminiert wurde. Aber hey, das mit dem Apple-Produkten funktioniert bestimmt! Wer das nicht glaubt schickt mir sein Gerät. Sobald ich 30 Stück zusammen habe antworte ich mit einem Beweisvideo in HD ;) Noch schneller geht es, wenn die Grillfunktion auch auf 100% steht. In diesem Sinne guten Hunger!
Seitdem ich als Jugendlicher einmal ein Glas mit Goldrand (die waren in den 70ern gaaanz schick) in unsere alte Linde MW gestellt hatte, weiss ich jedenfalls, das alles metallische dadrin recht allergisch reagiert. Aber als eBay Anbieter finde ich die Idee doch prima :-P Der Kunde jedenfalls wird nie herausfinden, ob das Taschentelefon schon vorher kaputt war.
Matthias Sch. schrieb: > weiss > ich jedenfalls, das alles metallische dadrin recht allergisch reagiert. Also ich lass meinen Metalllöffel IMMER in der Tasse, wenn ich sie reinstelle. Da gab es noch nie Gewitter.
Andi $nachname schrieb: > Also ich lass meinen Metalllöffel IMMER in der Tasse, wenn ich sie > reinstelle. Da gab es noch nie Gewitter. Laut Wikipedia fliessen in metallischen Gegenständen in der Mikrowelle Ströme von bis zu 20A. Ein Löffel steckt das locker weg, ein Goldrand eher weniger. Beitrag "Re: [Scherz vs. Wissenschaft] Welcher Elektronik schaden Mikrowellen"
Mich würde mal interessieren, ob es wirklich stimmt, das Metall im Garraum die Abstimmung und damit das Stehwellenverhältnis des Garraums beeinflusst, bzw. ob der Garraum auf die Wellenlänge abgestimmt ist. Bei der o.a. Linde MW (war eine der ersten, die in Berlin ausgeliefert wurden) wurde uns jedenfalls gesagt, das es sogar das Magnetron beschädigen kann, wenn da zuviel Metall drin ist. Als Funkamateur kenne ich natürlich durch fehlangepasste Antennen oder kaputte Kabel zerstörte Endstufen - aber wie ist das bei MWn? Hat da jemand harte Infos?
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